CSR und Produkttraceability am Beispiel Spielwaren
In: Management-Reihe Corporate Social Responsibility; CSR und Produktmanagement, S. 197-207
In: Management-Reihe Corporate Social Responsibility; CSR und Produktmanagement, S. 197-207
In: Aufbruch der entsicherten Gesellschaft: Deutschland nach der Wiedervereinigung, S. 388-413
Die Verfasser fragen, in wie weit der Grundsatz "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" in den Teilsystemen der Krankenversorgung und Gesundheitsförderung als gesellschaftliche Grundformel wirksam ist. An den Grenzen des Krankenversorgungssystems stehen - in Gestalt wissenschaftlicher Gutachter - Wärter, die darüber wachen, dass die generalisierte Bedürfnisnorm wirklich nur im Krankheitsfall in Anspruch genommen wird. Für ganz Deutschland nach 1989 und auch in den vergleichend herangezogenen Ländern Tschechien, Schweiz und Italien gilt der individualisierende Grundsatz dieser Norm als selbstverständliche gesetzliche Grundregel des Systems der Krankenversorgung. Wichtig zur Sicherung individueller Bedarfsgerechtigkeit ist die Strategie der Evidenzbasierung, die gesamtgesellschaftlich und individuell Fehl- und Überversorgung ausschließen und im Kontext der wirtschaftlichen und politischen Systeme der Gesellschaft Gerechtigkeit herstellen soll. Hier konnte nachgewiesen werden, dass eine organmedizinische Diagnose zuzüglich externer Therapieerfahrungen zwar notwendige, aber keinesfalls hinreichende Voraussetzungen sind, um individuellen Bedarf feststellen zu können. (ICE2)
In: Sozioökonomie: die Rückkehr der Wirtschaft in die Gesellschaft, S. 367-400
Der Beitrag zeigt, dass das Konstrukt der moralischen Selbstregulation der Wirtschaft durch "Corporate Social Responsibility" (CSR) gesellschaftstheoretisch unhaltbar ist und die ideologische Funktion hat, eine neoliberale Gesellschaftspolitik zu legitimieren. Der Verfasser umreißt ein rekonstruktives Verständnis von Moral und zeigt, dass die Moralisierung der Wirtschaft theoretisch und empirisch ins Leere läuft. Die CSR-Strategie der österreichischen Industriellenvereinigung wird ideologiekritisch analysiert. Es wird ein kurzer Überblick über die Entstehung von CSR in Österreich gegeben und das Interessen der Industriellenvereinigung an CSR und ihre CSR-Strategie werden unter besonderer Berücksichtigung der Option der Freiwilligkeit umrissen. Des Weiteren werden die steuerpolitischen Positionen der Industriellenvereinigung sowie ihr Verhältnis zum politischen System der Demokratie analysiert. Der Verfasser kommt zu dem Schluss, dass CSR keinen substanziellen Beitrag zur Realisierung gesellschaftlicher Gerechtigkeit wird leisten können. (ICE2)
In: Visionen entwickeln, Bildungsprozesse wirksam steuern, Führung professionell gestalten: Dokumentation zum Masterstudiengang Bildungsmanagement der Landesstiftung Baden-Württemberg, S. 15-19
"Die Bildungslandschaft ist im Umbruch." Diese Einsicht ist nicht neu, dennoch ist sie hochaktuell. Um diese Veränderungen aktiv mitzugestalten, bedarf es qualifizierter Führung. 2001 entschied der Aufsichtsrat der Landesstiftung Baden-Württemberg, diese Herausforderung mit der Entwicklung und Durchführung eines weiterbildenden Studiengangs anzunehmen. Das beschlossene Programm sollte dem Bedarf an gut ausgebildeten Führungskräften in Bildungsinstitutionen gerecht werden. So entstand der berufsbegleitende Masterstudiengang "Leitungspersonal im Bildungsbereich".
In: Globalisierung und Diffusion, S. 173-222
Das zentrale Problem einer soziologischen Untersuchung der Verstehensproblematik besteht nach Ansicht des Autors darin, methodisch sachhaltig zu erklären, warum es in der modernen Gesellschaft zu einer geschichtlich neuartigen Problematisierung des Welt- und Selbstverständnisses gekommen ist, ohne dabei die Grundstrukturen des Verstehens als Bedingung der Möglichkeit sozialwissenschaftlichen Verstehens absolutistisch vorauszusetzen. Der Autor erörtert die Verstehensproblematik zunächst in ihrer allgemeinen gesellschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Bedeutung und entwickelt die These, dass es unter den soziostrukturellen Bedingungen gesellschaftlicher Globalisierung zu einer radikalisierten De-Ontologisierung des Weltverstehens gekommen ist. Er reflektiert im weiteren die epistemologische Dimension dieses Prozesses und stellt die methodologischen, theoretischen und empirischen Implikationen heraus. Abschließend geht er auf die politischen Implikationen der modernen Verstehensproblematik und ihre wissenschaftliche Verarbeitung ein. (ICI2)
In: Profilbildung - Standards - Selbststeuerung. Ein Dialog zwischen Hochschulforschung und Reformpraxis., S. 249-263
Im Beitrag wird über die Erfahrungen an der Universität Mannheim mit der Einführung von "Zielvereinbarungen" als neuem Steuerungsmodell in den universitären Entscheidungsprozessen berichtet. Einem kurzen Überblick über die Rahmenbedingungen an der Universität Mannheim und in Baden-Württemberg folgt eine Darstelleung des Projektes "Stärkung der Fakultätsebene" an der Universität Mannheim. Anhand von drei Beispielen (auf S. 261-263) verschiedener Maßnahmen, die im Rahmen der 1998 zwischen Rektorat und Fakultät abgeschlossenen "Zielvereinbarungen" durchgeführt wurden, werden Projektverlauf und die zukünftigen Perspektiven erläutert. Die Beispiele für Zielvereinbarungen mit Fakultäten beziehen sich auf die Fakultät für Volkswirtschaftslehre, Sprach- und Literaturwissenschaft, Mathematik und Informatik. Abschließend erfolgt eine kurze Bewertung der Einführung von Zielvereinbarungen als neues Steuerungsinstrument. (HoF/Text teilweise übernommen/Ko.).
In: Empirical poverty research in a comparative perspective, S. 315-329
In: The dynamics of modern society: poverty, policy and welfare, S. 183-198
In: Empirical poverty research in a comparative perspective., S. 315-329
Die Dauer des Sozialhilfebezugs in Bremen wird untersucht. Zwei Kohorten über neue Sozialhilfeempfänger aus den Jahren 1983 und 1989 werden verglichen, um die Auswirkungen sozialer Veränderungen auf den Sozialhilfebezug zu ermitteln. In den Achtziger Jahren ist Sozialhilfebezug für die meisten Menschen nur eine kurzfriste Erfahrung, es gibt jedoch viele Risiken, ein Sozialhilfeempfänger zu werden. In den Neunzigern ist die Dauer des Sozialhilfebezugs nicht gewachsen. Tatsächlich ist die gesamte Zeitdauer des Bezugs gesunken, was auf die unterschiedliche Zusammensetzung der Kohorten zurückzuführen ist. Das Sozialhilferisiko ist für alte Menschen gesunken, Sozialhilfeempfänger mit kleinen Kindern, alleinstehende Frauen sowie Jugendliche haben jedoch größere Probleme, den Ausstieg aus der Sozialhilfe zu schaffen. (prg).
In: Einkommensverteilung und Armut: Deutschland auf dem Weg zur Vierfünftel-Gesellschaft?, S. 135-159
Die Arbeit berichtet über Ergebnisse einer Langzeitstudie aus Bremen, bei der die Entwicklung der Armutsbevölkerung, die Sozialhilfe bezieht, untersucht wurde. Die Analyse der Sozialhilfeakten von zwei Bremer Kohorten, die 1983 bzw. 1989 erstmals Sozialhilfe beantragt haben, zeigt die Einflüsse von gewandelten Familienformen, Migration und Arbeitsmarktentwicklungen auf die Struktur der Sozialhilfeempfänger. Anfang der 80er Jahre wird die Zusammensetzung insbesondere durch den Strukturwandel am Arbeitsmarkt beeinflußt, Ende der 80er Jahre sind es verstärkt Auswirkungen infolge der Zuwanderung. Die Entwicklungen zeigen neue Armutsrisiken, jenseits der Sicherungsbereiche der Sozialversicherungssysteme. Die klassischen Gruppen in der Sozialhilfe, wie Alleinerziehende, Frauen allgemein und Haushalte mit Kindern, bleiben im Zentrum der Sozialhilferisiken und weisen eine längere Sozialhilfedauer auf. (pra)
In: Die Welt der Commons