Visualisierungsstrategien und -mittel in den Online-Wörterbüchern Eine deskriptive Studie
In: BSU international journal of humanities and social sciences, Band 5, Heft 1, S. 0-0
ISSN: 2314-8810
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In: BSU international journal of humanities and social sciences, Band 5, Heft 1, S. 0-0
ISSN: 2314-8810
Das trifunktionale Charakteristikum der SpitaldolmetscherIn, nämlich als Sprachmittlerin, Kulturmittlerin und Situationsmittlerin, ist ein Unikat im Community Interpreting. Das Dolmetschen im Krankenhaus zeichnet sich durch zwei Kriterien aus; das Kriterium der Anpassung an den Wissengrad des Individuums und das Kriterium der Sicherstellung des tatsächlichen Verstehens. Die sprachliche Wiedergabe im Krankenhaus orientiert sich am Krankheitsverständnis sowie Bildungsniveau eines jeden Patienten und somit ist diese einzigartig. Die primären Aktanten einer Dolmetschsituation im Krankenhaus haben ein gemeinsames Ziel, im Gegensatz zur Dolmetschsituation bei Gericht oder beim Asylamt, wo die primären Gesprächspartner unterschiedliche bzw. mitunter konträre Ziele verfolgen. Es kommt zu einer Verschiebung bzw. Aufhebung bei gleichzeitiger Einhaltung bestimmter Dolmetschnormen. Dies geschieht aber nur in beiderseitigem Interesse der Aktanten und mit ihrem Einverständnis. Die SpitaldolmetscherIn darf sich in den Dialog der Aktanten nur einmischen, um Missverständnisse zu klären. Die Dolmetschtätigkeit im Krankenhaus erfordert neben der mündlichen Wiedergabe von Gesprächen häufig eine schriftliche bzw. eine intersemiotische Translation, insbesondere im Falle der Erstellung von Medikamententabellen oder Zubereitungsrezepten von Kindernahrung und Ähnlichem. Um ihre Unparteilichkeit so weit wie möglich zu wahren, ihr aber dennoch einen breiten Spielraum zu geben, wäre ein Setting geeignet, das dem einer Roundtable-Stellung gleicht. Eine solche Positionierung ist flexibel, die Beteiligten rotieren um einen virtuellen runden Tisch, wobei sich die DolmetscherIn meistens zwischen Arzt und PatientIn befindet bzw. nicht lange Zeit neben einem der beiden Parteien Stellung bezieht. ; The hospital interpreter is authorized by both participants of the interaction to walk them through the situation. Both participants of the interaction rely on him/her. He/she manages the setting by putting up a virtual round-table, trying to keep the distance between him/her and the participants constant. Within the field of community interpreting, hospital interpreting is special in two ways: the hospital interpreter adjusts to the patient?s level of knowledge and ensures his/her understanding of the explanations. In hospital interpreting the primary participants have the same objectives. Hospital interpreting thus differs from other types of community interpreting such as legal interpreting or interpreting in the political asylum application process where the actors sometimes pursue different, occasionally even contrary goals. Hospital interpreting is not only restricted to oral communication but frequently also involves written and inter-semiotic translation. Medical instructions sometimes have to be transmitted orally and in a written form, especially in the case of medication or diet sheets. For such instructions a multiple medium consisting of oral explanation, written text and symbolic visualization is frequently employed. Although hospital interpreting is special in certain respects, the primary role of the interpreter should always be that of a translator, not of a social worker, as is frequently the case. Nevertheless, the hospital interpreter is often obliged to assume other roles and accomplish additional tasks. But he/she is only entitled to do so, if his/her actions are in the mutual interest of both participants and after their permission. He/she only interferes with the conversation in order to clarify misunderstandings. His/her physical position is not stable. To guarantee her impartiality and at the same time give her more freedom of action, a virtual round-table setting is the ideal solution. ; vorgelegt von Salah Algader ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Text dt., teiwl. engl. - Zsfassung in dt. und engl. ; Graz, Univ., Masterarb., 2010 ; (VLID)246313
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0\. Titel, Inhalt, Einleitung 1 1\. Jugend - Sozialisation - Medien 6 1.1. Begriffe und Gestalten von Jugend 6 1.2. Sozialisation im Jugendalter 42 1.3. Medien als bedeutende Sozialisationsinstanz Jugendlicher 51 1.4. Fazit zur Ausgangslage 62 2\. Jugend und Fernsehinformation 63 2.1. Verständnis von Fernsehinformation 63 2.2. Informationsangebot des Fernsehens 73 2.3. Informationsnutzung Jugendlicher 82 2.4. Fazit zu Forschungsstand und Forschungsdefiziten 92 3\. Zur explorativ-deskriptiven Studie 94 3.1. Zielsetzung und Fragestellungen 95 3.2. Untersuchungsgegenstand 97 3.3. Methodisches Vorgehen 103 4\. Zu den Untersuchungsergebnissen 107 4.1. Lebens-, Interessen- und Fernsehnutzungskontexte 107 4.2. Nutzung informativer Fernsehangebote 122 4.3. Motive der Nutzung informativer Fernsehangebote 173 4.4. Bewertung informativer Fernsehangebote 181 4.5. Informative Fernsehangebote im Urteil ihrer Nutzer 203 4.6. Inhaltliche Erwartung an Fernsehinformation 223 4.7. Zusammenhang der Zugänge zu Fernsehinformation 235 5\. Zusammenfassung 236 6\. Fazit und Ausblick 250 7\. Literatur 255 8\. Anhang 279 ; Bei den Orientierungs- und Suchprozessen im Jugendalter kommt dem Fernsehen, dem Leitmedium der Jugendlichen, eine besondere Bedeutung zu: Es ist zu Zeiten, in denen das Wissen der Menschen von der Welt und der Gesellschaft medial vermitteltes Wissen ist, die wichtigste mediale Informationsquelle und Orientierungshilfe Heranwachsender. An diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an. Sie rückt den Gegenstand "Jugend und Fernsehinformation" in den Mittelpunkt des Interesses. Ausgehend von einer Betrachtung der Phänomene "Jugend- und Fernsehinformation" auf der Grundlage sozial-, erziehungs- und medienwissenschaftlicher Forschung wird im Hauptteil der Arbeit ein empirischer Zugang zum Gegenstand vorgenommen. Datenbasis ist eine mündliche Face-to-face-Befragung von 210 Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren, die im Rahmen eines größeren Forschungsprojektes zum Spannungsfeld "Jugend - Politik - Fernsehen" in ...
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In: Schriftenreihe Didaktik in Forschung und Praxis Band 43
In: Ungleichheit und politische Repräsentation, S. 145-162
In: IAB Forschungsbericht : Aktuelle Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Band 8/2010
"Bei der Aktivierung von arbeitslosen Personen durch aktive Arbeitsmarktprogramme können sequentielle Strategien, die Personen mehreren aufeinanderfolgenden Maßnahmen zuweisen, eine bedeutende Rolle spielen. Insbesondere könnte es gerade für Arbeitslosengeld II-Empfänger notwendig sein, mehrere Maßnahmen zu durchlaufen, um Integrationsfortschritte zu erzielen. Daher ist es wichtig, nicht nur die Selektivität und Wirkungen einzelner Programme der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu kennen, sondern auch die von Maßnahmesequenzen. Die hier vorliegende Ar-beit untersucht deskriptiv Maßnahmesequenzen von Arbeitslosengeld II-Beziehern und berücksichtigt dabei anhand verschiedener Strukturmerkmale unterschiedliche Subgruppen von Leistungsempfängern. Es wird eine Stichprobe von Personen, die am 30. September 2006 arbeitslos gemeldet und in Arbeitslosengeld II-Bezug waren, verwendet. Für Personen, die bis zum Start der ersten Maßnahme ununterbrochen Arbeitslosengeld II bezogen haben, wird betrachtet, wie viele und welche Maßnahmen diese im Durchschnitt in einem Zeitraum von knapp zwei Jahren durchlaufen und was die häufigsten Kombinationen sind. Darüber hinaus werden die Übergänge in die erste und zweite Maßnahme näher untersucht. Als Letztes werden Sequenzen von zwei oder drei Maßnahmen für verschiedene Personengruppen, die auch zwei oder drei Maßnahmen durchlaufen haben, analysiert. Die häufigsten Sequenzen bestehen dabei aus nicht-betrieblichen Trainingsmaßnahmen und Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante. Es zeigt sich, dass eine Unterscheidung nach Subgruppen wichtig ist. So werden für Gruppen mit hoher Arbeitslosengeld II-Bezugsdauer oder niedriger Qualifikation häufiger Maßnahmesequenzen mit Zusatzjobs eingesetzt, während für arbeitsmarktnähere Gruppen unter den Personen mit mehreren Maßnah-men andere Programme wie geförderte Beschäftigungen zum Tragen kommen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die betrachtete Stichprobe, über die Aussagen gemacht werden, selektiv ist: Die besseren Risiken scheiden frühzeitig aus dem Arbeitslosengeld II-Bezug aus (Sortiereffekt), so dass vermehrt arbeitsmarktferne Personen an zwei bzw. drei Maßnahmen hintereinander als auch an längeren Maßnahmen teilnehmen können." (Autorenreferat)
In: Aktuelle Dermatologie: Organ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung, Band 33, Heft 11
ISSN: 1438-938X
Der vorliegende Bericht liefert eine Übersicht über die Befunde der dritten bundesweiten Schulleitungsbefragung und bietet eine aktuelle Bestandsaufnahme des Ausbaus von Ganztagsschulen in Deutschland im Schuljahr 2017/2018. Darüber hinaus können durch den Trendvergleich der Befragungsergebnisse von 2012, 2015 und 2018 zusätzlich Entwicklungstendenzen über einen Zeitraum von sieben Jahren sichtbar gemacht werden. Ein Trendvergleich ermöglicht, die Entwicklung der Ganztagsschullandschaft auf der Systemebene (Bundes- bzw. Landesebene) zu betrachten […]. Auf dieser Grundlage kann somit (ähnlich wie in anderen Large-Scale-Assesments wie z.B. PISA) politisches Handlungswissen zur Steuerung des Bildungssystems generiert werden. In der repräsentativen Darstellung der Ergebnisse auf System-ebene im Zeitverlauf liegt also eine Stärke des Trendvergleichs. Ergänzend zu dem vorliegenden Bundesbericht erhalten die Bundesländer jeweils einen länderspezifischen Anhang, in dem die Ergebnisse auf Landesebene im Trendvergleich 2012/2015/2018 dargestellt werden. (DIPF/Orig.)
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In: Alfred Schütz: neue Beiträge zur Rezeption seines Werkes, S. 69-119
Der Beitrag verfolgt zwei Ziele. Zum einen will er Schütz' Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Ökonomie aufarbeiten, zum anderen soll die Relevanz der Schützschen Analysen der Lebenswelt für die Ökonomie sichtbar gemacht werden. Zunächst werden die zentralen Elemente der österreichischen Grenznutzenschule herausgearbeitet, die den wissenschaftlichen Hintergrund und methodologischen Bezugspunkt von Schütz' Arbeiten bildet. Sodann wird Schütz' Postulat der subjektiven Perspektive verständlich gemacht - soziale Phänomene aus den Handlungen der beteiligten Individuen zu erklären muss heißen, auf den subjektiven Sinn zu rekurrieren, den diese Handlungen für die Handelnden selbst haben. Dies setzt eine Theorie des Verstehens voraus. Im Folgenden werden die Unterschiede zwischen Schütz und Mises in Bezug auf den Antrieb menschlichen Handelns und in Bezug auf die Theorie der Wahl herausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund wird nach der Funktion des Grenznutzenprinzips bei Schütz gefragt, die dem Verfasser zufolge eine doppelte ist: es zwingt den Nationalökonomen, sich auf das Wesen der sozialen Realität zu besinnen, und es bildet des Kriterium zur Abgrenzung des ökonomischen Untersuchungsfeldes. Die erste Funktion kann es nur erfüllen, wenn eine Methode und Kategorien verfügbar sind, um die Grundannahmen mit den sinnhaften Sozialwelt in Bezug zu setzen - hier kommt Schütz' phänomenologische Analyse der Lebenswelt ins Spiel. Zur Abgrenzung des Gegenstandsbereichs der Ökonomie eignet sich das Grenznutzenprinzip, wie der Verfasser zeigt, nicht. Die Legitimität ökonomistischer Erklärungsansätze in nicht-wirtschaftlichen Handlungsbereichen kann nur anhand des Kriteriums ihrer empirischen Adäquanz beurteilt werden. Die Zuschreibung von Kosten-Nutzen-Kalkülen an Personen, deren Handlungsorientierung de facto nicht rational war, ist - wie der Verfasser zeigt - lediglich eine Pseudoerklärung. (ICE2)
In: Aethiopica: international journal of Ethiopian and Eritrean studies, Band 8, S. 293-294
ISSN: 2194-4024
Dissertation Abstract
In: Aethiopica: international journal of Ethiopian and Eritrean studies, Band 8, S. 295-296
ISSN: 2194-4024
Dissertation Abstract
In: UTB 4825
In: Wirtschaftswissenschaften
In: utb-studi-e-book
Kenntnisse der Deskriptiven Statistik gehören für Bachelorstudierende der BWL und VWL zu den Kernkompetenzen.Auf kompakte Art und Weise stellt das Buch deshalb die relevanten Fachtermini vor und vermittelt das Wichtigste zur Verteilung, Kerndichteschätzung, Maßzahlen sowie der Korrelations- und Regressionsrechnung. Auch die Konzentrationsmessung sowie Preis- und Mengenindizes werden erklärt. Übungen mit Lösungen, Musterklausuren und ein Formelteil runden das Buch ab.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft Online First Articles, S. 1-24
ISSN: 1862-2860
Diese Studie präsentiert neue empirische Evidenz für die Argumente feministischer Theoretiker*innen, welche die Notwendigkeit deskriptiver Repräsentation von Frauen unterstreichen. Anhand eines neuartigen Datensatzes wird die Wirkung der Präsenz von Frauen in lokalpolitischen Ämtern auf die Beteiligung bei Ratswahlen in Baden-Württemberg untersucht. Die Analyse von Längsschnittdaten zwischen 1999 und 2019 zeigt, dass die Präsenz von Bürgermeisterinnen eine positive Wirkung auf die Beteiligungsquote bei Gemeinderatswahlen hat. Darüber hinaus zeigt sich, dass auch die Offenheit der Wähler*innen für Frauen in politischen Ämtern eine Rolle spielt. Vor allem für Parteien im linken politischen Spektrum spielt emanzipatorische und solidarische Politik und somit Geschlechterausgleich eine wichtige Rolle. In den Gemeinden, in denen die Grünen und die Linkspartei bei der Bundestagswahl höhere Stimmanteile erreichen, ist der positive Effekt deskriptiver Repräsentation von Frauen auf die Wahlbeteiligung größer. Sowohl die Präsenz von Bürgermeisterinnen als auch der Frauenanteil im Gemeinderat haben im Zusammenspiel mit der approximierten Offenheit der Wähler*innen für Politikerinnen einen positiven Effekt auf die Höhe der Wahlbeteiligung. Der positive Effekt der Präsenz von Frauen in lokalpolitischen Ämtern auf die kommunale Wahlbeteiligung wird durch die Offenheit der Wähler*innen gegenüber Politikerinnen moderiert.
In: Ilmenauer Schriften zur Betriebswirtschaftslehre 2009,9
Der Arbeitsbericht beinhaltet erste Ergebnisse einer empirischen Studie aus dem Jahre 2008 zu den Hausmüllgebühren in Deutschland. Basis dieser Untersuchung sind die Abfallgebührensatzungen von 1057 Kommunen, die durch eine Internetrecherche beschafft wurden. Diese Ausgangsdaten wurden zu 406 Datensätzen komprimiert, die anschließend ausgewertet wurden. Die Ergebnisse sollen in Zukunft noch im Rahmen weiterführender Arbeiten verifiziert, statistisch untermauert und ergänzt werden. Zu Beginn werden die wichtigsten Hausmüllentsorgungssysteme und Gebührenmaßstäbe (Personen-, Volumen-, Behälter-, Entleerungsmaßstab u. a.) vorgestellt und ihre Anreize zur sparsamen und ordnungsgemäßen Hausmüllentsorgung kurz diskutiert. Im Anschluss werden dann zunächst deskriptive Ergebnisse der Studie präsentiert, so etwa die Verteilung der verschiedenen Behältertypen und -größen, die verwendeten Gebührenmaßstäbe sowie die Schwankungsbreite der Hausmüllgebühren. Ergebnisse zu den behältergrößen- und abfuhrrhythmusspezifischen Gebührensätzen machen überdies deutlich, dass in den meisten Kreisen und kreisfreien Städten den Haushalten ein Anreiz für eine Verringerung der Abfallmenge geboten wird. Der Vergleich der Hausmüllgebührensätze für unterschiedliche Abfuhrrhythmen zeigt allerdings auch, dass eine verursachungsgerechte Kostenverrechnung nicht oder nur sehr selten angestrebt wird. Zum Abschluss des Beitrags werden erste Ergebnisse kausaler Analysen präsentiert, die versuchen, die Höhe der Hausmüllgebührensätze durch die Ausprägungen verschiedener Einflussgrößen zu erklären. Die Siedlungsstruktur hat einen, wenn auch eher schwachen, Einfluss auf die Gebührenhöhe. Gebührenmaßstäbe, die eine aufwändigere Verwaltung oder Abfuhr bedingen (insb. der Gewichtsmaßstab), sind mit höheren Gebühren verbunden. Allerdings lassen sich die sehr stark variierenden Gebührensätze auch dadurch nur eingeschränkt begründen. Es kann daher nur gemutmaßt werden, dass weitere Einflussgrößen oder aber die Verwaltungseffizienz der einzelnen Abfallwirtschaftsbetriebe einen Großteil der Gebührenunterschiede begründen.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich vorwiegend um eine mehrdimensionale, deskriptive Studie des chinesischen Fiskalsystems, welche in Anlehnung an die Methodenlehre Gustav Schmollers einen methodischen Pluralismus verfolgt und auf den aktuellen Fakten und Daten beruht. Sie veranschaulicht einerseits die Institutionen des chinesischen Fiskalsystems nach der Reform von 1994; Andererseits versucht sie im volkswirtschaftlichen Kontext und mit Rücksicht auf die Politik- und Sozialdimension den Erfolg und Probleme des Fiskalsystems von China zu identifizieren, wobei zweckmäßige und sich koordinierende Reformmaßnahmen gesucht werden. Dabei werden einige relevante Bereiche untersucht: der Finanzausgleich, die Bodenverpachtung, die Finanzierung der Kreise, die Staatseinnahmenquote, die Steuerstruktur, die aktuelle Ausgabestruktur und das Dualsystem. Mehrere fiskalpolitische Empfehlungen für China sind davon entnommen, besonders die Vereinfachung des Regierungssystems und des Zuweisungssystems, ein Planungssystem für die Bodenverpachtung, die Umstrukturierung der Einkommensbeteuerung, neue Grundsteuer, eine Stärkung der ländlichen Gemeinden, die Unterstützung der dörflichen Selbstverwaltungsorgane sowie die politische Beteiligung der Bürger durch den Volkskongress. Methodologisch wird die Notwendigkeit der mehrdimensionalen und fachübergreifenden Betrachtung in der finanzwissenschaftlichen Forschung hervorgehoben.
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