Documentary sources
In: Ideology, Strategy and Party Change, S. 417-455
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In: Ideology, Strategy and Party Change, S. 417-455
In: Britain, Ost- and Deutschlandpolitik, and the CSCE (1955-1975)
In: Contemporary Security Studies; War, Image and Legitimacy, S. 74-116
In: Global Mobility Regimes, S. 151-160
In: Qualitative analysis and documentary method in international educational research, S. 99-124
Der Autor diskutiert im ersten Teil seines Beitrags die zentralen methodologischen und epistemologischen Fragestellungen der dokumentarischen Methode. Er knüpft dabei an die methodologische Tradition der Kultur- und Wissenssoziologie Karl Mannheims an und zeigt, dass die Auswertungen mit der dokumentarischen Methode zum Ziel haben, die soziale Welt aus der Perspektive der Handelnden zu betrachten. Dabei ist die Analyse des handlungspraktischen Erfahrungswissens ein zentraler Gegenstand der Rekonstruktionen. Eine wichtige Voraussetzung für den Nachvollzug der betrachteten sozialen Welt ist dabei die Offenheit des Feldzugangs. Diese gelingt nur, wenn die Erforschten die Möglichkeit haben, ihre eigenen Relevanzsysteme zu entfalten. Mit Hilfe der dokumentarischen Methode können Daten erhoben werden, die beispielsweise in Gruppendiskussionen möglichst wenig durch Impulse oder Fragen unterbrochen werden. In der Interaktion, die durch solche Diskussionen angeregt wird, kann somit ein unmittelbares Verstehen derjenigen Teilnehmenden, die zum selben Milieu, zur selben Generation oder zum selben Geschlecht gehören, beobachtet werden. Der Autor stellt im zweiten Teil seines Beitrags exemplarisch die Interpretation einer Gruppendiskussion vor, die im Rahmen eines qualitativ vergleichenden Forschungsprojekts zu Jugendlichen türkischer Herkunft der zweiten und dritten Generation in Deutschland durchgeführt wurde. (ICI)
In: Research Methods in Politics, S. 187-212
In: Audience—Citizens: The Media, Public Knowledge and Interpretive Practice, S. 105-131
In: Visions of Development, S. 29-58
In: Qualitative analysis and documentary method in international educational research, S. 195-217
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 2037-2047
"In seinem Beitrag stellt der Verfasser die methodologischen und methodischen Prämissen einer dokumentarischen Evaluationsforschung vor und erläutert am Praxisbeispiel einer Evaluationsstudie zu Peer-Mediation in der Schule erläutern. Anknüpfend an die theoretischen und methodischen Ansätze von Ralf Bohnsack werde ich die Potentiale des rekonstruktiven Verfahrens der dokumentarische Methode der Interpretation sowie auch des Gruppendiskussionsverfahrens als empirischem Zugang zu kollektiven Erfahrungen und Orientierungen in ihrer Bedeutung für die qualitative Evaluationsforschung herausarbeiten. Zentral ist dabei die fundamentale Differenzierung zwischen dem reflexiven, theoretischen Wissen von Akteuren, das diese sprachlich explizieren können einerseits und einem handlungspraktischen, impliziten Wissen andererseits, zu dem sich ein empirischer Zugang über die Generierung von evaluativen Passagen allein nicht gewinnenlässt. Der Erkenntniszugewinn eines rekonstruktiven Vorgehens ergibt sich aus der Möglichkeit, sowohl die Perspektiven und (Be-)Wertungen der relevanten Beteiligten und Betroffenen im Evaluationsfeld zu rekonstruieren, als auch - mit Hilfe erzählgenerieren der Fragen - einen Zugang zur Handlungspraxis, dem 'tacit knowledge' und den jeweiligen Erfahrungszusammenhängen zu erschließen. Anhand der Rekonstruktion eigener Forschungspraxis, wie sie im Rahmen einer evaluativen Fallstudie - unter Bezug auf die Tradition einer responsiven Evaluation insbesondere von Robert Stake - entwickelt wurde, werde ich darüber hinaus auf dieAspekte der formativen, prozessorientierten Evaluation, die Bedeutung von Mehrdimensionalität und komparativer Analyse sowie auf den Anspruch der Responsivität und die damit verbundene Frage nach den Bewertungskriterien und dem Anspruch der Praxisoptimierung einer Evaluationsstudie eingehen." (Autorenreferat)