CULTURAL PRODUCTION IN CONTEMPORARY CHINA: THE STRUGGLE BETWEEN POLITICAL DOGMATISM AND ECONOMIC PRAGMATISM
In: Trames: a journal of the humanities and social sciences, Band 19, Heft 4, S. 355
ISSN: 1736-7514
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In: Trames: a journal of the humanities and social sciences, Band 19, Heft 4, S. 355
ISSN: 1736-7514
In: Figurationen: Gender, Literatur, Kultur, Band 2, Heft 2, S. 117-132
ISSN: 2194-363X
In: Studien zur Wirtschaftsarchäologie Band 1
In: Edition Würth chair of cultural production
In: Research
In: Edition Angewandte
In: Edition Angewandte Ser.
Using traditional clothing as an example, Daily Production focuses on the relationship between tradition and renewal, cultural differences and global economies. What is the current status of specific cultural traditions and phenomena? How do they come about, what do they mean, how do they change? The focus is on the relationship between tradition, production and work with respect to design, production and the use of traditional textiles. Sascha Reichstein, artist, lives and works in Vienna, Austria.
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 595-608
"Dass der Mensch von Natur aus ein Gemeinschaftswesen sei, ist ein sozial- und kulturwissenschaftlicher Gemeinplatz, der bekanntlich auch durch gen- und memtheoretische Erklärungen des Altruismus-Phänomens nachdrücklich unterstützt wird. Und 'selbstverständlich' kennt auch das vor-analytische Erleben schlechthin und kennen ebenso mannigfaltige Weltanschauungen das Phänomen der Gemeinschaft, die nicht 'gemacht' wird, sondern quasi naturwüchsig entsteht und besteht: Eltern-Kind-Beziehungen, Verwandtschaften, Jäger-und-Sammler-Horden, Stämme usw. gelten als solche (wenngleich vielfältig kulturell überformte) natürliche Gemeinschaften, die man nicht wählt, sondern in die man hineingeboren wird. Gleichwohl reicht die Wahrnehmung der kulturellen 'Produziertheit' menschlicher Gemeinschaft (wenigstens) bis in die Antike zurück. Relativ 'modern' hingegen ist die Auffassung, dass jede Art von kulturell produzierter Gemeinschaft nicht nur 'heroisch' oder kollektiv, sondern tatsächlich auch individuell reproduziert werden, d.h., dass jeder Einzelne (s)einen Teil zur (Aufrechterhaltung von) Gemeinschaft beitragen muss. Erst mit dem - typisch neuzeitlichen bzw. modernen - Heraustreten aus normativ überformten Fraglosigkeiten allerdings werden normative Ansprüche an den Einzelnen für diesen als normative Ansprüche (statt als Fraglosigkeiten) erfahrbar. Und erst unter Individualisierungsbedingungen (ab wann auch immer sie datiert sein sollen) erfährt der Einzelne sich als Re-Produzent der kulturellen Produktion von Gemeinschaft. In dem Maße aber, in dem Gemeinschaft vom Schicksal zur Aufgabe und Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft zu einer Entscheidung wird, avancieren auch Fragen nach Aufwand und Ertrag zu Kriterien der Entscheidung für die Arbeit an der und für die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Anhand von Nachbarschaften, Jugendszenen und Brand-Communities wollen die Verfasser zeigen, dass Gemeinschaft 'heute' (zumindest auch) unter ökonomischen 'Vorzeichen' (wie Absatzmarktstrategien, Ressourcenschöpfung, Gewinnmaximierung usw.) produziert wird und wie sich ökonomisch interessierte Akteure beim Aufbau, bei der Stabilisierung und bei der (Re-)Vitalisierung unterschiedlicher Formen von Gemeinschaft engagieren." (Autorenreferat)
In: Survey: a journal of Soviet and East European studies, Band 24, Heft 3, S. 108-127
ISSN: 0039-6192
World Affairs Online
Gemäß des "Drei-Sektoren-Modells" lässt sich der Kulturbereich in den öffentlichen, den gemeinnützigen und den privatwirtschaftlichen Sektor der sogenannten "Kulturwirtschaft" unterteilen. Die Grenzen zwischen diesen drei Feldern werden jedoch zunehmend durchlässiger. Die Verflechtungen beziehen sich dabei sowohl auf komplementäre Beziehungen, als auch auf Konkurrenzverhältnisse zwischen Kulturinstitutionen. So sind Kulturschaffende oftmals gleichzeitig für öffentliche, privatwirtschaftliche und intermediäre Kulturorganisationen tätig, öffentliche Kulturbetriebe treten als Auftraggeber und Dienstleister für private Kulturunternehmen auf, es werden Kooperationen zwischen öffentlichen und privaten Kulturanbietern eingegangen und Institutionen der verschiedenen Kultursektoren konkurrieren auf dem Kulturmarkt um dieselben Kulturnutzer. Diese exemplarische Beschreibung verdeutlicht, dass eine strikte Trennung der Aufgabenbereiche öffentlicher, gemeinnütziger und privatwirtschaftlicher Kulturakteure immer weniger möglich ist. Auch die Kulturpolitik muss dieser Entwicklung Rechnung tragen. Nachdem sich die Kulturpolitik in Deutschland seit Jahrzehnten nahezu ausschließlich mit dem öffentlich getragenen und teilweise auch mit dem gemeinnützigen Kulturbetrieb beschäftigt hat, kommt einer zeitgemäßen Kulturpolitik die Aufgabe zu, Kultur stärker als Gemeinschaftsaufgabe der verschiedenen Akteursgruppen zu begreifen. Dabei muss die kulturelle Produktion in allen Kultursektoren – und somit auch in der Kulturwirtschaft – betrachtet werden und es gilt, die Interdependenzen zwischen den drei Bereichen in strategische Entscheidungen einzubeziehen. Auf diese Weise kann sich die Kulturpolitik auf dem gesamten Feld kultureller Aktivitäten positionieren und Verknüpfungen anregen, die einen Mehrwert versprechen. Die Entwicklung und Implementierung sektorenübergreifender Ansätze setzt detaillierte Kenntnisse über das intersektorale Beziehungsgeflecht in der kulturbetrieblichen Praxis voraus. Diese Vernetzungen sind jedoch bislang noch wenig systematisch untersucht und nicht ausreichend empirisch belegt. Besonders hinsichtlich der Verflechtungen auf der Mikroebene zwischen den einzelnen Kultureinrichtungen besteht ein erhebliches Wissensdefizit. Daher betrachtet das Forschungsprojekt diese interorganisationalen Vernetzungen genauer, indem die Beziehungen zwischen privatwirtschaftlichen Kulturunternehmen, öffentlichen Kulturinstitutionen und gemeinnützigen Kultureinrichtungen in den Sparten Musik, Darstellende Kunst und Bildende Kunst anhand einer qualitativen Studie beleuchtet werden. Auf diese Weise wird das "Beziehungsgeflecht Kulturbetrieb" erstmals in seiner Mikrostruktur beschrieben und analysiert. Daraus werden im Sinne einer anwendungsorientierten Forschung anschließend Handlungsimpulse für die kulturbetriebliche und kulturpolitische Praxis abgeleitet. ; According to the 3 sector modell, the cultural sector can be divided into the public, the non-profit and the commercial sector – the so-called cultural industries. The borderlines between these three cultural sub-sectors are becoming increasingly permeable. A strict differentiation of the tasks and responsibilities of public, non-profit and commercial players is hardly possible. Therefore, the mission of an up to date cultural policy is to understand culture as a common task of different groups of players, to consider the cultural production in all cultural sectors and to include the cultural industries in strategic decisions. However, the development of an adequate approach requires detailed knowledge about the interdependences in the cultural sector on an organisational level. The dissertation bridges this research gap by focusing on the interdependences between cultural organisations in the three different cultural sectors. Within the scope of the research project, an interorganisational analysis between micro enterprises of the music industry, the art market and the performing arts and public and non-profit cultural institutions was carried out. The thesis concludes with perspectives for a successful intersectoral collaboration between cultural institutions of the three different sectors and recommendations for cultural policy support measures fostering the relations between public and private players in the arts.
BASE
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 40, Heft 3, S. 204-208
ISSN: 0177-6738
World Affairs Online
Der Artikel greift mit dem von Heather Paxson skizzierten Konzept der Mikrobiopolitik eine biopolitische Rezeptionslinie innerhalb des Fächerkanons der Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie auf, um zu hinterfragen, welche Praktiken und Politiken sich auf den regulierenden Eingriff in die Interaktionsbeziehung zwischen Menschen und Mikroben gründen. Die Idee der Mikrobiopolitik knüpft an naturwissenschaftliche sowie ethnografische Befunde an, die den Beitrag von Mikroorganismen zu Prozessen von Krankheit und Gesundheit, Evolution, Körpern und Körperpraktiken fokussieren. Basierend auf der Annahme, dass Viren und Menschen in enger wechselseitiger Beziehung zueinander stehen, wird das Beispiel der Influenza-Viren herangezogen, um zu diskutieren, auf welche Weise Viren an der Gestaltung des menschlichen Körpers sowie der Produktion von wissenschaftlichem Wissen beteiligt sind. Im Vergleich zwischen Mikrobiopolitik und Biopolitik zeigt sich, dass beide Perspektiven von der Prämisse ausgehen, dass Lebens- und Körperprozesse zum Gegenstand von Macht- und Wissensordnungen werden und damit möglichen politischen Interventionen einen Ansatzpunkt bieten. Beide Perspektiven unterscheiden sich jedoch darin, welche Lebensprozesse als relevant gelten, in welchen Zusammenhängen sich diese problematisieren lassen und welche Potenziale ihnen zugeschrieben werden. Für eine Mikrobiopolitik von Infektionskrankheiten steht dabei weniger das pathogene Potenzial von Mikroorganismen im Vordergrund, als vielmehr das biosoziale. ; ABSTRACT The article takes up, through the concept of microbiopolitics outlined by Heather Paxson, a line of biopolitics reception within the framework of Cultural Anthropology and European Ethnology, to investigate what policies and practices are based on medical regulated intervention in relationship within the interactions between men and microbes. The idea of microbiopolitcs is based on both natural-sciences diagnostics and ethnographic studies, putting the focus on the contribution of microorganism on disease processes and health, development, bodies and body practices. Based on the assumption that viruses and men are in close mutual relationships with one another, we take the example of the influenza virus, in order to discuss how viruses take part in the configuration of human bodies, as well as the production of scientific knowledge. In the comparison between microbiopolitics and biopolitics is shown that both perspectives are based on the premise that the body processes and life becomes the subject of orders of Power and Knowledge, and because of that, they are political interventions, which provide a starting point. However, they differ both perspectives in which processes of life are considered relevant, in which relationships they can be problematized and which potentials can be attributed to them. For a microbiopolitics of infectious disease which takes the spotlight is not much potential pathogenic microorganism, but the biosocial.
BASE
In: Schriften zum Kultur- und Museumsmanagement
In: De Gruyter eBook-Paket Wirtschaftswissenschaften
Kunstschaffende machen Kunst - und Kulturmanager machen Kultur? Dieser Band setzt bei einer interdisziplinären Differenzierung von künstlerischer und kultureller Produktion an und rückt zivilgesellschaftliche Mitbestimmung in das Zentrum kultureller Bedeutungsprozesse: Partizipativ agierende Kulturmanager sind vor allem gefordert, initiativ jene von der Kunst evozierten Zwischenräume von dem, was ist, und dem, was sein könnte, als polyphone, auch dissensorientierte, Verhandlungsstätten kultureller Bedeutungsproduktion zu moderieren. Aus einer Analyse partizipatorischer Kunstprojekte entwickelt Siglinde Lang ein Verständnis von Kulturmanagement, das zwischen hegemonialen und alternativen kulturellen Bedeutungszuschreibungen vermittelt.
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 29, Heft 1, S. 30-42
Der Beitrag stellt sich die Aufgabe, Formen des Scheiterns von Innovationen näher zu beleuchten, indem für dieses Problem zunächst ein theoretischer Deutungsrahmen entwickelt wird. Dieser wird danach an einer Fallstudie erprobt, um daraus schließlich praktische Konsequenzen für eine soziologische Arbeitsweise zu ziehen. Die Autoren gehenvon der These aus, dass ein Unternehmen, das eine Produktinnovation auf dem Markt einführt, nicht nur das technische Funktionieren des betreffenden Artefakts sowie den Absatzmarkt im Auge behalten muss, sondern darüber hinausgehend das Problem lösen muss, wie eine Innovation sozial und kulturell funktioniert. Der Beitrag macht auf nichtintendierte Folgen des gesellschaftsstrukturellen Differenzierungsprozesses und der mangelnden Berücksichtigung der realen Erfahrungswelt der alltäglichen Nutzung aufmerksam, indem ein gescheitertes Innovationsprojekt auf sein 'cultural fitting' hin untersucht wird. Der Aufsatz gliedert sich in folgende Teile: Im ersten Teil wird ein kurzer Überblick über die theoretischen Grundannahmen zum Verhältnis zwischen professionellen Erzeugungsmaximen und alltagskultureller Wahrnehmung bzw. Nutzung des Artefaktes aus soziologischer Sicht gegeben. Dem folgt im zentralen zweiten Teil eine Fallstudie zur gescheiterten Innovation eines Projekts zum Internet. (ICA2)
In: Hamburger Journal für Kulturanthropologie: HJK, Heft 10, S. 79-97
ISSN: 2365-1016
Die Autorinnen (Kulturanthropologinnen) erläutern die Produktivität des Zusammenspiels unterschiedlicher Wissenshorizonte und Kompetenzen in der Wissensproduktion im Rahmen von 'Studios'. Das wichtigste Prinzip ist der Austausch über die Erkenntnisse und Vorgehensweisen; im Diskurs werden Ideen formuliert, weiterentwickelt und überprüft. Die Autor*innen führen einige konkrete, erfolgreiche Projekte des Instituts auf, in denen Studierende, Nachwuchswissenschaftler*innen und Hochschullehrer*innen gemeinsam Themen erarbeitet haben. Es wird deutlich, dass sich aus dem Gesprächsbedarf und den sich daraus entwickelnden Auseinandersetzungen eine Dynamik entwickelt. Sie zeigen, dass über die Multiperspektivität die Komplexität der Forschungsgegenstände Berücksichtigung findet.