Familie und Beruf – oder? Hegemoniale Diskurse, (un)zureichende Alternativen und die Suche nach dem "guten Leben"
Die Autorinnen setzen sich mit der Frage nach dem "guten Leben" auseinander und erweitern dabei den Blick auf die Gegenüberstellung von Familie und Beruf. Dabei dechiffrieren sie die dilemmatische Individualisierung der Vereinbarkeitsproblematik mit den daran gekoppelten Selbstoptimierungsanforderungen als hegemoniale Diskurse und fragen nach alternativen Problematisierungsweisen. In Auseinandersetzung mit den Debatten um Care, mit dem Entwurf der Postwachstumsökonomie und mit dem Ansatz der sozialistisch informierten "Vier-in-einem-Perspektive" schlagen die Verfasserinnen vor, "die vordergründige Vereinbarkeitsproblematik und die Frage nach dem 'guten Leben' ernst zu nehmen und aus einer individuellen in eine politische Fragestellung zu überführen". (DIPF/Orig.)