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World Affairs Online
Europa demokratisieren
In: kleine reihe
Ein flammendes Plädoyer für die Reform und Demokratisierung der EU-Institutionen Die demokratische Legitimität der Europäischen Union wird in der Öffentlichkeit mehr und mehr in Zweifel gezogen. Nicht zuletzt aufgrund der politischen Schlüsselrolle expertokratischer Institutionen wie dem Europäischen Gerichtshof, der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank. In der Idee beruht die Institutionenarchitektur der EU auf objektiven Experten, die frei von nationalstaatlichen Egoismen agieren und ihre Legitimität aus der Unabhängigkeit von partei- und gesellschaftspolitischen Themen beziehen. Die Realität, so Vauchez, sieht jedoch anders aus: In Wahrheit bestimmen die nur vermeintlich neutralen Institutionen die politischen Geschicke Europas. Erst wenn die personelle Zusammensetzung dieser Institutionen dem Pluralismus der wissenschaftlichen Paradigmen, den sozialen Erfahrungen und ethischen Wertvorstellungen besser entspricht, kann der Weg zur notwendigen Demokratisierung Europas beschritten werden.
Für ein anderes Europa: Vertrag zur Demokratisierung der Eurozone
In: C.H. Beck Paperback 6269
Seit der Eurokrise ist Europa im Griff der Austeritätspolitik. Doch wer hat darüber entschieden? Während die EU ein europäisches Parlament kennt, bestimmen in der Eurozone allein die Regierungen, in der Regel sogar, ohne die nationalen Parlamente ernsthaft zu fragen. Heraus kommt eine Politik, die einseitig die breite Masse belastet und das grosse Kapital schützt. Dieses Buch entwirft und begründet einen Vertrag, mit dem eine parlamentarische Vertretung der Eurozone geschaffen würde, um die Bürger einzubinden, den Interessen der Mehrheit Gehör zu verschaffen und das Auseinanderdriften Europas zu stoppen - für ein anderes, ein optimistisches Europa. (Verlagstext)
World Affairs Online
Europas Ende, Europas Anfang: Neue Perspektiven für die Europäische Union
Steht das hoffnungsvoll gehegte, weltweit bewunderte europäische Integrationsprojekt heute vor dem Scheitern? Die Konflikte und Spannungen um die Stabilität der Währungsunion (Eurokrise) und die enormen Herausforderungen der Flüchtlingskrise haben die Grundfesten der Europäischen Union erschüttert. Der per Referendum beschlossene Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit) gilt vielen Beobachtern als Vorbote eines Rückzugs in die Nationalstaatlichkeit.
Angesehene Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen widmen sich in diesem Band der Suche nach den entscheidenden Stellschrauben im europäischen Gefüge und der Entwicklung innovativer Ideen, um die Zukunftsfähigkeit der Europäischen Union zu sichern. Denn in der aktuellen krisenhaften Umbruchsituation liegt vielleicht gerade die Chance für einen Neuanfang der europäischen Einigung.
Mit Beiträgen von Udo Di Fabio, Dieter Grimm, Karl Lamers, Jan-Werner Müller, Herfried Münkler, Fritz W. Scharpf, Gesine Schwan, Philipp Ther, Antoine Vauchez, u.a.