The Social Origins of Dignity in Medical Care at the End of Life
In: Perspectives on Human Dignity: A Conversation, S. 199-207
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In: Perspectives on Human Dignity: A Conversation, S. 199-207
In: Science between Europe and Asia; Boston Studies in the Philosophy of Science, S. 245-258
Women's perceived threats & coping strategies in post-Soviet Russia were examined in a 1993/94 interview survey of 75 St. Petersburg families (N = 77 women). Respondents expressed a common concern over declines in the general quality of life, & very few felt able to adequately plan their family budgets & maintain savings. Unemployment was a reality or threat to many women, especially in St. Petersburg, where 70% of the jobs during the Soviet era were related to the military-industrial complex, now in decline. Many felt that social justice was violated by the privatization & reduced availability of housing, education, & medical care; & the dramatic increase in crime was also lamented. These threats led to a variety of coping strategies, eg, active adaptation, emigration, & withdrawal. Feelings of alienation experienced by the majority are attributed to (1) the decline in wages & social status & (2) the collapse of the socialist system & its provisions for employment & social support. T. Sevier
In: Technik und sozialer Wandel: Verhandlungen des 23. Deutschen Soziologentages in Hamburg 1986, S. 545-551
Aus phänomenologisch-empirischer Sicht wird der Wandel der Einstellung zur Technik am Beispiel des Lebens und Gewöhnens von Patienten an eine Dialysestation in einem Krankenhaus analysiert. Bei dieser Population stellt sich die Frage nach der Einstellung radikaler als bei anderen, denn hier ist "Technik" äquivok mit "Leben", ihre Verneinung wäre Selbstmord. Der Autor konzipiert Patientenarbeit als Arbeit der Patienten im Sinne einer Verknüpfungsleistung biographischer und trajektoraler Erfahrungs- und Handlungsketten zur Wiederherstellung lebensweltlicher Idealisierungen in einem Rahmen, der durch die medizinische Technologie gesetzt wird. (psz)
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 252-255
"Um den Aufwand der koronaren Bypasschirurgie zu rechtfertigen, wird vor allem postoperative Erwerbstätigkeit als Indikator für deren sozialen als auch ökonomischen Nutzen herangezogen. Die bisherige Forschung zur Erwerbstätigkeit nach koronarer Bypassoperation erbrachte jedoch im wesentlichen widersprüchliche Ergebnisse. Implizit wurde dabei von der Annahme ausgegangen, daß Erwerbstätigkeit bei ausreichender physischer und psychischer Leistungsfähigkeit normentsprechend ist. Eine Berentung ist demnach nur zu rechtfertigen, wenn die institutionalisierte Altersgrenze erreicht ist. Der Erwerbstätigkeit voran geht eine ihr entsprechende Vorbereitungsphase bzw. Ausbildungsphase. Diese institutionalisierte Dreiteilung des Lebenslaufs, die auch als Typus zur lebensweltlichen Strukturierung und biographischen Orientierung dient, hat Kohli (1985) als Normallebenslauf beschrieben. Die Daten und Ergebnisse der DFG-Studie 'Aortakoronarer Venenbypass und Rückkehr zur Arbeit'/RzA) (Gerhardt/Borgetto/Rockenbauch 1993, Borgetto/Gerhardt 1993) stellen die postoperative Erwerbstätigkeit als Erfolgskriterium koronarer Bypassoperationen und die damit implizierte Annahme der uneingeschränkten Geltung der normativen Bedeutung des Normallebenslaufs in Frage. Untersucht wurden 60 Patienten(ehe)paare sowie deren Hausärzte anhand 1- bis 1,5-stündiger themenorientierter Leitfadeninterviews. Die Auswahlkriterien für die Untersuchungseinheiten waren präoperative Erwerbstätigkeit, Alter unter 55 (Ausnahmen bis 57) Jahren, LVEF unter 50 Prozent und angiographisch gesicherte KHK. Diese sollten eine optimale Chance zur postoperativen Rückkehr zur Arbeit sicherstellen. Von besonderer Bedeutung ist die Unterscheidung zwischen Patienten mit arbeitsinhaltlicher und allgemeiner Arbeitsorientierung. Für Patienten mit arbeitsinhaltlicher Orientierung, die teilweise trotz unbefriedigender kardialer Rehabilitation die RA verwirklichen und für die eine Frühberentung (Frb) Scheitern bedeutet, stellt die postoperative Erwerbstätigkeit ein unumgängliches Erfolgskriterium dar. Patienten mit allgemeiner Arbeitsorientierung, die unter spezifischen Bedingungen (Alter, Familie, Arbeitsplatz) trotz Frb, zum Teil bei ausreichender kardialer Rehabilitation ihren Biographieverlauf nach der Operation nicht als gescheitert betrachten, deren Frührentnerkarriere sich sogar als durchaus erfolgreich herausstellen kann, ist Erwerbstätigkeit kein unumgängliches Erfolgskriterium. In dieser Patientengruppe bestätigt sich, daß die normative Bedeutung des Normallebenslaufs nur eingeschränkte Geltung besitzt, sich möglicherweise in Auflösung befindet." (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 973-975
Die Thematisierung von Ungleichheit ist im Bereich der Gesundheit von hoher Brisanz. Wie in keinem anderen Bereich beanspruchen hier Gleichheitsziele und -normen allgemeine Geltung und finden weitgehende Anerkennung. Klassenzugehörigkeit, Geschlecht, Lebensalter und Migration spielen mit Blick auf Gesundheitszustand und -versorgung eine Rolle. Auch die Diskussion über selbstgewählte oder zu verantwortende Lebensstile ist im Gesundheitsbereich von hoher Relevanz. Die Beiträge zum Plenum XVI des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (2004) greifen unterschiedliche Aspekte dieser Thematik auf. (ICE2)
In: Komparative Kasuistik, S. 218-226
Das behandelte Interviewbeispiel stammt aus einem Forschungsprojekt über die psychosomatische Verfasstheit von Patienten mit chronischen Krankheiten. Es dient dazu, nach den Arten der Lektüre oder den Methoden der Interpretation offener Interviews zu fragen. Das dargestellte Verfahren der Interpretation beruht auf der "Einklammerung der retrospektiven Selbstverständlichkeit des Verstehens". Der Einzelfall des Befragten zählt hier in seiner "individuellen Allgemeinheit". Absicht der Fallrekonstruktion sind Vollendung, Ergänzung und Systematisierung des Falls einerseits, andererseits seine "Reformulierung in einem Modell seiner selbst". (ICE2)
In: 7. Workshop Qualitative Inhaltsanalyse
In der Onkologie sind schwere Beeinträchtigungen der Lebensqualität allgegenwärtig. Dennoch fehlt es im Klinikalltag häufig an einer psychosozialen Betrachtung der Problematik und ausreichenden Angeboten zur psychosozialen Einbettung der PatientInnen in ihrem stark veränderten Lebensalltag. Qualitätssicherung bei der psychosozialen Begleitung und Bewältigungsunterstützung in Kliniken ist zunehmend im Kommen, jedoch insbesondere für 'weichere Bereiche' wie die psychosoziale Versorgung ein komplexeres Unterfangen als in der medizinischen oder pharmakologischen Versorgung. Kombinationsuntersuchungen aus qualitativen und quantitativen Herangehensweisen mit halbstrukturierten Interviews auf der einen und Testverfahren auf der anderen Seite bieten sich hier an, um sich dem Gegenstand von verschiedenen Seiten zu nähern. Ein Kooperationsprojekt zwischen der Klinischen Sozialarbeit der Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg und der Alice-Salomon-Hochschule Berlin evaluiert derzeit den Beitrag der des Kliniksozialdienstes zur psychosozialen Versorgung. Im vorliegenden Artikel wird die explorative Auswertung der ersten fünf Interviews anhand eines Belegbeispieles und die daraus entwickelte Hypothesenbildung dargestellt.
Data from a 1991/92 study of Latino family life is used to investigate Latina women's knowledge & perception of existing domestic violence programs. Questionnaires from 173 women reveal that many cultural barriers prevent Latina women from taking advantage of such programs, & from seeking medical & legal advice. Moreover, when help was sought, 50+% of respondents reported that little help was provided. It is found that Latina women routinely use informal support networks instead of official programs. Implications of these findings for social service delivery systems are discussed. 3 Tables, 28 References. D. M. Smith
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 258-259
Examines the role of women in the treatment of alcoholism in American Indian communities, focusing on their use of traditional healing methods. Using a world-systems perspective, the processes of healing & recovery from alcohol use & abuse are linked to larger cultural, economic, & political changes affecting such communities. The effects of American Indian assimilation into the larger US social & economic structure are analyzed, & larger social forces that detrimentally impact Indians & contribute to their abuse of alcohol are identified. The use of alcohol as a form of ethnic resistance, disease, or adaptive mechanism is considered, favoring the first. A case study is offered of the Northern Cheyenne tribe in southeastern MT, drawing on data obtained during focus groups with tribal members. Analysis demonstrates how changes in life on the reservation have affected women's roles regarding alcohol treatment & recovery. These women's use of traditional vs mainstream medical healing is also discussed as a form of resistance. 73 References. K. Hyatt Stewart
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 255-258
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 192-196
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3292-3304
"Disintegration of the USSR, formation of the new independent states onto the post-Soviet space became a significant event in contemporary history and human biographies. Majority of these states have begun market and democracy reforms, which pushed dramatic system transformation of their societies. It was expected, that reforms would provide the economy growth, increase of welfare and life chances of citizens unlimited by the centralized economy and authoritarian state. However already from the mid 1990th sharp social polarization (Gini coefficient was multiplied almost in 2 times, except for Belarus and Georgia), decline of life chances for most citizens, considerable reducing of life expectancy (above all things, capable of working men) showed up in these countries. The daily life of the people living in the former USSR has been transformed, with the certainties of everyday life being eroded as the bureaucratic redistributive order has taken on the guise of the market. In parallel, vertical social integration has been undermined alongside a significant increase in social inequalities; at the same time increase of social integration within strata has been showed up. What vectors of social inequalities are most strong? And what reasons of these phenomena are? In spite of the wide-spread opinion that age, gender and ethnicity are the independent factors of increasing of inequality; the author argues significant dependence of these factors on the objective class positions. Investigation of objective medium shows the expressly structured allocation of resources and life chances belonging to 'new' and 'old' social classes. On a base of survey data on Russia, Ukraine, Belarus, Moldova, and Kazakhstan, the paper concludes with some tentative projections concerning future social inequality development in these societies, in which relations of power, appropriation of property, social capital and high-quality education entail deep distinction in life chances of people. The author underlines that post-Soviet societies now mirror elements of traditional class societies with acquisition classes being not numerous, and in which a significant proportion of the population is social excluded. The paper is based on a data source of the EU-founded project on living conditions, lifestyle and health (LLH, with project leading by Ch. Haerpfer) as a multi-level survey conducted in 8 post-Soviet states during 2000-2002 years." (author's abstract)
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 264-269
"Der Beitrag präsentiert Zwischenergebnisse einer im Dezember 1995 angelaufenen Längsschnittstudie über die Wahmehmung und Verarbeitung von definierten chronischen Krankheiten (Herzinfarkt, Rückenschmerzen) bei 182 Patienten während ihres Aufenthaltes in einer Rehabilitationsklinik sowie im Anschluß an die stationäre Maßnahme. Die Auseinandersetzung mit einer chronischen Krankheit wird in diesem Beitrag als eine von den Individuen nichtintendierte Statuspassage im Lebenslauf angesehen, wobei nicht nur die psychophysische Integrität, sondern auch die soziale Verortung des Kranken in Frage gestellt wird. Das Ziel der Krankheitsverarbeitung besteht somit darin, über die Beschreibung der problematischen Aspekte hinaus, eine neue Sinnhaftigkeit herzustellen, d.h. ein Leben mit der Krankheit antizipierbar zu machen. Multidimensionale Konzepte von Gesundheit bzw. Lebensqualität als Handlungsergebnisse (Outcome) stellen Indikatoren dieser Verarbeitung dar. Als theoretischer Bezugsrahmen der Fragestellung wird die Ressourcentheorie Bourdieus nutzbar gemacht. In diesem Zusammenhang werden die drei Kapitalarten (sozial, ökonomisch, kulturell) als zur Verfügung stehende Handlungsressourcen erfaßt. Da Krankheitsverarbeitung nicht nur einen 'Vollzug sozial tradierter Wissensbestände' (Kohli) darstellt, sondern auch immer den 'Charakter des offenen Entwurfs' (Kohli) beinhaltet, gewinnt die zentrale Kategorie des Habitus als ein Produkt und Produzent von Praktiken zugleich seine Relevanz für diese Fragestellung. Der Habitus der Verarbeitung wird mit Hilfe des für Deutschland adaptierten 'Meaning-of-Illness'-Fragebogens erfaßt, welcher diesen inter-indiviuellen Konstruktionsunterschieden mit Hilfe von Appraisal-Prozessen Rechnung trägt. Die theoretische Herangehensweise erlaubt es, die Bedeutung von Handlungsressourcen und Wahrnehmungsunterschieden für die Verarbeitung des Lebensereignisses 'chronische Krankheit' anhand ausgewählter Parameter zu analysieren." (Autorenreferat)