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Ausgewählte wirtschafts- und sozialpolitische Aspekte des XI. Parteitages der SED
In: FS-Analysen, 2-1986
World Affairs Online
IlluminierteUrkunden 1412-05-21_Padua
WappenbriefWappenbrief: Kaiser Sigismund bestätigt und verleiht Giovanantonio Miari, Antonio Doglioni und Benesuto Foro ein Wappen. KaiserSigismund bestätigt (confirmamus) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat seiner Fürsten, Grafen, Freiherren, Edlen und Adeligen und rechtem Wissen (animo deliberato, sano etiam principum, comitum, baronum, procerum et nobilium nostrorum accedente consilio ac de certa nostra scientia) demnobililateranensischen Pfalzgrafen Giovanantonio Miari (Iohaniantonio de Millario, sacri Lateranensis palatii comiti palatino), weiters Antonio Doglioni (Antonio de Doiono) und Benesuto Foro (Benesuto de Foro), Bürger vonBelluno(Belluni), sowie allen Brüdern, Verwandten und legitimen Erben (fratribus, consanguineis et heredibus vestris legittimis) aufgrund von deren Verdiensten und denen ihrer Vorfahren an Kaiser und Reich sowie der Bitte des Erstgenannten ihre in der Urkunde gemalten Wappen (depicta arma vestrea seu nobilitatis insignia) und verleiht und erteilt (concedimus ac . elargimur) ihnen angesichts deren Tugend und zum größeren Glanz ihres Adels aus eigenem Antrieb (motu proprio) jeweils im Schildhaupt in Gold einen schwarzen Adler (in superiori parte clipei armorum huiusmodi et ipsorum quolibet aquilam nigram in campo glauci coloris), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (sicut in presentibus figuris oculis subiecta visibilibus pictoris magisterio distinctuius sunt depicta). Die Begünstigten dürfen das Wappen fortan in Kämpfen, in Lanzenstechen und allen militärischen Übungen (impreliis, hastiludiis et in omni exercitio militari) führen. Niemand darf unter Androhung schwerer Ungnade gegen die Bestimmungen der Urkunde (hanc nostre concessionis, confirmationis et gratie paginam) verstoßen.Daniel Maier
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IlluminierteUrkunden 1396-10-14_Pisa
Adels- undWappenbriefWappenbrief: König Wenzel erhebt Pietro Lantis von Pisa in den Adelsstand, belehnt ihn und verleiht ihm ein Wappen. KönigWenzel nobilitiert und erhebt (nobilitamus et ad nobilitatis gradum . elevamus) mit rechtem Wissen dennobili Pietro Lantis vonPisa(Petro Lantis de Pisis), Doktor der Rechte, apostolischer Nuntius am königlichen Hof und Advokat, sowie alle ehelichen Erben für dessen Verdienste und Tugend in den Adelsstand und ernennt und macht (constituimus, facimus et creamus) sie damit zu rechtmäßigen Adeligen. Er bestimmt (decernentes), dass sie alle Ehren, Privilegien, Gnaden, Immunitäten, Rechte und Würden (honoribus, privilegiis, graciis, emmunitatibus, iuribus et dignitatibus) überall (ubique locorum) genießen sollen, wie es andere Adelige tun (quibus cetera nobiles utuntur). Da er wünscht (cupientes), die täglichen Dienste des Begünstigten zu belohnen, belehnt, überträgt und schenkt (in feodum dedimus, contulimus et donavimus, damus . conferimus et donamus) er ihm die BurgMassain der DiözeseLuni(castrum seu arcem Masse in Lunensis dyocesis) mit allen Zugehörungen, mit allen Städten, Dörfern, Fischteichen, Weiden, Wäldern, Wäldchen, Bergen, Viehweiden, Jagdrechten, Gewässern, Teichen, Bächen, Flüssen, dem Meer, Ufern, Vasallen, Regal- und anderen Rechten und besonders mit dem Dorf San Vitale, mit dem Dorf Collis und dem Dorf unter Rocca und anderen Zugehörungen (burgo, villis, piscinis, pascuis, silvis, nemoribus, montibus, alpibus, venacionibus, aquis, piscacionibus, rivis, fluminibus, mari, littoribus, vasallis, vasallagiis, iuribus regalibus et non regalibus et signanter cum villa Sancti Vitalis cum villa Collis et cum villa post Rocham sive subtus Rocham et cum aliis suis pertinentiis), die sie fortan von königlicher Macht und mit allen Einkünften, Rechten und Gewalten ungehindert innehaben sollen. Damit der Begünstigte und alle Erben künftig zu den Adeligen und Vasallen des Reichs (nobiles et imperii feodales) gezählt werden, verleiht und erteilt (concedimus et largimur) er ihnen ein Wappen (arma seu signum armature), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in presentibus pictoris magisterio destribuntur). Er bestimmt (decernentes et volentes), dass der Empfänger und seine Erben das Wappen mit seinen Farben auf Helm und Schild (cum appropriatis sibi coloribus tam in galea quam in clippeo) überall (ubique locorum) zu Schimpf und Ernst (in iocis et serio) sowie in allen militärischen Übungen und bei Dienstleistungen an König und Reich (in omni militari exercicio ac in nostris et sacri imperii serviciis) ungehindert führen dürfen, unbeschadet jedoch der älteren Wappenführung anderer. Niemand darf unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von fünfzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, gegen die Bestimmungen der Urkunde (hanc nostram nobilitatis, donacionis, largicionis et decreti paginam) verstoßen.Daniel MaierVenceslao, re di Boemia e de' Romani, concede in feudo perpetuo al nobile Pietro 'Lantis' di Pisa, dottore di legge e nunzio della Sede apostolica presso la Maestà sua, il castello di Massa con tutte le sue pertinenze e diritti annessi, e gli dà facoltà di avere lo stemma di famiglia nel modo che è dipinto nel presente diploma.
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IlluminierteUrkunden 1394-12-02_Mantua
WappenbriefWappenbrief:KönigWenzel verleiht Francesco di Gonzaga ein Wappen. KönigWenzel verleiht und erteilt (concedimus et largimur) mit wohlbedachtem Mut und dem Rat seiner Fürsten, Grafen, Barone und anderer Adeliger des Heiligen Römischen Reichs, aus römischer und böhmischer königlicher Macht und mit rechtem Wissen (animo deliberato, sano principum, comitum, baronum, procerum, nobilium nostrorum et imperii sacri fidelium accedente consilio, auctoritate Romanum regia et Boemie et de certa nostra sciencia) demnobili Francesco [I.] di Gonzaga (Francisco de Gonzaga), Sohn desnobili Ludovico di Gonzaga(Ludowici de Gonzaga), dem kaiserlichen Generalvikar (vicario generali) inMantua(Mantue), sowie allen Erben und Nachfolgern für die Treue und die dauerhafte Devotion des Empfängers, die auch schon von dessen Vorfahren, besonders vonseiten des Vaters, dem König und auch schon dessen beiden Vorgängern, demillustriböhmischen KönigJohannund dem KaiserKarl [IV.], entgegengebracht wurden, und zu Ehren des Empfängers und des HausesGonzaga(ad maiorem tuam et domus tue gloriam et honorem) das in der Mitte der Urkunde als Banner gezeichnete Wappenbild (signum armature designate seu picte in banderio infrascripto) zum ewigen Gebrauch als Wappen und Feldzeichen (ad usum armorum perpetuum . in tui quidem banderii campo), wie es schon von vorangegangenen böhmischen Königen geführt wurde, nämlich in rotem Feld ein aufsteigender goldgekrönter silberner Löwe mit gegabeltem und am Ende zurückgebogenem Schwanz (banderii campo per totum rubeo leo integer coloris albi elevatus insursum, coronam auream habens in capite, caudam quoque bipartitam et in sui extremitate retortam), gemindert durch einen goldenen Ring auf der Brust (in signum tamen differencie specialis circulus coloris aurei a superiore parte pectoris versus tergum se protendentem). Der Begünstigte und seine Nachfahren dürfen das Wappen fortan im Kampf, in Turnieren, im Lanzenstechen und allen ritterlichen Übungen (in preliis, tornamentis, hastiludiis et generaliter in omni exercicio militari) ungehindert führen. Niemand darf unter Androhung schwerer Ungnade und einer Strafe von hundert Mark lötigen Goldes (indignacionem nostram gravissimam et penam centum marcarum auri purissimi) gegen die Bestimmung der Urkunde (hanc nostre concessionis et largitionis paginam) verstoßen.Daniel Maier
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Trojanischer Krieg - BSB Cgm 342
Hans Mair von Nördlingen ; Foliierung: Neue Blattzählung. Eine alte Foliierung 1 - 80 auf Bl. 3 - 79 springt wegen fehlender Blätter von 25 auf 27 und von 37 auf 40 (Textlücken). Äußerer Rand von Bl. 80 - 81 abgerissen, Textverlust. Unbeschrieben: 1v, 2v, 82r, 84v ; Ausstattung: Rote 3-4zeilige Lombarden, Überschriften und Strichelung nur 3r, 4v - 17r, 21v, 37r, 53r, sonst nicht rubriziert. 82v - 84r Wappen, 2. Hälfte 15. Jh., kolorierte Federzeichnungen in rot, gelb und braun, 2r unkolorierte Wappenskizze ; BSB-Provenienz: München, Hofbibliothek (Fuggersche Bibliothek). Familie Mülich zu Augsburg (1. Vorbesitzer Hans Mülich), vgl. Familienwappen 82v - 84r, Mülichsches Wappen im Rückendeckel. Die Mülichsche Bibliothek kam im 16. Jh. an Hans Jakob Fugger ; Mundart: ostschwäbisch ; Kurzaufnahme einer Handschrift ; Datierte Handschrift ; Ausführliche Beschreibung ; Ausführliche Beschreibung ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Cgm 342
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IlluminierteUrkunden 1373-12-03_Zuerich
Zweiter geschworener Brief der Stadt Zürich, in dem durch Neuordnung der Zunftverfassung die Modalitäten der Ratswahl und somit die Zusammensetzung des zentralen politisches Gremiums der Stadt neu festgelegt wurden.
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IlluminierteUrkunden 1358-03-23_St_Paul
Erzbischof Remigius von Pistoriensis sowie die Bischöfe Garsias von Cuenca (Conchensis), Dietricus Galionensis, Ricardus von Athyra (Naturensis), Johannes Patentinus(Archadiensis), Bonifacius ),Bellicastri), Arnoldus von Sarro (Vodiensis( Rafael von Arkadia (Arnoldus von Sarro(Arnoldus von Sarro(Surrensis), Nicolaus von Belcastro (Bellicastri), Arnoldus von Sarro (Surrensis), Johannes von Kammin (Carminensis), Bertrandus von Ampurias (Ampuriensis), Richardus (Byturiensis), Augustinus von Siliwri (Salubriensis) und Petrus Octonensisverleihen jenen, welche unter bestimmten Bedingungen die Kapelle zuFlums in der Diözese von Chur, besuchen und derselben, weil sie durch den Krieg des Herzogs von Oesterreich verwüstet wurde, Geschenke machen, einen 40 tägigen Ablaß.Angehängt durch das Siegel ist folgende Urkunde: Der Generalvikar von Chur des Bischofs Friedrich von Chur bestätigt den Ablaß der vorstehenden Urkunde.
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IlluminierteUrkunden 1355-05-25_Venedig
WappenbriefWappenbrief:KaiserKarl IV. ernennt Giacomo di Santa Croce ausPaduazum Familiaren und verleiht ihm ein Wappen: KaiserKarl IV. ernennt, macht und erhebt (dicimus et nominamus, facimus, constituimus) denhonorabilis Giacomo di Santa Croce ausPadua(Jacobo de Sancta Croce de Padua), Doktor der Rechte, kaiserlicher Rat, für die Werke, die der adeligen Seele des Empfängers entspringen und die auch den kaiserlichen Großmut nähren, zum kaiserlichen Familiaren und bestimmt (volumus), dass der Empfänger und alle Erben alle Ehren, Rechte, Freiheiten, Immunitäten, Privilegien und Gnaden am Hof und außerhalb (universis et singulis honoribus, iuribus, libertatibus, immunitatibus, privilegiis et graciis realibus et personalibus in aula imperiali et extra ubicunque locorum) sowie alle militärischen Ehren, Titel und Privilegien (fascibus, titulis et privilegiis militaribus) genießen dürfen. Der Begünstigte darf sich fortan als Adeliger (virum nobilem et militarem de nobile genere) in allen adeligen und militärischen Übungen, Taten und Angelegenheiten (in omnibus et singulis exerciciis, actibus et studiis nobilibus et militaribus) nennen, wie es andere Adelige tun, mit dem Recht, sich mit allen Ehren und Würden zum Hauptmann, Podestà, Rektor und in öffentliche Ämter wählen zu lassen (capitaneatus, potestates, rectores et officia secularia . eligi valeant et assumi). Außerdem darf der Empfänger fortan ein Wappen (signum armature) führen, wie es in der Urkunde farbig eingemalt ist (designate sive depicte), nämlich in Silber einen roten, goldgekrönten, die Schildränder berührenden und von einer goldenen Linie durchzogenen Löwen (in cuius quidem clipei campo per totum albo leo integer coloris rubei elevatus in sursum, habens coronam in capite de colore flaveo et lineam transversalem coloris similiter flavei per medium corporis, fines extremitatum clipei predicti tangentem). Wer immer ihn daran hindert, dem droht kaiserliche Ungnade sowie eine Strafe von hundert Mark lötigen Goldes (indignacionem nostram imperialem et penam centum marcarum auri puri).Zeugen: dervenerabilis ErzbischofJohannes vonPisa (Johannes archiepiscopus Pisanus),BischofJohannes vonOlmütz (Johannes Olomocensis),BischofGerhard vonSpeyer (Gerhardus Spirensis),BischofMarkhard vonAugsburg (Marquardus Augustensis),BischofPhilipp vonPhilippus , derWltriamis, derillustris Markgraf Johannes vonMontferrat (Johannes marchio Montifferati), die Herzöge Nikolaus (Nicolaus) vonOpavieund Bolko vonFalkenberg(Bolko Falkenbergensis), außerdem diespectabilesBurggrafen Johannes vonNürnberg(Johannes Nurembergensis) und Burkhard von Magdeburg (Burghardus Magdeburgensis burgravii), die GrafenJohannes von Retz(Johannes de Recz) und Albert von Anhalt (Albertus de Anhalt comites) sowie dienobiles PfalzgrafFencius de Prato , Hascho de Swerticz und Buscho de Wilhertitz , demmagisterder kaiserlichen Kammer. Rekogniert durch BischofJohannes vonLeitomischl (Johannes dei gracia Luthomuschlensis EpiscopusErzkanzler ErzbischofGerlach vonGerlach von (Mainz(Gerlaci Moguntinensis archiepiscopusDaniel MaierDaniel Maier
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IlluminierteUrkunden 1338-02-08_Bologna
Illurk-UrkundenartWappenbriefWappenbrief: KaiserLudwig [IV., der Bayer] verleiht, überträgt und erteilt (concedimus, tradidimus et donamus) den Brüdern undnobilibus viribus Bonifazio und Egesio di Carbonesibus (Bonifacio et Egesio de Carbonensibus), Grafen von San Giovanni in Persiceto (comitibus Sancti Johannis de Persesena), sowie allen Erben aus der Gnade, die standhaften Männern (viros strenuos et constantes), die sich treu gegenüber Kaiser und Reich verhalten, gebührt, ein Wappen (arma), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (depicta presentibus et inserta). Die Begünstigten dürfen das Wappen künftig im Krieg und auch sonst überall (perpetuo et ubique locorum in bellorum aciebus et alibi) kaiserlich legitimiert (iure imperatorie maiestatis) und mit allen Rechten frei und ungehindert nach ihrem Belieben führen (portanda, tenenda et pleno iure habendaDaniel MaierDaniel Maier
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IlluminierteUrkunden 1327-11-17_Lucca
Ludwig der Bayer ernennt Castruccio Castracani degli Antelminelli zum Herzog von Lucca und verleiht im diverse Privilegien.Lodovico il Bavaro imperatore, nomina il magnifico Castruccio Antelminelli, duca di Lucca e gonfaloniere dell'Impero. L'imperatore concede a Castruccio, duca di Lucca, Pistoia, Volterra e Luni con tutti i suoi castelli, ville, terre e luoghi, ogni libertà, immunità e ragioni per detto ducato e le prefate città, terre, castelli, territori e luoghi che nelle diocesi e territori delle stesse città sono ad esso sottoposti. Tale concessione va a lui ed ai suoi successori in linea mascolina, con facoltà di creare soldati e onorarli del segno militare, creare giudici ordinari e notari pubblici, nonché legittimare bastardi.
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IlluminierteUrkunden 1324-12-27_Bonn
Bericht über die wunderbare Verlegung und die Weihe des KlostersMarienstatt und Summarium der zu gewinnenden Ablässe. Die göttliche Weisheit hat zum besonderen Haus der Himmelskönigin, das vielen, die zum ewigen Leben bestimmt sind, Schutz bietet, den Zisterzienserorden gemacht, der, anfangs arm und gering, danach aber vielfältig mit weltlichen Gütern gesegnet wurde (Fons sapientie verbum Dei in excelsis exemplo Salomonis regis Jherusalem domum regine matris sue specialem fe(cit) in terris ordinem Cistertiensem multos ad vitam sternam predestinatos a caumatibus et frigoribus pluviisque mundane iniquitatis protegentem, in prinvipio quidem sue fundacionis pauperem et modicum, sed processu temporis locorum varietate ac multitudine personarum per generaciones abbatiarum (a)liarum ab aliis benedictione copiosa bonorum temporalium Dei donante gracia multipliciter augmentatum). So berief sie auch durch den Dienst und die Frömmigkeit des Burggrafen Eberhard von Aremberg (Arberch), edler Abstammung (ingenu(e) condicionis), und seiner Frau Aleydis im Jahre Mo CCo XVo, am 20. August (in die sancti Bernar(d)i) aus dem Verbande (de gremio) von St. Petersthal in Heisterbach einen Konvent von zwölf Mönchen unter dem Abt Hermann als dem dreizehnten an den Ort Altenklosterhof (in loco, qui nunc Vetus claustrum dicitur) zur Gründung einer Abtei. Sie hielten sich dort eine Zeitlang (pro tempore aliquo) auf, wurden aber von äusserem Glück nicht begünstigt und durch die Ärmlichkeit und Ungeeignetheit des Platzes niedergedrückt. Die Mönche schlugen daher vor, sich an die Mutterkirche in Heisterbach zu wenden und dorthin zurückzukehren. Der damals kranke Abt ermahnte sie jedoch, vertrauensvoll in dreitägigem Gebet Hilfe und Trost von der göttlichen Barmherzigkeit zu erflehen. So geschah es auch. In der dritten Nacht, während von den Brüdern in der Kirche (oratorio) die Matutin angestimmt wurde, erschien dem Abt, der noch auf seinem Lager ruhte, im Schlaf als Vision ein sehr schönes Mädchen, das in ein weisses Gewand gekleidet war und den Zweig mit Blüten des Weißdorns (albe spine que theutonice hadorn dicitur) in der Hand hielt. Als der Abt voller Staunen es fragte, wer es sei, antwortete es: "Ich bin die Gründerin Eures Ordens, zu deren Dienst und Ehre Ihr, von meinem Sohn berufen, hierher gekommen seid. Tröste die Brüder. Ich verlasse Euch nicht, sondern verleihe Euch Hilfe und Trost." Es fügte hinzu: "Mit Anbruch des Tages begib Dich über den Berg zu einem anderen Fluss, genannt Grosse Nister (maior Nystria). Wo Du einen Zweig gleich dem siehst, den ich in der Hand halte, dort sollt Ihr Wohnung nehmen. Ich werde dort helfend bei Euch bleiben und denen, die mir fromm dienen, stets geneigt sein." Darauf verschwand es. Zweifellos war diese Trösterin der Armen die Himmelskönigin, Jungfrau Maria, wie aus ihren Worten und aus ihrem weißen Gewand, das ihre Jungfräulichkeit bezeichnet, zu ersehen war. Am Morgen rief der Abt die Mönche zusammen und eröffnete ihnen seine Vision. Nachdem ihm ein Gefährt hergerichtet war, liess er sich an den Ort (Meynbrechzauwe) bringen. Da er dort den ihm gezeigten Zweig nicht fand, wandte er sich weiter auf eine Wiese bei Arfelden (Aruel-), wo er aber auch den Zweig nicht antraf. Von dort kam er im Monat Februar, als stärkster Winter herrschte, an den Platz des gegenwärtigen Klosters, wo damals eine Wiese und Einöde (locus desertus) war. Voller Freude erblickte er dort den Zweig und sagte, indem er Gott pries: "Hier ist der Ort, den die Mutter der Gnade uns zum Wohnen ausersah. Hier wollen wir zu deren Ehre ruhen und wohnen." Als dies bekannt wurde, liess Guda, die alte Vögtin (advocata), Schwester des Herrn Rudolf von Greifenstein, dort, wo der Zweig gesehen wurde, eine Kapelle und einen Altar erbauen. Es ist dies die Kapelle, die jetzt dem Hospital (infirmarie) benachbart ist. Als dies der Landesherr, Graf Heinrich von Sayn, bemerkte, bemühte er sich mit andern Edlen und Mächtigen, die vom Geist Gottes entflammt waren, 15 Jahre und länger bei Erzbischof Dietrich von Trier um die Zustimmung zur Verlegung, weil der Ort der ersten Gründung in dessen Diözese lag. Inzwischen starb Abt Hermann. Ihm folgte Ulrich, der kaum ein Jahr regierte. Als er starb, folgte ihm Konrad, unter dem der vorgenannte Graf Heinrich nach Erlangung der Zustimmung unter dem ermordeten Erzbischof Engelbert von Köln dort das Fundament zur Erbauung des Klosters legte, in das der Konvent unter Abt Konrad im Jahre (Mo CCo XXVIIo) herabstieg, nachdem die Burg auf dem Felsen daselbst 16 Jahre zuvor durch jenen Grafen Heinrich von Sayn zerstört wurde. Von dessen Gütern, die zu dessen Lebzeiten dem Hause geschenkt wurden, und von den frommen Almosen anderer gläubiger Christen gedieh das Kloster unter der Sorgfalt (curarum sollicitudine) der Äbte und Mönche nach und nach so, dass es durch Erzbischof Heinrich von Köln, den 55. auf dem Erzstuhl aus dem Hause Virneburg, im Jahre (Mo CCCo XXIIIIo) am 27. Dezember (in die beati Johannis ewangeliste) im 17. Jahr seines Episkopats unter Abt Wigand von Greifenstein, dem 11. Abt des Ortes, im 27. Jahre von dessen Regierung, in Gegenwart von vielen angesehenen Klerikern und Laien, Freiherren (baronibus) und Rittern, zu Ehren der Himmelskönigin als Patronin des ganzen Cistercienserordens geweiht wurde. Der Jahrestag der Weihe des Klosters und aller Kapellen und Altäre innerhalb und ausserhalb desselben wurde mit allen ihren Ablässen (indulgentiis), die an jenem Weihetag durch den Erzbischof in öffentlicher Bekanntgabe bestätigt wurden, auf den ersten Sonntag nach dem 1. Mai (post festum beate Walburgis) gelegt. Alle gläubigen Christen, die dann andächtig zu dem Kloster, zu der Kapelle im Hospital (infirmatorio), zu der Kapelle vor dem Tor und den 17 geweihten Altären kommen, die sich darin (in eis) befinden, erlangen Ablässe von drei Jahren der ihnen auferlegten Bussssen, ferner 31 Karenen und 1520 Tage, die aus der Gnade des allmächtigen Gottes und der heiligen Apostel Petrus und Paulus durch verschiedene Kardinäle, Legaten, Erzbischöfe und Bischöfe zu verschiedenen Zeiten verliehen wurden, worüber sich beim Kloster ein offenkundiges Zeugnis befindet (de quibus habetur apud nos evidens testimonium veritatis). Ferner erlangen alle, die den Bau des Klosters mit Fuhren unterstützen und ein Seelgedächtnis (orationem) für die dort Begrabenen stiften, 40 Tage Ablass (nach Struck bzw. der Archivdatenbank).
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