Bei der Gestaltung der Rohstoffpolitik kommt es darauf an, harmonische Zielbeziehungen zu identifizieren und Zielkonflikte zu berücksichtigen. Die interna tionale technische Zusammenarbeit im Bereich der Abfall- und Recyclingtechnologie bietet die Chance, sowohl ökologische als auch wirtschafts- und entwicklungspolitische Ziele zu verfolgen.
Der Themenbereich Afrika, Asien und Lateinamerika nimmt mit unterschiedlichen Akzentsetzungen einen wichtigen Stellenwert in der deutschen Erwachsenenbildung ein. Der Deutsche Volkshochschul-Verband hat durch seine Fachstelle für Internationale Zusammenarbeit seit 1977 wesentliche Unterstützung zu Ansätzen interkulturellen Lernens gegeben. (DIPF/Orig.)
Für die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz, Teilschule Zug, sollen internationale Kontakte eine prägende Rolle spielen - in der Grundausbildung der Lehrerinnen und Lehrer, in der Fortbildung, vor allem aber in der Forschung und Entwicklung. Das Institut für Internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen wurde [im Jahr 2003] gegründet [und wird in diesem Beitrag vorgestellt]. (DIPF/Orig.)
Seit dem Aufstieg Chinas und Indiens (sog. Asian Drivers ) sowie anderer "rising powers" , insbesondere Brasilien und Südafrika, sieht sich die internationale Zusammenarbeit mit neuen Chancen, aber auch besonderen Herausforderungen konfrontiert. In der politischen Diskussion wurden in diesem Kontext verschiedentlich auch neue Varianten kolonialer Beziehungen identifiziert. Ein nüchterner Blick auf die Süd-Süd-Kooperation zeigt jedoch, dass weder voreilige Verurteilungen noch Euphorie dienlich sind, notwendig ist eine sachliche Auseinandersetzung mit allen Akteuren der Entwicklungskooperation. Zur Klärung der Rolle der Süd-Süd-Kooperation werden nachfolgende Themenkomplexe umrissen: • Aktuelle Tendenzen der Süd-Süd-Kooperation (Handel, Investitionen, Finanzen) • Süd-Süd-Kooperation am Beispiel der Rolle der Asian Drivers in afrikanischen Ländern • Perspektiven der Süd-Süd-Kooperation und Empfehlungen für die internationale Zusammenarbeit. Im Verlauf der vergangenen Dekade expandierte der Süd-Süd-Handel schneller als der Nord-Süd-Handel. Auch die Süd-Süd-Investitionen zeigen eine bisher ungekannte Dynamik. Investoren aus dem Süden verfügen oftmals über wichtiges regionales Know-how, nutzen angemessenere Technologien und weisen sich durch eine höhere Risikobereitschaft für unternehmerische Aktivitäten in einem schwierigen politischen Umfeld aus. Ein weiterer Indikator für die gewachsene Bedeutung der Süd-Süd-Kooperation ist die Tatsache, dass Länder des Südens eine zusätzliche Quelle für die Bereitstellung von Official Development Assistance (ODA) geworden sind. Über den tatsächlichen Umfang der Süd-Süd-Entwicklungszusammenarbeit (EZ) gibt es bislang allerdings nur bruchstückhafte Daten. Die gegenwärtigen Handels- und Investitionsflüsse zwischen China und Afrika werden in erheblichem Umfang durch die komplementäre Struktur in den beiden Regionen getrieben: afrikanische Rohstoffe gegen chinesische Industriegüter. Demgegenüber fließt die Mehrheit der indischen Handelsströme und Investitionen in Richtung Afrika in den Bereich der verarbeitenden Industrie bzw. den Servicesektor. Neuerdings hat Indien allerdings ebenfalls verstärkt Foreign Direct Investments (FDIs) im Erdölsektor getätigt. Für China und Indien wie auch die meisten anderen Länder des Südens gilt, dass faktisch keine eindeutige Abgrenzung zwischen konzessionären und kommerziellen Ressourcenflüssen vorgenommen wird. Grundsätzlich ist die Entwicklungskooperation Chinas und Indiens in starkem Maße in die eigene Außen-, Wirtschaftsund Sicherheitspolitik eingebettet. Als konzeptionelle Orientierung gelten die sog. Bandung-Prinzipien, insbesondere das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des Empfängerlandes. Konditionalitäten im Sinne des aid effectiveness -Konzeptes von OECD/DAC werden von den meisten Südländern abgelehnt.Während die positiven Seiten der aktuellen Süd-Süd-Dynamik v. a. in den erhöhten Ressourcenzuflüssen, besonders zugunsten armer EL zu sehen sind, bestehen für viele afrikanische Länder beträchtliche Herausforderungen aufgrund verstärkter Rohstoffabhängigkeit sowie dem gestiegenen Konkurrenzdruck bei einfachen Industriegütern aus asiatischen Ländern. Die im Heiligendamm-Prozess avisierten hochrangigen Dialoge zwischen der G8 und den fünf wichtigsten Ankerländern (Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika) können einen wichtigen Beitrag leisten, um die Vorteile von mehr Süd-Süd Kooperation zu nutzen und denkbare Risiken offen zu diskutieren.
Die Epidemien sind eine gefährliche Drohung für Menschen. Dieses Thema ist zur Zeit sehr aktuell. Die ganze Geschichte kämpften die Menschen mit den Epidemien. Sie schädigten den wirtschaftlichen, sozialen, politischen Interessen des Staates. Nach dem ersten Weltkrieg starben 41,8 Millionen an "der Spanischen Grippe". Deshalb sind Dialoge zwischen den Nachbarländern sehr wichtig. Es war schwierig selbständig, mit den Epidemien zu kämpfen. Nur die gemeinsame Arbeit konnte die Ergebnisse geben. Die Vertreter verschiedener Staaten fingen an, sich auf die jährlichen Kongresse zu versammeln. Jetzt können wir über die Tradition der Zusammenarbeit im Kampf gegen Erkrankungen sprechen. Die erste internationale Konferenz in Paris war auf Initiative Frankreichs in 1851 geschaffen. Sie hatte ein Ziel Schaffung von internationalen Maßnahmen gegen die Cholera. Ärzte aus 12 europäischen Ländern nahmen an dieser Konferenz teil. Die nächste Konferenz fand in Konstantinopel im Jahre 1866 statt. Ihr Ziel war es Maßnahmen gegen die Cholera zu entwickeln. Im gemeinsamen Kampf gegen das unsichtbare Virus kann kein Land alleine erfolgreich sein, hier muss ein internationales Bündnis zusammenstehen. Das Epidemiengesetz bildet die Grundlage für die Behörden der Länder, um die Bevölkerung vor übertragbaren Krankheiten und Epidemien zu schützen. Im Vordergrund stehen die landesweite Überwachung von Infektionskrankheiten, regelmäßige Information von Behörden, Ärzteschaft und Öffentlichkeit sowie als zentrale Präventionsmaßnahme Impfempfehlungen. Der Schutz der Bevölkerung vor epidemischen Krankheiten gehört zu den zentralen und auch schon früh erkannten Aufgaben des Staates. Epidemien machen nicht halt vor Landesgrenzen. Wie die Lungenkrankheit Sars 2003 oder die Schweinegrippe 2009 zeigten, ist es enorm wichtig, die weltweite Entwicklung der Ausbreitung zu beobachten und eine tägliche Lagebeurteilung vorzunehmen. Dazu ist die internationale Zusammenarbeit unabdingbar.
Im Dezember 2018 haben 152 Staaten der Vereinten Nationen (VN) den Globalen Pakt für sichere, geordnete und geregelte Migration angenommen. Mit dem sogenannten Migrationspakt haben sie erstmals ihre Absicht erklärt, bei der Bewältigung migrationspolitischer Herausforderungen enger kooperieren zu wollen. In dem Dokument sind 23 Ziele genannt, die die Herkunfts-, Transit- und Zielländer beim Umgang mit Migranten und Flüchtlingen leiten sollen. Wenn bei der Steuerung und Gestaltung der globalen Wanderungsbewegungen praktische Fortschritte erreicht werden sollen, setzt dies ein zweifaches - nach innen und nach außen gerichtetes - Engagement der beteiligten Staaten voraus. Dementsprechend sollte die Bundesregierung den Pakt nutzen, um mit Blick nach innen weiteren Reformbedarf zu identifizieren und um auf internationaler Ebene Partner für strategisch ausgewählte Schlüsselthemen zu gewinnen. Eine Gelegenheit für beides bietet das im Pakt vorgesehene Überprüfungsverfahren, dessen Herzstück das International Migration Review Forum (IMRF) ist.
In der vorliegenden Arbeit soll zunächst ein Überblick über die Entwicklung der Zusammenarbeit in Europa gegeben werden. Dieser Überblick bezieht sich größtenteils auf die Europäische Union bzw. ihre Vorgängerorganisationen, die Europäischen Gemeinschaften und ihren Entstehungsprozess. Im Anschluss werden die Inhalte der Wirtschaftspolitik sowie Maßnahmen zur Kulturförderung der EU dargestellt. Die Zusammenarbeit zwischen Archiven als Kultureinrichtungen steht im Mittelpunkt der nachfolgenden Betrachtung. Diese Betrachtung bezieht sich auf europaweite Kooperationen und ist, aufgrund der Ausrichtung der Arbeit auf eine möglichst facettenreiche Darstellung, nicht ausschließlich auf die Grenzen der Europäischen Union bzw. die Förderung durch sie beschränkt. Die Auswahl der vorgestellten Organisationen und Projekte ergibt sich zum einen aus deren großer Bedeutung für das Archivwesen und zum anderen aus ihrer Aktualität. Des Weiteren stellen sie mit ihren unterschiedlichsten thematischen Ausrichtungen wie elektronischen Aufzeichnungen, dem Verfügbarmachen von Kulturgütern über internetgestützte Plattformen sowie der Archivgesetzgebung einen breiten Querschnitt durch die verschiedenen archivischen Aspekte und Anforderungen dar. Angemerkt sei an dieser Stelle noch, dass die verschiedenen Organisationen und Gruppen zum Teil gemeinsam an Projekten arbeiten und dieser Umstand die Situation kompliziert erscheinen lässt. Nach dieser Betrachtung der multilateralen Zusammenarbeit wird die Situation anhand deutsch-polnischer Archivkooperation im bilateralen Bereich exemplarisch aufgezeigt. Deutschen und polnischen Archiven bietet sich kraft ihrer gemeinsamen, oftmals konfliktreichen Geschichte ein weites Kooperationsfeld.
This report seeks to provide an analysis of the political, social, cultural, institutional, environmental, agricultural and economic context of seven districts of Northern Uganda (Kitgum, Agago, Oyam, Lira, Amolatar, Dokolo and Napak), with a view of compiling a basket of climate smart agriculture options that are gender-responsive and suitable for the conditions of the respective districts. We are certain that more options exist, which are not captured in this report. The report lays the foundation to receive feedback and engage in further discussions with all stakeholders in the region.
The aim of this publication is to provide an international framework (the "Framework") with the minimum requirements and performance expectations as to how an industrial park can become an Eco-Industrial Park (EIP). It summarizes the key areas in which the three international organizations that have driven the development of this framework — including the United Nations Industrial Development Organisation (UNIDO), the World Bank Group, and Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) — have aligned regarding what constitutes an Eco-Industrial Park (EIP). The International Framework for Eco-Industrial Parks will guide policymakers and practitioners on the critical elements that will help both governments and the private sector work together in establishing economically, socially and environmentally sustainable eco-industrial parks.
The aim of this publication is to provide an international framework (the "framework") which defines the basic requirements and performance criteria needed for an industrial park to qualify as an Eco-Industrial Park (EIP). It summarizes the areas in which the international organizations that have authored this framework — the United Nations Industrial Development Organisation (UNIDO), the World Bank Group, and the Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH — have aligned to define an Eco-Industrial Park (EIP). The purpose of this publication is three-fold, namely: (i) to assist stakeholders to develop and transition to EIPs; (ii) to consistently engage with, encourage, and recognize EIPs; and (iii) to improve the performance, sustainability and inclusiveness of the industrial sector and move toward an international standard on EIPs. UNIDO, the World Bank Group, and GIZ are supporting governments and industrial park practitioners to develop EIPs in different countries and contexts. EIPs can be defined as industrial areas that promote cross-industry and community collaboration for common benefits related to economic, social and environmental performance. These goals are incorporated into the siting, planning, management, and operations of EIPs.Industrial parks are known by different names, including: industrial areas, industrial zones, industrial investment regions, special economic zones, and industrial corridors, and they are planned and developed for industrial activities and associated commercial and infrastructure services. The concentration of economic activities in industrial parks require that they are sustainable. There are currently a number of tools and processes which assist governments and industrial park stakeholders to implement inclusive and sustainable industrial development. However, a consolidated and targeted framework for EIPs is largely lacking at the international level. Increasingly, countries and industrial park stakeholders request 'standards' or benchmarks for pursuing sustainability as envisioned by EIPs. An innovative approach to such requests is to set "prerequisites" or "sustainability performance requirements" 1 for industrial parks, covering regulatory compliance and socio-economic, environmental, and management standards. These standards provide benchmarks for assessing existing industrial parks, retrofitting existing parks, or planning new EIPs. The EIP Framework presented in this document contains these prerequisites and performance requirements, which are outlined in tables in Section 4. These are international and inclusive in scope, and are relevant to all industrial parks, irrespective of what they are called. They are also relevant to stakeholders in the private and public sectors in which these industrial parks are located. The EIP Framework can inform stakeholder networks, and be used by UNIDO, the World Bank Group and GIZ to promote EIPs globally. Legislation by national governments of the regulations, activities and structures governing industrial parks varies considerably across the world, and so the framework recognizes the need to consider local contexts and sensitivities when applying these requirements.
The Deutsche Gesellschaft fr Internationale Zusammenarbeit (GIZ) is a service provider in the field of international relations. It is a federal enterprise that acts based on the values and fundamentals of the Federal Republic of Germany. It is involved in good business with good agricultural practices (GAP) in many commodities including cassava. Productivity is the index which allows assessment of efficiency and effective utilization of resources to obtain a certain output. The greater the extent to which variable inputs explain variability in output, the greater their explanatory power. An increase in productivity could be due to technological advances, improvement in managerial advances, and techniques of efficient use of inputs in the production process. An increase in a nations agricultural productivity implies a more efficient distribution of scarce resources. This study was carried out in Ogun State, Nigeria (latitude 7o 00' N and longitude 3o 35' E) to determine the productivity of participating farmers in a GIZ sponsored advisory service. A total of 336 farmers (168 participants and 168 non-participants) were randomly selected from the 14 local government areas (LGAs) where GIZ operates. Data were analyzed using frequency counts, percentages and least square regression. Results showed that all the participants had formal education and that they all belonged to a farmers' association. The average farm size for the participants was 1.64 ha. The use of fertilizers/agrochemicals, and planting of improved cassava stem cuttings had positive effect on the output and productivity of the farmers. The study recommends implementation of GIZ's service-friendly policies to enhance cassava farmers' productivity.
At the request of the Colombian Government and with the support of Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), CCSI prepared a policy brief focused on linkages from the mining sector in Colombia. The brief gives an overview of existing regulatory requirements, government policies and company programs to foster economic and infrastructure linkages. Based on the findings, the brief provides suggestions for next steps if the government is to develop a more comprehensive linkage creation program.
2021 ist ein wichtiges Jahr für die Zusammenarbeit Europas mit seinen Nachbarn im Nahen Osten und in Nordafrika (MENA). Die Corona-Pandemie zwang die Europäische Union (EU) bei der Erstellung ihres neuen Mehrjahreshaushalts, die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Prioritäten ihrer Kooperation mit den MENA-Ländern sowie die ihrer Mitgliedstaaten zu überdenken. Ihr Potenzial, die Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft in den MENA-Ländern positiv zu beeinflussen, hat sie aber noch längst nicht ausgeschöpft. Die jüngste Mitteilung zur Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) Süd vom Februar 2021 kündigt eine "neue Agenda" für die Zusammenarbeit mit den MENA-Ländern an. Offensichtliche Zielkonflikte bleiben aber unausgesprochen, v.a. die Unvereinbarkeit des Strebens nach liberal-demokratischen und Wirtschaftsreformen, mehr Rechenschaftspflicht und der Achtung von Menschenrechten durch die MENA-Regierungen auf der einen Seite und einer restriktiven Handelspolitik der EU, Migrationssteuerung und sicherheitspolitischer Kooperation auf der anderen. Zudem mangelt es an bilateraler Koordination zwischen den EU-Mitgliedstaaten. Das Konzept des Gesellschaftsvertrags könnte helfen, diese Konflikte zu überwinden. Sie sind unvermeidlich, wenn inter-nationale Kooperation v.a. kurz- bis mittelfristige Ziele wie Migrationssteuerung, Resilienzförderung und Privatinvestitionen verfolgt. In autoritären Kontexten wird dadurch aber oft der Staat zu Lasten der Gesellschaft gestärkt, was zu Spannungen führt und nicht zur angestrebten Stabilität. Gesellschaftsverträge stärker zu beachten führt zu einer längerfristigen Perspektive. Sie beruhen auf der Erbringung von 3 'P's durch den Staat: Protection (Schutz der Bürger), Provision (wirtschaftliche und soziale Dienstleistungen) und Participation (Teilhabe der Gesellschaft an Entscheidungen). Das Konzept des Gesellschaftsvertrags kann Orientierung bei der gemeinsamen Ausrichtung und Organisation der Politik der EU und ihrer Mitgliedstaaten geben. Es verdeutlicht, wie die drei "P"s bei der Verbesserung des sozialen Zusammenhalts, der innerstaatlichen Beziehungen und der politischen Stabilität zusammenwirken. Dadurch hilft es, die Wirksamkeit, Kohärenz und Koordination der MENA-Politik der EU und ihrer Mitgliedstaaten zu verbessern. Einige Mitglieder fokussieren hierin auf Handel und Investitionen, andere auf politische Reformen und Menschenrechte und wieder andere auf Migrationssteuerung. Eine längerfristige Perspektive würde verdeutlichen, dass nachhaltigere Gesellschaftsverträge in den MENA-Ländern alle diesen Zielen dienlich sind. Alle Maßnahmen der Europäer sollten daher auf Reformen abzielen, die die Gesellschaftsverträge der MENA-Länder für alle Vertragsparteien, also Regierungen und gesellschaftliche Gruppen, akzeptabler machen. Im Idealfall werden solche Reformen von den Parteien auf Augenhöhe ausgehandelt. In der Praxis ist die Verhandlungsmacht der Gesellschaft aber oft begrenzt - weshalb europäische Politik die Gesellschaften stets mindestens so sehr stärken sollte wie die Regierungen. In diesem Papier werden vier Bereiche der Zusammenarbeit erörtert, die wirkungsvolle Treiber für Veränderungen in den Gesellschaftsverträgen darstellen: (i) Konfliktlösung, Friedenskonsolidierung und Wiederaufbau; (ii) Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie: Gesundheit und soziale Absicherung; (iii) Partizipation auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene; sowie (iv) Migration und Mobilität zum gegenseitigen Nutzen.
Von Tutzing nach Montreal enthält: Karlegärd, Christer: Multinational Tutzing ; Mütter, Bernd: Historisch-politische Bildung in multinationalen/multikulturellen Gesellschaften. Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven. Tutzing 6. - 10. September 1993 ; Fürnrohr, Walter und Pellens, Karl: Multikulturalität unter geschichtsdidaktischem Aspekt.