In: Aktuelle Dermatologie: Organ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung, Band 33, Heft 11
Der vorliegende Bericht liefert eine Übersicht über die Befunde der dritten bundesweiten Schulleitungsbefragung und bietet eine aktuelle Bestandsaufnahme des Ausbaus von Ganztagsschulen in Deutschland im Schuljahr 2017/2018. Darüber hinaus können durch den Trendvergleich der Befragungsergebnisse von 2012, 2015 und 2018 zusätzlich Entwicklungstendenzen über einen Zeitraum von sieben Jahren sichtbar gemacht werden. Ein Trendvergleich ermöglicht, die Entwicklung der Ganztagsschullandschaft auf der Systemebene (Bundes- bzw. Landesebene) zu betrachten […]. Auf dieser Grundlage kann somit (ähnlich wie in anderen Large-Scale-Assesments wie z.B. PISA) politisches Handlungswissen zur Steuerung des Bildungssystems generiert werden. In der repräsentativen Darstellung der Ergebnisse auf System-ebene im Zeitverlauf liegt also eine Stärke des Trendvergleichs. Ergänzend zu dem vorliegenden Bundesbericht erhalten die Bundesländer jeweils einen länderspezifischen Anhang, in dem die Ergebnisse auf Landesebene im Trendvergleich 2012/2015/2018 dargestellt werden. (DIPF/Orig.)
Der Beitrag verfolgt zwei Ziele. Zum einen will er Schütz' Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Ökonomie aufarbeiten, zum anderen soll die Relevanz der Schützschen Analysen der Lebenswelt für die Ökonomie sichtbar gemacht werden. Zunächst werden die zentralen Elemente der österreichischen Grenznutzenschule herausgearbeitet, die den wissenschaftlichen Hintergrund und methodologischen Bezugspunkt von Schütz' Arbeiten bildet. Sodann wird Schütz' Postulat der subjektiven Perspektive verständlich gemacht - soziale Phänomene aus den Handlungen der beteiligten Individuen zu erklären muss heißen, auf den subjektiven Sinn zu rekurrieren, den diese Handlungen für die Handelnden selbst haben. Dies setzt eine Theorie des Verstehens voraus. Im Folgenden werden die Unterschiede zwischen Schütz und Mises in Bezug auf den Antrieb menschlichen Handelns und in Bezug auf die Theorie der Wahl herausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund wird nach der Funktion des Grenznutzenprinzips bei Schütz gefragt, die dem Verfasser zufolge eine doppelte ist: es zwingt den Nationalökonomen, sich auf das Wesen der sozialen Realität zu besinnen, und es bildet des Kriterium zur Abgrenzung des ökonomischen Untersuchungsfeldes. Die erste Funktion kann es nur erfüllen, wenn eine Methode und Kategorien verfügbar sind, um die Grundannahmen mit den sinnhaften Sozialwelt in Bezug zu setzen - hier kommt Schütz' phänomenologische Analyse der Lebenswelt ins Spiel. Zur Abgrenzung des Gegenstandsbereichs der Ökonomie eignet sich das Grenznutzenprinzip, wie der Verfasser zeigt, nicht. Die Legitimität ökonomistischer Erklärungsansätze in nicht-wirtschaftlichen Handlungsbereichen kann nur anhand des Kriteriums ihrer empirischen Adäquanz beurteilt werden. Die Zuschreibung von Kosten-Nutzen-Kalkülen an Personen, deren Handlungsorientierung de facto nicht rational war, ist - wie der Verfasser zeigt - lediglich eine Pseudoerklärung. (ICE2)
Der Verfasser schildert die unterschiedlichen Bedeutungen des Begriffs der Masse und setzt sie mit der Dynamik der gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in Verbindung. Vor diesem Hintergrund werden die seit der Entstehungszeit der politischen Philosophie von B. Spinoza abgelaufenen gesellschaftlichen Transformationen untersucht. Es wird argumentiert, dass sich diese auch in der Begriffsgeschichte von 'Masse' und 'Menge' niederschlagen und bei dem Versuch der Aktualisierung spinozistischer Begriffe berücksichtigt werden sollen. In diesem Sinne wird die Analyse als ein Beitrag zur historischen Wissenssoziologie des Politischen konzipiert. Die Präsenzmasse und die statistische Masse werden als zwei verschiedene Erscheinungsformen großer Menschengruppen betrachtet, denen jeweils unterschiedliche Formen der politischen Vergesellschaftung entsprechen. Der Autor zeigt, dass mit Hilfe dieser Unterscheidungen sich die in das Massenkonzept eingehenden affektiven Konnotationen differenzierter erfassen lassen. (ICG2)
Kenntnisse der Deskriptiven Statistik gehören für Bachelorstudierende der BWL und VWL zu den Kernkompetenzen.Auf kompakte Art und Weise stellt das Buch deshalb die relevanten Fachtermini vor und vermittelt das Wichtigste zur Verteilung, Kerndichteschätzung, Maßzahlen sowie der Korrelations- und Regressionsrechnung. Auch die Konzentrationsmessung sowie Preis- und Mengenindizes werden erklärt. Übungen mit Lösungen, Musterklausuren und ein Formelteil runden das Buch ab.
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Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
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Diese Studie präsentiert neue empirische Evidenz für die Argumente feministischer Theoretiker*innen, welche die Notwendigkeit deskriptiver Repräsentation von Frauen unterstreichen. Anhand eines neuartigen Datensatzes wird die Wirkung der Präsenz von Frauen in lokalpolitischen Ämtern auf die Beteiligung bei Ratswahlen in Baden-Württemberg untersucht. Die Analyse von Längsschnittdaten zwischen 1999 und 2019 zeigt, dass die Präsenz von Bürgermeisterinnen eine positive Wirkung auf die Beteiligungsquote bei Gemeinderatswahlen hat. Darüber hinaus zeigt sich, dass auch die Offenheit der Wähler*innen für Frauen in politischen Ämtern eine Rolle spielt. Vor allem für Parteien im linken politischen Spektrum spielt emanzipatorische und solidarische Politik und somit Geschlechterausgleich eine wichtige Rolle. In den Gemeinden, in denen die Grünen und die Linkspartei bei der Bundestagswahl höhere Stimmanteile erreichen, ist der positive Effekt deskriptiver Repräsentation von Frauen auf die Wahlbeteiligung größer. Sowohl die Präsenz von Bürgermeisterinnen als auch der Frauenanteil im Gemeinderat haben im Zusammenspiel mit der approximierten Offenheit der Wähler*innen für Politikerinnen einen positiven Effekt auf die Höhe der Wahlbeteiligung. Der positive Effekt der Präsenz von Frauen in lokalpolitischen Ämtern auf die kommunale Wahlbeteiligung wird durch die Offenheit der Wähler*innen gegenüber Politikerinnen moderiert.
Der Arbeitsbericht beinhaltet erste Ergebnisse einer empirischen Studie aus dem Jahre 2008 zu den Hausmüllgebühren in Deutschland. Basis dieser Untersuchung sind die Abfallgebührensatzungen von 1057 Kommunen, die durch eine Internetrecherche beschafft wurden. Diese Ausgangsdaten wurden zu 406 Datensätzen komprimiert, die anschließend ausgewertet wurden. Die Ergebnisse sollen in Zukunft noch im Rahmen weiterführender Arbeiten verifiziert, statistisch untermauert und ergänzt werden. Zu Beginn werden die wichtigsten Hausmüllentsorgungssysteme und Gebührenmaßstäbe (Personen-, Volumen-, Behälter-, Entleerungsmaßstab u. a.) vorgestellt und ihre Anreize zur sparsamen und ordnungsgemäßen Hausmüllentsorgung kurz diskutiert. Im Anschluss werden dann zunächst deskriptive Ergebnisse der Studie präsentiert, so etwa die Verteilung der verschiedenen Behältertypen und -größen, die verwendeten Gebührenmaßstäbe sowie die Schwankungsbreite der Hausmüllgebühren. Ergebnisse zu den behältergrößen- und abfuhrrhythmusspezifischen Gebührensätzen machen überdies deutlich, dass in den meisten Kreisen und kreisfreien Städten den Haushalten ein Anreiz für eine Verringerung der Abfallmenge geboten wird. Der Vergleich der Hausmüllgebührensätze für unterschiedliche Abfuhrrhythmen zeigt allerdings auch, dass eine verursachungsgerechte Kostenverrechnung nicht oder nur sehr selten angestrebt wird. Zum Abschluss des Beitrags werden erste Ergebnisse kausaler Analysen präsentiert, die versuchen, die Höhe der Hausmüllgebührensätze durch die Ausprägungen verschiedener Einflussgrößen zu erklären. Die Siedlungsstruktur hat einen, wenn auch eher schwachen, Einfluss auf die Gebührenhöhe. Gebührenmaßstäbe, die eine aufwändigere Verwaltung oder Abfuhr bedingen (insb. der Gewichtsmaßstab), sind mit höheren Gebühren verbunden. Allerdings lassen sich die sehr stark variierenden Gebührensätze auch dadurch nur eingeschränkt begründen. Es kann daher nur gemutmaßt werden, dass weitere Einflussgrößen oder aber die Verwaltungseffizienz der einzelnen Abfallwirtschaftsbetriebe einen Großteil der Gebührenunterschiede begründen.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich vorwiegend um eine mehrdimensionale, deskriptive Studie des chinesischen Fiskalsystems, welche in Anlehnung an die Methodenlehre Gustav Schmollers einen methodischen Pluralismus verfolgt und auf den aktuellen Fakten und Daten beruht. Sie veranschaulicht einerseits die Institutionen des chinesischen Fiskalsystems nach der Reform von 1994; Andererseits versucht sie im volkswirtschaftlichen Kontext und mit Rücksicht auf die Politik- und Sozialdimension den Erfolg und Probleme des Fiskalsystems von China zu identifizieren, wobei zweckmäßige und sich koordinierende Reformmaßnahmen gesucht werden. Dabei werden einige relevante Bereiche untersucht: der Finanzausgleich, die Bodenverpachtung, die Finanzierung der Kreise, die Staatseinnahmenquote, die Steuerstruktur, die aktuelle Ausgabestruktur und das Dualsystem. Mehrere fiskalpolitische Empfehlungen für China sind davon entnommen, besonders die Vereinfachung des Regierungssystems und des Zuweisungssystems, ein Planungssystem für die Bodenverpachtung, die Umstrukturierung der Einkommensbeteuerung, neue Grundsteuer, eine Stärkung der ländlichen Gemeinden, die Unterstützung der dörflichen Selbstverwaltungsorgane sowie die politische Beteiligung der Bürger durch den Volkskongress. Methodologisch wird die Notwendigkeit der mehrdimensionalen und fachübergreifenden Betrachtung in der finanzwissenschaftlichen Forschung hervorgehoben.
In dieser Studie werden die Bildungschancen von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sozialschichten international vergleichend untersucht. Dazu werden im ersten Teil auf der Basis von Daten verschiedener Schulleistungsstudien mikroökonometrische Schätzungen des Einflusses der familiären Herkunft von Schülerinnen und Schülern auf deren Schulleistungen vorgenommen. Der zweite Teil stellt die gefundenen Unterschiede in den so indikatorisierten Bildungschancen in einen Zusammenhang mit bildungspolitisch relevanten Merkmalen der Schulsysteme. Die Befunde verschiedener empirischer Identifikationsstrategien zeigen, dass Schulsysteme mit späterer äußerer Differenzierung und umfassend ausgebauter frühkindlicher Bildung systematisch ausgeglichenere Bildungschancen bieten. Die Untersuchung liefert damit wichtige Argumente für die Notwendigkeit einer Schulstrukturdebatte im deutschen Schulwesen. (DIPF/Orig.).