‘Partner Months’ and the Fundamental Rights of Parents – Considerations on the Legitimacy of Nudges and ‘Nudgy Legislation’
In: Choice Architecture in Democracies, S. 255-266
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In: Choice Architecture in Democracies, S. 255-266
In: Korruption im Gesundheitswesen, S. 155-170
In: The New Intergovernmentalism, S. 129-145
In: Migration – Religion – Identität. Aspekte transkultureller Prozesse, S. 53-74
In: Schlüsselwerke der Migrationsforschung, S. 31-43
In: Social Equality, S. 209-225
In: Kämpfe um Migrationspolitik: Theorie, Methode und Analysen kritischer Europaforschung, S. 131-148
In: Liberale Außenpolitik im 21. Jahrhundert, S. 203-230
In: Revolution und Regimewandel in Ägypten, S. 163-183
Der Beitrag widmet sich dem Arabischen Frühling am Beispiel Ägyptens und untersucht hier die Rolle des Web 2.0 für den politischen Umbruch. Zur besseren analytischen Einordnung der Rolle, die neue Medien spielen, nimmt der Beitrag zunächst eine definitorische Eingrenzung des Begriffs Web 2.0 vor. Anschließend zeichnet der Beitrag den Verlauf des politischen Umbruchs im Kontext der Nutzbarmachung von Web 2.0 - Medien nach. Anhand des Konzepts der "social nonmovements" von Asef Bayat zeigt der Autor im weiteren Verlauf die Ausgangsbedingungen und Verlaufsformen der Aktivitäten junger, technikaffiner Ägypter auf, die letztlich zur erfolgreichen und verstetigten Massenmobilisierung auf dem Tahir-Platz geführt haben. Das Fazit fasst noch einmal die Ergebnisse der Analyse zusammen und verweist auf die Schwierigkeiten in der Diskussion um die Wirkungsmacht des Web 2.0 sowie um die Problematik einer nicht nur kursorischen Definition des Begriffs des Web 2.0 und des Öffentlichkeitsbegriffs. (ICA2)
In: Demokratie und soziale Entwicklung in Lateinamerika, S. 111-138
Der Verfasser analysiert Bolivien als Fallbeispiel für postliberale Demokratie. In Bolivien wurden unter der Regierung von Evo Morales verschiedene partizipative und emanzipatorische Elemente eingeführt. Während die liberale Demokratie wenig an der Situation dramatischer und multipler Ungleichheiten ändern konnte, zielen postliberale Elemente wie lokale und regionale Autonomie, Respektierung indigenen Rechts, Selbstbestimmung durch partizipative und direkte Demokratie auf eine Reduzierung politischer Ungleichheiten. Entstanden ist ein hybrides System, das liberale Charakteristika mit einer Reihe heterodoxer Mechanismen kombiniert. Dadurch ist die bolivianische Demokratie repräsentativer als jemals zuvor geworden. Soziale Fortschritte lassen allerdings noch auf sich warten. (ICE2)
In: Zwischen Normen und Interessen: Demokratieförderung als internationale Politik, S. 289-335
Die Ergebnisse der 6 Fallstudien über Demokratieförderung der USA und Deutschlands in den Ländern Bolivien, Ecuador, Türkei, Pakistan, Russland und Weißrussland werden hier vergleichend diskutiert, und zwar hinsichtlich der empirischen Muster und Dimensionen der Demokratieförderung und dem Umgang mit Zielkonflikten. Umfassende kohärente Muster der Demokratieförderung zeigen sich überall dort, wo Machsymmetrien vorliegen und geringe Geberinteressen dazu führen, dass kaum oder keine extrinsischen Zielkonflikte entstehen. Demokratieförderung ist nach einer kurzen Phase der Euphorie in den 1990er Jahren mit Beginn des 21. Jahrhunderts in eine neue historische Phase getreten. Die Möglichkeit, von außen lenkend auf innergesellschaftliche Transformationsprozesse einzuwirken, ist in aller Regel äußerst begrenzt. Solange diese Prozesse aber in Richtung liberaler Demokratie streben, blieb die Brisanz dieses Grundproblems begrenzt. (ICB)
In: Die EU in der Krise: zwischen autoritärem Etatismus und europäischem Frühling, S. 141-162
Der Verfasser analysiert die EU aus raumtheoretischer Perspektive. Im Anschluss an die "scale"-Debatten aus der "radical geography" beschreibt er die skalaren Strategien der Akteure in der EU als soziale Konflikte. Die politische Krise der EU wird als Ausdruck des prekären Charakters der multiskalaren Raumstruktur Europas gesehen. Sie führt aber zu einer ambivalenten Entwicklung: Sie öffnet das räumliche Kampffeld für linke Gegenprojekte, marginalisiert aber emanzipatorische Politiken im Kontext des fragilen Krisensettings. (ICE2)
In: Der demokratische Unfrieden: über das spannungsreiche Verhältnis zwischen Demokratie und innerer Gewalt, S. 113-148
"Außerhalb jenes Teils der Welt, den wir je nach Perspektive entwickelt, industrialisiert, 'Triade', 'Norden' oder 'Westen' zu nennen pflegen, bietet Lateinamerika zweifelsfrei das reichhaltigste Anschauungsmaterial für eine empirische Analyse des inneren Demokratischen Friedens. Im Unterschied zu Afrika und Asien sind fast alle lateinamerikanischen Staaten demokratisch verfasst - mindestens in einem formal-prozeduralen Sinn. Zugleich ist der innere Frieden nach Beendigung der Bürgerkriege in Zentralamerika und Ablösung der Militärregime quer über den Subkontinent als Normalzustand etabliert - dies wiederum gemäß eines engen, auf die Abwesenheit systematischer physischer Gewalt abstellenden Friedensbegriffs. Kurz: Zieht man die üblichen Indikatoren zurate, auf die sich die quantitative Forschung zum Civil Democratic Peace stützt, dann bestätigt die überwiegende Mehrzahl der Länder Lateinamerikas den positiven Zusammenhang von Demokratie und innerem Frieden. Die Demokratien der Region erweisen sich weder als besonders effektive Problemlöser, die qua Leistung (Konfliktlinderung) den Frieden sichern; noch wird den demokratischen Institutionen die nötige Stärke und Qualität bescheinigt, mit der sie plausiblerweise den Frieden per Verfahren (Konflikttransformation) sichern könnten. Wie aber kann der innere Frieden lateinamerikanischer Demokratien erklärt werden, wenn die Kausalmechanismen, die dem Civil Democratic Peace zugrunde liegen sollen, dafür prima facie kaum in Anschlag gebracht werden können? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Beitrag am Beispiel Argentiniens und Ecuadors. Er präsentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das realexistierende Konstellationen der Kombination aus Demokratie und innerem Frieden am Fall konkreter Krisenepisoden untersuchte, um den Kausalmechanismen hinter diesen Formationen auf die Spur zu kommen. Mit Argentinien und Ecuador werden zwei politische Regime analysiert, die nach einem formalprozeduralen Verständnis als demokratisch zu qualifizieren, ausweislich der Regionalforschung allerdings kaum als kohärent und umfassend liberal-demokratisch einzuschätzen sind (Wolff 2008: 82-92). Dies ist aber, wie die empirische Demokratieforschung zeigt (vgl. im Überblick Wolff 2009b: 252f), global eher die Regel als die Ausnahme - und insofern für ein Verständnis des Realweltphänomens Civil Democratic Peace von unmittelbarer Bedeutung." (Textauszug)
In: Handbuch internationale Organisationen: theoretische Grundlagen und Akteure, S. 31-37
In: Medicine and Social Justice, S. 71-78