The rights of lesbians, gay men, bisexuals, and transgender people: the authoritative ACLU guide to a lesbian, gay, bisexual, or transgender person's rights
In: An American Civil Liberties Union handbook
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In: An American Civil Liberties Union handbook
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 11, Heft 2, S. 107-109
ISSN: 0933-9361
In: Journal of health monitoring, Band 5, Heft S1, S. 1-30
ISSN: 2511-2708
Geschlechter, sexuelle Orientierungen und die damit verbundenen Lebensweisen sind heterogen. Inwieweit Menschen ihr Geschlecht, ihre Sexualität und ihre Lebensform selbstbestimmt und frei leben können, und mit welchen gesellschaftlichen Ressourcen, Teilhabechancen und Diskriminierungen dies verbunden ist, beeinflusst ihre Lebenslagen und damit auch ihre gesundheitliche Situation. Es wurde ein narratives Review zur gesundheitlichen Situation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Personen (LSBTI) durchgeführt und dazu internationale und deutsche Reviews, Metaanalysen und bevölkerungsbezogene Studien herangezogen. Der Beitrag beschreibt schlaglichtartig den Stand der rechtlichen, gesellschaftlichen und medizinischen Anerkennung in Deutschland sowie die gesundheitliche Lage von LSBTI-Personen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland haben sich für homo- und bisexuelle Menschen schrittweise verbessert, während für trans- und intergeschlechtliche Personen aus Sicht vieler Akteur*innen bezüglich sowohl der medizinischen als auch rechtlichen Anerkennung noch große Defizite bestehen und wissenschaftliche Erkenntnisse noch ungenügend Eingang in die medizinische Praxis gefunden haben. Die verfügbaren Daten zur gesundheitlichen Situation von LSBTI-Personen verweisen auf Handlungsbedarfe im Bereich der psychischen Gesundheit und der Gesundheitsversorgung. Die Datenlage ist jedoch sehr lückenhaft und lässt kaum Aussagen über die allgemeine gesundheitliche Lage und über gesundheitliche Ressourcen von LSBTI-Personen zu. Für die konkrete Planung und Umsetzung von Maßnahmen und die differenzierte Beschreibung der Situation in Deutschland bedarf es eines Ausbaus der Datengrundlagen, nicht zuletzt auch in bevölkerungsrepräsentativen Erhebungen.
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, Band 28, Heft 2, S. 26-40
ISSN: 2196-1646
Die Londoner Gruppe Lesbians and Gays Support the Miners (LGSM) war Teil eines breiten Solidaritätsnetzwerks zur Unterstützung des großen Streiks der Bergbaugemeinden 1984/85 in Großbritannien. Ihre Politiken lese ich als schwul-lesbische Klassenpolitiken, die eine Gegenüberstellung von Identitäts- und Klassenpolitiken überwinden, ohne dabei auf Politiken der Sichtbarkeit zu verzichten. Zentral dafür ist das Begehren nach solidarischen Beziehungsweisen. Dieses fungiert als utopisches Moment einer Gemeinschaft und eines Allgemeinen, die in den Beziehungen selbst erst entstehen, die begehrt werden. Im Anschluss an diese Politiken lässt sich Solidarität als politische Solidarität konzipieren, die nicht auf einer gemeinsamen Identität aufbaut, sondern auf ähnlichen Unterdrückungserfahrungen und einer gemeinsamen Opposition zu neoliberalen Politiken. Zur Herausforderung wird hierbei das Spannungsverhältnis zwischen Einheit und Differenz. Unter den Bedingungen von Differenz wird Solidarität schließlich als 'solidarity to come' gefasst.
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 8, Heft 2, S. 46-64
ISSN: 2196-4467
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 10, Heft 3, S. 85-100
ISSN: 2196-4467
Coming-out stellt insbesondere für lesbische und schwule Jugendliche und junge Erwachsene eine relevante Aushandlung mit Umfeld und Welt dar. Der Beitrag untersucht das Erleben und Gestalten dieser Praxis. Die Sekundäranalyse 19 problemzentrierter Interviews zeigt, dass Coming-out als Problem des Spektakels hervorhebender Dramatisierung und des unausweichlichen Drucks gedeutet wird. Strategien der Heteronormalisierung, der Usurpation und der Aussetzung der Seinsrelation reagieren auf diese Problematisierungen und setzen sie teilweise außer Kraft. Die Fallstricke der Sichtbarkeit als Politikum, Authentizitätsanforderung und unhintergehbare Tatsache verweisen dabei auf eine gesellschaftliche Wandlung - eine Transformation der Ökonomie der Sichtbarkeit. Trotz - oder gerade wegen - der Vielzahl sich outender Stars und Aktivist_innen, Familien- und Freundschaftserzählungen sind nicht Lesbisch- und Schwul-Sein selbstverständlicher geworden, sondern die Praxis des Comingouts. Der Akt der Herstellung von Sichtbarkeit hat eine Eigenständigkeit entwickelt und ist nun selbst Zeichen der Homosexualität.
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 8, Heft 3, S. 12-28
ISSN: 2196-4467
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 21, Heft 3/4, S. 119-133
Obwohl lesbische Sexualität ohne Männer stattfindet, sind maskuline Stilisierungen und phallische Phantasien oftmals Bestandteile lesbischer Identität und Sexualität. In der theoretischen Auseinandersetzung werden maskuline Stilisierungen oder phallische Phantasien entweder verurteilt, in ihrer Wichtigkeit marginalisiert, gar nicht thematisiert oder vorsichtig und mißtrauisch diskutiert. Ganz im Gegensatz dazu zeigt lesbische Pornographie stolz und lustvoll den lesbischen Phallus. Um die Bedeutung des lesbischen Phallus zu verstehen und nicht in der Spaltungsdynamik zwischen den einander entgegenstehenden Entwürfen 'richtiger' lesbischer Sexualität zerrissen zu werden, ist es wichtig, das 'Phallische' oder das 'Maskuline' als Symbolisierung aktiven Begehrens zu begreifen. In einer durch patriarchale Definitionsmacht strukturierten Gesellschaft gibt es noch keine Begriffe, die das lesbische Begehren angemessen ausdrücken können. Jedoch will ich zeigen, daß auch das, was in der lesbischen, sexuellen Szene als 'maskulin' oder 'phallisch' bezeichnet wird, natürlich ein zutiefst weibliches Erleben ist.
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 4, Heft 3, S. 9-24
ISSN: 2196-4467
"1989 erwies sich als Schlüsseljahr für das zivilgesellschaftliche Engagement in Polen. Die Demokratisierung der polnischen Gesellschaft ermöglichte es den BürgerInnen, sich in vielen Bereichen der Gesellschaft zu engagieren. Eine öffentlichkeitswirksame Hauptströmung der sozialen Bewegungen ist heute die LSBT-Bewegung (Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle), die zwar keine Massenbewegung darstellt, aber das Thema der Anerkennung von Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transgenderrechten in den öffentlichen Diskurs einbringt. Der Beitrag fragt nach dem Problem der 'Unsichtbarkeit' polnischer Lesben und bisexueller Frauen in den sozialen Bewegungen und im öffentlichen Raum. Genannt werden hierbei auch Ereignisse, die für die Entwicklung der lesbischen Identität und die Frauenemanzipation in Polen eine Schlüsselrolle spielten." (Autorenreferat)
In: Foucault-Handbuch: Leben - Werk - Wirkung, S. 503-509
Foucault bildet eine zentrale Grundlage der queeren und schwulen Theorie, die sich seit den späten 1980er Jahren insbesondere in den USA entwickelt hat. Seine Macht- und Subjekttheorie ist die Basis für eine nicht-essentialistische Analyse von Sexualität und für die Kritik ihrer normierenden Wirkung, die Foucault selbst in Der Wille zum Wissen (1983, frz. 1976) begonnen hat und die das Kerngeschäft der Queertheorie ist. Während Foucault als Grundlage der Queertheorie insgesamt rezipiert wird, gibt es eine spezifisch schwule Rezeption von Foucault, die an seine vielfältigen Äußerungen zur schwulen Politik anschließt
und dessen Machtanalyse und seine späteren Arbeiten zur Ästhetik der Existenz mobilisiert, um damit das schwule Leben vor, während und nach der AIDS-Krise zu analysieren.
Coming-out vor allem Jugendlicher erfährt gegenwärtig eine Aufwertung und Hervorhebung in Familien, Medien, Politik und Forschung. Öffentlich als homosexuell sichtbar zu sein, wird dabei zur Bedingung eines authentischen Selbst und glücklichen Lebens stilisiert. Der vorliegende Artikel rekonstruiert und theoretisiert die für junge Schwule und Lesben relevanten Erfahrungen. Die Sekundäranalyse von 19 problemzentrierten Interviews zeigt, dass das Coming-out als problematische Dramatisierung und unausweichlicher Druck interpretiert wird. Eine Strategie des 'I _ gay', das heißt der Zurückweisung der identitären Relation zwischen homosexueller Sichtbarkeit und dem eigenen Selbst, wird vor diesem Hintergrund in ihrer subjektiven Bedeutung und in ihren politischen Implikationen diskutiert. ; Coming-out, especially of adolescence, receives increasing attention in families, media, politics and research. Being publicly visible as homosexual becomes a requirement for an authentic self and a happy life. This article reconstructs and analyses the significant experience of young lesbians and gays. The secondary analyses of 19 problem-centered interviews indicate that Coming-out is interpreted as a problematic dramatization and an inevitable pressure. The strategy of 'I _ gay', i.e. rejecting the identitarian relation between a visible homosexuality and the corresponding self, is subsequently under the premise of their subjective and political implications.
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