Militärische Intervention
In: Handbuch Transformationsforschung, S. 625-633
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In: Handbuch Transformationsforschung, S. 625-633
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In jüngster Zeit ist in den Medien immer wieder von militärischen Interventionen die Rede. Dabei handelt es sich um Eingriffe eines Staates in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates, unter Anwendung von Waffengewalt, die die Souveränität und die territoriale Integrität dieses Staates verletzen. In den meisten Fällen bilden innere Unruhen im Zielstaat einen Anlass zur Intervention, denn in den letzten Jahrzehnten gab es insofern eine Veränderung, als zwischenstaatliche Konflikte abnahmen und es immer mehr innerstaatliche Konflikte gibt. Ein aktuelles Beispiel für die eben beschriebene Situation liefert der Konflikt in Syrien, der nunmehr seit acht Jahren andauert. Im Zuge dieses Konflikts unternahm die Türkei bereits zwei militärische Interventionen unter den Namen "Schutzschild Euphrat" und "Olivenzweig". In der vorliegenden Arbeit soll dargelegt werden, wann eine militärische Intervention gegen das in Art 2 Abs 4 SVN normierte Gewaltverbot verstößt und unter welchen Umständen sie gerechtfertigt werden kann. Dazu ist es zunächst notwendig, den Begriff der völkerrechtlichen Intervention zu definieren und die Voraussetzungen für einen Verstoß gegen das Gewaltverbot aufzuzeigen. Anschließend werden die einzelnen Rechtfertigungsgründe, die seit 1945 zur Legitimierung bewaffneten Eingreifens herangezogen werden, sowie einige weitere umstrittene Rechtfertigungsgründe angeführt. Am Ende sollte beantwortet werden können, ob seitens der Türkei ein Verstoß gegen das Gewaltverbot vorliegt und wenn dies bejaht wird, ob die Gewaltanwendung gerechtfertigt werden kann. ; In recent times, military interventions are well represented in all media. These are interferences of a state in the internal affair of another state under application of gun violence. In most cases, internal riots are the reason. A current example is the conflict in Syria, which is lasting for eight years now. In the wake of this matter, Turkey has started two military interventions called "Euphrates Shield" and "Olive Branch". The presented thesis aims to explain the circumstances in which a military intervention violates the prohibition of force of art. 2 para. 4 UN-Ch. and in which it is a legal interference. Therefore it is necessary to define the term intervention and to demonstrate the conditions for a violation of the prohibition of the use of force. Afterwards, justifications which are used since 1945 to legitimize armed interventions as well as controversial justifications are specified in order to evaluate the military intervention of Turkey. As a result, it should be possible to answer whether Turkey has thereby violated international law. ; von Pingist Julia ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2019 ; (VLID)3533147
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In: Handbuch Kriegstheorien, S. 553-563
Das Konzept integrierter Friedenseinsätze wird in dem Beitrag dem empirischen Beispiel Kosovo gegenübergestellt: Inwiefern hat die umfangreiche zivil-militärische Intervention im Kosovo die ausgeprägten Erwartungen erfüllt, die an solche Friedenseinsätze gerichtet werden? Das Verhältnis zwischen zivilen und militärischen Akteuren wird auf zwei Ebenen behandelt: Zum einen betrifft es das übergeordnete Verständnis internationaler Politik, das entsprechende Konzept drückt sich u. a. in den Mandaten für internationale Interventionen und in deren Institutionalisierung aus. Zum anderen stellt sich die Frage nach der operativen Zusammenarbeit, z. B. im Rahmen der militärisch definierten CIMIC (Civil Military Cooperation). Nach einer kurzen Vorstellung des Konzeptes zivil-militärischer Interventionen folgt die Untersuchung der Intervention im Kosovo und eine Bewertung. (ICB2)
In: Militär und Sozialwissenschaften 42
Die Streitkräfte westlicher Länder entwickeln sich gemäß dem Willen ihrer politisch Verantwortlichen weg von einer Verteidigungsarmee und hin zu einer Interventionsarmee. Dieser Umbau wird von den Streitkräften selbst als Transformation bezeichnet. In Politik, Medien und im Militär selbst wird dieser Umbau jedoch häufig bloß als Wandel militärischer Strukturen, Ausbildungsinhalte und -formen sowie vor allem von Technik und Gerät verstanden. Der Arbeitskreis Militär und Sozialwissenschaften hat dies zum Anlass genommen, auf seiner Jahrestagung 2007 in Strausberg den Versuch zu unternehmen, die Dimensionalität der Veränderungen breiter zu erfassen, einzuordnen und zu bewerten. Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Beiträge, die auf dieser Tagung vorgestellt und im Anschluss an die Tagung und für die Zwecke dieses Sammelbandes überarbeitet, aktualisiert und erweitert wurden
Die hier dokumentierten Itembatterien erfassen die Akzeptanz militärischer Interventionen auf intra- und internationaler Ebene. Die Items wurden ausgehend von der Theorie der "Autoritären Persönlichkeit" entwickelt. Die Items wurden bereits in bevölkerungsweiten Umfragen eingesetzt.
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In: HSFK-Report 2013,2
Bringen humanitäre militärische Interventionen nachhaltigen Frieden, reduzieren sie Leid und die Zahl der Toten? Bisher gibt es kaum empirische Studien, die Erfolg oder Misserfolg dieser Interventionen erfassen. Die Autoren wollen dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Sie erarbeiten eine systematische Bestandsaufnahme aller humanitären Interventionen von 1947-2005 und bilanzieren die kurz- und mittelfristige Veränderung der Gewaltlage in den Ländern, in denen eine Intervention stattgefunden hat. Diese Bilanz fällt ernüchternd aus und dämpft zu hohe Erwartungen an solche Interventionen.
In: Impulse der Reformation, S. 303-310
In: Handbuch Kriegstheorien, S. 553-563
In: Humanitäre Intervention, S. 89-112
Seit Beginn der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts kommt es in vielen Staaten der Welt zu kriegerischen Auseinandersetzungen, mit denen massive Menschenrechtsverletzungen einhergehen. Andere Staaten oder Staatenbündnisse versuchen diese Konflikte schlimmstenfalls mit Waffengewalt zu beenden und greifen somit in die Souveränität fremder Staaten militärisch ein. Ein solches Eingreifen trägt den Titel humanitäre Intervention, da es der Beendigung der Menschenrechtsverletzungen dient.In dieser Arbeit wird die Problematik humanitärer Interventionen erörtert. Der biblische Befund zeigt, dass die Anwendung von Gegengewalt durchaus gerechtfertigt sein kann, wenn sie zur Minimierung oder Abwendung von Gewalt notwendig ist.Das kirchliche Lehramt setzt sich auch mit der Problematik des militärischen Eingreifens in die Souveränität fremder Staaten auseinander und kommt zum Schluss, dass nicht nur mehr der Verteidigungskrieg, sondern auch humanitäre Interventionen erlaubt sein können. Innerhalb der katholischen und evangelischen Kirche Deutschlands kommt es zu einem Paradigmenwechsel, wonach nicht mehr der gerechte Krieg, sondern der gerechte Friede im Mittelpunkt der friedensethischen Überlegungen steht.Die traditionellen Kriterien von der Lehre vom gerechten Krieg bilden einen nützlichen Rahmen, um zu beurteilen, inwieweit humanitäre Interventionen gerechtfertigt sein können. Aufmerksamkeit muss bei der Beurteilung solcher militärischer Eingriffe auch der Zeit danach geschenkt werden. ; Since the early ninetieth of the last century in a lot of states of the world armed conflicts have erupted which have entailed massive violations of human rights. Other states or alliances of states have tried to stop these conflicts by the use of armed force and have therefore violently infringed on the sovereignty of foreign states. Such interventions are called humanitarian interventions, because their aim is to end the violation of human rights.In this doctoral thesis the problem of humanitarian interventions is discussed in detail. Biblical exegesis demonstrates that the use of counterforce may be basically justified if it is necessary for minimizing or averting violence.The magisterium of the Catholic Church faces up to the problem of military interventions that infringe on the sovereignty of foreign states. It concludes that both a defensive war and humanitarian interventions may be permitted in certain cases. A paradigm shift has taken place both within the Catholic and the Protestant church of Germany. The ethics of war and peace no longer is focused on a "just war" but on a "just peace" instead.The traditional criteria of the just war-teaching are a helpful framework for assessing the justification of humanitarian interventions. In such an assessment special attention should be paid to the time period after the intervention. ; eingereicht von Johannes Sauseng ; Graz, Univ., Diss., 2014 ; OeBB ; (VLID)242269
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In: Russland-Analysen, Band 431, S. 2-6
ISSN: 1613-3390
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Heft 431, S. 2-6
Es ist ohne Zweifel schwierig zu bewerten, wie sich Russlands Politik gegenüber der Ukraine verändern würde, nachdem Wladimir Putin sein Amt verließe. Eine Möglichkeit, sich dieser Frage anzunehmen, besteht darin, die Einstellung derjenigen zu untersuchen, die ihre Positionen wenige Stufen unter der Führungsspitze des Landes haben, also der Eliten. Sie bestehen aus Individuen an der Spitze ihrer jeweiligen Berufsgruppen, die in der Zukunft in der Lage sein könnten, in Regierungskreise vorzudringen. Die Analyse von Trends aus dem einzigartigen Datensatz "Survey of Russian Elites" zeigt, dass die Eliten eine nuancierte Kombination aus Präferenzen zu den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine betreffenden Fragen zeigen. Obwohl die allgemeine Zustimmung zum Einsatz des russischen Militärs außerhalb der Landesgrenzen auf dem Höchststand seit Jahrzehnten ist, fällt die Unterstützung für eine Vereinigung der Ukraine mit Russland gering aus, ebenso wie die Zustimmung zu militärischen Abenteuern auf Kosten von Verbesserungen im Innern.
In: Russian analytical digest: (RAD), Heft 299, S. 2-7
ISSN: 1863-0421
In the aftermath of the mutiny led by Wagner Group head Evgenii Prigozhin, a lively debate ensued aboutwhat this series of events revealed about the pillars of President Vladimir Putin's support. One way toapproach this issue is to examine the attitudes expressed before the onset of the Russo-Ukrainian War bythose holding positions a few notches below the top leadership in Russia. These are individuals at the apexof their professions - part of an elite stratum whose support, research shows, is more crucial for a dictatorto maintain than that of the mass public. An analysis of trends from a unique dataset extending from 1993to 2020, the Survey of Russian Elites, shows that highly placed Russians exhibit a nuanced combinationof views on issues pertinent to the ongoing war in Ukraine. Although overall approval of the use of Russia's military outside its borders is shown to be much higher in 2020 than it was in the early 2000s, supportfor the unification of Ukraine with Russia is weak, as is approval of military adventurism that comes at theexpense of domestic improvements.
In einer sich zunehmend globalisierenden Welt und unter Anbetracht des technischen Fortschritts, wird es für Staaten stets einfacher, auf anderem Staatsgebiet zu intervenieren. Seit Anbeginn der Menschheit werden Kriege und andere Auseinandersetzungen zwischen Völkern von politischen Interessen mitbestimmt. Ziel dieser Arbeit soll es sein, militärische Interventionen von NATO-Mitgliedern auf ihre Rechtskonformität im Sinne des Völkerrechts zu prüfen und rechtliche Problemstellungen aufzuzeigen, welche sich im Zusammenhang mit grenzübergreifender Gewaltanwendung ergeben. Dabei werden die militärischen Interventionen in Afghanistan 2001, in Libyen 2011 und in Syrien ab 2014 genau analysiert. Über die Rechtskonformität der genannten Interventionen besteht in der wissenschaftlichen Debatte Uneinigkeit. Da die Interessen der Staaten stets politisch bestimmt sind und das Völkerrecht zum Teil durch Staatenpraxis entsteht, spielen nicht zuletzt moralische Überlegungen einen Teil der Beurteilung. ; eingereicht von Stefan Eckelbacher ; Universität Linz, Diplomarbeit, 2018 ; (VLID)2474944
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