Vor dem Hintergrund einer kurzen historischen Skizze wird Georg Büchners progressiver politischer Standort aus seinen brieflichen Äußerungen und seiner politischen Tätigkeit herausgearbeitet. Die Entsprechungen seiner politischen Überzeu gungen werden auf drei Ebenen - seiner Kunsttheorie, seinen Stoffen und an formalen Kriterien - im Werk nachgewiesen. Dabei wird deutlich, daß Büchner über libe ral-bürgerliches Gedankengut hinaus bis ins 20. Jahrhundert vorgreift. ; Bu çalışmada mektupları, açıklamaları ve politik çalışmalarından hareketle Georg BÜCHNER'in ileriye yönelik siyasal konumu ortaya konulmaya çalışılmaktadır. Makalemde BÜCHNER'in inandırıcı kişiliği üç basamakta ele alınarak incelenmiştir: Sanat anlayışı, konulan ve bu konulan ele alış biçimi. Sonuç olarak ortaya çıkan BÜCHNER'in çağının "liberal-burjuva' düşüncesini aşarak yirminci yüzyıla yol gösterdiğidir.
Engagement in Einklang gebracht werden kann, ist ein philosophisches Problem. Zusammen mit seinen ästhetischen Ansichten zeigt Büchner somit eine dreifache Verhaltensweise gegenüber der Wirklichkeit, die offenbar widersprüchlich ist, die aber der Dichter in seiner Person verbindet. Dadurch wird Büchner selbst zu einem philosophischen Problem. Die Methode einer Untersuchung dieses Problems kann aber nicht sein, Büchner in einem Schema philosophischer Richtungen irgendwo einzuordnen. Ein Musterbeispiel für ein solches Vorgehen gibt uns Michael Glebke in seinem Buch "die Philosophie Georg Büchners", wo er zu beweisen versucht, dass Büchner philosophisch die Verachtung des Idealismus charakterisiert, um ihn dann als Verfechter des Materialismus darstellen zu können. Um zu veranschaulichen, dass dieser Weg nur in einer Sackgasse enden kann, wird Glebkes Verfahren unter die Lupe genommen. Aus Glebkes misslungenem Unterfangen werden dann Schlüsse für die Methode einer sinnvolleren philosophischen Untersuchung von Büchners Werk gezogen. ; Büchner araştırmalarının genel bir problemi, yani onun fatalizminin politik angajmanı ile nasıl uyumlu olabileceği sorunu felsefi bir problemdir. Estetik görüşleri ile birlikte ele alındığında Büchner'in gerçeklik karşısında birbirlerine zıt, ama yazarın buna rağmen kendi kişiliğinde birleştirdiği üç ayrı duruşa sahip olduğunu görüyoruz. Büchner'in böylelikle kendisinin felsefi bir problem haline geldiğini söyleyebiliriz. Tam da bu yüzden, bu problemin araştırılmasının yöntemi yazarın çeşitli felsefi görüşlerin karşı karşıya getirildiği bir şemaya sıkıştırılması olamaz. Böyle bir yöntemin çok tipik bir örneğini Michael Glebke'nin "Georg Büchner'in Felsefesi" adlı yapıtında buluyoruz. Glebke'nin burada izlediği yol, en temelde, onu sonradan tipik bir materyalist olarak sunabilmek için, onun en temel felsefi ilgisinin bir idealizm karşıtlığı olduğunu göstermektir. Böyle bir yolun ancak bir çıkmaz olabileceğini göstermek için burada Glebke'nin bu yöntemi mercek altına alınacak. Glebke'nin bu başarısız denemesinden, daha sonra, Büchner'in yapıtının felsefi bir incelemesi için daha verimli bir yöntem üzerine çıkarımlar ortaya konacak.
Friede den Hütten! Krieg den Palästen! Im Jahre 1834 siehet es aus, als würde die Bibel Lügen gestraft. Es sieht aus, als hätte Gott die Bauern und Handwerker am fünften Tage und die Fürsten und Vornehmen am sechsten gemacht, und als hätte der Herr zu diesen gesagt: 'Herrschet über alles Getier, das auf Erden kriecht', und hätte die Bauern und Bürger zumGewürm gezählt. Das Leben der Vornehmen ist ein langer Sonntag: sie wohnen inschönen Häusern, sie tragen zierliche Kleider, sie haben feiste Gesichter und redeneine eigne Sprache; das Volk aber liegt vor ihnen wie Dünger auf dem Acker. DerBauer geht hinter dem Pflug, der Vornehme aber geht hinter ihm und dem Pflug und treibt ihn mit den Ochsen am Pflug, er nimmt das Korn und läßt ihm die Stoppeln. Das Leben des Bauern ist ein langer Werktag; Fremde verzehren seine Äcker vor seinen Augen, sein Leib ist eine Schwiele, sein Schweiß ist das Salz auf dem Tische des Vornehmen. Mit dieser rhetorischen Fanfare beginnt der Hessische Landbote, jene politische Flugschrift, die Georg Büchner 1834, noch vor seinen eigentlich literarischen Werken, veröffentlichte. Es ist der Text in Büchners Werk, in dem die biblischen Bezüge am deutlichsten sind, wie in der zitierten Passage nicht nur die explizite Erwähnung der Bibel im ersten Satz und die deutliche Anspielung auf Jesaja 1.7 "Fremde verzehren eure Acker vor euren Augen" zeigt. Auch der gesamte Tonfall, jene Mischung von Vehemenz und Anschaulichkeit, die den Landboten insgesamt auszeichnet, ist biblisch geprägt. Allerdings wissen wir nicht einmal sicher, ob dieser zitierte Anfang von Büchner stammt, denn der Landbote hat zwei Autoren: Georg Büchner und Friedrich Ludwig Weidig, der einen nicht überlieferten Entwurf von Büchner überarbeitet und ergänzt hat, so dass am Ende kaum zu sagen ist, wer hier was geschrieben hat.
Büchner araştırmalarının genel bir problemi, yani onun fatalizminin politik angajmanı ile nasıl uyumlu olabileceği sorunu felsefi bir problemdir. Estetik görüşleri ile birlikte ele alındığında Büchner'in gerçeklik karşısında birbirlerine zıt, ama yazarın buna rağmen kendi kişiliğinde birleştirdiği üç ayrı duruşa sahip olduğunu görüyoruz. Büchner'in böylelikle kendisinin felsefi bir problem haline geldiğini söyleyebiliriz. Tam da bu yüzden, bu problemin araştırılmasının yöntemi yazarın çeşitli felsefi görüşlerin karşı karşıya getirildiği bir şemaya sıkıştırılması olamaz. Böyle bir yöntemin çok tipik bir örneğini Michael Glebke'nin "Georg Büchner'in Felsefesi" adlı yapıtında buluyoruz. Glebke'nin burada izlediği yol, en temelde, onu sonradan tipik bir materyalist olarak sunabilmek için, onun en temel felsefi ilgisinin bir idealizm karşıtlığı olduğunu göstermektir. Böyle bir yolun ancak bir çıkmaz olabileceğini göstermek için burada Glebke'nin bu yöntemi mercek altına alınacak. Glebke'nin bu başarısız denemesinden, daha sonra, Büchner'in yapıtının felsefi bir incelemesi için daha verimli bir yöntem üzerine çıkarımlar ortaya konacak. ; Das Rä tsel der Bü chner-Forschung, wie sein Fatalismus mit seinem politischen Engagement in Einklang gebracht werden kann, ist ein philosophisches Problem. Zusammen mit seinen ä sthetischen Ansichten zeigt Bü chner somit eine dreifache Verhaltensweise gegenü ber der Wirklichkeit, die offenbar widersprü chlich ist, die aber der Dichter in seiner Person verbindet. Dadurch wird Bü chner selbst zu einem philosophischen Problem. Die Methode einer Untersuchung dieses Problems kann aber nicht sein, Bü chner in einem Schema philosophischer Richtungen irgendwo einzuordnen. Ein Musterbeispiel fü r ein solches Vorgehen gibt uns Michael Glebke in seinem Buch & #8222; die Philosophie Georg Bü chners& #8220; , wo er zu beweisen versucht, dass Bü chner philosophisch die Verachtung des Idealismus charakterisiert, um ihn dann als Verfechter des Materialismus darstellen zu kö nnen. Um zu veranschaulichen, dass dieser Weg nur in einer Sackgasse enden kann, wird Glebkes Verfahren unter die Lupe genommen. Aus Glebkes misslungenem Unterfangen werden dann Schlü sse fü r die Methode einer sinnvolleren philosophischen Untersuchung von Bü chners Werk gezogen.
ABSTRAK Kritik sosial adalah salah satu bentuk komunikasi dalam masyarakat yang bertujuan atau berfungsi sebagai kontrol terhadap jalannya sebuah sistem sosial atau proses bermasyarakat. Tujuan adanya kritik sosial adalah untuk perubahan sosial ke arah yang lebih baik. Salah satu drama yang memuat aspek kritik sosial adalah drama Dantons Tod karya Georg Büchner. Berdasarkan latar belakang tersebut, penelitian ini bertujuan untuk mendeskripsikan (1) Masalah sosial yang terdapat dalam naskah drama Dantons Tod karya Georg Büchner (2) Bentuk penyampaian kritik sosial dalam naskah drama Dantons Tod karya Georg Büchner. Pendekatan penelitian yang digunakan dalam penelitian ini adalah pendekatan sosiologis. Sumber data penelitian ini adalah naskah drama Dantons Tod karya Georg Büchner, tahun 1835. Data berupa kalimat atau kutipan dialog yang diperoleh melalui teknik baca dan catat. Data dianalisis dengan teknik analisis deskriptif kualitatif. Hasil penelitian berupa: (1) Masalah sosial yang dikritik pada naskah drama Dantons Tod karya Georg Büchner mengenai masalah politik yang terdiri atas: kritik terhadap bentuk pemerintahan, kritik terhadap lambatnya kinerja Guillotine, ketidakadilan hukum kepada rakyat, pengaruh kaum Aristokrat terhadap keberlangsungan politik Republik, pengaruh teror sebagai bentuk dari tirani, kritik mengenai lawan politik, ketidakadilan hukum untuk rakyat, teror sebagai pengendali kekuasaan, kritik terhadap keadilan politik, kritik terhadap pengaruh revolusi, kritik terhadap rakyat untuk kepentingan politik, kritik terhadap penguasa yang otoriter, kritik mengenai paham revolusi, adanya perbedaan ideologi Revolusi, pengaruh guillotine sebagai penegak keadilan, dan pergerakan revolusi untuk rakyat. (2) Penyampaian kritik sosial pada naskah drama Dantons Tod karya Georg Büchner terdiri atas: (a) Penyampaian kritik secara langsung (b) Penyampaian kritik secara tidak langsung yang meliputi: (a) Bentuk sinis (b) Bentuk simbolik dan (c) bentuk interpretatif. Kata kunci : Jenis Kritik Sosial, Penyampaian Kritik, Dantons Tod AUSZUG Sozialkritik ist eine Form der Kommunikation in der Gesellschaft, die als Kontrolle über den Verlauf eines sozialen Systems oder Gemeinschaftsprozesses dient oder fungiert. Der Zweck der Sozialkritik ist der soziale Wandel in eine bessere Richtung. Das Drama mit sozialkritischen Aspekten ist das Drama Dantons Tod von Georg Büchner.In dieser Studie wird folgende diskutiert (1) Die sozialen Probleme im Drama Dantons Tod von Georg Büchner (2) die Übermittlungsformen der Kritik im Drama Dantons Tod von Georg Büchner. Der Ansatz dieser Untersuchung ist soziologischer Ansatz. Die Datenquelle ist das Drama Dantons Tod von Georg Büchner aus dem Jahr 1835. Die Daten sind die Sätze oder die Dialoge im Dramentext Dantons Tod von Georg Büchner, die durch Lese- und Notiztechniken erhalten werden. Um die Daten zu analysieren, wurde eine deskriptiv-qualitative Analyse benutzt. Das Ergebniss der Untersuchung zeigte, dass: (1) Die Sozialkritiken im Drama Dantons Tod sind folgende: Kritik am Politischenproblem umfasst: Kritik an der Regierungsform, Kritik an der langsamen Leistung der Guillotine, legale Ungerechtigkeit gegenüber den Menschen, Einfluss der Aristokraten auf die politische Kontinuität der Republik, der Einfluss des Terrors als eine Form der Tyrannei, Kritik an politischen Gegnern, rechtliche Ungerechtigkeit für die Menschen, Terror als Machtkontrolle, Kritik an politischer Gerechtigkeit, Kritik am Einfluss der Revolution, Volkskritik für politische Interessen, Kritik an autoritären Machthabern, Kritik am Begriff der Revolution, Unterschiede in der ideologischen Revolution, Einfluss der Guillotine als Vollstrecker und Bewegung der Revolution für die Menschen; (2) Die Übermittlungsformen der Kritik im Drama Dantons Tod sind (a) direkte Formen und (b) indirekte Formen umfasst: zynische Form, symbolische Form, interpretative Form. Sluβwörter : Der Typ der Sozialkritik, Übermittlungsformen der Kritik, Dantons Tod
In the critical literature on Georg Büchner this monograph represents the first organic work devoted to the subject of the body – a pivotal issue for an understanding of his writings. The book investigates the significance assumed by the human body in three spheres of analysis: the political, the erotic and the scientific-philosophical. In the latter area the analysis hinges on the relations between Büchner's work and the writings of the three principal French materialist philosophers of the eighteenth century: La Mettrie, d'Holbach and Helvétius. The appraisal of this relation illustrates not only Büchner's appropriation of the legacy of ideas of French materialism, but also moments in which he satirises, sarcastically criticises or outrightly rejects certain central aspects of this vision of man and nature. From this analysis and the study of the political significance of the body and the erotic aspect, it emerges that the body, understood as Leib – human body, lived and living, the hub of subjective perception and experience – not only has a crucial function in the figurative layout of the literary works, but is also the focal point of Büchner's view of man, thus assuming a central importance both in the three areas examined and in the more strictly aesthetic sphere. This book won the Premio Associazione Sigismondo Malatesta "Opera Critica" - Letteratura, Teatro e Arti dello spettacolo - Edizione 2009.
Georg Büchners Revolutionsdrama Danton's Tod kommt innerhalb der politisch akzentuierten Dichtung der literaturgeschichtlichen Epoche des Vormärz eine Sonderrolle zu. Wie seine Gattungsbezeichnung bereits andeutet, stellt das Theaterstück mit der Französischen Revolution einen bis dato unvergleichlich radikalen gesellschaftlichen Umbruch in der europäischen Geschichte dar. Gleichsam ist das Drama dezidiert aus Büchners eigener revolutionärer Agitation in der "Gesellschaft der Menschenrechte" hervorgegangen. Danton's Tod realisiert diese enge Verzahnung von Dichtung und Engagement nicht zuletzt anhand einer gegenseitigen Spiegelung des öffentlichen Aufführungscharakters der Französischen Revolution und ihrer selbstreferentiellen Darbietung auf der Bühne des Theaters. Diese Feststellung führt zu einer zentralen Frage der philologischen Analyse solch 'revolutionärer Dichtung': Wie lässt sich ihre Doppelfunktion, sowohl aktiv in eine politische Debatte einzugreifen, als auch ein spezifisches historisches Ereignis mit innovativen künstlerischen Mitteln darzustellen, theoretisch beschreiben? Die folgenden Ausführungen widmen sich dieser Fragestellung, indem sie auf die Schriften des französischen Philosophen Jacques Rancière Bezug nehmen, der innerhalb der zeitgenössischen internationalen Forschung als einer der renommiertesten Vertreter einer dezidiert politischen Ästhetik gelten kann.
The text of Dantons Tod's Drama is a literary work that presents the practice of Hegemony and Culture. The event studied is Cultural Hegemony. The background of the French revolution presents two revolutionary leaders named Danton and Robiespierre. Robiespierre acts as the dominating party and Dantons as his political opponent as the dominated party. This study uses a qualitative method to describe Antonio Gramsci's theory of Hegemony found in the text of the play Dantons Tod by Georg Büchner. The results of the study indicate that the discovery of 5 key concepts of cultural hegemony from Dantons Tod's Drama Script including Hegemony, Agreement and Consensus, Domination, Intellectuals, Language and Ideology. The concept of hegemony consists of 5 data consisting of 5dialogue quotes written by Georg Büchner. This study uses data collection techniques, namely reading techniques and note-taking techniques by researching, understanding and classifying them. Then, qualitative descriptive data analysis techniques identify, classify and draw conclusions. This research makes legitimacy fall to the dominant party, namely Robiespierre. The actions of this character and his group gain victory on the basis of the authority, power of each character contained in Dantons Tod's drama script. Based on Gramsci's theory of hegemony, it shows the form of hegemony of every leader and ruler in obtaining his power and how the life of the French people is when hegemonized by the ruling class. Gramsci's theory of hegemony is part of the research foundation.
Der Schriftsteller Georg Büchner gilt bis heute als ein glühender Revolutionär und unerbittlicher Kämpfer für Wahrheit und Gerechtigkeit: Seine Texte thematisieren formal und inhaltlich gesellschaftliche Konflikte, die zeitlos erscheinen und doch ihre Gegenwart genau in den Blick nehmen. An der Goethe-Universität forscht der Germanist Prof. Roland Borgards zu Büchner.
Il contributo è volto a illuminare le relazioni di potere, le dinamiche sociali, politiche e private della prima prova teatrale büchneriana, composta quando Büchner era un giovane studente di anatomia, impegnato nei moti rivoluzionari. Tra figure retoriche ed economia libidica Morte di Danton sonda i limiti della sovranità nella società occidentale come eredità della Rivoluzione Francese e dei suoi eccessi. In tal senso il corpo incarna i suoi propri effetti attraverso situazioni paradossali, grottesche, argute dove si impone l'ambivalenza dello psichico. La psicoanalisi freudiana e lacaniana offre gli strumenti per indagare il valore semiotico del corpo-carne, la retorica rivoluzionaria e la struttura della sconfessione nella semantica della frase. Alto e basso; purezza e sporcizia nutrono l'universo del Danton dove teologico e scatologico sono embricati in un intreccio blasfemo e confusivo, volto a denunciare una società allo sbando in cui perversione, tradimento e inganno hanno la meglio. Lo sguardo autoptico di Büchner smaschera nell'ideale di sovranità un desiderio di dominio sull'altro che sfocia in violenza e fanatismo; orge e terrorismo reggono i rapporti umani. A dominare è una pulsionalità che gira a vuoto e sconfessa l'Edipo come principio ordinatore delle generazioni e della filiazione. Incesto e sovraesposizione del corpo popolano la scena insieme ai feticci del potere, ridotto a legge di fazione nel disconoscimento della creatura e della sua presenza nel mondo. Celan riconosce nel personaggio di Lucile la lingua della poesia e ne fa uno dei perni del suo discorso Il meridiano. L'accettazione del limite e della differenza; lo scacco della mancanza immettono nella pièce il respiro della creatura capace di congiungere in un unico destino alterità ed etica del vivente. «Body effects and theology of the flesh in Georg Büchner's Danton's death». The present contribution aims at highlighting the political, social and private intertwinings of Georg Büchner's first play, written when he was a twenty-one year old German student of anatomy engaged in revolutionary events. Between rhetorical figures and the economics of Danton's death investigates the limits of sovereignty in Western societies as heritage of the French Revolution and its excesses. Body incarnates its own effects by means of paradoxical situations, wit and ambivalence. Freudian and Lacanian psychoanalysis yield useful clues to investigate the semiotic value of the flesh as well as revolutionary rhetoric and semantic denial. Robespierre's fantasy of purity nourishes a Sadian-sadistic innocence. The condensation of low and high, purity and filth, discipline and disorder, theological and scatological elements, denounces a scattered social order dominated by perversion, ravaged by deception, exploitation and betrayal. Büchner's clinical clear-eyed, autoptic analysis reaches beyond the idea of sovereignty to a perverted desire of mastery breaking out into violence and fanaticism. Considering the overabundant flesh the body becomes theery protagonist of the drama: the place of possession and exclusion, idolatry and cannibalism. What dominates is a pure, wasteful expenditure; autonomous and unlinking acts reject the Oedipal conflict. This entails the substitution of a personal law for the collective one thus suggesting that the history of the Western onto-theological tradition is the history of the sequestration of the life of the body into fetishes and the disavowal of creatureliness, as Paul Celan argues in The Meridian. Celan draws attention to the ethical questions raised by Lucile as a way of relating to otherness, i. e. to poetry as the very voice of each single creature.
Johann Georg Schultheiß (1809–1872), ein in seiner Heimatstadt St. Georgen im Schwarzwald wegen seines vielfältigen öffentlichen Wirkens bis heute bekannter Bürger, dessen Name in einer Straßenbezeichnung verewigt ist, gehörte in den 1830er Jahren als Student zu den nicht wenigen "Individuen, welche sich politischer Umtriebe" hingaben. Deshalb geriet er gemeinsam mit anderen, heute ungleich bekannteren Opfern der damaligen "Demagogenverfolgung" wie Georg Büchner oder Philipp Jakob Siebenpfeiffer, mit denen zusammen er auf einer Fahndungsliste der Zentralbehörde für politische Untersuchungen in Frankfurt a. M. stand, ins Visier der Obrigkeit und erfuhr strafrechtliche Verfolgung, Exil und polizeiliche Überwachung, wie sich aus archivalischem Material in den Beständen des Generallandesarchivs Karlsruhe (GLA) und des Staatsarchivs Freiburg (StAF) rekonstruiert lässt.
In "'Geld, Geld. Wer kein Geld hat'. Ökonomien des Mangels und Dramatik der Knappheit im Vormärz" untersucht Patrick Fortmann anhand ausgewählter österreichischer und deutscher Bühnendramatik die Popularisierung der Geldherrschaft in der modernen Gesellschaft und die Vermittlung des geldförmigen Verkehrs in den Alltag. Dabei verpflichtet die Dramatik der Wiener Volksbühne unter Einsatz des tradierten Motivs des okkulten Geldzaubers letzlich auf eine moderne Affekt- und Bedürfniskontrolle sowie auf Arbeitsfleiß und -disziplin, die als Konstituens des ökonomischen Menschen eine beschauliche, biedermeierliche Mittellage zwischen unermesslichem Reichtum und unermesslicher Armut garantieren. Anders dagegen Georg Büchner und Sigismund Wiese, die die "sinnlichen Dispositionen des Einzelnen" und die soziale Arbeitsorganisation in einer dramatischen Strategie konstellieren, welche elementarste Daseinsvollzüge der nahezu sprachlosen Subjekte in den "Ökonomien der Peripherie" auf die Bühne bringen: "Physisch und psychisch deformiert werden sie zu den Tauschvorgängen und Arbeitsprozessen auf Distanz gehalten. So sind sie dazu gezwungen, das Abjekte zu bewirtschaften."
Georg Büchner reformulates the bond between corporality, politics and discourse, and, withDantons Tod, introduces it into the scene of the German literature of Restoration. In this article we analyze the singular way in which this author recreates that bond and sets out the question about the legitimacy, firstly, of revolution and, then, of a writing that conceives itself as particularly committed to its time. ; Georg Büchner reformula el vínculo entre corporalidad, política y discurso, y, conDantons Tod, lo introduce en el panorama de la literatura alemana de la Restauración. En el presente artículo analizaremos el modo singular en que este autor recrea dicho vínculo y plantea la pregunta sobre la legitimidad, en primer lugar, de la revolución y, luego, de una escritura que se conciba a sí misma particularmente comprometida con su tiempo.
Georg Büchner reformulates the bond between corporality, politics and discourse, and, withDantons Tod, introduces it into the scene of the German literature of Restoration. In this article we analyze the singular way in which this author recreates that bond and sets out the question about the legitimacy, firstly, of revolution and, then, of a writing that conceives itself as particularly committed to its time. ; Georg Büchner reformula el vínculo entre corporalidad, política y discurso, y, conDantons Tod, lo introduce en el panorama de la literatura alemana de la Restauración. En el presente artículo analizaremos el modo singular en que este autor recrea dicho vínculo y plantea la pregunta sobre la legitimidad, en primer lugar, de la revolución y, luego, de una escritura que se conciba a sí misma particularmente comprometida con su tiempo.