Lokale Medien und lokale Politik
In: Kommunalpolitik, S. 296-308
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In: Kommunalpolitik, S. 296-308
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 10, Heft 1, S. 8-13
ISSN: 0340-2304
Seit der bundesweiten Steuerreform von 1969 ist für die Gemeinden die Bedeutung der Einnahme direkter Steuern von den Betrieben gesunken. Zugleich hat sich die Bedeutung der örtlich gezahlten Lohn- und Einkommenssteuern erhöht. In diesem Zusammenhang rückt die Sicherung und Vermehrung der Arbeitsplätze am Ort in den Vordergrund kommunalpolitischer Zielsetzungen. Die Instrumente der Gewerbepolitik sind vornehmlich auf die Verbesserung ser Standortqualitäten und der Versorgungsniveaus ausgerichtet. Dabei wird die Gewerbestandssicherung bzw. die Bestandspflege zur Haupmaxime. Generell kann von einem erheblichen Nachholbedarf bei der Wahrnehmung und Verarbeitung der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem Standortmarkt gesprochen werden. Demzufolge ist eine Revision der Ziele und eine neue Zielfindung für die Wirtschaftsförderung unerläßlich. Ein für die Bestandspflege angemessenes Instrumentenbündel bedarf eines über die Kommune hinausreichenden Horizonts, wobei zunächst eine verbesserte binnen-administrative Koordinierung angestrebet werden sollte. (GB)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 28/29, S. 32-38
ISSN: 2194-3621
Drei Sachverhalte vermitteln einen Einblick in das Lokale als Aspekt, Grenze und Widerpart des Globalen: die Horizontalisierung der postkolonialen Ordnung, der "Kleine Krieg" und die Regelung von gewalttätigen Konflikten über lokale Institutionen. Die Horizontalisierung der staatlichen Ordnung ist eine Variante des Staatszerfalls, bei der die vertikale Ordnung des mit einem Gewaltmonopol ausgestatteten Staates sich in eine eher horizontale Ordnung mehr oder minder konkurrierender Einrichtungen der Gewaltanwendung und -kontrolle transformiert. Hier spielen auch Phänomene der Parasouveränität und der neosegmentären Ordnung eine Rolle sowie die "Kleinen Kriege" lokaler Akteure. Nur wenn die gewachsene Bedeutung des Lokalen berücksichtigt wird, haben internationale Mechanismen der Friedensstiftung eine Chance. Der Verfasser benennt hierfür fünf Voraussetzungen. (ICE2)
In: Politik im Kontext: ist alle Politik lokale Politik?: individuelle und kontextuelle Determinanten politischer Orientierungen, S. 35-65
Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, auf der Grundlage der Daten des Forschungsprojekts "Europa im Kontext", die Zufriedenheit der Bürger mit verschiedenen Aspekten des Lebens in ihren Gemeinden zu vergleichen und zu analysieren. Im Mittelpunkt steht dabei weniger die politische Zufriedenheit im engeren Sinne, sondern (1) die allgemeine Zufriedenheit mit dem Leben in der Gemeinde sowie Orientierungen gegenüber (2) dem lokalen Verwaltungshandeln, (3) lokaler Wirtschaftsverhältnisse und (4) der lokalen Gesellschaft. Es werden zunächst die Gemeinsamkeiten und Differenzen hinsichtlich dieser Aspekte beleuchtet. Im analytischen Teil der Arbeit geht es dann um die Bestimmungsfaktoren lokaler Zufriedenheit, wobei sowohl Individual- als auch Kontextmerkmale in die Analyse einbezogen werden. Dabei kommen mehrere Erklärungsansätze zum Tragen: Gemäß der Performanzthese hängt die Zufriedenheit von den aktuellen Systemleistungen ab. Die Grundannahme lautet dabei, dass Bürger mit der Performanz ihrer Gemeinde zufrieden sind, wenn die Leistungen der Gemeinde ihren Präferenzen entsprechen. Die bisherige Forschung belegt aber, dass zum einen nicht unbedingt die objektive Performanz der Gemeinde entscheidend ist, sondern die individuelle Perzeption der Performanz. Zum anderen stellt sich die Frage, ob als Bewertungskriterium in erster Linie die eigene Situation des Bürgers dient oder ob auch die Gesamtsituation der Gemeinde in die Bewertung eingeht. Auf diese Frage wird insbesondere im Kontext der Zufriedenheit mit der lokalen Wirtschaft näher eingegangen. (ICI2)
In: Next generation information society?: Notwendigkeit einer Neuorientierung, S. 376-384
Mit dem Internet sind Erwartungen verbunden, dieses Medium werde uns, in einer anderen Weise als dies die Individual- und Massenmedien des 20. Jahrhunderts zu tun vermochten, einander näher bringen, womit nicht nur die privaten Beziehungen, sondern ebenso sehr das kulturelle, wissenschaftliche, wirtschaftliche und politische Leben der Menschen in einer gemeinsamen Welt gemeint sind. Die digitale Weltvernetzung ist zur Leitmetapher avanciert, die nicht nur strukturell, sondern auch geschichtlich aus den utopischen Sackgassen der Moderne mit der Maxime "vernetzt euch" hinaus führen soll. Der Sinn dieser Maxime scheint die Aufforderung zu sein, die digitale Spaltung (digital divide) der Weltgesellschaft zu überwinden. Bei der Überwindung der digitalen Spaltung geht es nicht nur darum, denen, die keinen Netzzugang haben, diesen Anschluss technisch zu ermöglichen, sondern es geht um die Überwindung jener Vorstellung, die der digitalen Globalisierung einen eigenen höheren Seinsrang im Vergleich zur alltäglichen Lebenswelt, dem Lokalen, zuschreibt. Das deutet zugleich darauf hin, dass der bisherige Sinn der Unterscheidung lokal/global, so wie er zum Beispiel in Zusammenhang mit der terrestrischen Globalisierung in der Neuzeit geprägt und gebraucht wurde, sich verändert. Der Autor fragt daher, was das Besondere an der digitalen Globalisierung und an ihrem Verhältnis zum Lokalen ist. Diese Fragen werden vor dem Hintergrund der Heideggerschen Metaphysikkritik erörtert. (ICA)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 24, Heft 4, S. 557-572
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
In: Lokale Bildungsverantwortung. Kommunale Koordinierung beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt., S. 32-44
Die Schwierigkeiten, auf die Jugendliche beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt treffen, werden nach Meinung des Autors durch fortdauernde Diskrepanzen zwischen diesen beiden gesellschaftlichen Feldern verursacht. Vor allem zwei Prämissen haben in der Vergangenheit den Blick auf die Berufsbildungsseite des Übergangs verengt und müssen aus einer lokalen Perspektive stärker befragt werden. Die erste Prämisse unterstellt, dass die duale Berufsausbildung nach wie vor die quantitativ und qualitativ dominante Form sei, sowohl was ihre Lernformen als auch was ihre institutionelle und ordnungspolitische Einbindung betrifft. Die zweite Prämisse akzeptiert weitgehend, dass die Art und Weise, wie die Betriebe im dualen System der Berufsausbildung ihre Kriterien für die Auswahl von Jugendlichen für Ausbildungsplätze festlegen und praktizieren, eine unhinterfragbare Definitionsmacht auch hinsichtlich der vermeintlich vorherrschenden Bildungsdefizite von Jugendlichen besitzt, und wie sich die Ausgrenzung und Verweisung der "nicht-ausbildungsreifen Jugendlichen" in das sogenannte Übergangssystem vollzieht. Diese beiden Prämissen führen nach Ansicht des Autors oftmals dazu, dass die Übergangsproblematik ausschließlich an den vom dualen System gesetzten Maßstäben, also gemessen an der Gesamtentwicklung eher konservativ statt zukunftsorientiert, (ausbildungs-) markt- statt bildungsorientiert und genderblind geführt wird. Dies ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung für die Gestaltungsperspektiven der kommunalen Koordinierung in der Berufsbildungspolitik. (ICI2).
In: Lokale Bildungsverantwortung: kommunale Koordinierung beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt, S. 32-44
Die Schwierigkeiten, auf die Jugendliche beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt treffen, werden nach Meinung des Autors durch fortdauernde Diskrepanzen zwischen diesen beiden gesellschaftlichen Feldern verursacht. Vor allem zwei Prämissen haben in der Vergangenheit den Blick auf die Berufsbildungsseite des Übergangs verengt und müssen aus einer lokalen Perspektive stärker befragt werden. Die erste Prämisse unterstellt, dass die duale Berufsausbildung nach wie vor die quantitativ und qualitativ dominante Form sei, sowohl was ihre Lernformen als auch was ihre institutionelle und ordnungspolitische Einbindung betrifft. Die zweite Prämisse akzeptiert weitgehend, dass die Art und Weise, wie die Betriebe im dualen System der Berufsausbildung ihre Kriterien für die Auswahl von Jugendlichen für Ausbildungsplätze festlegen und praktizieren, eine unhinterfragbare Definitionsmacht auch hinsichtlich der vermeintlich vorherrschenden Bildungsdefizite von Jugendlichen besitzt, und wie sich die Ausgrenzung und Verweisung der "nicht-ausbildungsreifen Jugendlichen" in das sogenannte Übergangssystem vollzieht. Diese beiden Prämissen führen nach Ansicht des Autors oftmals dazu, dass die Übergangsproblematik ausschließlich an den vom dualen System gesetzten Maßstäben, also gemessen an der Gesamtentwicklung eher konservativ statt zukunftsorientiert, (ausbildungs-) markt- statt bildungsorientiert und genderblind geführt wird. Dies ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung für die Gestaltungsperspektiven der kommunalen Koordinierung in der Berufsbildungspolitik. (ICI2)
In: Society, Band 5, Heft 2, S. 100-104
ISSN: 2597-4874
Pelaksanaan Rebu Kasan ini selalu dikaitkan dengan pentingnya peran laut bagi masyarakat setempat dalam memenuhi kebutuhan kesehariannya. Oleh karenanya, satu pesan penting yang disampaikan oleh tradisi Rebu Kasan ini adalah: menjaga ekologi laut. Jika sistem ekologi di laut rusak oleh aktifitas pertambangan maka tradisi Rebu Kasan sudah tidak memiliki makna apapun. Banyak pihak meyakini bahwa kearifan lokal atau yang populer disebut dengan local wisdom menjadi petunjuk yang bijaksana dalam menyeimbangkan kehidupan sosial di masyarakat lokal. Hampir setengah dari kepala keluarga di Air Nyatoh memiliki bagan sebagai sarana mata pencahariannya. Selama ini hasil tangkapan laut yang diperoleh dari aktifitas menggunakan jaring atau pukat, dan perangkap bagan yang dimiliki oleh nelayan lokal. Meskipun dengan cara yang cukup sederhana, perolehan hasil tangkapan ikan masyarakat Air Nyatoh mampu memenuhi kebutuhan masyarakat di Bangka Belitung. Padahal, jika dicermati kondisi kekinian, perolehan hasil tangkapan nelayan yang telah dioleh dalam bentuk makanan seperti kerupuk, getas, kemplang, cumi kering, ikan asin, rusip dan terasi sangat diminati oleh pebisnis internasional.
In: Cahiers voor lokale en regionale geschiedenis d. 7
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Verkehrspolitik vollzieht sich vielfach im Lokalen. Weil es dabei immer auch um Verteilungsfragen geht, ist es wichtig, einen demokratischen Ausgleich unterschiedlicher Interessen zu ermöglichen.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 26, Heft 2, S. 131-149
ISSN: 0032-3470
Die vorliegende Sammelbesprechung befaßt sich mit 26 Veröffentlichungen aus den Jahren 1979 bis 1985, die Forschungen zur Kommunalpolitik zum Gegenstand haben. Der Beitrag beginnt mit einer Skizze, die als Hintergrund die Entwicklung der lokalen Politikforschung in den letzten 20 Jahren darstellt. Dabei wird verdeutlicht, daß die vorgestellten neueren Arbeiten zur Kommunalpolitik und ihrer Einbindung in das gesamtstaatliche System nicht die gesamte thematische Breite der skizzierten Entwicklung in der lokalen Politikforschung repräsentieren. Sie stellen aber charakteristische Schwerpunkte in der Forschung der letzten Jahre dar. Die Veröffentlichungen werden zu den folgenden Themenbündeln zusammengefaßt, die zugleich die Gliederung der Besprechung bestimmen: Probleme der lokalen Demokratie; Fragen kommunaler Planung, Koordination und Entscheidung; das Thema der kommunalen Neugliederung; die Problematik kommunaler Wirtschaftsförderung und Finanzen; Fragen einzelner Politikfelder wie Wohnungsbau, Sanierung und Umwelt sowie allerdings sehr unterschiedlich angelegte Bilanzierungsversuche. (RW)
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 79, Heft 1, S. 58-72
ISSN: 1869-4179
Vielfältige lokale Ökonomien sind ein zentraler Faktor für das Gelingen von Nachhaltigkeitstransformationen auf kommunaler Ebene. Doch gerade die heterogenen Strukturen inhabergeführter, ortsansässiger (Klein‑)Betriebe scheinen in ihrer Existenz von voranschreitenden überregionalen Marktkonzentrations- und Filialisierungsprozessen bedroht. Gleichzeitig haben kommunale Planung, Verwaltung und Politik bisher nicht alle Bereiche lokaler Ökonomien vollumfänglich im Blick. Die Suche nach Hebelpunkten für Governance-Interventionen zur Förderung und zum Erhalt lokaler Ökonomien erfordert mehr Aufmerksamkeit. Auch das Fallbeispiel des vorliegenden Beitrags, das inhabergeführte, ortsansässige Lebensmittelhandwerk, ist von existenziellen Schwierigkeiten bedroht. Über qualitative Experteninterviews mit Bäckereien und Metzgereien in zwei süddeutschen Mittelstädten wird den Ursachen des Betrieberückgangs und diesbezüglicher betriebsinterner Strategien nachgegangen. Dies erfolgt aus systemischer Perspektive, in Form der Modellierung von Kausalschleifendiagrammen und der Einordnung dieser in die Typologie sogenannter Systemarchetypen. Ziel des Beitrags ist die Identifikation von Hebelpunkten für Governance-Interventionen, über welche die Stadtentwicklung die Branchen einer kleinteiligeren lokalen Ökonomie gezielt unterstützen kann.
Die Gestaltung lokaler Bildungslandschaften ist eine hochaktuelle bildungspolitische Aufgabe. Der massive öffentlich geförderte Ausbau von Ganztagsschulen hat in Deutschland die Frage der Öffnung von Schulen ins Gemeinwesen auf die bildungspolitische Agenda zurück geholt. Gleichzeitig ist auf kommunaler Ebene das Interesse am Thema Bildung enorm gestiegen, denn attraktive Bildungsangebote sind zum Standortfaktor geworden. Mit diesen Entwicklungen gehen viele Herausforderungen einher: Wie können Schulen und Kommunen zu Bildungspartnern im jeweiligen Sozialraum werden? Wie können dabei Möglichke