The influential theories of Jürgen Habermas and Pierre Bourdieu have virtually nothing in common. They share the same ideal of science as a discourse free of domination. This form of discourse could only guarantee something like truth, however, if one presupposes a definite progress of knowledge. Habermas and Bourdieu have not made this presupposition explicit. Discussion about their ideal and its presuppositions could build a bridge between the schools of Habermas and Bourdieu and enrich both theories significantly. Habermas' theory would gain a new empirical dimension, Bourdieu's theory would be able to discuss its normative standards. And both theories would actually perform what they postulate: a (self-)critical discussion. Furthermore, they would integrate their normative ideal into a hermeneutical process characterized by understanding, communication and self-critique.
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Der Philosoph: Habermas und wirvon Philipp Felsch(Propyläen Verlag, 2024)256 S.Inhalt Ein Nachmittag in Starnberg [PDF]In der verkehrten Welt [PDF]Täter und OpferAbschied vom TiefsinnDas Bewusstsein der GegenwartThe center does not hold Spießrutenlaufen in FrankfurtRaketenwissenschaft für eine bessere GesellschaftWas wir unterstellen müssenDer Makel des MündlichenUnheimliches DeutschlandTheorie des SinnverlustsMusste das sein?Taxonomie der GegenaufklärungDistanz und ThymosJ'accuseZurück aus der ZukunftGeschichte und GedächtnisDie Stunde der postnationalen EmpfindungPrimat der Weltinnenpolitik Vom Krieg Der Denker der universellen ProvinzAuszüge [Gespräch mit Jürgen Habermas, September 2023]:"Dagegen hält Habermas mit wachsender Verzweiflung an seiner Überzeugung fest, dass das Bemühen um einen Waffenstillstand und die Suche nach einer Verhandlungslösung im Konflikt mit Russland unumgänglich seien. Er nimmt die "Kriegsstimmung" der deutschen Öffentlichkeit als Begleitmusik zu einer fatalen strategischen Fehleinschätzung wahr, die sich als geopolitische Zäsur von großer Tragweite erweisen könnte. Während ich noch von ihm wissen will, was er dem Bundeskanzler jetzt, im Herbst 2023, empfehlen würde, malt er das düstere Szenario vom Abstieg des Westens aus, der für ihn vom Niedergang der politischen Institutionen in den USA nicht zu trennen ist. Er spricht von der Spaltung der amerikanischen Gesellschaft und von der "Auflösung des amerikanischen Parteiensystems", die sich – wenn auch erst seit Trump nicht länger zu ignorieren – schon in der zunehmenden Polarisierung der späten 1990-Jahre angekündigt hätten. Er hält die Erschütterung der politischen Institutionen für so gravierend, dass ihre Legitimität auf lange Sicht beschädigt sei." (……)"Was die Ukraine angeht, so prophezeit er den graduellen Rückzug der Amerikaner, sobald sich der Krieg für Biden im Wahlkampf als innenpolitischer Ballast erweisen werde. Und er befürchtet, dass der Zerfall der Unterstützerkoalition, den das zur Folge haben würde, den Western die Letzten Reste von politischer Glaubwürdigkeit und Autorität kosten könnten, über die er gegenwärtig noch verfüge. Denn dass sich Europa noch zu einem "global einflussreichen Akteur" mausern werde, auch daran glaubt er spätestens seit dem Scheitern von Emmanuel Macrons diesbezüglichen Initiativen nicht mehr. Das betrifft umso mehr seine einstigen Hoffnungen auf weltbürgerliche Verhältnisse: "Das alles ist Vergangenheit". Und dann sagt er einen Satz, der unseren Gesprächsfluss einen Moment lang stocken lässt: All das, was sein Leben ausgemacht habe, gehe gegenwärtig "Schritt für Schritt" verloren. Er wäre nicht der Kämpfer, der er ist, wenn er sich nicht im selben Atemzug gegen die Überheblichkeit derjenigen wappnen würde, die es schon immer besser gewusst zu haben meinen: "Es ist zu billig, sich über einen solchen Idealismus rückblickend lustig zu machen. Jeder gute Zeithistoriker schreibt Geschichte nicht nur zynisch vom enttäuschenden Ergebnis her". Es ist bestürzend, Habermas – den letzten Idealisten – so fatalistisch zu erleben." [Seite 186-187]Interview: * "Habermas ist die Antwort der Frankfurter Schule auf die moderne Gesellschaft" (Philosophie Magazin, 2024-03-04)Rezensionen:* Hans-Peter Müller - "Theoriegeschichten: Jürgen Habermas als Intellektueller" (Soziopolis, 29-02-2024)* Jens-Christian Rabe - "Der letzte Idealist" (Süddeutsche Zeitung, 16-03-2024)* Florian Meinel - "Die Feindortung klappte immer" (FAZ, 08-03-2024)* Alexander Cammann - "Starnberg lebt" (Die Zeit, 29-02-2024)Cammann: "Bei Felsch ist der Bezugspunkt die Bundesrepublik; hier schreibt ein Kulturhistoriker, kein Philosoph. So liest man noch einmal, wie schon der Mittdreißiger Habermas ein Magnet war, nach dem sich viele ausrichteten, wie wichtig der Suhrkamp Verlag für den Frankfurter Professor gewesen ist, wie heftig die Auseinandersetzungen mit der Studentenbewegung waren und wie intensiv die Beziehungen zu Karl Heinz Bohrer und Martin Walser. Beide Freundschaften gingen später in die Brüche – im Streit um die Nation, um Deutschland. Eine erfolgsverwöhnte, internationale Gelehrtenkarriere als Erbe der Kritischen Theorie, dazu die öffentliche Rolle als sich mit Zeitungsartikeln einmischender, virtuoser Medienstratege – tatsächlich ist es ja unglaublich, wie Habermas das alles stemmte.Zu großer Form läuft Felsch in den Achtzigerjahren auf. Plötzlich, nachdem der 52-jährige Habermas gerade sein gigantisches erstes Hauptwerk, die Theorie des kommunikativen Handelns, veröffentlicht hat, passiert 1982 der Worst Case: Die CDU mit Helmut Kohl übernimmt in Bonn die Macht. Habermas wittert überall den Rechtsschwenk und stürzt sich 1986 in den sogenannten Historikerstreit, versiert in der "Kunst, seine Gegner durch Eingemeindung zu besiegen" (Felsch). Alles oft gelesen – doch Felsch interpretiert den geschichtspolitischen Erfolg des Philosophen luzide als theoretischen Rückschritt: Eben noch auf der Höhe seiner Kommunikationstheorie, praktiziert Habermas jetzt den kulturalistischen Kampf um Hegemonie."
Intro -- HABERMAS -- Library of Congress Cataloging-in-Publication Data -- Contents -- Preface -- Chapter 1 Biography of Habermas -- Chapter 2 Critical Theory -- Critical Theory: Historical Influences -- Critical Theory and Frankfurt School -- The Dialectic of Enlightenment: Reconstructing the Humanist Project -- Chapter 3 The Work of Jurgen Habermas -- 'Building Block' of Modernism: Communicative Action -- 'In the Blue and Red Corners': Lyotard vs. Habermas -- Putting Habermas under the Theoretical Microscope -- The Domain of Communicative Reason -- Thinking with and beyond Marx, Weber and the Frankfurt School -- The Theory of Communicative Action -- The Origins and Constitution of the Lifeworld -- The Uncoupling of System from Life World -- Summary -- Chapter 4 An Assessment of the Impact of Habermas -- Conclusion -- References -- Index.
Die allgemein verständliche Einführung in die zentralen Gedanken und wichtigsten Schriften des bedeutendsten lebenden Philosophen Deutschlands Jürgen Habermas in einer Neuauflage. Gegenüber der Erstausgabe (BA 9/91) ist diese Auflage sowohl im Text als auch in der Bibliographie und der Biografie überarbeitet, aktualisiert und fortgeschrieben. Die Erstausgabe sollte ersetzt werden. (2) (LK/MA: Altmeyer)
Die total überarbeitete Neuausgabe (BA 1/89) enthält weiterhin das Interview, das die notwendigen Aufschlüsse zum politischen Denken und zur Einschätzung der Studentenbewegung gibt. Im übrigen ist auf Gesellschaftsanalyse und die Erklärung der Theorie des kommunikativen Handelns sowie die Sprachphilosophie abgezielt. - Breit empfohlen neben der ausführlichen Interpretation (ID 8/92) desselben Habermas-Spezialisten. (LK/HH: Reimers)
Reseña del libro de Axel Honneth, Thomas McCarthy, Claus Offe, Albrecht Wellmer (ed.), Zwischenbetrachtungen im Prozes der Aufklärung. Jürgen Habermas zum 60. Geburtstag, Suhrkamp, Frankfurt, 1989, pp. 839.
La teoría de Habermas no se ocupó directamente del neoliberalismo, pero cuando se analiza su obra se percibe que muchos de los conceptos de este gran "marxista académico" han estado dirigidos a estudiar (y combatir) los efectos duraderos de las transformaciones neoliberales. Desde el punto de vista de la crítica al neoliberalismo, su ética del discurso y su teoría de la democracia pueden ser consideradas como un intento por abrir el horizonte normativo desde el cual confrontar contra la apropiación instrumental e individualista de las instituciones de la libertad y la democracia modernas. Esta reconstrucción en el ámbito de una normatividad todavía posible para nuestras sociedades sirve de contrapeso y permite estudiar los modos en los que el neoliberalismo se sobrepone a sus crisis y enfrenta a sus críticos. La curiosa existencia-zombi de la política neoliberal, su supervivencia a pesar de sus contrastables efectos destructivos y depredadores, la dificultad para llevar a la práctica verdaderas alternativas democráticas a ese neoliberalismo, todos estos problemas forman parte de la teoría crítica en la que Habermas persevera desde hace más de cuarenta años. En este extenso recorrido, Habermas ha dejado el rastro de una verdadera teoría del neoliberalismo contemporáneo que aquí nos proponemos revisar de una manera esquemática y provisoria. ; Habermas's theory did not deal directly with neoliberalism, but when one analyzes his work one can see that many of the concepts of this great "academic Marxist" have been directed at studying (and combating) the lasting effects of neoliberal transformations. From the point of view of the critique of neoliberalism, his ethics of discourse and his theory of democracy can be seen as an attempt to open the normative horizon from which to confront the instrumental and individualistic appropriation of the institutions of modern freedom and democracy. This reconstruction in the realm of a normativity still possible for our societies serves as a counterweight and allows us to study the ways in which neoliberalism overcomes its crises and confronts its critics. The curious zombie existence of neoliberal policy, its survival despite its contrasting destructive and predatory effects, the difficulty of implementing true democratic alternatives to that neoliberalism, all these problems are part of the critical theory in which Habermas has persevered for more than forty years. In this long journey, Habermas has left the trail of a true theory of contemporary neoliberalism that we propose here to review in a schematic and provisional manner.
This book provides a compact and up-to-date presentation of Jürgen Habermas' oeuvre, with particular reference to his theory of communicative action. Segre explores Habermas' themes of the rationalization of the life-world and its consequences on the social, cultural, and personality systems. This book also overviews the reception of Habermas' work.
This comprehensive introduction to the thought of Jurgen Habermas covers the full range of his ideas from his early work on student politics to his recent work on communicative action, ethics and law. Andrew Edgar examines Habermas' key texts in chronological order, revealing the developments, shifts and turns in Habermas' thinking as he refines his basic insights and incorporates new sources and ideas. Some of the themes discussed include Habermas' early reshaping of Marxist theory and practice, his characterization of critical theory, his conception of universal pragmatics, his theories of c
Nicht erst seit dem Tod Gadamers gilt Habermas auch international als Doyen der deutschen Gegenwartsphilosophie, denn über die letzten 40 Jahre hin war sein Name eng mit den öffentlichen Leitdiskursen der Bundesrepublik verknüpft. Nun unternimmt der brasilianische Philosophieprofessor A. Pinzani, der mit einer Arbeit über Habermas' Rechtstheorie promoviert wurde, den Versuch, "in möglichst einfacher Sprache" in das Oeuvre des Philosophen und Soziologen einzuführen, was bei dem unterschiedlichste Positionen synthetisierenden Habermas keine Kleinigkeit darstellt. Unter Verzahnung mit den zeitgeschichtlichen Fakten liefert Pinzani detaillierte Zusammenfassungen der wichtigsten Schriften, wobei er chronologisch nach Werkphasen vorgeht. Besondere Behandlung finden die Positivismus-Debatte und der Historikerstreit. Wiewohl manchen Abschnitten eine Straffung und Komprimierung gutgetan hätte, bleibt die Darstellung insgesamt flüssig lesbar. 1. Wahl sind weiterhin W. Reese-Schäfer (zuletzt BA 4/02) sowie D. Horster (zuletzt BA 9/99). Gegenüber dem Band von H. Brunkhorst (ID 2/07) indes vorzuziehen. (2)
Habermas is viewed as defender of reason or rationality against the forces of obscurantism, emotivism, and counterenlightenment. Takes seriously Habermas's claim to be a rationalist, or defender of reason, and probes the meaning of reason and rationality in his work. (JLN)