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Although posthumanism has arrived in cultural anthropology, there is still uncertainty regarding the methodological implementation and practicability of its postdualist, post-anthropocentric, post-humanist demands. This paper addresses these uncertainties asking what ethnographers can do to participate in or even advance the posthumanist project, which empirical methods are suitable for this purpose, or how they have to be transformed in the light of the posthumanist paradigm. The thesis pursued here is that due to their ethnographic orientation cultural anthropologist have always possessed a posthuman sensibility, which equips them well for the posthuman turn. Indeed, cultural anthropology and posthumanism can benefit from and complement each other to an empirical posthumanism. To explore the field of empirical posthumanism, anthropological positions that can be identified as empirical posthumanist are first discussed. In a further step, concrete methods are presented that have proven suitable in empirical posthumanist geo-centered studies conducted by the author in Kashubia. Then, it is clarified, how an empirical-posthumanistic approach affects the researcher's attitude in the research process as well as the quality of the knowledge produced, and what implications it has for the research ethics.

Der Autor referiert empirische Befunde zur humanisierungs- und beschäftigungspolitischen Relevanz von Arbeitszeitverkürzungen. (IAB)

In der Abhandlung zur Methodik der Verwaltungsforschung werden einzelne Forschungsbereiche herausgearbeitet und die Forschungsthemen entsprechend differenziert. Der Überblick ist beschränkt auf die bundesrepublikanische empirische Forschung, die Primärerhebungen von Daten durchführt. Die zwei Perspektiven der Verwaltungswissenschaft werden vorgestellt: (1) Politikbereichs-Analysen oder Programmforschung; (2) Fragen der Aufbau- und Ablauforganisation, insbesondere Entscheidungsprozesse, und des Personals. Über die Analyse typischer Untersuchungsanlagen bzw. die Untersuchungsdesigns wird der Stand empirischer Verwaltungsstrukturforschung erschlossen. Es wird festgestellt, daß trotz auf den ersten Blick objektiver Daten aus Dokumenten und gelegentlichen Beobachtungen die mündliche und schriftliche Befragung, unstrukturiert oder standardisiert, auch für die Verwaltungsforschung den Königsweg darstellt. Damit wird gezeigt, daß sich die Verwaltungsforschung reaktiver Erhebungsmethoden bedient, die die Frage der Reliabilität aufwerfen. Abschließend wird die Frage nach der Validität von Forschungsergebnissen aufgegriffen. (KW)

In einer systematisch-kritischen Analyse soll der Entwicklungsstand der empirischen Wahlforschung in der BRD in Bezug auf ihre Prognose- und Erklärungskompetenz überprüft werden. Gestützt auf die verfügbaren Daten der sieben Bundestagswahlen von 1953 bis 1976 sollen Prognoseverfahren und -fehler dargestellt werden. Durch die Gegenüberstellung von Prognosegrunddaten, Prognosen und den amtlichen Wahldaten sollen die Erfolge und Dekabel von Wahlprognosen seit 1953 erklärt werden. Das Prognoseziel, herauszufinden welchen Erfolg eine Partei beim Wähler, gemessen am prozentualen Stimmergebnis, bei einer bestimmten Wahl hat, wird in vier Einzelziele unterteilt: Bestimmung der Höhe der Wahlbeteiligung; Ermittlung des prozentualen Stimmanteils einer Partei; Entscheidung über die Machtfrage; Erklärung der Grundzüge der künftigen Regierungspolitik. Eine gute, empirisch abgestützte Erklärung eines Wahlergebnisses resultiert aus der Prognosekapazität der dazu einbezogenen empirischen Daten, aus der prognostischen Qualität der aufgestellten Hypothesen und den danach gesammelten Daten, mit denen diese Hypothese versucht wird zu falsifizieren und aus der Messung der das Wahlverhalten bestimmenden VErhaltensdispositionen zur Stimmabgabe für eine Partei. Eine Prognose wird über die Relation zwischen Stimmverhalten, Ergebnissen der Meinungsumfragen und der Mandatszuteilung, die einer Partei die Herrschaftsausübung ermöglicht, bewertet, je enger diese Verbindung ist, desto 'erfolgreicher' wird diese Prognose erscheinen. Allerdings wurden erhebliche Unterschiede zwischen den Rohdaten der Umfrage, wie auch zwischen Wahlprognosen und tatsächlichem Wahlverhalten festgestellt. Diese Prognosel cke betrug durchschnittlich 14,9 Prozent (summierter durchschnittlicher Anteil der Parteien zwischen Erhebungs- und Wahldaten). Aus der Existenz dieser relativ großen Irrtumsmarge wird eine stärkere Beachtung der Kompetenz der Wahlforschung in der Überbrückung der Prognoselücke zwischen den Rohdaten einer Repräsentativbefragung und dem prognostizierten, herrschaftsbestimmenden Zweitstimmenanteil der Parteien gefordert. Die Folge eines geschärften Problembewußtseins für diesen Bereich der Wahlforschung, so wird resümiert, müsste eine verbesserte Transparenz der erhobenen Daten sein, als auch eine breitere Diskussion über die angewandten Prognoseverfahren selbst. (MM)

Der Beitrag enthält einen Literaturbericht über den Forschungsstand der Kriegsursachenforschung als Teil der empirischen Sozialforschung am Beispiel ausgewählter Themenbereiche. Die beiden Ansätze empirischer Kriegsvorkommensforschung bzw. der Kriegsstatistik werden vorgestellt. Die Ansätze einer neuen kollektiven Sicherheit durch eine Machtgleichgewichtspolitik, d. h. der Zusammenhang von Kriegsvorkommen und internationaler Machtverteilung, wird diskutiert. Als Problem wird aufgegriffen, daß eine systematische Aufarbeitung des Zusammenhangs zwischen Herrschaftsform und Frieden bislang praktisch nicht stattgefunden hat. Aufgrund der Literaturübersicht wird abschließend die Frage nach einer allgemeinen Theorie der Kriegsursachen gestellt. (KW)

"Erörtert werden einige Aspekte zur wissenschaftstheoretischen Einordnung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden. Für empirische Erhebungs'techniken' - als Spezialfall allgemeiner Wirklichkeitskonstitution - und statistische Verarbeitungs'methoden' - als Spezialfall von Kommunikationsprozessen - wird dabei der Gesichtspunkt der Pragmatik herausgearbeitet und somit die Bedeutung einer stärkeren Verbindung zwischen Methodenentwicklung, Forschungspraxis und sozialem Handeln betont. Dies soll den Hintergrund für eine Kritik der gegenwärtigen Vermittlung sozialwissenschaftlicher Methoden bilden." (Autorenreferat)

"Im Anschluss an die (noch stets aktuelle) Kontroverse um den Religionsbegriff werden Perspektiven empirischer Religionsforschung skizziert. Dazu wird idealtypisch zwischen Positionen unterschieden, die Religion an Erfahrung binden, und Positionen, die bei Religion als einem diskursiven Konzept ansetzen. Den Abschluss des Artikels bilden allgemeine Überlegungen zur gegenwärtigen Religionsforschung." (Autorenreferat)