Mediation — Mediation
In: Umweltökonomie und zukunftsfähige Wirtschaft, S. 114-114
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In: Umweltökonomie und zukunftsfähige Wirtschaft, S. 114-114
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 2324-2331
"Einleitung: Abnahme gütlicher Einigungen: Seit Jahrzehnten gehen in Zivilprozessen die Vergleichsquoten systematisch zurück, die Inanspruchnahme des Schiedsmannes oder der Schiedsfrau sanken und auch die Erfolgsquote von Schlichtungen reduzierte sich in der Vergangenheit bis zur Einführung der außergerichtlichen obligatorischen Streitschlichtung. Die Definition eines sozialen Problems: Gleichzeitig klagen die juristischen Praktiker über die Zunahme von Prozessen, beklagen die vermeintliche Streitsucht der Bürger und erhoffen Entlastung durch Schlichtungsverfahren. Auf der anderen Seite steigt die Unzufriedenheit der Betroffenen mit den formellen Verfahren, deren Akzeptanz gleichfalls abnimmt. Die zunehmende Wirkungslosigkeit informeller Verfahren lassen sich auf die mangelnde Konsensfähigkeit der Streitenden zurückführen, die nicht mehr - wie in informellen parastaatlichen Verfahren - unter Rekurs auf den Gruppenkonsens eingebunden werden können. Insofern nährt Mediation als 'Einigungstechnik' die Hoffnung, den verlorenen Konsens als 'Vertrag' zwischen Personen mit divergierenden Interessen zu etablieren - gerade, weil hier der Konflikt nicht durch formale Verfahren enteignet wird. Gegenstandsbereich: Gegenstand der Analyse wird eine Sekundäranalyse von Untersuchungen über Familienmediation im Rahmen von Familienrechtsverfahren in Deutschland und in England und Wales sein, denn gerade im Bereich des Familienrechts wird die gütliche Einigung von der juristischen Profession für sozial erwünscht erachtet, da die sozialen Beziehungen vielfach fortgesetzt werden müssen. Die Darstellung der Vorteile der Familienmediation in diesem Zusammenhang stützt sich vielfach auf die Dramatik der Folgen der angelsächsischen adversary procedure, deren Geltung ungeprüft auch in deutschen Familienverfahren unterstellt wird. Umso erstaunlicher ist es, dass die englischen rechtssoziologischen Studien in Deutschland nicht rezipiert werden. Denn in England und Wales wurden große Hoffnungen in die Reduktion von streitigen Verfahren gesetzt; die Gewährung von 'legal aid' wird von dem vorherigen Versuch des Einsatzes von Familienmediation abhängig gemacht. Kritik wird in Deutschland nur von der feministischen Seite geübt, die Nachteile für Frauen in den außergerichtlichen Einigungen feststellen." (Autorenreferat)
In: Minority Groups and Judicial Discourse in International Law, S. 105-148
In: Fairness and Competence in Citizen Participation, S. 253-265
In: Von Government zu Governance: Analysen zum Regieren im modernen Staat, S. 85-117
Mediationsverfahren sind als informelle Verfahren "alternativer Konfliktregelung" in den deutschen Sozialwissenschaften inzwischen relativ ausführlich diskutiert worden, in der Praxis werden sie jedoch zumindest im öffentlichen Bereich immer noch eher selten angewendet. Mediation findet jedoch verstärkt im privaten Bereich Anwendung, z.B. als Scheidungsmediation, als Wirtschaftsmediation oder im Täter-Opfer-Ausgleich. Im öffentlichen Bereich wird sie hauptsächlich als sog. Umweltmediation angewendet, ihr Ziel besteht hier darin, durch die frühzeitige Einbeziehung und Kooperation der Betroffenen tragfähige Lösungen für umweltrelevante politische Probleme zu erarbeiten. Eingesetzt wird sie auch z.B. in der Kommunalpolitik bei der Standortsuche für Infrastrukturmaßnahmen und bei der Ansiedlung großtechnischer Anlagen, die häufig auf den heftigen Widerstand der lokal ansässigen Bürger stoßen. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie in der Rhein-Main-Region die Flughafen-Mediation durch die hessische Landespolitik "gemanaged" wurde. Es werden die politischen Reaktionen auf dieses verfahren behandelt sowie das Nachfolgegremium "Regionales Dialogforum" dargestellt. (ICA2)
In: Kreatives Konfliktmanagement im Gesundheits- und Krankenpflegebereich, S. 123-138
In: Television and the Public Sphere: Citizenship, Democracy and the Media, S. 148-159
In: The SAGE Handbook of Diplomacy, S. 220-230
In: Das Mediationsverfahren am Flughafen Wien-Schwechat, S. 93-163
In: Das Mediationsverfahren am Flughafen Wien-Schwechat, S. 165-189