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Wo ist mein Kind?: Familien auf der Suche nach der Wahrheit : ein Beitrag zur Aufarbeitung (2020)
in: Studienreihe der Landesbeauftragten Sonderband
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in: Studienreihe der Landesbeauftragten Sonderband
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in: Angewandte Ethik. Medizin Band 2
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in: Angewandte Ethik
in: Medizin Band 4
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in: Angewandte Ethik. Medizin Band 2
Die europaweite Einführung neuer, leicht zugänglicher und nicht-invasiver pränataler Gendiagnostik führt zu unterschiedlich gelagerten Diskussionen über die Chancen und Risiken genetischer Diagnostik. In diesen Debatten herrscht in einem Punkt weitgehende Einigkeit: nicht-invasive genetische Bluttests stellen neue ethische, juristische und gesellschaftliche Herausforderungen dar. Die schnelle und kostengünstige Verfügbarkeit dieser Gentests würde dazu führen, dass jene Tests immer mehr fester Bestandteil der pränatalen Standarddiagnostik werden. Damit würden das Recht der Mutter auf Nichtwissen und ihre Selbstbestimmung beschnitten. Denn die Verfügbarkeit dieser Technik würde mit der Erwartung einhergehen, diese dann auch zu nutzen. Es werden einerseits die Vorteile der nicht-invasiven gegenüber der invasiven Pränataldiagnostik betont, welche mit Komplikationen für Mutter und Kind verbunden sein kann. Andererseits finden sich zahlreiche Positionen, die generell pränatale Gendiagnostik ablehnen, da sie keinen therapeutischen Nutzen habe. In dem Sammelband diskutieren Nachwuchswissenschaftler und international ausgewiesene Experten aus verschiedenen Fachbereichen die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen, welche die neuesten Entwicklungen im Bereich Pränatalmedizin aufwerfen. Quelle: Klappentext.
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in: Folia philosophica, Issue 28, p. 37-49
Die Konzepte "Informationsmetabolismus" von Antoni Kępiński und "Autopoiesis" von Niklas Luhmann rekurrieren auf die Struktur biologischer Zellen. Beide Autoren übertragen diese biologischen Strukturen auf ihre jeweiligen Anwendungsfelder. Während Kępiński die Funktionsweise der Psyche zu bestimmen sucht, integriert Luhmann den biologischen Ansatz in seine Systemtheorie der lebenden und psychischen Systeme. Bei der Lektüre von Kępińskis und Luhmanns Arbeiten wird deutlich, dass beide Autoren das Verhältnis zwischen einerseits Psyche und andererseits psychischem System mit ihrer jeweiligen Umwelt näher bestimmen. In Luhmanns Werk ist das Verhältnis zwischen System und Umwelt umfangreich beschrieben und ausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund werden seine Ausführungen im Folgenden verwendet, um Kępińskis Überlegungen zum "Informationsmetabolismus", dem Verhältnis von Psyche und Umwelt, zu reflektieren.
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in: Beiträge zur Sexualforschung Band 103
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in: Beiträge zur Sexualforschung Band 102
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in: Studien zur Ethik in Ostmitteleuropa 15
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Verlagsinfo: Anhand historischer Quellen, die sich dem hermaphroditischen Körper zuwandten, darunter zahlreichen Abbildungen, diskutiert diese Studie die Entstehung von Geschlechtlichkeit, die Praktiken der Geschlechtseinschreibung in die Körper und die hiermit korrespondierenden Effekte. Dabei werden naturgeschichtliche, medizinische und juridische Diskurse des 15. bis 19. Jh.s analysiert. Die Hermaphroditen-Beschreibungen des 15. Jh.s, beispielsweise von Paracelsus, erschüttern durch das Fehlen der Definition von Intersexualität über die doppelte Anzahl der Geschlechtsteile, das Fehlen der modernen, wohlbekannten Verbindung von Hermaphrodit und Geschlecht die Vertrautheit unseres Wissens über Hermaphroditen. Solch eine Verbindung taucht erstmals in den Hermaphroditen-Diskursen des beginnenden 17. Jh.s auf. Sie wird in jenen medizinischen Traktaten produziert, die nach der "Wahrheit des Geschlechts" hermaphroditischer Körper fragen. Und genau diese Frage ist es, die den Moment markiert, da im abendländischen Denken das Geschlecht erfunden wurde.
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in: Widerstand denken: Michel Foucault und die Grenzen der Macht, p. 183-199
Utopien und Träume als zukünftige Ereignisse könnten - so die erste These des Autors - nach Michel Foucault bedeuten: Die Dispositionen der Moderne geraten ins Wanken, wenn eine neue Ökonomie der Körper und der Lüste in Erscheinung tritt und der Mensch nicht mehr existieren wird. Im Zentrum von Foucaults Beschreibung des zukünftigen Umbruchs stehen jedoch keine Schilderungen von oder Anleitungen zu widerständigen Handlungen. Ganz anders sind hingegen die Zukunftsbilder von Judith Butler: Sie beruft sich in ihren Arbeiten explizit auf Foucault und dessen Machtbegriff und skizziert, wenn sie von der Zukunft spricht, Formen widerständiger Akte. "Nicht träumen, sondern handeln" - so lautet ihre Devise. Dort, so die zweite These des Autors, wo Foucault in seinen Büchern abbricht, dort, wo seine Analysen enden und normative Aussagen beginnen würden, setzt Butler mit ihrem Widerstandsprogramm an. Doch dessen Wirkung ist weniger die Aussetzung oder Verschiebung, sondern vielmehr die Stabilisierung und (Re-)Produktion von Diskursen, wie der Autor näher zeigt. (ICI2)
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