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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 63, Heft 4, S. 697-700
ISSN: 0023-2653
In: Determinanten der Bildungsungleichheit, S. 35-44
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 23, Heft 45, S. 199-200
ISSN: 1420-0945
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 58, Heft 4, S. 660-684
ISSN: 0023-2653
"Ziel des vorliegenden Beitrags ist die Erklärung ethnischer Bildungsungleichheit zu Schulbeginn am Beispiel der Schulfähigkeit, wobei besonders der Kindergartenbesuch als Erklärungsfaktor fokussiert wird. Es wird angenommen, dass der Start der Schulkarriere durch die in der Vorschulzeit erworbenen Kompetenzen der Kinder geprägt wird. Mit den Daten der Osnabrücker Schuleingangsuntersuchung der Jahrgänge 2000 bis 2005 lassen sich ethnische Unterschiede am Ende der Vorschulzeit nachweisen. Diese bleiben auch bei Kontrolle des Familienhintergrunds bestehen. Unter Berücksichtigung der Kindergartenbesuchsdauer wird der Effekt der ethnischen Herkunft auf die Schulfähigkeit reduziert und verschwindet vollständig bei zusätzlicher Kontrolle der kognitiven und sprachlichen Kompetenzen. Weitergehende Analysen zeigen, dass der Kindergartenbesuch sowohl direkt als auch indirekt (über die kognitiven und sprachlichen Kompetenzen) auf die Schulfähigkeit wirkt. Die Ergebnisse stellen die zentrale Bedeutung des Kindergartenbesuchs im Rahmen der vorschulischen Bildung heraus." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 46, Heft 1, S. 1-42
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 46, Heft 1, S. 1-42
ISSN: 0023-2653
"Im Unterschied zu der in der Literatur weithin verbreiteten These konstanter Ungleichheiten zeigt dieser Beitrag, daß seit der Zwischenkriegszeit und den ersten Nachkriegsjahren die Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der Bildungsbeteiligung und in den erworbenen Bildungsabschlüssen deutlich kleiner geworden sind. Die Analyse sukzessiver Übergänge zwischen den verschiedenen Stufen des Bildungswesens belegt, daß die Ungleichheit insbesondere durch einen Abbau der sozialen Beteiligungsdifferentiale beim Übergang zu den weiterführenden Schulen und beim Erwerb der Mittleren Reife geringer geworden ist. Als Folge haben aber auch die Ungleichheiten beim Erwerb des Abiturs und von Hochschulabschlüssen abgenommen. Die Ungleichheitsreduktion ist unterschiedlich stark nach unterschiedlichen Ungleichheitsdimensionen und sie variiert in unterschiedlichen Phasen der Nachkriegsentwicklung. Aus der Konstellation der Befunde werden spezifische Hypothesen zur Erklärung des Ungleichheitsabbaus diskutiert." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 46, Heft 1, S. 1-42
ISSN: 0023-2653
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 38-41
"Die Bildungspolitik im wiedervereinigten Deutschland muß davon ausgehen, daß in den neuen Bundesländem geschichtlich überbrachte Bildungsunterschiede zwischen Regionen fortwirken. Es gibt in Ostdeutschland soziale Räume mit gleichem sozialgeograpischem Verhalten. Sie stellen unterschiedliche Strukturierungskontexte sozialer Lagen und Handlungschancen von Individuen dar. Obwohl die DDR in den 40 Jahren ihrer Existenz im Rahmen von Modernisierungsprozessen gleiche Bildungschancen für alle Bürger proklamierte und ein hohes Maß an Einheitlichkeit in der Bildungspolitik - auch sozialräumlich gesehen - anstrebte, blieben sowohl beim Erwerb der Hochschulreife und beim Zugang zum Studium als auch in der Entwicklung der schulischen und beruflichen Bildung der Bevölkerung bemerkenswerte regionale Differenzierungen bestehen. Sie existieren zwischen städtischen Dienstleistungszentren, besonders den Universitätsstädten und den agrarisch strukturieren Räumen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie den Industrierevieren in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Auffallend hohe Bildungsniveaus der Bevölkerung und eine hohe Bildungsbeteiligung weisen die Universitätsstädte im mitteldeutschen Raum auf, die Zentren frühbürgerlicher Entwicklung waren und geschichtlich starke Bindungen an den Protestantismus besitzen. Offensichtlich wirken in den hier in Wissenschaft, Bildung, Kultur und Administration besonders stark konzentrieren Kreisen der Intelligenz und der Angestellten protestantische bildungbürgerliche Traditionen fort. Ländliche, agrarisch strukturierte Räume in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg haben ihre traditionelle Bildungsferne nicht verloren, obwohl die Bildungspolitik der DDR dazu beigetragen hat, die Bildungsunterschiede außerhalb der großen Städte zu mildern und das Bildungsniveau der hier lebenden Bevölkerung sukzessive zu erhöhen. Die Differenzen ländlicher Regionen gegenüber Industrieregionen beim Erwerb der Hochschulreife und beim Zugang zum Studium haben sich deutlich verringert." (Autorenreferat)
Das vorliegende Buch untersucht, wie Studienberechtigte ihre Bildungsentscheidung am Übergang in die Hochschule treffen. Anhand einer qualitativen Studie zu Bildungsverläufen von Studierenden wird analysiert, ob diese Entscheidungen eher rational oder habituell geprägt sind. Hierbei werden die Theorien von Pierre Bourdieu und Raymond Boudon empirisch miteinander verbunden. Im Zentrum dieses Buches steht die Frage, wie Bildungsentscheidungen am Übergang in die Hochschule getroffen werden. Dies wird anhand einer qualitativen Studie zu Bildungsverläufen von Studierenden der Fachrichtungen Soziologie / Soziale Arbeit und Bauingenieurwesen untersucht, denn nur so wird verständlich, ob diese Entscheidungen eher rational oder habituell geprägt sind. Gleichzeitig wird damit auch die Frage behandelt, wie Bildungsungleichheiten im Bereich der Hochschule entstehen. Kern der Ergebnisse dieser Untersuchung ist, dass die entgegengesetzten Theorien zur Erklärung der Entstehung von Bildungsungleichheiten von Pierre Bourdieu und Raymond Boudon empirisch miteinander verbunden werden.
In: WZ-Brief Bildung 01
Kinder aus höheren Schichten werden fünfmal so oft fürs Gymnasium empfohlen wie Kinder aus sozial schwächeren Familien - auch bei gleichen Leistungen. Die Halbtagsschule gleicht Leistungsunterschiede zwischen sozial schwächeren Kindern und Kindern aus Familien mit besseren Ressourcen nicht aus. Das deutsche Schulsystem ist nur in eine Richtung durchlässig: von oben nach unten.
In: Die G8-Reform in Deutschland, S. 61-66
In: Handbuch Migrationsarbeit, S. 143-155
Da gute Bildung die Chance auf wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe eröffnet, ist Chancengleichheit im Bildungssystem ein zentraler Ansatzpunkt, um soziale Ungleichheiten zu verringern. Das ifo Bildungsbarometer 2019, unsere jährliche repräsentative Meinungsumfrage von über 4 000 Erwachsenen, hat die Meinung der Deutschen zu diesem Themenfeld erhoben. Die Deutschen schätzen das Ausmaß der bestehenden Bildungsungleichheiten durchaus richtig ein: Die Mehrheit vermutet keine großen Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern oder zwischen Stadt und Land, wohl aber nach den sozialen Verhältnissen und dem Migrationshintergrund. Dementsprechend werden vor allem ungleiche Chancen für Kinder aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen bzw. mit und ohne Migrationshintergrund als Problem angesehen. Zahlreiche bildungspolitische Maßnahmen, die auf eine Verringerung von Ungleichheit abzielen, finden hohe Zustimmung, allen voran die staatliche Übernahme von Kindergartengebühren (78%), höhere staatliche Ausgaben für Schulen mit SchülerInnen aus benachteiligten Verhältnissen (81%) und zusätzliche Stipendienprogramme für einkommensschwache Studierende (83%). Trotz einer großen Bereitschaft, benachteiligte Gruppen zu fördern, spricht sich die Mehrheit der Deutschen dafür aus, zusätzliche Mittel gleichmäßig zu verteilen, statt sie auf benachteiligte Gruppen zu fokussieren. Das »Gute-Kita-Gesetz« findet sehr hohe Zustimmung, wobei die zusätzlichen Mittel am ehesten für geringere Gebühren, höhere Gehälter der ErzieherInnen und kleinere Gruppen eingesetzt werden sollten. Während sich keine klaren Mehrheiten für oder gegen reguläre Studiengebühren ergeben, befürworten zwei Drittel der Deutschen nachgelagerte Studiengebühren.
BASE