The purpose of this study is to portray and understand the course of teacher educators' careers. To this end, narratives were collected from 11 teachers relating to three periods of their professional lives. The narratives were analyzed using BARTHES' multidimensional method for literary analysis. Findings show that the teachers underwent changes in their perception of themselves, of their role, and of the students, and that they are involved in educational activity and renewal despite being in a late stage of their careers. The explanations for this phenomenon are rooted in the work environment as well as in the teachers' personal traits and biographies, which include changes and success.
Das Regime der Khmer Rouge (1975-1979) in Kambodscha führte eine spezielle, staatlich verordnete Heiratspraxis ein. Die aktuell zirkulierenden Diskurse zum Thema Heirat im Khmer Rouge-Regime zeigen meist eine eindimensionale Darstellung der damaligen Heiratspraxis als "Zwangsheiraten". Die zentrale Frage, der die Arbeit in einer detaillierten Untersuchung unter Einbezug von Sherry Ortners handlungstheoretischem Ansatz zu "Agency" nachgeht, ist, welches Handlungsvermögen die unterschiedlichen Akteur_innen im Kontext der Khmer Rouge-Heiraten besaßen. Basierend auf im Rahmen einer mehrmonatigen Feldforschung in Kambodscha erhobenen narrativen Interviews, ermöglicht die Autorin Einblicke in die Heiratsbiographien von betroffenen Kambodschaner_innen. Sie gelangt zu dem Schluss, dass in gängigen Diskursen das Handlungsvermögen der betroffenen Personen unterschätzt wird. Die von den Beteiligten geschilderten Heiratsrealitäten zeichnen ein weitaus komplexeres Bild der Heiraten im Regime der Khmer Rouge. Es existierten – wenn auch in unterschiedlichem und teils sehr begrenztem Ausmaße – Einfluss- und Handlungsmöglichkeiten der Akteur_innen auf lokaler Ebene. So hatten nicht nur die regionalen und lokalen Kader der Khmer Rouge einen wichtigen Einfluss auf die Umsetzung der Heiratspolitik, sondern auch die heiratenden Frauen und Männer sowie ihre Familien verfügten über Handlungsmacht und versuchten eigene Heiratsprojekte zu verfolgen. ; The Khmer Rouge regime (1975-1979) in Cambodia introduced a special state-ordained type of marriage. The currently circulating discourses about the weddings under Khmer Rouge mainly illustrate a one-dimensional account of the Khmer Rouge weddings as "forced marriages". The central question this work investigates in detail, making use of Sherry Ortner's action-theoretical approach, is what kind of "agency" the various protagonists in the context of the Khmer Rouge weddings possessed. Based on narrative interviews collected during several months of field research in Cambodia, the author enables us to gain insights into marriage biographies of affected Cambodians. She draws the conclusion that current discourses underestimate their capacity of action. The descriptions of the realities of marriage under the Khmer Rouge draw a far more complex picture of the weddings at that time. Back then there existed – though to a varying and limited extent – opportunities of influence and action for protagonists on a local level. Both regional and local cadres of the Khmer Rouge had an important influence on the implementation of national governmental marriage policies. Women and men as well as their families possessed agency and they sought to pursue their own marriage projects. ; peerReviewed
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 55-60
"Frauen und Männer sind in unterschiedlicher Weise mit gesellschaftlichen Widersprüchen konfrontiert Der strukturelle Konflikt zwischen Familie und Erwerbsarbeit in den Lebensläufen von Frauen ist in der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung mit dem Theorem der 'doppelten Vergesellschaftung' (Becker-Schmidt) hinreichend beschrieben worden. Empirische Analysen haben gezeigt, daß die Lebensläufe von Frauen in der Regel diskontinuierlicher verlaufen als die von Männern. Sind sie deshalb aber auch 'brüchiger'? Wie gehen Frauen mit diesen Konflikten und Diskontinuitäten um? Welche Strategien zur Integration der widersprüchlichen Erfahrungen und konflikthaften Perspektiven entwickeln sie? Wie sehen die biographischen Konstruktionen der Subjekte aus? Der Vortrag wird, auf der Basis empirischer Analysen erzählter Lebensgeschichten, die eigensinnigen Integrations- und Kontinuitätsleistung untersuchen, die in den biographischen Konstruktion von Individuen enthalten sind. Dabei stellt sich die Frage nach möglichen geschlechtsgebundenen Differenzen, die aus der benannten Konfliktlage der doppelten Vergesellschaftung resultieren. Unterscheiden sich die (erzählten) Lebensgeschichten von Frauen und Männern nur auf inhaltlicher Ebene - durch die thematische An- bzw. Abwesenheit jenes Grundkonflikts -, oder folgen daraus auch unterschiedliche biographische Bewältigungsstrategien und Konstruktionsprinzipien? Darüber hinaus wird die Frage diskutiert, ob die lebensgeschichtlichen Integrations- und Konstruktionsleistungen, die von Frauen erbracht werden, womöglich paradigmatisch sind für Biographien in der Moderne." (Autorenreferat)
Gegenstand des Beitrages sind tiefgreifende biographische Prozesse des "Erleidens", wie sie im Zusammenhang mit der Kategorie der "Verlaufskurve des Erleidens" grundlegend von Anselm STRAUSS und Fritz SCHÜTZE untersucht wurden. Den Hauptteil der Darstellung bildet eine detaillierte sequentielle Analyse und strukturelle Beschreibung der Verbalisierungsprozesse im Zusammenhang mit Verlaufskurven des Erleidens. Ziel ist es zu zeigen, dass im Zusammenhang mit Verlaufskurven des Erleidens wesentliche Wirkmechanismen innerhalb der Biographie undurchsichtig bleiben und vom Informanten gar nicht auf dem expliziten Niveau der Darstellung benannt werden können. Um zu diesen Verlaufskurven Zugang zu erhalten, ist eine symptomatische oder dokumentarische Interpretation notwendig, die explizit geäußerte Bedeutung mit Prozessen der Versprachlichung im allgemeinen und im Kontext des Interviews sowie mit Prozessstrukturen des Lebensablaufs vergleicht. In Übereinstimmung mit dem Arbeitsauftrag für alle Beiträger zur Konferenzsektion und zum Band bezieht sich das Paper auf ein spezielles autobiographisch-narratives Interview und expliziert Analyseschritte und Ergebnisse im Kontext eines theoretischen Frameworks, hier der autobiographischen Erzählanalyse und der Analyse von Prozessstrukturen des Lebensablaufs. Das Interview steht im Internet unter http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-03/Huelya-e.htm. Es wird durch Zeilenangabe zitiert.
"Frei und links" – Willy Brandt war der Kanzler des "anderen" Deutschland. Nach seinen Bestsellern über Richard von Weizsäcker und Helmut Schmidt legt der langjährige ZEIT-Journalist Gunter Hofmann nun ein einfühlsames Portrait des Mannes vor, der die konservative Adenauer-Republik durchlüftete und mit den Ostverträgen und seinem Kniefall in Warschau Weltgeschichtes schrieb. In seiner Biographie zeigt Hofmann uns den "ganzen" Brandt, jenen außergewöhnlichen Menschen, dessen Politik nur zu verstehen ist, wenn man auch sein Leben kennt. Ebenso kenntnisreich wie nuanciert geht Gunter Hofmann den Stationen im Leben von Willy Brandt nach, schildert den Weg des jungen Sozialisten aus schwierigen Verhältnissen in Exil und Widerstand, die allmähliche Entwicklung seiner politischen Überzeugungen und die Stationen seiner Karriere vom Regierenden Bürgermeister bis zum Bundeskanzler. Auch die Weggefährten wie Julius Leber, Helmut Schmidt, Herbert Wehner, Egon Bahr oder Günter Grass kommen ins Bild. Vor allem aber macht Hofmann auf eine geradezu intime Weise deutlich, wie sehr Brandt unsere Vorstellung von der Nation geprägt hat, in der wir leben möchten.
Discussing multiple aspects of material culture and domestic consumption, this book tackles the relationship between the trajectories and biographies of people, families, houses and objects and how they intertwine and produce each other. Focusing on the life stories of a group of European and Catholic Brahmin Goan families of the colonial elite who left Mozambique after the country's independence in 1975, the book shows how material culture interferes with structuring dimensions of migratory experiences, in the management of family memories, ties and networks of belonging, as well as in the social dynamics of positioning, hierarchy and distinction
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Am Morgen des 5. September 1972 überfielen acht palästinensische Terroristen die Unterkunft israelischer Sportler im Olympischen Dorf in München. Mosche (Muni) Weinberg wurde sofort erschossen, Yossef Romano erlag seinen Schussverletzungen noch im Laufe des Tages. Neun Israelis wurden als Geiseln genommen. In der Nacht zum 6. September starben David Berger, Ze'ev Friedman, Yossef Gutfreund, Eliezer Halfin, Amitzur Shapira, Kehat Schor, Mark Slavin, Andrei Spitzer, Yakov Springer und der deutsche Polizist Anton Fliegerbauer beim desaströsen Versuch der Geiselbefreiung durch die bayerische Polizei in Fürstenfeldbruck. Erst 50 Jahre danach konnte sich die deutsche Bundesregierung zu angemessenen Entschädigungszahlungen und zur Anerkennung ihrer Schuld durchringen. Zwölf Monate – Zwölf Namen porträtiert die Opfer und ihre Biographien und dokumentiert zwölf Monate vielfältigen öffentlichen Gedenkens.
"Other Indonesians" describes the unique language dynamic which has enabled the development of modern, democratic Indonesia. J. Joseph Errington locates Indonesian not only within the institutions which give the language distinctive value in the nation, but also in the biographies of its young, educated speakers. This linguistic framing of 'macro' and 'micro' dynamics of modernisation makes Indonesia a source of insight into broader dynamics of postcolonial nationalism in a globalising world. Beyond the specific case of Indonesian, Errington's analyses will have implications for anyone studying language variation and the relationship between language and nation.
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Wer die Gefahr durch Putin besser einschätzen will, sollte dieses Buch lesen. Putins Angriffskrieg auf die Ukraine hat alle überrascht. Dabei waren seine Ziele schon viel länger erkennbar. Zum Neujahrsempfang 2014 schenkte Putin seinen 5000 wichtigsten Beamten drei vielsagende philosophische Werke. Der französische Philosoph Michel Eltchaninoff entwickelt daraus eine hellsichtige Analyse von Putins Denken. Mit einer kruden Mischung aus Logik und Willkür und auf der Grundlage eines rückwärtsgewandten Weltbilds soll ein eurasisches Grossreich unter russischer Hegemonie entstehen.?Eltchaninoff beschreibt präzise die Wandlung Putins vom pseudoliberalen Pragmatiker zum zynischen Kriegsherrn und Propagandisten einer neuen grossrussischen imperialen Idee.? Die literarische Welt ?Eine intellektuelle Biographie dieses Profis der Maskierung.? Frankfurter Allgemeine Zeitung ?Die kleine Studie erklärt gut, in welchem geistigen Kräftefeld sich der russische Präsident bewegt. Natürlich ist Putin kein Intellektueller; er liest Bücher mit bewaffnetem Auge und nimmt sich je nach Weltlage die philosophischen Brocken, die er braucht.? Die Zeit
Foreword / Linda Robinson -- Chapter 1.Introduction -- Chapter 2. The current state of technology and digital games -- Chapter 3. Adoption, benefits and challenges of technology: Insights from citizens in northern Ireland -- Chapter 4. Technology in the role of stakeholders, social enterprise, industry, and smart-friendly ecosystems in the 21st century -- Chapter 5. "the older you get, people get less active, and then they feel the cold" -- Chapter 6. Digital inequities and society -- Chapter 7. The research environment -- Chapter 8. Not a conclusion - but a manifesto! -- Chapter 9. The journey: Author biographies and trajectories.
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Sie haben einen Appeal wie Pacino in "Scarface", wie Brando im "Paten": Sie erregen ebenso viel öffentlichen Anstoß wie tiefe Faszination und stillschweigenden Zuspruch. Anders als die Einheitsfront von 99,5 % aller sonstiger EU-Politiker löcken sie gegen den Stachel bei zentralen Themen, über die man medial besser "nicht spricht" oder wenn, dann nur vorgestanzt und eingleisig: Migration, Euro, Umverteilung, Auflösung der Nationalstaaten. Sie sind die großen Widersprecher, die Antagonisten der Konsensokratie und damit letztlich – die einzigen interessanten Politiker des Kontinents. Zum ersten Mal gibt es nun ein Buch über sie alle, geschrieben von einem, der selbst zu ihrer Familie der wertebewahrenden Avant-Garde gehört. Der Politologe und Bundestagsabgeordnete Petr Bystron beleuchtet die politischen Biographien von Nigel Farage, Geert Wilders, Viktor Orbán, Marine Le Pen, Matteo Salvini, Václav Klaus und anderen. Auch erkundet er die speziellen lokalen Bedingungen für ihren Erfolg in den jeweiligen Herkunftsländern. Ihm gelingt dabei das Gesamtportrait einer aufmüpfigen, selbstverantworteten Politiker-Generation, die später einmal als der "Punk" ihrer Zeit gelten mag.
2 The Business of "Pirated Editions" -- 3 Student Rivalries -- Chapter 3 The War of the Biographers -- 1 The Pietist Front: Christian Gerber and the Historia derer Wiedergebohrnen in Sachsen -- 2 The First Literary Depictions of the Lives of Christian Thomasius and August Hermann Francke -- 3 The World of the Copper Engravers -- 4 The Harsh Laws of Competition -- 5 Eulogies, Dialogues of the Dead, (Auto)Biographies: The "Instability" of Literary Genres -- Chapter 4 The Wolffian Leibniz -- 1 S. W. -- 2 The Argument with Johann Franz Budde -- 3 Eclecticism, the Mathematical Method, Atheism
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Cover -- Half Title -- Series Page -- Title Page -- Copyright Page -- Contents -- Author biographies -- Acknowledgments -- 1 An introduction to Centering Diverse Bodyminds in Critical Qualitative Inquiry -- 2 Bodymind legibility and possibilities for qualitative research -- 3 Neurodiversity in relation: artistic intraethnographic practice -- 4 When participatory approaches are inaccessible: a movement toward research engagement through multi-sensory storytelling -- 5 Inclusion, sign language, and qualitative research interviewing -- 6 Inside/out: qualitative methods, online archives, and advocacy -- 7 (Re)framing qualitative research as a prickly artichoke: peeling back the layers of structural ableism within the institutional research process -- Index.
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Frontmatter -- Contents -- Acknowledgments -- Introduction. The Telling Is Political -- Chapter One. Spinning the Record: Historical Writing and Righting -- Chapter Two. Chicana Insurgencies: Stories of Transformation, Youth Rebellion, and Chicana Campus Organizing -- Chapter Three Retrofitted Memory: Chicana Historical Subjectivities between and beyond Nationalist Imaginaries -- Chapter Four Engendering Print Cultures and Chicana Feminist Counterpublics in the Chicano Movement -- Chapter Five Interpretive Dilemmas, Multiple Meanings: Convergence and Disjuncture at the 1971 Conferencia de Mujeres por la Raza -- Chapter Six Chicanas in Movement: Activist and Scholarly Legacies in the Making -- Appendix. Narrator Biographies -- Notes -- Bibliography -- Index
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In the complex and multi-layered process of migration and identity-building, classical migration theories and approaches of transnationalism seem no longer able to grasp how belonging and home are to be found in movement. This ethnography leads the reader into the lives of five Jamaican women in Montreal; their daily practices and experiences, their spaces of communion, their memories and projections for the future. Lisa Johnson sheds light on the mobile biographies and migratory agency of her interlocutors by following the intricate mental and physical trajectories of their deep-rooted yearning to return home.