'Mit cybersex ist ein neues Terrain für sexuelle Praxen entstanden, das sich weder als völlig neu noch nur als Wiederkehr des Gleichen auszeichnet. Vielmehr vermischen sich alte Praxen wie beispielsweise Telefonsex mit neuen technologischen Möglichkeiten. Das Begehren bleibt jedoch das 'alte'. Das heißt, die Frage gilt dem 'Wesen' von Erotik, Fantasie und Begehren insgesamt. Dann zeigt sich, daß Sexualität und Begehren Momente von Repräsentation und Bewegung sind, punktuelle Fixierungen, deren Bedeutungen 'kommen und gehen'.' (Autorenreferat)
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Two days before the UK Supreme Court declared the government's Rwanda policy unlawful, PM Rishi Sunak rid himself of his Home Secretary, Suella Braverman. The sacking, the ruling, and the aftermath demonstrate both a key division in the Conservative Party and illustrate the choice it faces on the kind of politics it will promote after the next election: socially liberal technocratic nationalism (the Sunak option) or illiberal 'culture war' nationalism (the Braverman faction). The Supreme Court's judgment raises the stakes in this conflict because its grounds for ruling the Rwanda Plan unlawful appear to provide ammunition for the radical illiberal wing of the Conservative Party.
Desire indicates phenomena that are implicated in a productive ambiguity. These phenomena associate basic elements of human coexistence, while also referencing complex social processes and institutions. With today's new media we experience an assemblage of desire that maps out new relationships to the social body, to sexuality and gender questions, to ownership, and to the production, perception, and appropriation of moving images. This book brings together a broad spectrum of international positions relating to the time-based, immersive arts presented at the third B3 - the Biennial of the Moving Image Frankfurt/Main 2017 - which focuses on desire in the contemporary world. An extensive essay by Marc Ries develops a theoretical framework relating the moving image to desire. Contributions by Candice Breitz, Douglas Gordon, Johan Grimonprez, Jonas Mekas, Larissa Sansour, Igor Simic, and Frederico Solmi. Desire/Begehren benennt Phänomene, die in eine produktive Ambivalenz eingeschrieben sind. Sie assoziieren Grundelemente menschlichen Zusammenlebens, verweisen aber zugleich auf komplexe gesellschaftliche Prozesse und Institutionen. Mit den gegenwärtigen Medien erleben und erfahren wir ein Gefüge des Begehrens, das neue Verhältnisse zum sozialen Körper, zur Sexualität und Geschlechterfrage, zum Eigentum und auch zur Produktion, Wahrnehmung und Aneignung von Bewegtbildern entwirft. Der Band versammelt ein Spektrum an internationalen Positionen zeitbasierter und immersiver Künste der dritten B3 - Biennale des Bewegten Bildes Frankfurt/Main 2017 - zum Begehren in der Gegenwart. Ein umfassender Essay von Marc Ries entwickelt einen theoretischen Rahmen der Beziehung des bewegten Bildes zum Begehren. Beiträge von Candice Breitz, Douglas Gordon, Johan Grimonprez, Jonas Mekas, Larissa Sansour, Igor Simic und Frederico Solmi
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Im Mittelpunkt des Beitrags steht ein Sharing von Gerard X Reyes, das vom Theorem der Sexarbeit inspiriert wird. Das Sharing des Choreografen, Tänzers, Lehrers, zertifizierten Sexological Bodyworkers, Intimacy Coordinators und Montreal Kiki Ballroom Scene Pioniers Reyes wird im Sinne einer tanzwissenschaftlichen Aufführungsanalyse diskursiv verhandelt. Dabei basiert der Prozess der Bedeutungszuschreibung auf der Grundlage einer Foucault'schen Diskursanalyse. Das generierte Anschauungsmodell erfolgt zwar entlang der Aufführung, ist aber stets nur eine Analyse der Aufführung, die ihren eigenen Diskurs erzeugt. Es wird davon ausgegangen, dass Darstellungen und Verweise zu Sexarbeit am Körper und seinen Materialisierungsprozessen befragbar sind und in Verkörperungsprozessen sowie Darstellungsweisen zum Ausdruck kommen. Im Fokus der Analyse steht eine Bedeutungsgenerierung, in welcher Reyes' Performance als ästhetische und ethische Situation im Theaterraum im Kontext der Konzepte Erotik, Leidenschaft, Begehren sowie der Kategorien sex, gender und desire betrachtet wird. Dies führt dazu, dass die Performance als Ausdruck eines queeren Begehrens begrifflich bestimmt wird.
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 95, Heft 4, S. 449-473
'Die Teletechnologien ermöglichen eine erotische oder vielleicht auch irgendwann sexuelle Begegnung aus der Ferne. Kulturkritiker sehen in solchen über die Technologie vermittelten Beziehungen in aller Regel nur eine Entfremdung. In der Tat bilden sich in den Computernetzen neue Formen der erotischen Beziehungen heraus, die unter der Bedingung der Anonymität und der Möglichkeit stattfinden, sich eine andere Identität zuzulegen. Wie immer gehen neuen technologischen Möglichkeiten Wünsche und Praktiken vorher, die sie gewissermaßen vorbereiten. Erotik und sexuelles Begehren waren nie einzig an die körperliche Anwesenheit eines anderen Menschen gebunden. Doch der Cyberspace, der Telebeziehungen erlaubt, könnte die paradoxale Erfüllung einer Intimität unter der Bedingung äußerster Fremdheit ermöglichen, eine sexuelle Verschmelzung von einsamen Menschen, die buchstäblich ihren Abstand wahren und ihre individuellen Wünsche einlösen, ohne sich preisgeben zu müssen.' (Autorenreferat)
"Im Rahmen einer internationalen Vergleichstudie wurde der Diskussionsprozess von heteround homosexuellen Paaren in Bezug auf deren Kinderwunsch untersucht. Ziel war es Einblick in die Interaktion und den Entscheidungsprozeß des Paares für oder gegen ein Kind zu bekommen. Dabei wurden sowohl die individuellen Gründe, als auch die Gründe des Paares für oder gegen ein Kind analysiert. Das Abfragen individueller Gründe für oder gegen ein Kind vermittelt nur einen unzureichenden Einblick in die komplexe Entscheidungsfindung von Paaren bei Entscheidungen in der Partnerschaft. Um eine umfassende sozialwissenschaftliche Analyse durchführen zu können, orientierte sich das Studiendesign an der Methode des Interaktionsinterviews. Dabei wurden die Partner einerseits getrennt mit Hilfe eines Fragebogens und eines Interviewleitfadens befragt und andererseits als Paar mit den Aussagen des jeweils anderen Partners konfrontiert. Das vorliegende Workingpaper stellt die Ergebnisse der Auswertung der in Österreich durchgeführten Interviews mit hetero- und homosexuellen Paaren vor."[Autorenreferat]
Annette Silvia Gille geht der Frage nach, wie die seit Jahrzehnten populären Jugendzeitschriften "Bravo" und "Bravo Girl!" ihre LeserInnen politisch bilden und zu deren Vergesellschaftung beitragen. Dabei werden insbesondere die Aspekte Geschlecht und Begehren in den Mittelpunkt gestellt, die für die jugendliche Zielgruppe der Zeitschriften im höchsten Maße relevant sind. Die Autorin zeichnet die historische Entwicklung dieser Kategorien nach und zeigt auf, wie sie in aktuellen Ausgaben der Zeitschriften konstruiert werden. Ein auffälliges Ergebnis der Untersuchung ist, dass "Bravo" und "Bravo Girl!" vielfältige Verknüpfungen zu den jeweils hegemonialen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Diskursen aufweisen. Diese werden dann in die äußerst beliebte Rubrik der Fotoromane eingebunden, wodurch die LeserInnen schon im Jugendalter intensiv mit ihnen konfrontiert und entsprechend vergesellschaftet werden. Der Inhalt Jugendzeitschriften und Fotoromane Die Konstruktion von sex, gender und desire Homosexuelles Begehren in Fotoromanen Das Sexualitäts- und Geschlechterdispositiv in Fotoromanen der "Bravo" und "Bravo Girl!" Die Zielgruppen Dozierende und Studierende in den Bereichen Gender- und Queer-Studies, Politische Bildung, Diskurs- und Dispositivanalyse LehrerInnen für Politik und Wirtschaft, außerschulisch politisch Bildende Die Autorin Dr. Annette Silvia Gille promovierte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und ist derzeit Lehrkraft im Vorbereitungsdienst an einem Gymnasium
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"Seit dem starken Fertilitätsrückgang Ende der 1960er Jahre zählt Deutschland zu den Ländern mit der niedrigsten Geburtenziffer in Europa. Die niedrigen Geburtenraten stehen scheinbar im Widerspruch zu dem hohen Stellenwert, den die Familie bei jungen Menschen immer noch genießt und auch zu der gewünschten Kinderzahl, wie sie in verschiedenen Studien ermittelt wurde. Mittels Daten einer Längsschnittstudie vergleicht dieser Beitrag anhand einer Eheschließungskohorte von 1988/89 aus den alten Bundesländern den ursprünglichen Kinderwunsch zu Ehebeginn und die erreichte Kinderzahl nach 15 Jahren Ehe." (Autorenreferat)