Dame, Bube, König: das neue große Spiel um Afghanistan und der Gender-Faktor
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 1, S. 34-64
ISSN: 0340-0425
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In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 1, S. 34-64
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
In: Rombach-Wissenschaften
In: Reihe Cultura 21
In: Journal für Psychologie, Band 2, Heft 3, S. 17-23
Thema sind die inneren Bindungen von Frauen und Männern an Geschlechterverhältnisse, in denen Männer als die nach außen hin Dominierenden, Überlegenen, Kompetenten erscheinen und Frauen sich auf unterstützende und emotional versorgende Funktionen im Hintergrund konzentrieren.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 3, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Kristin GISBERT untersucht in acht Einzelfallanalysen, die auf studienbegleitenden Längsschnittdaten und biographischen Interviews beruhen, biographische Bedingungen für die Wahl eines geschlechtstypischen bzw. -untypischen Studienfaches. Die aufschlussreiche Untersuchung, die sich auf entwicklungspsychologische Theorieentwürfe stützt, kann nachweisen, dass sich, u.a. durch die familiären Interaktionsstrukturen, bereits im Jugendalter die Entwicklung von Identitätsformationen aufzeigen lassen, die zur späteren geschlechtstypischen oder -untypischen Studienwahl führen.
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 24, Heft 3/4, S. 85-98
'In dem Artikel wird auf die fehlende Differenzierung in männliche und weibliche Lebenszusammenhänge eingegangen, und die Bedeutung dieser unterschiedlichen Lebens- und Handlungspraxen für die Frage nach Identitätskonstruktionen herausgearbeitet. Es wird problematisiert, dass sich die postmodernen Vorstellungen von Enträumlichung und Optionalität in erster Linie an einen männlichen Subjektentwurf richten, während weibliche Lebensentwürfe eher von bestehenden Notwendigkeiten, Formen von Bezogenheit und Bindungen geprägt sind. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die Fähigkeit zur freien Wahl nur durch eine verlässliche Beziehungserfahrung in der Kindheit gewährleistet wird, die in erster Linie von Müttern vermittelt wird. Postmoderne und traditionale Lebensmuster werden in ihrer Abhängigkeit voneinander dargestellt.' (Autorenreferat)
In: Frauen, Männer, Geschlechterverhältnisse 1
Verlagsinfo: Auf der Grundlage konstruktivistischer und ethnomethodologischer Ansätze hat mittlerweile auch in der Frauenforschung Deutschlands ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Nach dem Defizit-, Dominanz- und Differenzmodell wird das Verhältnis der Geschlechter im postfeministischen Diskurs nun als eine kulturell erzeugte Polarität begriffen. Forschung und Kritik zielen dabei auf das Alltagsverständnis von Geschlecht als einer unabhängigen, natürlichen Größe und treffen auf diese Weise erstmals die Kategorie selbst. Über die Grenzen der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen hinweg zeigt sich große Übereinstimmung, die Kategorie 'Geschlecht' als ein kulturelles Konstrukt aufzufassen, das von den Individuen je nach Kontext in unterschiedlich starkem Maße aktiviert und neutralisiert wird. Die in diesem Band versammelte Vielfalt theoretischer Aspekte aus Biologie, Psychologie, Soziologie und Linguistik verdeutlicht, wie fruchtbar eine interdisziplinäre Herangehensweise für den theoretischen Ansatz der Geschlechtskonstruktion ist. Aus dem Inhalt: Biologische Grundlagen der Geschlechterdifferenz (K. Christiansen) / Männlich - Weiblich - Menschlich. Androgynie und die Folgen (D. Alfermann) / Dethematisierung von Geschlecht (U. Pasero) / Dekonstruktion und Rekonstruktion. Plädoyer für die Erforschung des Bekannten (S. Hirschauer) / Geschlechterforschung und Systemtheorie (A. Kieserling) / Geschlecht und Gestalt. Der Körper als konventionelles Zeichen der Geschlechterdifferenz (G. Lindemann) / Verbal Hygiene for Women: Performing Gender Identity (D. Cameron) / F-R-A-U buchstabieren. Die Kategorie 'Geschlecht' in der feministischen Linguistik (K. Frank) / Die Konstrukteure des Geschlechts auf frischer Tat ertappen? Methodische Konsequenzen aus einer theoretischen Einsicht (C. Hagemann-White) / Das Geschlecht (bei) der Arbeit. Zur Logik der Vergeschlechtlichung von Berufsarbeit (A. Wetterer).
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 17, Heft 65-66, S. 157-187
ISSN: 0173-184X
Describes the changing interpretations of sexuality & gender identity in the Ovambo societies of northern Namibia, which are caught between the Christian, traditional, & colonial discourses. The intricate relationship between egalitarian & antisexist provisions in the Namibian constitution, eg, the recent Married Persons Equality Act, & traditional structures in customary law is addressed. A case of premarital pregnancy in a customary court in Oshkati is described to show conflicts between contemporary practices & customary law arising from the sexuality of youth & unwed pregnancy. This is contrasted with the formation of traditional norms & views during colonial times, & the impact of Christian missionaries on these norms is assessed. Conflicts over initiation ceremonies in the Kwambi section of the Ovambo ethnic cluster show women's ambivalence, particularly in terms of power relations & control over female sexuality. It is concluded that tradition is an important & highly controversial issue in daily life & politics, & that research would benefit by shifting focus from the traditional law of chiefs toward living traditional law. 43 References. Adapted from the source document.
In: Mannheimer Studien zur Literatur- und Kulturwissenschaft 26
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 101-105
"Ausgeführt wird, welches die heutigen gesellschaftlichen Voraussetzungen sind, die bei der Übernahme der Elternrolle von den handelnden Männern und Frauen verarbeitet werden müssen. Zurückgewiesen wird die These von der 'Modernisierung des Patriarchats'; deutlich wird, daß diese These strukturelle Herrschaftsverhältnisse fälschlich dem Mann zuordnet, diese dadurch individualisiert und der Kritik entzieht. Die Analyse orientiert sich an zwei Hypothesen: 1. Die Übernahme der Elternrolle erscheint in einem neuen Licht, wenn wir uns diesem Vorgang mit einer kritischen Theorie der geschlechtsspezifischen Sozialisation nähern, wie sie der Autor in 'Das sozialisierte Geschlecht. Zur Theorie der Geschlechtersozialisation' (Leske & Budrich 1996) dargelegt hat. Die Elternrolle wird also als Geschlechtsrolle beziehungsweise als Geschlechtsidentität interpretiert. 2. Dem geschlechtsspezifischen sozialisationstheoretischen Zugang ist eine Lebenslauf- und entwicklungstheoretische Argumentation immanent, die kontrastreich expliziert werden kann, indem hypothetisch beschrieben und erklärt wird, wie sich die Geschlechtsidentität definiert, wenn aus Jugendlichen Mütter und Väter werden. Angesichts der Tatsache, daß durchaus umstritten ist, welcher Wirklichkeitsaspekt mit der Kategorie der geschlechtsspezifischen Sozialisation begrifflich vergleichbar gemacht wird, wird in einem ersten Schritt die Kategorie der Geschlechtersozialisation definiert, so daß deutlich wird, was gemeint ist, wenn im folgenden von geschlechtsspezifischer Perspektive auf den Übergang von der Jugend- in die Elternphase gesprochen wird. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, welche Vorstellungen zur künftigen Elternrolle, die als Geschlechtsidentität interpretiert wird, heutige Jugendliche äußern. Deren Vorstellungen werden reflektiert und mit den gesellschaftlichen Voraussetzungen in Verbindung gebracht. Die These wird ausgeführt, daß von einer feministischen Generation als hegemonialem Jugendtypus ausgegangen werden muß, der von der Arbeitsmarktstruktur bei der Übenahme der Elternrolle reprimiert wird." (Autorenreferat)
Anhand der Biographie eines Jugendlichen mit rechtsextremistischen Einstellungen wird der Mangel an männlichen Identifikationsmöglichkeiten sowie eine ungelöste dyadische Bindung an die Mutter verdeutlicht. Die rechtsextremistische Orientierung ist hier als ein Abgrenzungsversuch bei einem unbewältigten phallisch narzißtischen Konflikt anzusehen, um sich aus der dyadischen Bindung an die Mutter zu lösen.
BASE
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 26, Heft 4, S. 45-71
Anhand eines Interviewbeispiels wird in diesem Artikel die subjektive Bedeutungszuschreibung an jugendkulturelle Orte (Techno-Szene) und den sich darüber eröffnenden Seins- und Handlungsformen (Partydrogen-Konsum, modische Selbstdarstellungen) nachgezeichnet. Diese unmittelbare Sichtweise der Interviewpartnerin auf ihre Alltags- und Freizeitwelt erfährt jedoch erst im Kontext gesellschaftstheoretischer Phänomene wie dem Geschlechterverhältnis ihre Verstehbarkeit - wodurch letztendlich ein komplexes und differenziertes Bild von weiblicher Adoleszenz und jugendtypischen Seins- und Handlungsweisen entsteht. Der Artikel basiert dabei auf Ergebnissen der qualitativen Untersuchung zum illegalen Drogenkonsum von jungen Frauen.
In: Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, Band 341
Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie ein Mitglied einer islamistischen Subkultur durch islamische Gewohnheiten im Alltag eine bestimmte Weltanschauung entwickelt. Der Beitrag stützt sich auf ein empirisches Forschungsprojekt, das der Autor in der sudanesischen Hauptstadt Khartoum 1998/99 durchgeführt hat. Die in diesem Artikel verwendete geschlechtsspezifische Perspektive zielt darauf ab, Frauen als eine Kategorie zu dekonstruieren, je nachdem wie sie zur 'Islamisierung' stehen. Wenn es um den Islam und gesellschaftlichen Wandel geht, werden Frauen oft als die 'meist betroffene Gruppe' angesehen. Oft meint man, dass geschlechtsbedingte Trennungen, Räume und Grenzen Frauen als Opfer an den Rand der Gesellschaft oder zumindest in eine Position drängen, in der ihr Wert im Sinne von Einflussnahme auf Veränderungen in den diskursiven und nicht-diskursiven Praktiken ideologischer Bewegungen wie dem Islamismus begrenzt ist. Der Artikel ist in zwei Teile gegliedert. Der erste beleuchtet eine umfangreiche Fallstudie einer jungen islamischen Frau, die sich intensiv damit beschäftigt, ihre Identität neu zu definieren und soziale Grenzen auszuhandeln, indem sie ihr tägliches Leben und ihre Gewohnheiten nach einer spezifischen Sicht des Islam ausrichtet. Der Fall unterstreicht die Beziehung zwischen islamischen symbolischen Praktiken und den allgemeinen Institutionen des Islam und die Art und Weise, wie diese Beziehung mobilisiert wird, um lokale Kulturen und Grenzen auszuhandeln. Er liefert eine detaillierte Beschreibung der sozialen Bedeutung dieser symbolischen Praktiken und ihrer Beziehung zum Definitionsprozess des (modernen) Ichs oder der individuellen Identität. Der Schlussteil untersucht die Beziehung zwischen symbolischen islamischen Alltagspraktiken, Modernität und dem Islamisierungsprozess aus theoretischer Sicht. (ICD)
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Band 3, Heft 1, S. 70-83
ISSN: 1438-9444
This article attempts to define how Alevit Kurds identify themselves & the consequences this has on day-to-day life. The author makes the point that language is not a defining factor for identity because most Kurds in Germany do not speak Kurdish dialects, neither is ethnic background since most immigrant Kurds do not differentiate sharply between themselves & other immigrants such as the Turks. On the contrary Alevilik religion does serve to separate Kurds from other Muslims because of its open nature to gender equality, as compared to Sunni Muslims. Consequently, the problems that Kurds face in Germany are rather different than those faced by Kurds in Turkey. They rather identify themselves as foreigners in Germany that have to deal with racism & hate & find themselves more akin to other foreigners, such as Turks. Finally, the author states that this is emblematic of the fact that an individuals identity is made up of different identities, or "patchwork identity" as formulated by Keupp & earlier by Mead. 28 References. S. Schieszler
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 17, Heft 67, S. 46-66
ISSN: 0173-184X
Draws on theories of associative reflexivity from cognitive anthropology & fieldwork on the indigenous Q'eqchi'es of northern Guatemala to offer an interpretation of the meaning & function of ethnic & other identities. It is noted that, as postmodern theorists such as Zygmunt Baumann are arguing that overarching narratives of the self are no longer possible, ethnic identity is a strong force & the source of numerous political & military conflicts. Some theorists (eg, Anthony Giddens) resolve this apparent paradox by asserting that individuals retain the reflexive capacity to construct identity narratives, but such explanations often conflate reflexivity with rationality, thus neglecting associative reflexivity as a provider of nonfragmented identity. Fieldwork on the religious symbols & practices of the Q'eqchi'es informs an understanding of ethnic identity as a specific form of identification that interacts with other identificiations (especially gender, community, & class) to play a limited role in various lifeworld situations. 28 References. Adapted from the source document.
In: Freiburger FrauenStudien, Heft 1, S. 107-121