Wirtschaftsmacht in der Diaspora?: Überseechinesen zwischen Diskriminierung und ökonomischem Erfolg
In: KAS-Auslandsinformationen, Band 24, Heft 2, S. 97-111
ISSN: 0177-7521
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In: KAS-Auslandsinformationen, Band 24, Heft 2, S. 97-111
ISSN: 0177-7521
World Affairs Online
In: Chinese-Western discourse volume 5
World Affairs Online
In: KAS international reports, Heft 2, S. 97-111
"Chinas Aufstieg zur Weltmacht wird derzeit mit Spannung beobachtet. Abwechselnd löst die rasante wirtschaftliche Entwicklung des Landes im Westen sowohl Ängste als auch Euphorie aus. Bei der Frage nach den Gründen für das enorme Wachstum Chinas werden dabei immerzu dieselben Faktoren hervorgehoben: billige Löhne, ein Heer von arbeitswilligen Landflüchtigen, niedrige Sozialstandards, eine autoritäre Regierung. Doch weitgehend unbeachtet bleibt zumeist ein Faktor, der ganz wesentlich zum bisherigen ökonomischen Erfolg der Volksrepublik beigetragen hat: Die Überseechinesen." (Autorenreferat)
In: Marxistische Blätter, Band 37, Heft 4, S. 46-55
ISSN: 0542-7770
Der Autor untersucht die Entwicklungen und Erscheinungsformen der Migration im pazifischen Asien, welche in der wissenschaftlichen Diskussion bisher kaum beachtet werden. Er weist darauf hin, dass in den letzten ein bis zwei Dekaden ein wachsender Anteil der Bevölkerung in der Region im Wandern begriffen ist und dass - wenn man China mit einbezieht - dort vermutlich die "grösste Bevölkerungsverschiebung dieses Jahrhunderts" stattfindet. Die Binnenwanderung in China hängt mit dem grundlegenden Wandel der Lebensbedingungen eines Sechstels der Weltbevölkerung zusammen und sollte daher aufgrund der Zufälligkeit von Staatsgrenzen nicht ausgeklammert werden. Der Autor geht insbesondere auf die Arbeitsmigration ein und beschreibt die strukturellen Merkmale der aktuellen Migrationsströme in der Region, die aus den Hauptauswanderungsländern Philippinen, Indonesien und Bangladesh kommen. Nach seinen Ergebnissen sind es vor allem drei Bewegungen, die das pazifische Asien zu einem "Labor" für unterschiedliche Migrationserfahrungen machen: die Binnenmigration in China, die transnationale Migration in Südostasien und die hohe Zahl emigrierter Diaspora-Chinesen. (ICI)
China schätzt die weltweite Zahl der chinastämmigen Menschen außerhalb der Volksrepublik auf 60 Millionen Personen. Peking betrachtet sie, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft, allesamt als Angehörige Chinas. Auslandschinesen spielen aus Sicht Xi Jinpings eine "unersetzliche Rolle" für Chinas Aufstieg zur Weltmacht. Peking bemüht sich intensiv darum, auslandschinesische Ressourcen für eigene Zielsetzungen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Technik sowie Diplomatie und Soft Power nutzbar zu machen. Auch von Menschen chinesischer Herkunft in Deutschland fordert Peking, die Beziehungen zwischen China und Deutschland zu vertiefen. Aber nicht nur das: Sie sollen als "inoffizielle Botschafter" auch Chinas Narrative in der deutschen Öffentlichkeit verbreiten, Chinas "Kerninteressen" verteidigen und beim Wissens- und Technologietransfer nach China helfen. Chinas Diasporapolitik sind gleichwohl Grenzen gesetzt: Die Reaktionen chinesischer Migranten auf Chinas Ambitionen fallen heterogen aus. Sie reichen von der Bereitschaft zur Kooperation bis hin zu Desinteresse oder offener Ablehnung. Deutsche Akteure sollten ein umfassendes Verständnis der chinesischen Diasporapolitik und der damit verknüpften Ziele und Praktiken entwickeln. So wie in Peking auch sollte die Diasporapolitik als wichtiger Bestandteil der chinesischen Außenpolitik wahrgenommen werden. Erst auf dieser Basis können dort, wo deutsche Interessen, Rechtsprinzipien oder gesellschaftliche Werte berührt sind, Antworten auf Chinas Ambitionen gefunden werden - ohne damit zugleich Menschen chinesischer Herkunft einem Generalverdacht auszusetzen. Auch sollten deutsche Akteure ihr Engagement in Communities von Menschen mit chinesischem Migrationshintergrund ausbauen, anstatt dieses Feld chinesischen Behörden zu überlassen. (Autorenreferat)
World Affairs Online
Erinnerung und Traum Monika Wermuth: Bilder erinnern sich. Diskursgeschichte und Bildgedächtnis in Harun Farockis Film AUFSCHUB (2007) Astrid Matron: Trauma einer geteilten Nation. Filmische Darstellungsformen einer ungreifbaren Figur Veronika Schweigl: «Okinawa, mon amour» – Die Repräsentation von Traumata in Chris Markers LEVEL FIVE National/Transnational Muriel Schindler: Laboratorium Filmfestival Türkei/Deutschland – Eine Szenarisierung des deutsch-türkischen Kinos auf Grundlage der Akteur-Netzwerk-Theorie Agnes Schindler: Staatlich geförderte Filmproduktion in Island: nationales und/oder transnationales Kino einer ‹kleinen Nation›? Katharina Müller: Nationale Potenziale und ihre relationalmateriellen Artikulationen: Zum Kinophänomen ‹Haneke› Alena Strohmaier: «Irangeles» – Darstellung von Migration in Filmen der iranischen Diaspora Shivali Gore: Film als Vermittlungsmittel der Lehr- und Lerninhalte: Ein Bericht über den Einsatz des 1968 – AUS DEM BILDERBUCH EINER REVOLTE (D 1993) im Germanistikstudium in Indien Wan-Ting Yu: Painting the Modernization of China: The Symbolic Uses of the Color Red in Chinese Cinema of the 1980s Nicola Valeska Weber: This is the Story of …: biographisches Erzählen im Spielfilm Jonas Wegerer: Kino und Kinosituation. Ansatz zu einer Rekonstruktion historischer Sehweisen Comic/Zeichentrick Véronique Sina: Vom Comic zum Film – Mediale Grenzüberschreitungen und die Konstruktion von Gender in Comicverfilmungen Alexander Dibiasi: Das politische Momentum im Film, aufgezeigt anhand ausgewählter Comicverfilmungen Anna Parisa Ehsani: Farbe im Charakterdesign von Disneys Farbe im Charakterdesign von Disneys Bösewichten: eine Untersuchung am Beispiel der ersten abendfüllenden Zeichentrickfilme Kinderfilme Anna Hofmann: Doing gender im Kinderfilm. Zur Konstruktion von Geschlecht im Spielfilm anhand der vergleichenden Analyse von KLETTER-IDA und MISSION: POSSIBLE Jacqueline Eikelmann: Medienkonvergenz und Figurbildung. HANNAH MONTANA: BEST OF BOTH WORLDS als transmediales Figurationsbeispiel Einzelwerkanalysen Martina Heyer: Funktionalisierung und ästhetische Strategien der Ideologievermittlung in Veit Harlans VERWEHTE SPUREN (D 1938) Georg Vogt: Pathos und Bruch in Werner Schroeters ABFALLPRODUKTE DER LIEBE Oliver Schmidtke, Frank Schröder: Die Bedeutung der Dialoganalyse für die Interpretation der visuellen Ausdrucksmittel von Spielfilmen. Exemplarische Analyse einer Szene aus Stanley Kubricks THE SHINING Ruth Reiche: Eija-Liisa Ahtilas CONSOLATION SERVICE: Zwei Versionen, ein Werk Theorie und Ästhetik Regina Wuzella: Sichtbarkeit als emanzipatorischer Modus der filmischen Landschafts-Ansicht Samantha Schramm: Abwesende Orte und sinnlose Fluchtpunkte: Photokonzeptualistische Bildstrategien der Land Art Omar Hachemi: Vom Ge-stell zum Dispositiv Olga Moskatova: Was ist keine Störung? Digitale Filmtechnik Lars R. Krautschick: Extendes Space: Die digitale Naht zusammenhalten/die Diegese erweitern Maja Sánchez Ruiz: Technik und Gestaltung des S3D-Films: Das filmästhetische Warhnehmungserlebnis unter dem Einfluss der Filmstereoskopie Fernsehen Nadja Elia-Borer: Konturen blinder Flecken des Kulturfernsehens. Zur Re-Mediatisierung von Kunst in Kulturmagazinen Dorothée Henschel: Fernsehkunst - Plädoyer für einen nicht gebräuchlichen Begriff Danny Schäfer: Geschichtsvermittlung durch oder trotz Unterhaltung? Die Entwicklung der zeitgeschichtlichen Fernsehdokumentationen im internationalen Vergleich Wei Zhang: Die fernsehbezogene Markt- und Politiklogik der VR China Filmgeschichte Aurore Lüscher: Audiovisual Dispositives and Medicine around 1900. Case Study: Revue médicale de la Suisseromande Matthias Uhlmann: Ideologieproduktion und Mikrohistorie: Sergej M. Eisensteins BROMENOSEC POTEMKIN und OKTJABR als Zürcher Zensurfälle Mattia Lento: «Basta la mossa!» or Not? Silent Film, Theatre and the Pedagogy of Actors in Italy Judith Wimmer: Der (un)flexible Tramp. Zur Berufskomik bei Chaplin Stefanie Mathilde Frank: GELIEBTE BESTIE (A 1958/59): Remakes von Filmen aus der Zeit des Nationalsozialismus im bundesdeutschen Kino der Adenauer-Jahre. Filmhistorische und -ästhetische Transformationsprozesse
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