Menschenrechtsuniversalismus und militärische Intervention
In: Studien aus dem Philosophischen Seminar 31
2692 Ergebnisse
Sortierung:
In: Studien aus dem Philosophischen Seminar 31
In: Herrenalber Protokolle Band 129 (2018)
Die Publikation "Just Policing – Eine Alternative zu militärischer Intervention?" dokumentiert die gleichnamige Tagung der Evangelischen Akademie Baden. Sie fand vor dem Hintergrund des von der Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Baden bereits 2013 beschlossenen friedensethischen Prozesses statt. "Just Policing" erschien der Landessynode als ein verheißungsvolles friedenspolitisches Modell aus dem amerikanischen mennonitisch-katholischen Diskurs, das eine Alternative zu militärischen Interventionen in Krisensituationen durch polizeiliches Handeln darstellen könnte. Allerdings war es noch zu wenig erforscht, um daraus konkrete Empfehlungen abzuleiten. Die Landessynode stellte daher Mittel für einen Forschungsauftrag zu Just Policing zur Verfügung, um diese Lücke zu schließen. Die Publikation in der Reihe "Herrenalber Protokolle" enthält insbesondere die Forschungsstudie von Ines-Jacqueline Werkner, deren Arbeit die Vertiefung und Weiterführung der interdisziplinären Diskussion über die Anwendungsbedingungen und Realisierbarkeit von Just Policing ermöglicht. Ergänzt wird die Studie mit Resonanzen aus dem Beirat, zwei Interviews und Diskussionsbeiträgen.
World Affairs Online
In: Militär und Sozialwissenschaften 42
Die Streitkräfte westlicher Länder entwickeln sich gemäß dem Willen ihrer politisch Verantwortlichen weg von einer Verteidigungsarmee und hin zu einer Interventionsarmee. Dieser Umbau wird von den Streitkräften selbst als Transformation bezeichnet. In Politik, Medien und im Militär selbst wird dieser Umbau jedoch häufig bloß als Wandel militärischer Strukturen, Ausbildungsinhalte und -formen sowie vor allem von Technik und Gerät verstanden. Der Arbeitskreis Militär und Sozialwissenschaften hat dies zum Anlass genommen, auf seiner Jahrestagung 2007 in Strausberg den Versuch zu unternehmen, die Dimensionalität der Veränderungen breiter zu erfassen, einzuordnen und zu bewerten. Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Beiträge, die auf dieser Tagung vorgestellt und im Anschluss an die Tagung und für die Zwecke dieses Sammelbandes überarbeitet, aktualisiert und erweitert wurden
In: Politik und moderne Geschichte 3
In: HSFK-Report 2013,2
Bringen humanitäre militärische Interventionen nachhaltigen Frieden, reduzieren sie Leid und die Zahl der Toten? Bisher gibt es kaum empirische Studien, die Erfolg oder Misserfolg dieser Interventionen erfassen. Die Autoren wollen dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Sie erarbeiten eine systematische Bestandsaufnahme aller humanitären Interventionen von 1947-2005 und bilanzieren die kurz- und mittelfristige Veränderung der Gewaltlage in den Ländern, in denen eine Intervention stattgefunden hat. Diese Bilanz fällt ernüchternd aus und dämpft zu hohe Erwartungen an solche Interventionen.
World Affairs Online
World Affairs Online
Legalität und Legitimität der Kriege im Kosovo, in Afghanistan und im Irak sind nach wie vor Gegenstand heftiger gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Debatten. Das Buch untersucht unter besonderer Berücksichtigung der völkerrechtlichen Aspekte die Rolle der Menschenrechte bei der Legitimation dieser und anderer militärischer Interventionen nach dem Ende des Kalten Krieges.Anhand der humanitären Interventionen mit UN-Mandat wird zunächst gezeigt, wie der Sicherheitsrat mit seiner Mandatierungspraxis die Rolle der Menschenrechte stärkt. Dazu werden erstmals auch die Interventionen nach dem Kosovokrieg unter dem Aspekt der humanitären Intervention betrachtet.Die Studie diskutiert im Anschluss die völkerrechtliche Legalität der Kriege im Kosovo, in Afghanistan und im Irak. Der Autor vertritt dabei dezidiert die Ansicht, dass – mit Ausnahme der ISAF – eine völkerrechtliche Legalität dieser Interventionen nicht zu begründen ist.Daran anknüpfend reflektiert das Buch die normativen Grundlagen der Legitimation dieser Kriege. Dabei wird gezeigt, inwieweit Menschenrechte als Ideologie fungieren, wenn sie der Legitimation solcher völkerrechtlich illegalen Militäreinsätze dienen.
In: Schriftenreihe Völkerrecht, Europarecht, vergleichendes öffentliches Recht Band 5
Legalität und Legitimität der Kriege im Kosovo, in Afghanistan und im Irak sind nach wie vor Gegenstand heftiger gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Debatten. Das Buch untersucht unter besonderer Berücksichtigung der völkerrechtlichen Aspekte die Rolle der Menschenrechte bei der Legitimation dieser und anderer militärischer Interventionen nach dem Ende des Kalten Krieges. Anhand der humanitären Interventionen mit UN-Mandat wird zunächst gezeigt, wie der Sicherheitsrat mit seiner Mandatierungspraxis die Rolle der Menschenrechte stärkt. Dazu werden erstmals auch die Interventionen nach dem Kosovokrieg unter dem Aspekt der humanitären Intervention betrachtet. Die Studie diskutiert im Anschluss die völkerrechtliche Legalität der Kriege im Kosovo, in Afghanistan und im Irak. Der Autor vertritt dabei dezidiert die Ansicht, dass – mit Ausnahme der ISAF – eine völkerrechtliche Legalität dieser Interventionen nicht zu begründen ist. Daran anknüpfend reflektiert das Buch die normativen Grundlagen der Legitimation dieser Kriege. Dabei wird gezeigt, inwieweit Menschenrechte als Ideologie fungieren, wenn sie der Legitimation solcher völkerrechtlich illegalen Militäreinsätze dienen
World Affairs Online
In: Nomos eLibrary
In: Soziologie
Humanitäre Interventionen und militärisch gestützter Staatsaufbau werden in der öffentlichen Debatte inzwischen mit großer Skepsis betrachtet. Es scheint, als seien die anfängliche Euphorie und die hochfliegenden Erwartungen mehr und mehr einer Ernüchterung gewichen. Genaueres Hinsehen zeigt allerdings, dass sich die Kritik in der Regel auf der Ebene von Umsetzungsproblemen und außenpolitischen Entscheidungsprozessen bewegt. Eine grundsätzliche Hinterfragung der eigenen Problemlösungskapazitäten und Gestaltungsmacht findet auf Seiten westlicher Öffentlichkeiten kaum statt. Woher kommt dieses unerschütterliche Grundvertrauen? Um diese Frage zu beantworten, bedarf es einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Beschaffenheit und der Kontextualisierung unseres Anschauungsvermögens sowie den Ambivalenzen innerhalb unseres liberalen Denkens und unseres modernen Weltbildes. Diese werden zwar häufig impliziert, bislang jedoch nicht systematisch empirisch nachgewiesen und erfasst. Eben diese Forschungslücke schließt das vorliegende Buch, angeleitet durch einen neuartigen theoretisch-konzeptionellen Zugang, der in erkenntnistheoretischen und geschichts-philosophischen Überlegungen verankert ist. Es handelt von verzerrter Urteilskraft und verblendeten Öffentlichkeiten. Unter Rückgriff auf computer- und korpuslinguistische Verfahren einerseits und qualitative Analyseverfahren andererseits werden Dynamiken und Mechanismen der Selbsttäuschung und der Selbstillusionierung aufgedeckt. Erst durch das Mitdenken solcher struktureller Verblendungs- und Verhinderungsmechanismen können gängige Deutungs- und Denkschemata durchbrochen und blinde Flecken in unserer Auseinandersetzung mit humanitären militärischen Interventionen und den Grundlagen westlicher Interventionspolitik aufgedeckt werden.
In: Militärpolitik-Dokumentation 78/79
World Affairs Online
World Affairs Online