Das Gräberfeld von Zauschwitz
In: Acta Universitatis Lodziensis. Folia archaeologica, Heft 25, S. 307-328
ISSN: 2449-8300
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In: Acta Universitatis Lodziensis. Folia archaeologica, Heft 25, S. 307-328
ISSN: 2449-8300
The publication gives a complete documentation of the old rescue excavations by Josef Bayer and Viktor Lebzelter in 1931 as well as of the systematic investigations of the Neolithic cemetery under the direction of Johannes-Wolfgang Neugebauer and Christine Neugebauer-Maresch between 1987–1991. The burial customs of this early farming population are analyzed together with the grave goods, which comprise an exceptionally large number of grinding stones, as well as ceramics, bone tools, shell ornaments, chert and traces of red ochre. The results of analyses of anthropological remains pertaining to 57 inhumations − more than half of the bodies were oriented SE-NW and the majority buried in a crouched position on the left side − are complemented by 14C-dates and isotope-analyses. - Die Publikation bietet sowohl eine vollständige Dokumentation der ersten Notgrabungen von Josef Bayer und Viktor Lebzelter 1931 als auch der systematischen Rettungsgrabungen zwischen 1987–1991 unter der Leitung von Johannes-Wolfgang Neugebauer und Christine Neugebauer-Maresch. Die Bestattungssitten dieser frühen bäuerlichen Bevölkerung werden ebenso eingehend analysiert wie die Grabfunde, die eine ungewöhnlich große Anzahl an Mahlsteinfragmenten und Reibplatten umfassen, weiters Keramik, Knochengeräte, Muschelschmuck, Silex und Spuren von Rötel. Die Resultate der Analysen der anthropologischen Überreste von 57 Körperbestattungen - mehr als die Hälfte der Körper waren SO-NW orientiert und die überwiegende Mehrheit in linker Hockerlage bestattet − werden durch 14C-Datierungen und Isotopen-Analysen ergänzt.
In: Das awarische Corpus = Avar corpus füzetek
In: Beiheft 5
In: Man: the journal of the Royal Anthropological Institute of Great Britain and Ireland, Band 7, Heft 3, S. 492
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 17, Heft 18, S. 620-622
ISSN: 1434-7474
In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft
In: Sonderheft 2
In: Mainzer archäologische Schriften Band 17
In: Vom Sammeln, Bedenken und Deuten in Geschichte, Kunst und Psychoanalyse: Gerhard Fichtner zu Ehren, S. 37-61
In: Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde 68
In: Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 199
In: Beiträge zur Kulturgeschichte Oberkärntens 6
In: Internationale Archäologie Bd. 108
In: Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg Bd. 121
In: Godišnjak / Akademija Nauka i Umjetnosti Bosne i Hercegovine: Jahrbuch / Akademie der Wissenschaften und Künste von Bosnien-Herzegowina, Band 52
ISSN: 2232-7770
Die Bestattungssitten der bronze- und früheisenzeitlichen Bevölkerung im Raum Zentralbosniens waren, trotz der relativ intensiven archäologischen Forschung, größtenteils unbekannt. Auch wenn Grabfunde und Bestattungsplätze immer wieder, meistens durch Zufall, aufgefunden wurden, verhinderte die mangelhafte oder nicht vorhandene Dokumentation weitere Aussagen über Bestattungspraktiken und Aussehen der Gräber und Nekropolen. Eine Ausnahme stellt der Fundort Vratnica bei Visoko dar, mit einer Kollektivbestattung mehrerer Skelette, die jedoch chronologisch schon in die spätere Eisenzeit fällt. Die noch vor dem zweiten Weltkrieg gefundenen und zum Teil veröffentlichten Metallfunde aus den Fundorten wie Srijetež, Ćatići und Donja Zgošća bei Kakanj, Velika Bukovica und Putićevo bei Travnik, Grbavica bei Vitez oder Semizovac bei Vogošća vermittelten zwar einen ersten Überblick über das Formenrepertoire aus den Gräbern, konkrete Angaben über den Grabbau und die Zuordnung der Funde zu den einzelnen Individuen fehlten jedoch größtenteils. Interessant ist jedoch, dass selbst diese ersten spärlichen Berichte auf ein durchaus heterogenes Bild in Bezug auf Ritus und Grabarchitektur hinweisen. So handelte es sich beispielsweise bei Velika Bukovica um Brandbestattungen in Tumuli, während der Bericht aus Ćatići ausdrücklich von N-S orientierten und mit Mergelplatten abgedeckten Körperbestattungen spricht. Tumuli oder durch Pflug eingeebnete Hügelgräber wurden auch für Grbavica, Donja Zgošća oder Putičevo vermutet, ohne dass es begleitende Pläne, Skizzen oder Zeichnungen gab. Ein einfacher Plan aus Srijetež zeigt sowohl Hügel als auch Flachgräber auf einem Hang, mit Körperbestattungen in den aus Steinplatten gebauten Konstruktionen. In den letzten Jahrzehnten kam es auch immer wieder zu zufälligen Entdeckungen von Gräbern wie z. B. in Gračanica bei Vitez oder Klimenta bei Donji Vakuf bzw. zur Vorlage der alten, meistens kontextlosen Funde wie die aus Nević Polje oder Klaonica bei Travnik. Diese erweiterten unsere Kenntnisse über die Bestattungsweise, bis auf ein größeres Metallfundspektrum jedoch nicht wesentlich. Vor allem gab es keine dokumentierten, sachgemäß aufgehobenen und für die weiteren Analysen zur Verfügung stehenden menschlichen Überreste aus den genannten Bestattungsplätzen.