Wissenschaft in China: der neue Mythos und die Probleme der Berufsbildung; [Herausforderungen d. Vergangenheit, Modernisierungs-Antworten für d. Zukunft]
In: Südostasien aktuell 2
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In: Südostasien aktuell 2
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In: Mitteilungen des Instituts für Asienkunde Hamburg, 144
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In: Handbuch der Orientalistik / hrsg. von B. Spuler ... / Abt. 4. China, 6
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In: Sonderdrucke des Instituts für Asienkunde Hamburg
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In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, Heft 5, S. 273-287
ISSN: 0341-6631
Die internationale Wertschätzung, die die Volksbefreiungsarmee (VBA) mittlerweile genießt, und die militärtechnischen Erfolge Chinas scheinen Teng Hsiao-ping die Machtgrundlage für den Versuch geboten zu haben, das Militär politisch zu neutralisieren und zu professionalisieren. Um eine Armee zu erhalten, die die "Modernisierung" mitträgt, wird mit den Reformansätzen die Sicherung der Kontrolle durch die Partei über die Armee angestrebt. Dazu wird das "3-2-System" abgebaut, das "Drei Unterstützungen" (der Landwirtschaft, der Industrie und der "Linken") durch die VBA sowie eine zweifache militärische Aufgabe für die VBA (militärische Ausbildung der Bevölkerung und Militärkontrolle über die verschiedenen Bereiche gesellschaftlichen Lebens) vorsah. Aus diesen politisch-ökonomischen Gründen muß die Modernisierung der Ausrüstung und Waffen hinter die ideologische, strategische und strukturelle Modernisierung zurücktreten. Maos Strategie vom "Volkskrieg" soll durch den "Volkskrieg unter modernen Bedingungen" ersetzt werden: nicht mehr "den Feind hereinkommen und ihn ertrinken lassen", sondern "Vornewegabfangen", aktive Verteidigung und flexible Abschreckung sollen gelten. (JJ)
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, Heft 2, S. 97-116
ISSN: 0341-6631
Im Anschluß und in Anlehnung an "Global 2000", hat sich ein regierungsoffizielles chinesisches Gremium von 400 Wissenschaftlern seit 1980 mit einer Untersuchung über die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in China bis zum Jahr 2000 befaßt. Die bisherigen Ergebnisse entsprechen insgesamt auch denen des Weltbankberichts 1985 über China. Die Zahlen drei und sieben, insbesondere aber fünf, sind traditionell symbolisch für die Chinesen; seit 1984 spricht man prognostisch von einer Vervierfachung: des Bruttoproduktionswertes von Landwirtschaft und Industrie, des Bruttosozialprodukts pro Kopf, der Energieerzeugung. Diese Vervierfachung bezieht sich auf die Zeit von 1980 bis 2000. Vor dem Hintergrund dieser Vervierfachung bestehen drei alternative Projektionen: die erste kommt dieser Vervierfachung am nächsten, hauptsächlich auf Kosten des privaten Konsums; die zweite nimmt bescheidenere Grundpositionen an; die dritte betont stärker den tertiären Sektor: weniger Sowjetmuster als, mit einer konsumentenfreundlicheren Haltung, ein Japanmuster. Diese Projektion scheint einem der stillen Wünsche der Reformer zu entsprechen. (JJ)
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, Heft 12, S. 781-792
ISSN: 0341-6631
Seit 1949 gibt es für die Volksrepublik jetzt die fünfte Verfassung. Die Texte ändern sich, doch weiterhin rangieren vor der jeweiligen Verfassung informellere "Beschlüsse" und "Erklärungen", die jeweils gemäß politischen Prinzipien von der Partei verkündet werden und die das Recht überwiegend bestimmen. Bei der Diskussion der Verfassung von 1982 stellt sich zum Beispiel heraus, daß jetzt - im Gegensatz zu den Verfassungstexten von 1975 und 1978 - die Grundrechte vor den Grundpflichten erscheinen, daß sie jedoch nicht einklagbar sind. Die Verfassung von 1982 verzichtet auf Bekenntnisse zur permanenten Revolution nach innen wie zur Pflege von Feindbildern nach außen. Sie ist unter der herrschenden Modernisierungsorientierung gemäßigter als frühere Verfassungstexte maoistischer Prägung. (JJ)
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, Heft 6, S. 355-359
ISSN: 0341-6631
Grundtenor der zweiwöchigen Reise Hu Yaobangs, des Generalsekretärs der KP China, durch vier westeuropäische Staaten war die Vertiefung der gemeinsamen Vertrauensbasis in bezug auf die weltweiten Bemühungen um Sicherheit und Frieden. Die Europäische Gemeinschaft soll als Gegenmacht zu den beiden Supermächten UdSSR und USA und im Interesse der westeuropäisch-chinesischen Kooperation in Technik, Wissenschaft und Wirtschaft gestärkt werden. Hu Yaobang schloß Wissenschafts- und Wirtschaftsabkommen in Großbritannien, Frankreich und Italien; im zweiten Besuchsland, der Bundesrepublik Deutschland, konnte zwar der anläßlich des Chinabesuchs von Bundeskanzler Kohl als sicher erscheinende Abschluß über die Lieferung von Kernkraftanlagen an China nicht bestätigt werden, doch gab es bei dem Besuch, den die SPD mit organisiert hatte, auch positive Aspekte (Austausch und Patenschaften zwischen chinesischen und deutschen Stellen und Körperschaften). (JJ)
In: Südostasien aktuell: journal of current Southeast Asian affairs, Band 5, Heft 2, S. 162-171
ISSN: 0722-8821
In Vietnam leben 54 Nationalitäten. Detailliert beschrieben werden die insgesamt 52 Minderheiten, die 11 % der Gesamtbevölkerung stellen und 65 % des Territoriums bewohnen, sowie die Minderheitenpolitik der SRV. (DÜI-Sch)
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In: Südostasien aktuell: journal of current Southeast Asian affairs, Band 5, Heft 3, S. 288-299
ISSN: 0722-8821
Beschrieben werden die wichtigsten ethnischen Gruppen der 68 laotischen Minderheiten in ihrer historischen und geographischen Schichtung. Obwohl die kommunistische Pathet Lao im Bürgerkrieg wesentlich mehr Geschick bei der Integrierung der Minderheiten zeigte als die königliche Regierung, ist sie bis heute mit ethnisch bestimmten "Befreiungsfronten" konfrontiert, denen sie nur den "Sozialismus" als Bindemittel entgegenhalten kann. Auf die Eingriffe in ihre Autonomie reagierten seit der französischen Kolonialzeit die Miao (Hmong/Meo) am sensibelsten, deren wechselvolle Geschichte ausführlich dargestellt wird. (DÜI-Sch)
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In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, Heft 7, S. 436-455
ISSN: 0341-6631
Eine Veränderung der chinesischen Außenwirtschaftspolitik läßt sich im Jahr 1986 in fünf Bereichen klarer erkennen: schnelle Ausweitung des Handels, was sich auf allgemeine konjunkturelle Tendenzen wie auf eine auf die Außenwirtschaft orientierte Binnenwirtschaft zurückführen läßt; Anschwellen der außenwirtschaftlichen Gesetzgebung; Stärkung der Regionen durch den regionalspezifischen Außenhandel, wogegen Peking jedoch Rezentralisierungsmaßnahmen ergreift; Bevorzugung der Joint Ventures; Ausweitung des Kreditwesens durch die Weltbank und ihre Töchter, durch eigene und ausländische Wertpapieremissionen. (JJ)
In: Südostasien aktuell: journal of current Southeast Asian affairs, Band 5, Heft 1, S. 56-67
ISSN: 0722-8821
Der Beitrag dient dem Ziel, mit dem "asiatisch-pazifischen Mythos" aufzuräumen, indem politische Argumente ins Feld geführt werden. Die Hauptthese des Autors ist, daß Asien nie eine Einheit gewesen ist und auch heute wenig Chancen hat, eine zu werden. Infolgedessen könne man politische und wirtschaftliche Potentiale nicht einfach zu einer regionalen Gesamtgröße zusammenaddieren. (DÜI-Xyl)
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In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, Heft 11, S. 705-721
ISSN: 0341-6631
Das Öffentliche Recht in der - historisch seit konfuzianischer Zeit begründeten - Form von "Politrecht" ist in der Volksrepublik charakterisiert durch Entstaatlichung, Entjuridifizierung und Entinstitutionalisierung. Typisch für die maoistische Klassenkampfzeit, sollte es nach den Reformen von 1978 zurückgedrängt werden. Doch auch die Kampagnen gemäß der "Sozialistischen geistigen Zivilisation", seit 1982 in die Verfassung aufgenommen, sind Ausfluß solchen "Politrechts". ZK-Beschlüsse und nicht formelle Gesetze bestimmen gesellschaftliche Beurteilungen und Entscheidungen. So wurde der Prozeß gegen die "Viererbande" mehr zum politischen Schauprozeß, in dem gegen Strafprozeßordnung und Strafgesetzbuch verstoßen wurde. Die Modernisierungsbestrebungen werden auch von Parteigesetzgebung, also vom "Politrecht", bestimmt. (JJ)
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, S. 97-116
ISSN: 0341-6631
4. Teil einer fünfteiligen Prognoseserie. Angeregt durch "Global 2000" hat ein regierungsoffizielles chinesisches Gremium von 400 Wissenschaftlern seit 1983 ein Gutachten über die Entwicklungen in China bis zum Jahr 2000 erarbeitet. Ausgehend davon und von einer Weltbankprognose für China von 1985 werden drei Wachstumsprojektionen beschrieben (Vervierfachung des Bruttoproduktionswerts von Landwirtschaft und Industrie, des Bruttosozialprodukts pro Kopf und der Energieerzeugung; "bescheidenes" Wachstum; "ausgewogenes" Wachstum bei Betonung des tertiären Sektors) und die zu erwartenden Veränderungen in den Bereichen Sozialwesen, Wirtschaft, Bildung, Ökologie detailliert aufgelistet. Wachstumshemmnisse können aufgrund ökonomischer Ungleichgewichte und Engpässe im Energie- und Transportwesen entstehen. Der Erfolg der Modernisierung hängt auch ab vom weiteren Verlauf der Dezentralisierung wirtschaftlicher Entscheidungen und der Diversifizierung der Wirtschaftsformen, der weiteren Vermarktung von Produktionsfaktoren sowie der Rückbesinnung auf metakonfuzianische Werte. (DÜI-Sch)
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