Die durch das SARS-CoV-2 Virus verursachte COVID-19-Pandemie hat erhebliche Mängel bei der Erfassung und Dokumentation des Sterblichkeitsgeschehens in Deutschland offenbart. Die bestehenden Mängel schaden kurz- und langfristig dem Schutz der in Deutschland lebenden Menschen nicht nur gegen epidemisch auftretende Infektionskrankheiten, sondern auch gegen chronische nichtinfektiöse Krankheiten. Zusätzlich schaden diese Mängel auch der epidemiologischen und demografischen Forschung in Deutschland. Tendenziell bergen die Mängel auch die Gefahr, das Vertrauen in die staatlichen Institutionen zu beeinträchtigen.
International migration between economically highly developed countries is a central component of global migration flows. Still, surprisingly little is known about the international mobility of the populations of these affluent societies. The aim of the German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS) is to collect data to analyse the individual consequences of international migration as well as the consequences for the country of origin. GERPS is based on an origin-based multistage probability sample using the German population registers as a sampling frame. The realised net sample includes more than 11,000 persons who recently moved abroad from Germany and persons returning to Germany after having lived abroad. The study follows a multi-destination country design and allows comparative analyses of migrants and non-migrants who stayed in the country of origin. GERPS is a panel study with at least four waves during a period of at least 24 months. This documentation, however, presents the methodology and the data for the first wave providing the baseline survey. Detailed information is provided to invite external researchers to apply the new data infrastructure to their own research and to disseminate the innovative research design to construct migrant samples.
Der Survey ´Transitions and Old Age Potential: Übergänge und Alternspotenziale (TOP)´ basiert auf einer für die deutschsprachige Wohnbevölkerung im Alter zwischen 55 und 70 Jahren (Jahrgänge 1942 bis 1958) repräsentativen Stichprobe von 5.002 Personen. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Studie bilden die Lebenspläne und Potenziale älterer Erwachsener am Arbeitsmarkt, in der Zivilgesellschaft und in der Familie sowie deren Übergänge in den Ruhestand. Im Frühjahr 2013 wurde hierzu ein 40-minütiges telefonisches Interview auf der Grundlage eines standardisierten Erhebungsinstruments durchgeführt. Es umfasst Instrumente zu den folgenden Bereichen: Soziodemografie, Erwerbstätigkeit und Übergänge in den Ruhestand, informelle Arbeiten in der Zivilgesellschaft und in der Familie, Altersbilder, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Persönlichkeit. Im Jahr 2015/2016 wurden die wiederbefragungsbereiten Personen der ersten Welle erneut interviewt. Insgesamt konnten in der zweiten Welle 2.501 Interviews abgeschlossen werden. Inhaltlich konzentriert sich die zweite Welle TOP auf die Übergänge in den Ruhestand, die Verwirklichung von Tätigkeitsabsichten, insbesondere am Arbeitsmarkt, als Teil eines mehrstufigen Handlungsmodells sowie die Veränderung von Potenzialen älterer Erwachsener im Zeitverlauf. Wie bereits die erste Welle, so wurde auch die Wiederholungsbefragung vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt. Neben Maßnahmen zur Reduzierung der Verzerrung aus der Panelmortalität und zur Erhöhung der Ausschöpfung kamen längsschnittliche Gewichtungsverfahren zum Einsatz, die u. a. für selektive Teilnahmewahrscheinlichkeiten an der zweiten Welle adjustieren.
Welle 1: Themen: Persönliche Bedeutung von Arbeit; derzeitiger Bezug von Rente oder Pension und Rentenart; Erwerbssituation vor dem Ruhestand; derzeitiger Erwerbsstatus von Nichtruheständlern; Gründe für die Verlängerung der Erwerbstätigkeit über die Altersgrenze; Jahr der letzten hauptberuflichen Erwerbstätigkeit von Ruheständlern; Beginn der Erwerbstätigkeit beim derzeitigen bzw. beim letzten Arbeitgeber; Zeitpunkt der letzten Veränderung der beruflichen Tätigkeit; Wochenarbeitszeit der derzeitigen bzw. letzten Tätigkeit; berufliche Stellung, Beschreibung und Berufsbezeichnung der derzeitigen bzw. letzten beruflichen Tätigkeit; Weisungsbefugnis; Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Charakteristika als Beamter, Angestellter oder Arbeiter; Anzahl der Mitarbeiter (Betriebsgröße); Möglichkeit der Weiterbeschäftigung beim derzeitigen bzw. letzten Arbeitgeber; Charakterisierung der derzeitigen bzw. letzten Tätigkeit (geistig bzw. körperlich anstrengend, soziale Kontakte, selbständig entscheiden, unterschiedliche Fähigkeiten, Neues lernen, Wichtigkeit der Arbeit, Tätigkeitswechsel, Anerkennung erhalten, berufliche Selbstwirksamkeit (bei Schwierigkeiten sowie allgemeines Klarkommen), Lernen am Arbeitsplatz und Weiterbildung); Arbeitslosigkeit für mindestens drei Monate; Beginn der Arbeitslosigkeit (Monat und Jahr); Häufigkeit von Arbeitslosigkeit insgesamt; Dauer der letzten Arbeitslosigkeit (Monate und Jahre); Dauer des Vorruhestands, des Bezugs von Frührente oder Frühpension, sowie der Freistellungsphase der Altersteilzeit (Monat und Jahr); Eintrittszeitpunkt in den Vorruhestand bzw. die Freistellungsphase entsprechend dem eigenen Wunsch; Nebenerwerb; Nichterwerbstätige zusätzlich: beabsichtigte Aufnahme einer Erwerbstätigkeit in den nächsten 12 Monaten bzw. Gründe gegen die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit; tatsächliches bzw. erwartetes und gewünschtes Renteneintrittsalter.
Lebensgestaltung im Ruhestand (mehr Zeit mit der Familie, Dinge, für die vorher keine Zeit war, nichts mehr für die Gesellschaft leisten, unentgeltlich nützlich machen, Weiterbildung, Langeweile); Gründe für den Ruhestand; empfundene Belastung durch den Übergang in den Ruhestand; tatsächliche bzw. erwartete Veränderungen durch den Ruhestand in verschiedenen Bereichen (Partnerschaft, Beziehung zu Freunden, Kindern, Enkelkindern, allgemeines Wohlbefinden, Freizeittätigkeiten); konkrete Pläne für den Ruhestand; Vorbereitung auf den Ruhestand (z.B. Informieren über ehrenamtliche Tätigkeit, Gespräche im sozialen Umfeld und mit dem letzten Arbeitgeber sowie Informieren in den Medien über Erwerbsarbeit im Ruhestand); tatsächliche Erwerbstätigkeit im Ruhestand bzw. Neigung zur Erwerbstätigkeit; allgemeine Gründe für bzw. persönliche Gründe gegen eine Erwerbstätigkeit im Ruhestand; tatsächliche bzw. gewünschte Anzahl der Arbeitstage und Stunden pro Woche; Einfluss auf flexible Arbeitszeit; persönlicher Wichtigkeit des Einflusses auf flexible Arbeitszeit; tatsächlicher bzw. gewünschter Arbeitsort (überwiegend zu Hause bzw. am Arbeitsplatz); Einfluss auf Arbeitsort und Wichtigkeit des Einflusses; Wechsel des Arbeitgebers bzw. gewünschter Arbeitgeberwechsel; Veränderung der beruflichen Tätigkeit; Wunsch nach Wiederaufnahme der letzten beruflichen Tätigkeit; Einfluss auf die Tätigkeit und Wichtigkeit dieses Einflusses; gewünschte Dauer der Erwerbstätigkeit.
Persönlichkeit: Selbstcharakterisierung (Big Five: Offenheit, Neurotizismus, Extraversion, Gewissenhaftigkeit); Einstellung zu älteren Menschen (Skala); gefühltes Alter (körperlich und geistig); geschätzte Lebenserwartung in Deutschland; geschätzte persönliche Lebenserwartung; Life-Investment (Gesundheit, Arbeit, Freizeitaktivitäten, Wohlergehen der Familie); Skala internale Kontrollüberzeugung (Leben selbst in der Hand, Erfolg nach Anstrengung) und externale Kontrollüberzeugung (Leben fremdbestimmt, Pläne vom Schicksal durchkreuzt); Lebenszufriedenheit allgemein und in ausgewählten Lebensbereichen (berufliche Tätigkeit, Ruhestand, Freizeitaktivitäten, Partnerschaft, Beziehung zu Freunden, Kindern, Enkelkindern oder Urenkeln); Häufigkeit körperlicher Aktivitäten; beabsichtigte körperliche Aktivität fünf Mal pro Woche 30 Minuten oder länger.
Informelle Arbeiten: Tätigkeiten des bürgerschaftlichen und familialen Engagements in den letzten drei Monaten; Beginn der Tätigkeiten; Ehrenamt; Häufigkeit und organisatorischer Rahmen des ehrenamtlichen Engagements (z.B. Verein, Gewerkschaft, Partei, Kirche, Selbsthilfegruppe, usw.); Ausweitung des ehrenamtlichen Engagements ist vorstellbar; Ehrenamt in der Vergangenheit; Gründe für die Aufgabe des Ehrenamtes; zukünftiges ehrenamtliches Engagement ist vorstellbar; Gründe für bzw. gegen persönliches ehrenamtliches Engagement; Häufigkeit der Ausübung des jeweiligen bürgerschaftlichen und familialen Engagements und betreute Personen; Anerkennung für die Tätigkeit.
Gesundheit: Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; Einschränkung im Alltag durch den eigenen Gesundheitszustand beim Heben, Treppensteigen, Beugen, Knien oder Bücken; allgemeine Gefühlslage in den letzten vier Wochen (Gehetztsein oder Zeitdruck, niedergeschlagen oder trübsinnig, ruhig und ausgeglichen, energiegeladen, körperliche Schmerzen, Einschränkung der Tätigkeit aufgrund körperlicher Probleme, geminderte Leistungsfähigkeit aufgrund seelischer Probleme, Einschränkung der sozialen Kontakten wegen gesundheitlicher Probleme).
Demographie: Alter; Geschlecht; feste Partnerschaft; Familienstand; Anzahl der Kinder, Enkelkinder und Urenkel; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Anzahl der Kinder unter 15 Jahren im Haushalt; Wohnort in der Kindheit und Jugend; deutsche Staatsangehörigkeit; Bildungsniveau: höchster Schulabschluss; berufliche Ausbildungsabschlüsse; Berufsabschluss; Geburtsjahr des Partners; Erwerbsstatus des Partners; Haupteinkommensquelle; Haushaltsnettoeinkommen (offen und gruppiert); Wohnstatus; Bewertung der finanziellen Lage; erwartete finanzielle Lage im Ruhestand; Anzahl der Festnetznummern im Haushalt; Wiederbefragungsbereitschaft.
Zusätzlich verkodet wurde: Seriennummer und Befragten-ID; Gewichtungsfaktor, Anzahl der Personen, die zwischen 1942 und 1958 geboren wurden; Haushaltszusammensetzung: Anzahl der genannten Personengruppen; Gruppeneinteilung Ruheständler / Nichtruheständler; Gruppenzugehörigkeit; Altersgruppen; ISCED-97 (International Standard Classification of Education) nach Destatis; Anzahl der Jahre in schulischer und beruflicher Ausbildung; siedlungsstrukturelle Kreistypen; Gemeindegröße; monatliches Haushaltsnettoeinkommen (imputiert); monatliches Netto-Äquivalenzeinkommen des Haushalts (modifizierte Skala der OECD); Summenskala: Physical (PCS) und Mental (MCS); derzeitige und letzte Betriebsgröße; Partnerschaftsstatus; familiale Tätigkeiten und bürgerschaftliches Engagement (Summenscore); derzeitige und letzte Erwerbstätigkeit in Stunden pro Woche; Bundesland; Wohnregion (Ostdeutschland, inkl. Berlin und Westdeutschland); Migrationshintergrund; Erwerbsstatus (Teilzeit oder Vollzeit).
Abgeleitete Indizes: Berufsvercodung gemäß ISCO (International Standard Classification of Occupations) 1988, SIOPS (Standard International Occupation Prestige-Scale) nach Treiman, ISEI (International Socio-Economic Index of Occupational Status) nach Ganzeboom und MPS (Magnitude-Prestige-Skala) nach Wegener.
Welle 2: Erwerbstätigkeit und Übergang in den Ruhestand: persönliche Bedeutung von Arbeit; Bezug von Rente oder Pension in 2016 und Rentenart; Erwerbssituation vor dem Ruhestand; derzeitiger Erwerbsstatus von Nichtruheständlern; Gründe für die Verlängerung der Erwerbstätigkeit über die Altersgrenze; Jahr der letzten hauptberuflichen Erwerbstätigkeit von Ruheständlern und nicht Erwerbstätigen; Beginn der Erwerbstätigkeit beim derzeitigen bzw. beim letzten Arbeitgeber; neue Ruheständler und Erwerbstätige: Veränderung der beruflichen Situation und Art der Veränderung; Zeitpunkt der letzten Veränderung der beruflichen Tätigkeit; Wochenarbeitszeit der derzeitigen bzw. letzten Tätigkeit; Wochenstundenzahl der letzten Tätigkeit von Nichterwerbstätigen; berufliche Stellung; Beschreibung und Berufsbezeichnung der derzeitigen bzw. letzten beruflichen Tätigkeit; Bedeutung und Bewertung verschiedener Arbeitsfaktoren; Weisungsbefugnis; Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Charakteristika als Beamter, Angestellter oder Arbeiter; Anzahl der Mitarbeiter (Betriebsgröße); Möglichkeit der Weiterbeschäftigung beim derzeitigen bzw. letzten Arbeitgeber; Art der angebotenen Maßnahmen (z.B. flexible Arbeitszeitmodelle); Charakterisierung der derzeitigen bzw. letzten Tätigkeit (geistig bzw. körperlich anstrengend, soziale Kontakte, selbständig entscheiden, unterschiedliche Fähigkeiten, Neues lernen, Wichtigkeit der Arbeit, Tätigkeitswechsel, Anerkennung erhalten, berufliche Selbstwirksamkeit (bei Schwierigkeiten sowie allgemeines Klarkommen), Lernen am Arbeitsplatz, Unterforderung, Überforderung); Arbeitslosigkeitserfahrung; Beginn der Arbeitslosigkeit (Monat und Jahr); Häufigkeit von Arbeitslosigkeit insgesamt; Dauer der letzten Arbeitslosigkeit 2016; Dauer des Vorruhestands, des Bezugs von Frührente oder Frühpension, sowie der Freistellungsphase der Altersteilzeit (Monat und Jahr); Nebenerwerb; Nichterwerbstätige zusätzlich: beabsichtigte Aufnahme einer Erwerbstätigkeit in den nächsten 12 Monaten bzw. Gründe gegen die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit; tatsächliches bzw. erwartetes und gewünschtes Renteneintrittsalter.
Altersbilder: Meinung über ältere Menschen (z.B. kooperativ, zuverlässig, usw.); Vorstellung von der Lebensgestaltung im Ruhestand (Zeit mit dem Partner, um Enkelkinder bzw. Kinder kümmern, Pflegetätigkeiten, Erwerbstätigkeit, Ehrenamt, Neues lernen, Hobbies nachgehen, Langeweile, Wertlosigkeit, gute Laune, Interessen aufgeben, zu Hause, energiegeladen, zufrieden, Leere, befreit); Gründe für den Ruhestand; empfundene Belastung durch den Übergang in den Ruhestand; erwartete Veränderungen durch den Ruhestand in verschiedenen Bereichen (Partnerschaft, Beziehung zu Freunden, Kindern, Enkelkindern, allgemeines Wohlbefinden, Freizeittätigkeiten); tatsächliche Erwerbstätigkeit im Ruhestand; gleiche Erwerbstätigkeit im Ruhestand wie Welle 1 bzw. Neigung zur Erwerbstätigkeit im Ruhestand; Gründe für aktuelle Erwerbstätigkeit im Ruhestand; Gründe für Absicht zur Erwerbstätigkeit; persönliche Gründe gegen eine Erwerbstätigkeit im Ruhestand; tatsächliche bzw. gewünschte Anzahl der Arbeitstage und Stunden pro Woche; gewünschter Arbeitsort (überwiegend zu Hause bzw. am Arbeitsplatz); gewünschter Arbeitgeberwechsel; gewünschte Tätigkeit; gewünschte Dauer der Erwerbstätigkeit.
Persönlichkeit: Selbstcharakterisierung (Big Five); Einstellung zu älteren Menschen (Skala); Life-Investment (Gesundheit, Arbeit, Freizeitaktivitäten, Wohlergehen der Familie); Skala internale Kontrollüberzeugung (Leben selbst in der Hand, Erfolg nach Anstrengung) und externale Kontrollüberzeugung (Leben fremdbestimmt, Pläne vom Schicksal durchkreuzt); Lebenszufriedenheit allgemein und in ausgewählten Lebensbereichen (berufliche Tätigkeit, Ruhestand, Freizeitaktivitäten, Partnerschaft, Beziehung zu Freunden, Kindern, Enkelkindern oder Urenkeln); Häufigkeit körperlicher Aktivitäten; beabsichtigte körperliche Aktivität.
Informelle Arbeit: Tätigkeiten des bürgerschaftlichen und familialen Engagements in den letzten drei Monaten (Freiwilliges oder ehrenamtliches Engagement, Betreuung von Kindern, Betreuung und Pflege von Kranken, Hilfe für Freunde, Bekannte, Nachbarn, Weiterbildung); Häufigkeit der Ausübung des jeweiligen bürgerschaftlichen und familialen Engagements und betreute Personen.
Gesundheit: Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; Einschränkung im Alltag durch den eigenen Gesundheitszustand beim Heben, Treppensteigen, Beugen, Knien oder Bücken; allgemeine Gefühlslage in den letzten vier Wochen (Zeitdruck, niedergeschlagen oder trübsinnig, ruhig und ausgeglichen, energiegeladen, körperliche Schmerzen, Einschränkung der Tätigkeit aufgrund körperlicher Probleme, geminderte Leistungsfähigkeit aufgrund seelischer Probleme, Einschränkung der sozialen Kontakte wegen gesundheitlicher Probleme).
Demographie: Geschlecht; feste Partnerschaft; Familienstand; Anzahl der Kinder, Enkelkinder und Urenkel; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Wohnsituation; Anzahl der Kinder unter 15 Jahren im Haushalt; Geburtsjahr des Partners; Erwerbsstatus des Partners; Haushaltsnettoeinkommen; Wohnstatus; Bewertung der finanziellen Lage; erwartete finanzielle Lage im Ruhestand; Wiederbefragungsbereitschaft.
Zusätzlich verkodet wurde: Gesamtgewicht Welle 2 im Längsschnitt; Panelteilnahme (Teilnahme 2. Welle); Teilnahme an der Kurzbefragung; Teilnahmestatus insgesamt; Anzahl der Personen, die zwischen 1942 und 1958 geboren wurden; validiertes Alter Befragungszeitraum und validiertes Geburtsjahr; logische Inkonsistenzen (z.B. Altersangaben 2013 und 2016 stimmen nicht überein); Diskrepanzen (Eintritt in Vorruhestand bzw. in Freistellungsphase); korrigiertes Geburtsjahr 2015/16; Flagvariable zu nicht konsistenten Angaben (z.B. Geschlechtsangaben, Jahresangaben); Korrekturen (z.B. der Geschlechtsangaben); Validierung der Angaben 2013; Neuerfassung Beschreibung der beruflichen Tätigkeiten; Nacherhebung Frage; Hauptgrund für Nicht-Aufnahme einer Erwerbstätigkeit bei Handlungsbereitschaft 2013; Gruppeneinteilung Ruheständler/Nichtruheständler; Gruppenzugehörigkeit; siedlungsstrukturelle Kreistypen; Gemeindegröße; monatliches Netto-Äquivalenzeinkommen des Haushalts; persönliches monatliches Nettoeinkommen; Einkommen aus aktueller bzw. aus ehemaliger Erwerbstätigkeit; Erwerbsstatus (Teilzeit oder Vollzeit); Partnerstatus; Bundesland; Wohnregion (Ostdeutschland, inkl. Berlin und Westdeutschland).
Abgeleitete Indizes: Berufsvercodung gemäß ISCO (International Standard Classification of Occupations) 1988, SIOPS (Standard International Occupation Prestige-Scale) nach Treiman, ISEI (International Socio-Economic Index of Occupational Status) nach Ganzeboom und MPS (Magnitude-Prestige-Skala) nach Wegener.
In this theoretical contribution, we propose a comprehensive and integrative heuristic model to explain fertility, the Model of Dyadic Pathways (MDP). We show how existing models such as the Theory of Planned Behaviour often do not withstand empirical challenges, especially not individual self-reports in qualitative studies. Furthermore, existing models vary in their premises and foci, resulting in a collection of models which do not necessarily align with or supplement one another. For these reasons, these heuristic models have been widely criticised and, in practice, pieced together according to the research question and tradition of the researcher. Against this backdrop, we establish the MDP to reconnect theory with reality and to unify a variety of approaches. The MDP is grounded on the dyad of partners as the prevalent basis of fertility. It integrates reasoned and unreasoned fertility behaviour, the impact of individual- and couple-level life course, soci(et)al conditions, and the body as an "actor". The model explicitly accounts for the variety of different real-life pathways that lead to fertility. It thereby encourages researchers to, first, consider all potentially relevant factors and their mechanisms and, second, think of fertility and its measurement as a multilinear process. Based on the presented elements a comprehensive model of fertility must cover, we suggest ways to improve surveys accordingly. Furthermore, we elaborate on the contributions and challenges the MDP presents to future fertility research.
The overriding question of the FLB project is: "in what way do Leitbilder (principles) influence reproductive behaviour?" To answer this question it is necessary to identify and describe family-related Leitbilder. The driving factor behind this project is that research in this area has neglected to focus on normative-cultural conditioning proportional to structural and socio-economic variables. Therefore, the primary aim of this research project his to close this gap and enable use of the findings in particular to explain the persistently low birth rate in Germany. In the first phase in 2010, the possibilities of theoretical grounding, the current state of research, methodical preliminary considerations and potentials for analysis of existing data sources, were examined in order to derive specific questions from them. Since then, we have also designed a questionnaire on the basis of further preliminary theoretical and empirical work (qualitative preliminary studies) in order to research the family-related Leitbilder of young people in Germany more precisely. We commissioned the opinion research institute TNS Infratest to conduct the survey for our FLB study. From August to November 2012 the interviewers from TNS Infratest interviewed 5,001 randomly selected people aged between 20 and 39 in a nationwide representative telephone study. The second wave was finally conducted in 2016. It becomes apparent that the distinction between individual expectations and perceived concepts of family in society as a whole generates interesting findings, differences are clearly evident. Furthermore, the newly designed questions - for example those regarding role models for mothers and fathers as well as acceptance of differing couple and family configurations – will generate valuable knowledge. The data set also contains great potential for analysis, especially with regard to possible explanations for differences in fertility between eastern and western Germany.
In den Jahren 2012 und 2016 führte TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden Erhebungen zum Thema "Familienleitbilder in Deutschland" durch. Untersuchungsgegenstand sind kulturelle Leitbilder im Kontext von Familie, also subjektive und kollektiv geteilte Vorstellungen von bspw. einer "normalen Familie", einer "guten Partnerschaft", dem "richtigen Alter" zum Heiraten, der idealen Kinderzahl oder von Elternschaft. Grundgesamtheit ist die Wohnbevölkerung Deutschlands im Alter von 20 bis 39 Jahren. Für diese Population wurde auf Basis des Dual-Frame-Ansatzes (unter Einbezug von Mobilfunk-Telefonnummern) eine repräsentative Stichprobe gezogen und mittels CATI-Verfahren telefonisch interviewt. Befragt wurden 5.000 Personen im Zeitraum vom 27. August bis zum 15. November 2012. Ein Interview dauerte durchschnittlich etwa eine halbe Stunde. In der zweiten Erhebungswelle 2016 sollten möglichst viele dieser Zielpersonen erneut befragt werden. Kurzbefragungen in den Zwischenjahren 2013 und 2014 dienten dazu, das Panel stabil zu halten. Im Jahr 2016 konnten daher insgesamt 1.835 Personen erneut befragt werden. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss von normativ-kulturellen Leitbildern auf das generative Verhalten, Partnerschaften, die Rollen von Müttern und Vätern und andere Phänomene des Familienlebens zu analysieren. Durch das Längsschnittdesign soll untersucht werden, wie stabil Familienleitbilder im Lebensverlauf sind und welche Faktoren zu Änderungen beitragen. Außerdem soll geklärt werden, welchen Einfluss Familienleitbilder auf Familienformen, -entwicklungsverläufe und das Geburtenverhalten nehmen. Der vorliegende Bericht dokumentiert unter methodischen Aspekten die Feldarbeit der zweiten Erhebungswelle von der Finalisierung des Erhebungsinstrumentes mittels Pretest über die Bildung der Bruttostichprobe, die Realisierung der Interviews bis hin zu Gewichtung und Datenaufbereitung.
Der Methodenbericht beschreibt die Erhebung der zweiten Welle der Studie "Job Mobilities and Family Lives in Europe - Modern Mobile Living and its Relation to Quality of Life" sowie die Struktur der resultierenden Paneldaten. Eine erste Welle wurde im Jahr 2007 in sechs europäischen Ländern durchgeführt: Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen, Belgien und der Schweiz. Insgesamt wurden 7.220 zufällig ausgewählte Personen befragt. Die Studie fokussierte auf drei zentrale Aspekte: Erstens, die Verbreitung und Vielfalt berufsbedingter räumlicher Mobilität in Europa, zweitens, die Ursachen und Entstehungszusammenhänge, sowie, drittens, die Konsequenzen von berufsbedingter räumlicher Mobilität für subjektives Wohlbefinden, Familie, Beruf und soziale Beziehungen. Zwischen 2010 und 2012 wurde eine Wiederholungsbefragung unter 1.735 Personen in vier Ländern durchgeführt: Deutschland, Frankreich, Spanien und der Schweiz (Wiederbefragungsquote: 34,5 %). Das Paneldesign eröffnet neue Möglichkeiten durch Längsschnittanalysen und damit tiefere Einblicke in die genannten Forschungsfragen. Diese Möglichkeiten werden zudem ergänzt durch eine retrospektive Erfassung umfangreicher Biographien zu Mobilität, Berufen, Familie und Partnerschaften. Daneben wurden im Rahmen der zweiten Welle neue Befragungsinhalte zu Themen wie soziale Integration, freiwilliges bürgerschaftliches Engagement und soziale Mobilität aufgenommen. Die Datendokumentation bietet eine Beschreibung der erhobenen Formen von Mobilität, der Inhalte des Erhebungsinstruments, der Stichprobengewinnung, der Feldphase, der Panelselektivität sowie der Datengewichtung.
The paper describes the follow-up survey of the PinK study 'Paare in Kinderwunschbehandlung' (couples undergoing fertility treatment). This interdisciplinary study aims at a broader and better understanding of the situation of couples with an unfulfilled desire to have a child. The focus in the follow-up survey is on the situation of the couples one year after their first visit to a fertility clinic in Rhineland-Palatinate or in the capital of Hesse, Wiesbaden. Approximately one year after the baseline survey, self-administered questionnaires were sent to respondents who had signed a written agreement to remain in the study. The field period lasted from June 2013 to August 2014. The final sample consists of 140 women and 93 men. In 89 couples both partners participated. The longitudinal data set includes 224 respondents. The share of baseline survey participants who also participated in the follow-up is 39.6 %. This report describes the study design and materials for the follow-up as well as the sample and analyses the selectivity of dropouts from the baseline sample.
Familienbezogene Leitbilder. Erfassung von sowohl individuellen Leitbildern als auch von den wahrgenommenen kollektiven Leitbildern. Der Fragebogen umfasst verschiedene Themen aus den Bereichen Partnerschaft, Familie, Kinder und Elternschaft. Zudem wurden über reine soziodemographische Merkmale hinaus ausführliche Fragen zur Lebenssituation der Zielpersonen gestellt.
Themen: 1. Partnerschaft: Persönliche Einstellung zum Thema Partnerschaft (nur glücklich in stabiler Partnerschaft, dauerhaft zusammenlebendes Paar sollte heiraten, nur zeitlich begrenzt funktionierende Partnerschaften, Ziele des Paares wichtiger als die des Einzelnen, schlecht, wenn der Mann niedrigere Bildung hat als die Frau); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zum Thema Partnerschaft; persönliche Meinung und perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu einer gut funktionierenden Partnerschaft (Liebe, erfüllte Sexualität, Freiräume lassen, der Mann entscheidet, wo es lang geht, finanzielle Absicherung, gemeinsame Kinder); persönliche Meinung zum Thema Ehe (überholte Einrichtung, Frau sollte den Namen des Mannes annehmen, Paare mit getrennten Haushalten sind keine richtigen Paare); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zum Thema Ehe (zusätzlich zu den vorgenannten Items: dauerhaftes Zusammenleben ohne Trauschein ist in Ordnung, Paar sollte vor der Heirat erst ein paar Jahre unverheiratet zusammenleben); persönliches Geschlechterrollenverständnis und perzipiertes Rollenverständnis der Allgemeinheit hinsichtlich Kinderbetreuung und Einkommen.
2. Bedeutung von Familie: Persönliches Familienbild (Charakterisierung ausgewählter Gruppenkonstellationen als Familie).
3. Familiengründung und Familienerweiterung a) Leitbild Kinderhaben: Persönliche Bedeutung eigener Kinder und perzipierte Bedeutung eigener Kinder für die Allgemeinheit. b) Leitbild für das ideale Alter, Kinder zu bekommen: ideales Alter für eine Frau und für einen Mann für das erste Kind. c) Leitbild Kinderzahl (Dimensionen des Kinderwunsches): ideale Kinderzahl für Familien in Deutschland. d) Leitbild Kinderlosigkeit: Meinung zum Thema Kinderlosigkeit und perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu diesem Thema (keine Kinder zu haben ist ganz normal, egoistisches Verhalten von Kinderlosen, Kinderlose sollten höhere Steuern und Abgaben leisten als Eltern); Gründe, die bei der Entscheidung gegen Kinder eine Rolle spielen (z.B. schlechte Vereinbarkeit von Kindern und Beruf, Belastung der Partnerschaft durch Kinder, Kinder groß zu ziehen ist viel zu kompliziert, etc.). e) Leitbild Elternschaft: Gründe für die Entscheidung für Kinder (z.B. gehören einfach zum Leben dazu, Leben wird durch Kinder bunter und vielfältiger, Einsamkeit im Alter ohne Kinder, etc.). f) Leitbild Kinderreichtum: Kinderzahl, ab der eine Familie persönlich als kindereich definiert wird; Meinung zu kinderreichen Familien (Kinder sind etwas Wundervolles, Kinderreiche gelten als asozial); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu kinderreichen Familien (zusätzlich zu den vorgenannten Items: nur Familien mit genügend Geld sollten sich viele Kinder leisten, wer viele Kinder hat, kann sich um das einzelne Kind nicht mehr richtig kümmern). g) Leitbild Bedingungen für Elternschaft: persönliche Meinung und perzipierte Meinung der Allgemeinheit, welche Bedingungen als Grundvoraussetzung für Elternschaft erfüllt sein müssen (Paar muss verheiratet sein, genügend Geld, Frau muss im Beruf Fuß gefasst haben, unabhängig von der Berufstätigkeit des Partners). h) Leitbild Geschwisterkinder (schlecht, wenn ein Kind als Einzelkind aufwächst, Familie braucht einen Jungen als Stammhalter, am besten ein Junge und ein Mädchen).
4. Eltern-Kind-Beziehung a) Verantwortete Elternschaft: persönliche Meinung zu verantworteter Elternschaft und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (eigene Bedürfnisse zurückstellen für die Kinder, weniger Gedanken, da Kinder sowieso groß werden, Eltern können bei der Kindererziehung viel falsch machen, daher gut informieren). b) Mutterleitbilder: persönliche Meinung zur Mutterrolle und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (Mütter sollten nachmittags Zeit haben, um ihren Kindern beim Lernen zu helfen, Mütter sollten berufstätig sein, um unabhängig vom Mann zu sein, Mutter, die nur zuhause ist und sich um die Kinder kümmert, wird unzufrieden, Mutter sollte möglichst nicht erwerbstätig sein). c) Vaterleitbilder: persönliche Meinung zur Vaterrolle und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (nicht gut für das Kind, wenn der Vater die Kindererziehung allein der Mutter überlässt, Väter sollten für ihre Kinder beruflich kürzer treten, Hausmann zu sein, liegt nicht in der Natur des Mannes, der Mann muss seine Familie allein ernähren können). d) Intensität des Eltern-Kind-Kontaktes: Meinung zur Betreuung von Kindern zwischen 1 und 3 Jahren durch die Mutter bzw. zur Fremdbetreuung durch Großeltern, Tagesmutter, Kindertagesstätte oder Krippe; perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu diesem Thema; Meinung zu Inanspruchnahme der Elternzeit durch Väter; Kinder oder Kinderlosigkeit im persönlichen Umfeld (Familie bzw. Verwandtschaft, Arbeitskollegen, Freundes- und Bekanntenkreis).
Demographie: Geschlecht; Alter (in Jahren bzw. gruppiert); Geburt in Deutschland; Staatsangehörigkeit; ausländische Staatsangehörigkeit der Eltern; Eltern in Deutschland geboren; Vater oder Mutter im Ausland geboren; Anzahl Geschwister; Bundesland der Kindheit und Jugend; Erwerbstätigkeit der Mutter während der Grundschulzeit; Familienstand; Dauer der Ehe bzw. eingetragenen Lebenspartnerschaft oder Beziehung; gemeinsamer Haushalt mit dem Partner bzw. der Partnerin; Dauer des gemeinsamen Haushalts; Zufriedenheit mit der Beziehung (Skalometer); Anzahl der festen Beziehungen insgesamt; frühere Ehe bzw. eingetragene Lebenspartnerschaft; Kinder (eigene und Adoptivkinder); Kinderzahl; Geburtsjahr des Kindes bzw. des ersten und des jüngsten Kindes; Kinder stammen aus der gegenwärtigen Beziehung; Betreuungssituation des jüngsten Kindes; Wunsch nach weiteren Kindern; Kinderwunsch von Kinderlosen; gewünschte Kinderzahl bzw. Spanne des Kinderwunsches; Haushalt: Befragter lebt in einer Wohngemeinschaft; Personenzahl im Haushalt (Haushaltsgröße); Gesamtzahl der Kinder im Haushalt; Konfession; Selbsteinschätzung der Religiosität; Parteiidentifikation; höchster Schulabschluss und beruflicher Bildungsabschluss; Beschäftigungssituation; Beschäftigungsstatus bei Erwerbstätigkeit: angestellt oder selbständig; Dauer der Aktivität bzw. der aktuellen Beschäftigungssituation; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; Wochenarbeitszeit; Haushaltsnettoeinkommen; zurechtkommen mit dem Einkommen. Angaben zum Partner bzw. zur Partnerin: Geschlecht; Geburtsjahr; Familienstand; frühere Ehe des Partners; Kinder des Partners aus einer früheren Beziehung; höchster Schulabschluss und beruflicher Bildungsabschluss; Beschäftigungssituation; Beschäftigungsstatus bei Erwerbstätigkeit: angestellt oder selbständig; Dauer der Aktivität bzw. der aktuellen Beschäftigungssituation; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; Wochenarbeitszeit.
Zusätzlich verkodet wurde: Interview-ID; Bundesland; politische Gemeindegrößenklasse; Gewichtungsfaktor; Wiederbefragungsbereitschaft; Wohnort Gebiet West- und Ostdeutschland; Region während der Kindheit; ISCED97-Klassifikation nach Destatis (2002); Erwerbsstatus; Haushaltseinkommen (kategorisiert); Befragter hat einen Migrationshintergrund; Migrationserfahrung; Zahl eigener oder adoptierter Kinder, Kinderwunsch von Kinderlosen, von Eltern, von Schwangeren, alle Befragten; Partnerschaftsformen; sexuelle Orientierung in bestehender Partnerschaft; Alter des einzigen eigenen Kindes bzw. des ersten eigenen Kindes und des jüngsten eigenen Kindes; Kinderlosigkeit ohne Kinderwunsch und Kindeszahl zusammen; Bildung (binär); ledig versus verheiratet; Anzahl fester Beziehungen (zusammengefasst).
Verbreitung und Formen berufsbedingter räumlicher Mobilität in Europa. Ursachen individueller Mobilitätsentscheidungen. Folgen berufsbedingter räumlicher Mobilität für das Wohlbefinden, das Familienleben, die berufliche Karriere und die soziale Integration.
A: Identifikation von Jobmobilität: Erwerbsstatus; bezahlte Arbeit in der Vergangenheit; Ende der letzten Erwerbstätigkeit; tägliche Wegezeit zur Arbeit; Veränderungen durch mehrere Arbeitsplätze; 1 Stunde pendeln an mindestens 12 Tagen pro Monat; gleiche Dauer für den Weg nach Hause; Dauer der Pendelfahrt von der Arbeit zurück nach Hause; Anzahl der Pendelfahrten pro Woche; Übernachter wurden gefragt: Zahl der arbeitsbedingten Übernachtungen pro Jahr; Befragter arbeitete Teile des Jahres nicht am Wohnort; mindestens 60 Übernachtungen; kürzlich Umgezogene wurden gefragt: Umzüge über mindestens 50 km Entfernung; Anzahl der Umzüge; Umzüge aus beruflichen Gründen.
Befragte mit Fernbeziehung: Stabile Beziehung; gemeinsamer Haushalt mit dem Partner; Erwerbsstatus des Partners; gemeinsamer Haushalt, wenn die Arbeitsplätze es erlauben würden; Reisedauer zwischen den beiden Wohnungen.
Jobmobilität des Partners: Tägliche Fahrzeit für den Arbeitsweg; Anzahl der Pendeltage pro Woche, Anzahl der beruflichen Übernachtungen pro Jahr, pro Monat und pro Woche; Anzahl der Übernachtungstage und Wochen am Stück; Zahl der Übernachtungsfahrten pro Monat; beruflicher Umzug seit 2004 über 50 km.
B) Herkunft und Wohnort 1. Persönliche Biographie: Alter (Geburtsjahr); Geburtsland; Jahr und Alter des Zuzugs in das Befragungsland; mindestens ein Jahr außerhalb des Landes, Auslandsaufenthalte für ein Jahr oder länger; Staatsbürgerschaft (Mehrfachantworten); gleiches Herkunftsland wie die Eltern des Befragten; Herkunftsland von Vater und Mutter (Migrationshintergrund); Zeitpunkt und Alter des Auszugs aus dem Elternhaus; Miete oder Kauf der ersten Wohnung; Entfernung zum Elternhaus mindestens 50 km; Jahr dieses Umzugs und bis zu 15 zusätzliche Umzüge; Umzug aus beruflichen Gründen; Umzug über die nationalen Grenzen hinweg.
2. Wohnort: Aktueller Wohnort (NUTS), Anzahl der Wohnorte; Anzahl der Wohnsitze; Wohnstatus; Verbundenheit mit den eigenen vier Wänden und dem Wohnort (Skalometer); Verbundenheit mit der Region; Verbundenheit mit dem eigenen Land, mit dem Geburtsland und mit Europa; Entfernung zu Freunden; Häufigkeit des Kontakts mit guten Freunden, Interaktion im Freundeskreis.
C) Familienleben 1. Partnerschaft: Jahr und Monat des Beginns der Beziehung; Jahr der Eheschließung; erste Ehe; Familienstand verheiratet; Partner: Geburtsjahr, Staatsbürgerschaft, höchster Bildungsabschluss, Erwerbsstatus, mehr als ein Job; derzeitige Beschäftigung; Wochenarbeitsstunden; Haupttätigkeit; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; freie Arbeitszeitwahl; Anzahl der bisherigen Partnerschaften und Anzahl der Partnerschaften mit gemeinsamem Haushalt.
2. Kinder, Kinderbetreuung, Enkel, Haushalt und Eltern: Kinderzahl; Anzahl der Stief-, Pflege-oder Adoptivkinder; alle Kinder leben im Haushalt; Geburtsjahr der Kinder; eigene Kinder, Stiefkinder, adoptierte Kinder, Pflegekinder, Kinder von Angehörigen leben im Haushalt; Grund für die Unterbringung von Kindern außerhalb des Haushalts; Häufigkeit des Kontakts mit diesen Kindern; Befragter befindet sich derzeit in Elternzeit; Kinderbetreuung durch Kindermädchen oder Tagesmutter; Häufigkeit der bezahlten Kinderbetreuung; Kind besucht einen Kindergarten oder eine Kinderkrippe; Zeitpunkt der Rückkehr aus der Schule (Stunde und Minute); Großeltern kümmern sich um die Kinder und Häufigkeit dieser Betreuung; Großeltern sind verstorben; Kinderbetreuung durch Verwandte oder Freunde und Häufigkeit dieser Betreuung; Anzahl der Enkel; Bedeutung beruflicher Gründe für die Entscheidung gegen Kinder; Gründe für fehlenden Kinderwunsch; geplanter Kinderwunsch in den nächsten 3 Jahren; Eltern, Großeltern und Schwiegereltern leben in unmittelbarer Nähe.
3. Qualität der Partnerschaft, Arbeitsteilung und Hausarbeit: Freizeitaktivitäten gemeinsam mit dem Partner; Notwendigkeit des täglichen persönlichen Kontakts für eine gute Partnerschaft; Besuche bei Freunden zusammen mit dem Partner; Partner, der sich um die Kinder kümmert und die Hausarbeit erledigt; bezahlte Haushaltsunterstützung.
D) Arbeit I 1. Job Biographie: Jahr des ersten Jobs, Anzahl der verschiedenen Arbeitgeber; für frühere Jobs wurde gefragt: tägliches Pendeln von mindestens einer Stunde für einen Arbeitsweg; Teil der Woche und Teil des Jahres weg von zu Hause; lange Geschäftsreisen; Fern-Umzug; Umzug in ein anderes Land; Bildungsniveau des Befragten; derzeitige Universitäts-oder Berufsausbildung.
2. Aktuelle berufliche Situation: Bezahlte Arbeit: Befragte in Elternzeit wurden gefragt: mehr als ein Job, Anzahl der verschiedenen Jobs; Arbeitsstunden pro Woche; ein Hauptjob oder mehrere gleichwertige Jobs; Charakteristika des wichtigsten Jobs: Angestelltenverhältnis oder selbständige Tätigkeit; Jahr des Jobbeginns; Alter bei Jobbeginn; privater oder öffentlicher Sektor; Branche; Weisungsbefugnis; Anweisungen von Dritten, befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; Vertragslaufzeit; Häufigkeit der Arbeit zu Hause; freie Entscheidung über Beginn und Ende des Arbeitstages (flexible Arbeitszeit); Unternehmen hat Zweigstellen; Verteilung dieser Zweigstellen (regional, national, europaweit, weltweit); Angebot eines Ortswechsels innerhalb des Unternehmens; Annahme dieses Transferangebotes.
3. Aktuelle berufliche Situation von Befragten ohne bezahlte Arbeit: Beschäftigung; Jahr des Beginns der neuen Beschäftigung .
E) Jobmobilität Tägliche Fernpendler: Arbeitsweg im Zusammenhang mit dem ersten oder zweiten Job; Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz; Transportmittel (Anzahl und Art); Beginn des Pendelns (Jahr und Monat).
Übernachter: Reisen im Zusammenhang mit dem ersten oder zweiten Job, zusammenhängende Übernachtungstage und -wochen; Mittel und Häufigkeit der Kommunikation mit dem Partner, Informiertheit über die Fahrzeit über Fahrpläne; Möglichkeit der freien Einteilung von Dauer und Häufigkeit des Aufenthalts; wechselnde Arbeitsorte; Unterkunft in der Nähe des Arbeitsplatzes.
Pendler: Unterkunftsart; Reisedauer vom wichtigsten Haushalt (Hauptwohnsitz) zur Unterkunft; Transportmittel; Beginn der Übernachtung.
Personen mit variierender Mobilität: Reiseebene (regional, national, europaweit oder weltweit); Unterkunftsart; direkte Fahrt von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, Häufigkeit der Besuche von Partner und Kind bei den verschiedenen Arbeitsplätzen, Beginn der gelegentlichen Reisen (Jahr und Monat).
Fernbeziehungen: Bezug zum ersten oder zweiten Job, gemeinsamer Haushalt mit dem Partner; Jahr und Monat der Trennung des Haushalts; Entfernung zwischen den Haushalten; Haushalt des Partners im gleichen Land; Land des Haushalts des Partners, Mittel und Häufigkeit der Kommunikation mit dem Partner; wer besucht wen am häufigsten; Anzahl und Art der genutzten Transportmittel.
Aktuell Umziehende: Bezüglich des letzten beruflichen Umzugs über mindestens 50 km Entfernung wurde erfragt: Umzug aufgrund des aktuellen, ehemaligen, ersten oder zweiten Jobs; bereits vorher in der gleichen Region gelebt; Freunde oder Verwandte waren vor dem Umzug am neuen Ort; Bedeutung der Pflege von Beziehungen am bisherigen Standort; gleichzeitiger Umzug des Partners; gleichzeitiger oder späterer Umzug des Partners; gleichzeitiger oder späterer Umzug der Familie; Dauer bis zum Nachzug von Partner oder Familie; Mieter oder Eigentümer der letzten Wohnung; Verkauf, Nutzung oder Vermietung der letzten Wohnung; Wohnort der letzten Wohnung (NUTS); Überschreiten einer Sprachbarriere; Nennung des Auswanderungslands und des Einwanderungslands; Arbeitgeberwechsel als Umzugsgrund; zurück aus dem Einsatz; ursprüngliche Bleibeabsicht; Rückkehrpläne; Datum der geplanten Rückkehr (Jahr und Monat).
Umstände der Jobmobilität: Personen, die die Mobilitätsentscheidung unterstützten bzw. nicht unterstützten; Mobilitätsentscheidung war sehr schwierig; freie Mobilitätsentscheidung; Befragter würde die Mobilitätsentscheidung wieder treffen; Dauer der Mobilität war absehbar; beabsichtigte Verringerung der Mobilität; eigene Bewertung und wahrgenommene Bewertung der Mobilität durch Dritte; Mobilität als Notlösung oder dauerhafte Lebensweise; Bewertung der beruflichen Mobilität als Chance.
Folgen der Jobmobilität: Vorteile der beruflichen Mobilität (einzige Chance für beide Partner oder den Befragten zu arbeiten, Karrieremöglichkeiten, größeres Einkommen, Kinder bleiben in vertrauter Umgebung, Haus behalten, Aufenthalt in der Nähe von Freunden und Verwandten, Spaß, Unabhängigkeit, mehr intensive Zeit mit dem Partner, schöne Gegend); Nachteile (Zeitdruck, oft erschöpft, nirgendwo zu Hause, nicht genug Einsatz bei der Hausarbeit, weniger effizient bei der Arbeit, Vernachlässigung zwischenmenschlicher Kontakte, hohe finanzielle Kosten, zu wenig Zeit für den Partner und die Kinder, weniger Freizeit, schwierig für den Aufbau einer Partnerschaft); Beurteilung der Unterstützung durch den Arbeitgeber; Art der Unterstützung durch das Unternehmen (Kommunikationsmittel für den privaten Gebrauch, Reisekostenerstattung, Übernahme von Umzugskosten und Extra-Miete, Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche für den Partner oder bei der Suche nach einem Kindergarten oder einer Schule für die Kinder, Hilfe bei Verwaltungsangelegenheiten); Beurteilung möglicher weiterer Unterstützungsmöglichkeiten, z.B. Steueranreize oder Unterstützung durch den Partner; Entwickeln guter Strategien zur Organisation des eigenen mobilen Lebens und zur Integration am neuen Standort; Reisezeit als Zeitverschwendung.
F) Arbeit II Bereitschaft zur Jobmobilität: Wunsch nach einem Job; Bereitschaft zum Umzug in eine andere Region, in ein fremdes Land, zu langen Fahrten, Pendeln an Wochenenden und zu häufigen Geschäftsreisen; frühere Ablehnung einer Arbeitsstelle wegen der Mobilität.
G) Individuelle Merkmale Einstellung zu Job, Jobmobilität und Familie: Schwierigkeit im Falle von Arbeitslosigkeit einen gleichwertigen Arbeitsplatz zu finden; Schwierigkeiten, einen guten Job zu finden, Sorgen nicht genug Arbeit zu haben bzw. Angst vor einem Arbeitsplatzverlust, Mobilität ist notwendig für die Karriere, Arbeitgeber können Mobilität erwarten, erfolgreichere Karriere mit weniger anderen Verantwortlichkeiten; Geschlechterrolle: Männer als Haupternährer und Frauen pflegen Heim und Familie, Selbst-Charakterisierung: Problemlösungskompetenz, guter Orientierungssinn beim Lesen von Karten, Zukunftsorientierung oder Vergangenheitsorientierung (Vorteile der neuen Stelle oder Aufgabe des aktuellen Lebens, Selbsteinschätzung als familien- oder karriereorientiert; Job-Unterbrechung bzw. Arbeitszeitreduzierung länger als ein Jahr wegen der Betreuung von Kindern oder Familienmitgliedern (Befragter und Partner); Zeit der Arbeitszeitreduzierung, Kinder und Karriere; Aufschieben des Wunsches nach weiteren Kindern.
Gesundheit, Stress und Zufriedenheit: Selbsteinschätzung der Gesundheit; psychische Befindlichkeit: Häufigkeit von Zeitdruck, müde und erschöpft, energiegeladen, depressiv, ausgeglichen, einsam, Stress wegen Überlastung, berufliche Situation, Konflikte mit dem Partner, Sorgen die Kinder betreffend, Grad der Belastung in den letzten drei Monaten (Skalometer); Zufriedenheit mit: der Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region, der eigenen finanziellen Situation, der Partnerschaft, in Bezug auf die Kinder, berufliche Situation, Lebenszufriedenheit (Skalometer).
Demographie: Geschlecht; Sprachkenntnisse; Verfügbarkeit von: Laptop, Internet-Zugang, Auto oder Motorrad, Autobahn, Bahnhof mit regionalen Züge, Station mit Hochgeschwindigkeitszügen und Flughafen; Verwendungshäufigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln; Haushaltsnettoeinkommen; persönliches Nettoeinkommen; Partner mit dem größten Beitrag zum Haushaltseinkommen.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Land; Sample; Umfrage (Quelle des Befragten); Panel-Gewichte; mobiler Status in Welle 1 und 2 (mobil als Langstrecken-Pendler, Übernachter, kürzlich Umgezogene); Jahr des jüngsten berufsbedingten Umzugs; letzter berufsbedingter Umzug (50 km +) war grenzüberschreitend; in Welle 1 und 2: mobil in einem LDR, mobil aus beruflichen Gründen, Partner mobil aus beruflichen Gründen; Mobilität: Typologie von 8, von 7, von 10 (Nicht-) Mobilitäten; Follow-Up und zusätzliche Umfrage: Typologie von 6 (Nicht-) Mobilitäten; reduzierte Haushaltsgröße (Anzahl der Personen im Alter von 25-54 Jahren).
Zusätzlich generiert: Gewichtungsfaktoren; Indikatoren: Jobmobilität, Bildung (ISCED), Beruf (ISCO-88), berufliche Stellung (SIOPS, ISEI); derzeitiger bzw. letzter Wohnort; Region (NUTS).
Ältere Menschen befinden sich heute in einer günstigeren Lebenssituation als frühere Generationen: Viele von ihnen verfügen über einen hohen Lebensstandard, ein hohes Bildungsniveau und eine gute Gesundheit. Angesichts dieser Potenziale stellt sich die Frage, welche Pläne und Vorstellungen ältere Menschen heute vom Leben im "dritten Lebensalter" haben. Welche Entscheidungen treffen sie beim Übergang in den Ruhestand hinsichtlich einer weiteren Erwerbsbeteiligung, eines zivilgesellschaftlichen Engagements oder familialer Unterstützungen?