Europe's Foreign and Security Policy. The Institutionalization of Cooperation
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 47, Heft 1, S. 138-139
ISSN: 0032-3470
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 47, Heft 1, S. 138-139
ISSN: 0032-3470
This work reflects on how the transnational networks of the Theatre of the Oppressed (TO) contributed to its institutionalization and permanence as one of the most practiced theatrical methodologies worldwide. In order to understand the expansion of the method developed by Augusto Boal as a transnational network, the article first defines the terms 'institutionalization' and 'network', before providing a brief review of its history, its adaptation to the cultural policies in France and Brazil, and the importance of the TO Centres in this process. The ability of the method to adapt to the most diverse contexts, cultures and especially to the social development field demonstrate that, more than just circulating a theatrical method, the global network of the Theatre of the Oppressed reveals itself as a vehicle for the circulation of policies connected to the idea of cultural democracy.
BASE
In: Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 9, Heft 2, S. 186-208
"Der Beitrag untersucht, ob die Etablierung des neuartigen Organisationstyps Call Center und dessen starkes Wachstum in den 90er Jahren umstandslos als Ausdruck, Ergebnis und Verstärkung von Prozessen der De-Institutionalisierung zu verstehen ist. Empirisch liegt die Auswertung von Experteninterviews und betrieblichen Erhebungen zugrunde. Die Ausbreitung von Call Centern wird theoretisch als Herausbildung eines neuen Organisationsfeldes begriffen, auf dem Isomorphietendenzen durch strategiefähige Akteure begrenzt und geformt werden. Empirisch zeigen sich sowohl für die Arbeitsbeziehungen in Call Centern als auch im Hinblick auf Prozesse regionaler Clusterbildung deutliche Tendenzen der Re-Institutionalisierung des Feldes. So wird etwa der Anschluss an die deutschen Institutionen der industriellen Beziehungen deutlich erkennbar, aber diese werden im selben Prozess flexibilisiert. Es zeichnen sich soziale Möglichkeiten eines qualitätsorientierten Modernisierungspfads ab, dessen Voraussetzungen untersucht werden." (Autorenreferat)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 47, Heft 4, S. 618-640
ISSN: 1862-2860
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 38, Heft 3, S. 618-619
ISSN: 0023-2653
In: Thanatosoziologie: Tagungen der Sektion für Soziologie der Görres-Gesellschaft, S. 11-30
Der vorliegende Band geht auf drei Tagungen der Sektion für Soziologie der Görres-Gesellschaft zurück, die zwischen 1999 und 2002 anläßlich der Generalversammlungen der Gesellschaft veranstaltet wurden. Die Reihe begann 1999 in Potsdam, das Rahmenthema war "Krankheit und Tod in neueren soziologischen und sozialpsychologischen Untersuchungen". Sie wurde 2001 in Paderborn fortgesetzt unter dem Thema "Ende der Todesverdrängung?" und 2002 in Erfurt abgeschlossen mit dem Thema "Hospiz und Hospizbewegung".
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 8, Heft 4, S. 24-59
Der Autor skizziert die Aufgaben der Erziehungsberatung zu Beginn des 20. Jahrhunderts und stellt ihre quantitative Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg für den Bereich der BRD ausführlich anhand der Auswertung vorliegender Untersuchungen dar. Die jeweilige Bedeutung der unterschiedlichen Therapien wird vorgestellt, insbesondere die Rolle der Psychologen innerhalb der Professionalisierung der Erziehungsberatung untersucht, wobei neben der unterschiedlichen therapeutischen Ausrichtung der Psychologen auch ihre Stellung in Beziehung zu anderen Therapeuten bzw. Beratern (Ärzte, Sozialarbeiter, Pädagogen, Laien) einbezogen wird. Probleme der Institutionalisierung und der Professionalisierung von Erziehungsberatung werden diskutiert, die Auswirkungen auf das Klientel und die berufliche Situation der Berater erörtert und die Therapeutisierung der Beratung kritisiert. Abschließend fordert der Autor eine Umstrukturierung der Erziehungsberatung in der Weise, daß die Betroffenen direkt einbezogen werden müssen. Er skizziert Organisations- und Finanzierungsmodelle anderer Autoren, die insgesamt eine bessere Prävention durch die neu organisierte Erziehungsberatung erhoffen lassen. (RE)
In: Historical Social Research, Band 8, Heft 1, S. 4-23
In dem Beitrag werden die aktuellen theoretischen Diskussionen der französischen Soziologie und ihre Entwicklungsmöglichkeiten abgeschätzt. Die relativ dauerhafte Struktur des Feldes soziologischer Produktion und die interne Entwicklung des Forschungspersonals sowie politische Faktoren, die in das wissenschaftliche Feld strukturierend eingreifen, stecken den Rahmen der Einschätzung ab. Indem die institutionelle, finanzielle und intellektuelle Entwicklung der französischen Soziologie dargestellt wird, werden einige Strukturelemente des soziologischen Feldes herausgearbeitet. Dabei wird deutlich, daß sich die inhaltliche Entwicklung der Soziologie in Schüben vollzogen hat, die in engem Zusammenhang mit ihrer institutionellen Verankerung stehen. Es wird festgestellt, daß stagnierende Finanzen kombiniert mit einer Zunahme des Forschungspersonals eine Orientierung hin zu qualitativen Methoden und die Integration des historischen Ansatzes in die soziologische Arbeit begünstigt haben. Anhand neuerer Forschungsarbeiten wird der aktuelle Trend in der Soziologie skizziert, der als eine wissenschaftlich streng objektivierende Schule bezeichnet wird. Es wird deutlich, daß trotz theoretischer Ausstrahlungskraft die Grenzen des soziologischen Feldes immer enger gezogen werden, weil anwendungsorientierte Arbeiten unter andere Disziplinen subsumiert werden. (KW)
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 13, Heft 1, S. 24-43
ISSN: 2196-1395
Der Beitrag präsentiert die ersten vergleichenden Ergebnisse eines weltweiten Forschungsprojekts zur Institutionalisierung der Evaluation. Mehr als 30 Autorinnen und Autoren haben sich mit der Situation in 16 Ländern Europas beschäftigt und diese anhand eines einheitlichen Analyseleitfadens untersucht. Bei der Betrachtung der Integration von Evaluation innerhalb des politischen Systems standen drei Aspekte im Vordergrund: Die formalen Verankerungen in der Legislative (z.B. in Form von Gesetzen und Verordnungen) und in der Exekutive (z.B. der Evaluationspraxis in verschiedenen Politikfeldern, Ministerien und Behörden) sowie die Nutzung der Evaluationsergebnisse für evidence-based policies. Es handelt sich um die erste umfassende systematische Bestandsaufnahme der Institutionalisierung von Evaluation in den politischen Systemen Europas. Herausgearbeitet werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf die nationalen Institutionalisierungsprozesse. In die Betrachtung gehen z.B. Spezifika nationaler politischer Systeme, die Einflüsse transnationaler Organisationen (insbesondere der Europäischen Union), die sektoralen Besonderheiten und ihre Leitfunktionen sowie die Rolle der Zivilgesellschaft mit ein.
In: Soziale Probleme, Band 18, Heft 1, S. 5-25
Gegenstand des Beitrags ist die kritische Bestandsaufnahme zum Zustand der Soziologie sozialer Probleme von J. Best, der eine mangelnde Verbindung theoretischer Perspektiven mit der Vielzahl isoliert diskutierter sozialer Probleme beklagt. Betrachtet man soziale Probleme als soziale Konstruktionen, so wird die Frage nach den gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Bedingungen der Institutionalisierung von Problemdiskursen zu einem zentralen Thema der Soziologie sozialer Probleme. Hierfür stellt der Verfasser ein Mehrebenenmodell vor, das die Institutionalisierung von Problemdiskursen im Kontext kultureller Milieus und Organisationen beschreibt und 'doing social problems' als Reproduktion von Problemdiskursen in Interaktionsprozessen versteht. In Auseinandersetzung mit H. Steinert plädiert er abschließend dafür, die Soziologie sozialer Probleme nicht nur als theoretisches Erkenntnisprojekt, sondern auch als anwendungsorientiertes Projekt neu zu orientieren. (ICE2)
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 13, Heft 1, S. 11-26
ISSN: 2196-4467
Das Europäische Parlament (EP) hat sich als eines der wenigen Parlamente weltweit seit 2003 in insgesamt sechs Entschließungen zur Umsetzung von Gender Mainstreaming (GM) verpflichtet. Ausgehend von dem Ansatz des Feministischen Institutionalismus analysiert dieser Beitrag chronologisch die potenzielle Institutionalisierung von GM und fragt, inwieweit sich neue Regeln und Normen in bestehende formale und informelle Regeln einflechten lassen. Hierfür werden zentrale EP-Dokumente für den Zeitraum 2003 bis 2019 sowie leitfadengestützte Interviews mit MEPs verschiedener Fraktionen und EP-Beschäftigten aus 2019 und 2020 analysiert. Insgesamt kann von einer GM-Institutionalisierung gesprochen werden, wenn sie auch heterogen verläuft.
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 28
"Im Zusammenhang mit den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in der ehemaligen Sowjetunion seit 1985 hat auch das Phänomen Organisierte Kriminalität ihren Platz in den Diskussionsforen eingenommen. Im folgenden geht es um die informelle Regulierung im wirtschaftlichen Bereich durch Organisierte Kriminalität. Hintergrund für die Betrachtung und Instrumentarium für die Herausarbeitung ihrer Bedeutung bildet der Neo-Institutionalismus. Er betrachtet das Entstehen, die Veränderung und nicht zuletzt die Auswirkungen von verschiedenen institutionellen Arrangements auf die Entwicklungsmöglichkeiten von Gesellschaften. Organisierte Kriminalität, so die These, ist zum Bestandteil des institutionellen Gefüges Rußlands geworden. Sie ist in den Wirtschaftsablauf integriert und erfüllt elementare Aufgaben, wie eben die Gewährleistung von Eigentumsrechten. Im ersten Teil dieses Papiers werden die kriminellen Organisationen beschrieben, im zweiten geht es um deren Einfluß bei der informellen Institutionalisierung von Eigentumsrechten. So soll zunächst geklärt werden, worin der Unterschied zwischen Organisationen und Institutionen besteht. Institutionen diktieren die Spielregeln, Organisationen existieren in deren Einflußbereich. Letztere richten ihr Handeln an den bestehenden Institutionen aus." (Textauszug)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 129-132
In: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 19, Heft 1, S. 51-92
Der Autor definiert als Ziel seines Beitrags, die historische Genese von elementaren Handlungsschemata, Orientierungsmustern und auf das Einzelindividuum bezogenen Praktiken und Techniken zu beschreiben, die die Menschen im Laufe der letzten Jahrhunderte und Jahrzehnte sukzessive in den Stand gesetzt haben, ihr Leben im Horizont einer längerfristigen Perspektivität zu planen, zu reflektieren und ihr individuelles Leben als verzeichnetes Leben wahrzunehmen. Er sieht ein Manko der bisherigen Diskussion um die "Institutionalisierung" und "De-Institutionalisierung" des Lebenslaufs darin, dass sie sich mehr an sich verändernden Altersmarkierungen orientierte, statt Material dazu auszuarbeiten, was innerhalb der einzelnen Lebensphasen eigentlich passiert. Anstatt eine analytisch gehaltvolle und materialreiche Programmatik einer "qualitativen Lebensverlaufsanalyse" zu entwickeln, war die Wahrnehmungsoptik auf De-Standardisierung, Individualisierung, Pluralisierung, Flexibilisierung und Erosion eingestellt. Manche behauptete Bastelexistenz oder Patch-Work-Biographie könnte sich bei näherer Betrachtung als etwas ganz anderes herausstellen, als der Sachverhalt mental im Freien stehender und nicht mehr eingebetteter und aller Orientierung beraubter Individuen, wenn man die stärkere Durchsetzung einer Karriereorientierung in Rechnung stellt. Hier könnten Re-Analysen und neue Forschungsanstrengungen interessant sein. (ICG)