Maria Theresia ist in Österreich omnipräsent – ihre Gemälde, Statuen und Konterfeis zieren öffentliche, private und klerikale Räume. Nach wie vor haben sie und ihr "Image" einen Platz in der Republik Österreich und seiner post-monarchischen Selbstinszenierung. Staatsgäste und politische Amtsträger posieren mit dem Bundespräsidenten vor ihrem überlebensgroßen Staatsporträt in der Präsidentschaftskanzlei der Wiener Hofburg, wie jüngst bei dem Abschluss des iranischen Atomabkommens in Wien. Das alte Zentrum kaiserlicher und erzherzoglicher Macht mit seiner habsburgisch-dynastischen Symbolsprache legitimiert auch die moderne demokratische Republik. Die Präsenz der Monarchin aus dem 18. Jahrhundert beschränkt sich nicht auf Wien und Österreich: Auch in den Rathäusern, Gerichtssälen und Museen im südlichen Baden-Württemberg befinden sich Darstellungen der Habsburgerin. Die Häufung von Maria-Theresia-Porträts scheint sich auf den ersten Blick leicht von selbst zu erklären: Ein Großteil der Städte und Landschaften gehörte zu ihren Lebzeiten zu Vorderösterreich, die ehemalige Landesherrin war durch ihr Porträt in den Amtsgebäuden vertreten. Aufgrund ihrer langen Regierungszeit von 1740 bis 1780 wurden besonders viele Gemälde von ihr angefertigt, mal gemeinsam mit ihrem Ehemann Kaiser Franz Stephan, mal gepaart mit ihrem Sohn und Mitregenten Joseph II. 26 Jahre nach ihrem Tod wurde Vorderösterreich aufgelöst und im Wiener Kongress nicht mehr wiederbelebt, die Gemälde blieben entweder aus dekorativen Gründen hängen oder verschwanden auf Dachböden und in Kunstlager.
Translation of Histoire de la politique autrichienne depuis Marie-Thérèse. ; "Geheime Geschichte der Oesterreichischen Regierung. Neue Folge." ; Includes bibliographical references. ; Mode of access: Internet.
"Aus dem Archiv für österreichische Geschichte (Bd. LXXXVI, I. Hälfte, S. 1) separat abgedruckt." ; "Anmerkungen" include bibliographical references. ; Mode of access: Internet.
Die Protagonistin dieser Masterarbeit ist Maria Theresia. Durch die Pragmatische Sanktion und ihre Thronbesteigung als Frau gilt Maria Theresia in der habsburgischen Dynastie als eine Besonderheit. Wie bzw. ob sich diese Besonderheit auch in der Darstellung ihrer Herrschaft niederschlug, ist Thema dieser Arbeit. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zu den neuesten Forschungspublikationen, die insbesondere im Jubiläumsjahr 2017 zum 300. Geburtstag Maria Theresias veröffentlicht wurden. Gerade diese Publikationen lieferten neue Ergebnisse und Überlegungen zur Weiblichkeit, die auch in die vorliegende Analyse miteingeflossen sind. Zum Einstieg wird der historische Kontext sowie die politische Situation der Krönungen Maria Theresias zum König von Ungarn und Böhmen skizziert, den Hauptteil nimmt jedoch die Bildanalyse ein. Als Quellenkorpus dienten nicht schriftliche Zeugnisse, sondern zeitgenössische Druckgrafiken, die aus der Zeit rund um Maria Theresias Krönung sowie aus den ersten Herrschaftsjahren stammen. Im Rahmen einer umfassenden Datenbankrecherche und Bildanalyse wurden drei Symbolgruppen (Militärische Objekte, Insignien und Kleidung) herausgearbeitet, die für das Forschungsthema zentral erschienen. Weiters wurden zum Vergleich auch Darstellungsweisen von dynastischen Vorgängern von Maria Theresia herangezogen, um so der Frage nachzugehen, wie Herrschaft visuell kommuniziert wurde. ; The main character in this master thesis is Maria Theresa. The Pragmatic Sanction and the accession to the throne by Maria Theresa as a woman were extraordinary events in the Habsburg dynasty. In which way and if this peculiarity had impact on the way of representing her sovereignty, is the topic of this thesis.The thesis is a contribution to the numerous newer publications of the 300th anniversary year of Maria Theresas birth. Right these publications of 2017 provide new results and considerations concerning gender, which have been also regarded in the present analysis. At first the author outlines the historical context such as the political situation in the period of Maria Theresas coronation to the King of Hungary and Bohemia. The main part consists of the visual image interpretation. As historical source the author didnt use written leftovers, but contemporary prints dated back to Maria Theresas coronation to the queen of Hungary and Bohemia and her first years as their sovereign. The research in various databases and the visual image interpretation provided three symbolic groups (military objects, insignia and clothing) essential for the research topic. Furthermore the analysis compares Maria Theresas way of representing with those of her dynastic predecessors to pursue the question, how sovereignty was visually communicated. ; vorgelegt von Lukas Kopf BA ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)2581294
Das Interesse am Leben Maria Theresias und an ihrer Ehe mit Gatten Franz Stephan von Lothringen bleibt bis in die jüngste Zeit bestehen. Diese Diplomarbeit verfolgt das Ziel Literatur bezüglich der Kaiserehe, und darüber hinaus, einem Literaturvergleich zu unterziehen. Verglichen wird die aktuellste Literatur, mit jener aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Wesentliche Informationen bezüglich der Kaiserehe wurden innerhalb der drei angeführten Jahrhunderte auf unterschiedliche Weise dargestellt. Es wird veranschaulicht, wie vielschichtig die Ehe der beiden Protagonisten war, welche mit dem Tod des Kaisers Franz Stephan von Lothringen, im Jahre 1765, zum Erliegen kam. Darüber hinaus wird dargestellt, wie Maria Theresia versucht den tragischen Tod ihres Gemahls zu bewältigen. Auch das Verhältnis zu ihrem Sohn und späteren Mitregenten, Joseph II., spielt nach dem Tod des Kaisers eine große Rolle, da er die Regierungsgeschäfte seines Vaters weiterführen wird. Im Zuge der Arbeit wird gezeigt, dass die Methode des Literaturvergleichs sowohl Parallelen, als auch Widersprüche und Ergänzungen mit sich bringen kann. Des Weiteren lassen sich Schema erkennen. Namen, Daten und Zeitangaben werden von Autoren und Autorinnen des 20. und 19. Jahrhunderts teils ungenau übernommen. Aktuellste Forschungen auf dem Gebiet liefern dahingehend wiederum exakte Angaben. Zugleich wird der Fokus rezenter Werke darauf gelegt, dem Leser eine neutrale bis kritische Sichtweise der Umstände darzubieten. Dem steht die euphemistische Umschreibung unschöner Tatsachen älterer Werke gegenüber. ; The interest in Maria Theresias life as well as in the marriage with her husband Franz Stephan von Lothringen lasts until today. This thesis aims to compare literature concerning the imperial marriage and beyond. Most recent publications are being compared with such from the 19th and 20th century. Significant information regarding the imperial marriage has been illustrated in different manners throughout these three centuries. The complexity of the marriage between the two protagonists, which ended with the demise of emperor Franz Stefan von Lothringen in 1765, is being portrayed. Furthermore, the thesis exemplifies how Maria Theresia tries to cope with the tragic death of her husband. The relation to her son and co-regent to be Joseph II. is an important aspect after the emperors death, for Joseph II. will continue his fathers government affairs. In the course of this thesis it is being shown that the method of comparison of literature can come hand in hand with parallels, contradictions and additions. Moreover, patterns can be discerned. Names, dates and time specifications of authors from the 19th and 20th century are partly adopted imprecisely. Then again, recent research in this field leads to exact indications. Simultaneously, cited publications focus on transmitting a neutral to critical view of the circumstances. This is in contrast with the euphemism of older pieces of literature. ; vorgelegt von Popodi Desiree Alexandra ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018 ; (VLID)2705274