Das Landesprogramm Demografie wurde nach dreijähriger Laufzeit einer externen Evaluation unterzogen. Über 25 Projekte, die zu Beginn des Untersuchungszeitraums einen fortgeschrittenen Bearbeitungsstand aufwiesen, wurden im Hinblick auf verschiedenste Fragestellungen betrachtet, wie z. B. zu bewältigende Probleme oder Erfolgsfaktoren in der Projektarbeit. Auch verfahrensbezogene und fachliche Aspekte der Richtlinie wurden untersucht. Im Endbericht werden verschiedene Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Redaktionsschluss: 01.09.2017
Die mit dem Begriff "demografischer Wandel" bezeichneten Entwicklungsprozesse in Bevölkerungszahl und Bevölkerungsstruktur werden Deutschland nachhaltig und weitreichend verändern. Deutschland wird schrumpfen, altern und aufgrund des zunehmenden Anteils der Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund "bunter" werden. Im Zentrum dieser Studie steht die Alterung unserer Gesellschaft. Die Studie gibt einen Überblick über die vergangene und zu erwartende demografische Entwicklung in Deutschland insgesamt und bettet diese in den internationalen Kontext ein. Weiterhin werden ausgewählte Aspekte der Bevölkerungsalterung aufgegriffen. Dabei werden die mit dieser Alterung einhergehenden Veränderungen und Auswirkungen auf drei verschiedenen Ebenen betrachtet: der individuellen Ebene, der Generationenebene sowie der gesellschaftlichen Ebene. Daneben stehen Branchentrends einer alternden Gesellschaft im Fokus der Studie. Er werden Chancen und Anlagemöglichkeiten aufgezeigt, um am demografischen Wandel teilzuhaben. Interessante Branchen dabei sind vor allem der Gesundheitsmarkt, Teile der Freizeitwirtschaft sowie die Medizintechnik und der Pflegebereich. Dabei gibt es im Bereich der Pflegeimmobilien diverse Anlagemöglichkeiten. Die absehbar längere Lebensarbeitszeit erfordert von jedem Einzelnen, sein Humankapital zu erhalten und durch gezielte Maßnahmen möglichst zu erhöhen. Dienstleister im Bereich der Aus- und Weiterbildung werden davon profitieren.
Das Buch behandelt folgende Themen: Demografische Trends in Deutschland, Demografie und Wohnimmobilien, Demografie und Büroimmobilien, Demografie und Einzelhandelsimmobilien, Demografie und Pflegeimmobilien, Demografie und Infrastruktur, Wirtschaftspolitische Implikationen, Der Blick ins Ausland.
Inhalt: B Demografie und Erwerbsbeteiligung; B.I Einführung und Resümee; B.II Demografischer Wandel und Beschäftigung; B.III Frauenerwerbstätigkeit; B.IV Erwerbsbeteiligung Älterer; B.V Erwerbsbeteiligung im internationalen Vergleich; Literatur zu Kapitel B
Die demografischen Trends in Deutschland führen auf dem Immobilienmarkt zu gravierenden Auswirkungen, denn Immobilien können nicht mit regionalen Nachfrageveränderungen verschoben werden. Zudem werden Immobilien für Jahrzehnte gebaut; langfristige Trends schlagen daher sehr deutlich auf diese Anlageklasse durch. In diesem Buch werden die wichtigsten Implikationen der demografischen Trends für die deutschen Wohnungs- und Gewerbeimmobilienmärkte dargestellt. Damit verbunden sind sehr konkrete Empfehlungen für Investoren, Stadtentwickler und Immobilienbestandshalter. Daher wurde das Kapitel zu den wohnungspolitischen Herausforderungen erweitert und ein zusätzliches Kapitel zu Management-Implikationen aufgenommen. - Demographische Trends auf dem Immobilienmarkt - Empfehlungen - Wohnungspolitik - Management-Implikationen
"Der Beitrag setzt sich - vor dem Hintergrund des bundesdeutschen Alterungsprozesses - mit den Zusammenhängen zwischen den Größen Demografie und Einkommensungleichheit im Querschnitt auseinander. Hierbei fokussiert er auf die Rolle der Demografie bei der Erklärung der gemessenen Einkommensungleichheit, indem grundlegende Wirkmechanismen und Übertragungskanäle zwischen Demografie und Einkommensungleichheit thematisiert werden. Dies beinhaltet mithilfe einer Shift-share-Analyse auf Basis des Sozioökonomischen Panels einen eigenen empirischen Beitrag zur Debatte. Die entsprechenden Schätzungen offenbaren stärkere Einflüsse der indirekten als der direkten demografischen Ungleichheitseinflüsse. Für die Zukunft wird bis 2015 - auf der Grundlage einfacher Trendextrapolationen - ein (deutliche) Anstieg der Einkommensungleichheit als Folge der Alterung der bundesdeutschen Bevölkerung berechnet. Die komparativ-statische Vorgehensweise des Artikels erweiternd, sollten künftige Ansätze zur Erfassung der indirekten demografischen Ungleichheitseinflüsse möglichst auf dynamische allgemeine (OLG-)Gleichgewichtsmodelle rekurrieren." (Autorenreferat)