Ein Irrweg der Deregulierung: Das Beschäftigungsförderungsgesetz
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 42, Heft 5, S. 274-283
ISSN: 0342-300X
"Der Beitrag unterscheidet zwischen Niveaueffekten (Auswirkungen auf die Höhe der Beschäftigung) und Struktureffekten (Auswirkungen auf die Strukturierung bzw. Segmentierung von Teilarbeitsmärkten) des BeschFG. Die zentrale, anhand verschiedener Indikatoren belegte These lautet: Die offziell immer wieder behaupteten und in den bislang vorliegenden Untersuchungen vorrangig behandelten Niveaueffekte (quantitative Dimension) sind kaum meßbar, höchst ungewiß und allenfalls minimal. Hingegen sind die bisher zumeist vernachlässigten Struktureffekte (qualitative Dimension) weitaus gravierender. Diese eindeutig negativen arbeitsmarkt- und vor allem gesellschaftspolitischen Folgen dieser Deregulierungsvariante werden mit fortdauernder Laufzeit des Gesetzes deutlicher." (Autorenreferat)