Encounters with modernity: the Catholic Church in West Germany, 1945-1975
In: Studies in German history 17
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In: Studies in German history 17
In: Studies in the social and cultural history of modern warfare 36
This innovative study of remembrance in Weimar Germany analyses how experiences and memories of the Great War were transformed along political lines after 1918. Examining the symbolism, language and performative power of public commemoration, Benjamin Ziemann reveals how individual recollections fed into the public narrative of the experience of war. Challenging conventional wisdom that nationalist narratives dominated commemoration, this book demonstrates that Social Democrat war veterans participated in the commemoration of the war at all levels: supporting the 'no more war' movement, mourning the fallen at war memorials and demanding a politics of international solidarity. It describes how the moderate Socialist Left related the legitimacy of the Republic to their experiences in the Imperial army and acknowledged the military defeat of 1918 as a moment of liberation. This is the first comprehensive analysis of war remembrances in post-war Germany and a radical reassessment of the democratic potential of the Weimar Republic
In: Reihe Gesprächskreis Geschichte 91
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 65, Heft S1, S. 99-122
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 65, Heft 1, S. 99-122
ISSN: 0023-2653
Der Beitrag diskutiert zunächst die für eine historisch-soziologische Analyse von Parametern der Religiosität und Kirchlichkeit vorhandenen quantitativen Daten. Dazu gehört auch eine kritische Betrachtung der Kontextbedingungen, in denen diese Daten als Ausweis kirchenorganisatorischen Erfolgs entstanden sind, und damit zugleich eine Kritik ihrer Verlässlichkeit und Aussagekraft. In einem zweiten Schritt werden die für Deutschland vorliegenden Daten zu zentralen Parametern für den Zeitraum von 1900 bis 1960 vorgestellt und in ihrer Signifikanz analysiert. Neben Unterschieden zwischen Katholiken und Protestanten wird vor allem in zeitlicher Hinsicht die innere Aushöhlung konfessioneller Milieus bereits vor 1945 betont, also schon vor den weithin als Zeit beschleunigten religiösen Wandels angesehenen 1960er Jahren. In einem dritten Schritt werden diese empirischen Befunde dann auf Fragen der historischen und soziologischen Forschungsdiskussion bezogen, die um Konfessionalisierung und Säkularisierung als zentrale Kategorien kreist. Daraus leitet sich ein Plädoyer für eine modifizierte und differenzierte Form des Säkularisierungskonzepts ab, eine These die auch im vergleichenden Blick auf Entwicklungen in anderen Ländern Westeuropas erörtert wird.
In: Theorien und Experimente der Moderne: Europas Gesellschaften im 20. Jahrhundert, S. 193-227
Der Verfasser geht davon aus, dass gerade die Unordnung und begriffliche Unschärfe von Beschreibungen ein wesentliches Moment ihrer historischen Genealogie und ihrer sozialhistorischen Relevanz ausmachen. Soziologische Gesellschaftsbeschreibungen sind erstens angereichert mit und geprägt durch Ergebnisse empirischer Untersuchungen, Surveys und anderer Daten, deren implizite und explizite Vorannahmen, Befunde und Leitfragen dann in Texte einfließen, deren spezifischer Zugriff niemals allein durch die theoretischen Vorgaben bestimmt wird. Zum anderen ist es in historischer Perspektive auch relevant zu verstehen, in welcher Weise popularisierte und notwendig vergröberte Formen soziologischen Wissens in die gesellschaftliche Selbstbeschreibung der Massenmedien und in andere Repräsentationsformen einfließen. Während sich in theoriegeschichtlicher Perspektive eine Tendenz zu zunehmend komplexer und selbstreflexiver angelegten Beschreibungen ausmachen lässt, ist dies in sozialhistorischer Perspektive alles andere als ausgemacht. Hier können und müssen gerade auch jene Texte Relevanz beanspruchen, die mit oft bestenfalls proto-soziologisch anmutender Terminologie operieren, aber trotzdem in eindringlicher Weise als charakteristisch empfundene Perspektiven auf eine bestimmte gesellschaftliche Formation eröffnet haben. Für eine umfassende Geschichte der von der Soziologie vorgelegten Selbstbeschreibungen im 20. Jahrhundert fehlen systematische Vorarbeiten beinahe völlig. Deshalb werden im Beitrag nur einige Aspekte einer solchen noch zu schreibenden Geschichte angesprochen. (ICF2)
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 7, Heft 3, S. 440-446
ISSN: 1612-6041
Im Jahr 1963 veröffentlichte der Religionssoziologe Thomas Luckmann ein nur 83 Druckseiten langes Buch mit dem eher unscheinbaren Titel "Das Problem der Religion in der modernen Gesellschaft". Das schmale Bändchen war zunächst einmal ein Eingriff in eine aktuelle und kontrovers beurteilte Praxis: die Nutzung religions- und kirchensoziologischer Erhebungen und Daten als "Hilfswissenschaft", deren "Probleme", so Luckmann, "von den institutionellen Interessen religiöser Organisationen bestimmt" würden. Damit spielte Luckmann, der selbst empirische Erhebungen zur religiösen Praxis in protestantischen Gemeinden durchgeführt hatte, auf den engen "positivistischen" methodischen Rahmen vieler pastoralsoziologischer Untersuchungen an, die von katholischen wie protestantischen Bistümern seit Anfang der 1950er-Jahre durchgeführt worden waren. Solche Studien erhoben zum Beispiel Sozialdaten von Kirchenbesuchern oder Imagewerte verschiedener pastoraler Dienstleistungen, um den Bistumsleitungen Anhaltspunkte für die Neuordnung seelsorglicher Angebote zu liefern. Doch für Luckmann verfielen diese empirischen Erhebungen nicht nur wegen der kurzschlüssigen kirchlichen Verwertungsinteressen und ihrer Fokussierung auf klar operationalisierbare, durch Teilnahme am Ritual definierte Formen des Religiösen der Kritik. Problematisch erschien ihm mehr noch die damit verbundene Einschreibung in ein Säkularisierungsparadigma, das ganz eindimensional an der "zurückgehenden Reichweite der Kirchen" orientiert war.
In: Cold war history, Band 12, Heft 1, S. 1-24
ISSN: 1743-7962
This article presents elements of a novel approach to the study of social movements in a Cold War context. Using peace activism in West Germany during the 1980s as a case study, this article argues for a conceptualisation of social movement activism that moves beyond the ideological divides of the Cold War and a functional understanding of politics. Instead, this article highlights the multi-layered, fractured and contested nature of activism and shows how peace activists engaged in debates about the meanings of "peace", "security", and "democracy" rather than merely representing "Communist" interests. Adapted from the source document.
In: Cold war history: a Frank Cass journal, Band 12, Heft 1, S. 1-25
ISSN: 1468-2745
In: Cold war history, Band 12, Heft 1, S. 1-24
ISSN: 1743-7962
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 59, Heft 1, S. 81-100
ISSN: 2196-7121
Vorspann
War die Friedensbewegung der achtziger Jahre tatsächlich kommunistisch "unterwandert" und von Moskau gesteuert, wie immer wieder behauptet wird? Holger Nehring und Benjamin Ziemann, zwei in Großbritannien lehrende Historiker, wenden sich vehement gegen diese fast schon zur Meistererzählung geronnene Deutung. Sie analysieren die Wurzeln der Friedensbewegung, betonen ihre Vielfalt und betten sie in die Geschichte des NATO-Doppelbeschlusses und der allgemeinen NATO-Krise ein, die sich damals nicht zuletzt an der Frage entzündete: Wie sicher ist Europa und die Bundesrepublik?
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 59, Heft 1, S. 81-100
"Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990/ 91 hat sich fast ohne Widerspruch eine Meistererzählung zur bundesdeutschen Friedensbewegung der frühen 1980er Jahre etabliert, welche diese Protestbewegung durch die Brille des Kalten Krieges sieht und sie als kommunistisch 'unterwandert' interpretiert. Im Gegensatz dazu wird das Engagement kommunistischer Gruppen innerhalb der breiteren Proteste gegen den NATO-Doppelbeschluss hier sozial- und kulturgeschichtlich als Teil der disparaten sozialen Bewegungen der siebziger Jahre gesehen. Damit fällt zugleich neues Licht auf die Krise des westlichen Bündnisses seit der Mitte dieser Dekade und die darauf folgenden Kontroversen um das Verständnis von 'Sicherheit' in Bundesrepublik und DDR." (Autorenreferat)
In: Politics, religion & ideology, Band 14, Heft 3, S. 321-337
ISSN: 2156-7697