Gerechter Krieg? Militärische Interventionen für Menschenrechte?
In: Impulse der Reformation, S. 303-310
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In: Impulse der Reformation, S. 303-310
In: Handbuch Kriegstheorien, S. 553-563
In: Humanitäre Intervention, S. 89-112
Seit Beginn der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts kommt es in vielen Staaten der Welt zu kriegerischen Auseinandersetzungen, mit denen massive Menschenrechtsverletzungen einhergehen. Andere Staaten oder Staatenbündnisse versuchen diese Konflikte schlimmstenfalls mit Waffengewalt zu beenden und greifen somit in die Souveränität fremder Staaten militärisch ein. Ein solches Eingreifen trägt den Titel humanitäre Intervention, da es der Beendigung der Menschenrechtsverletzungen dient.In dieser Arbeit wird die Problematik humanitärer Interventionen erörtert. Der biblische Befund zeigt, dass die Anwendung von Gegengewalt durchaus gerechtfertigt sein kann, wenn sie zur Minimierung oder Abwendung von Gewalt notwendig ist.Das kirchliche Lehramt setzt sich auch mit der Problematik des militärischen Eingreifens in die Souveränität fremder Staaten auseinander und kommt zum Schluss, dass nicht nur mehr der Verteidigungskrieg, sondern auch humanitäre Interventionen erlaubt sein können. Innerhalb der katholischen und evangelischen Kirche Deutschlands kommt es zu einem Paradigmenwechsel, wonach nicht mehr der gerechte Krieg, sondern der gerechte Friede im Mittelpunkt der friedensethischen Überlegungen steht.Die traditionellen Kriterien von der Lehre vom gerechten Krieg bilden einen nützlichen Rahmen, um zu beurteilen, inwieweit humanitäre Interventionen gerechtfertigt sein können. Aufmerksamkeit muss bei der Beurteilung solcher militärischer Eingriffe auch der Zeit danach geschenkt werden. ; Since the early ninetieth of the last century in a lot of states of the world armed conflicts have erupted which have entailed massive violations of human rights. Other states or alliances of states have tried to stop these conflicts by the use of armed force and have therefore violently infringed on the sovereignty of foreign states. Such interventions are called humanitarian interventions, because their aim is to end the violation of human rights.In this doctoral thesis the problem of humanitarian interventions is discussed in detail. Biblical exegesis demonstrates that the use of counterforce may be basically justified if it is necessary for minimizing or averting violence.The magisterium of the Catholic Church faces up to the problem of military interventions that infringe on the sovereignty of foreign states. It concludes that both a defensive war and humanitarian interventions may be permitted in certain cases. A paradigm shift has taken place both within the Catholic and the Protestant church of Germany. The ethics of war and peace no longer is focused on a "just war" but on a "just peace" instead.The traditional criteria of the just war-teaching are a helpful framework for assessing the justification of humanitarian interventions. In such an assessment special attention should be paid to the time period after the intervention. ; eingereicht von Johannes Sauseng ; Graz, Univ., Diss., 2014 ; OeBB ; (VLID)242269
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In: Russland-Analysen, Band 431, S. 2-6
ISSN: 1613-3390
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Heft 431, S. 2-6
Es ist ohne Zweifel schwierig zu bewerten, wie sich Russlands Politik gegenüber der Ukraine verändern würde, nachdem Wladimir Putin sein Amt verließe. Eine Möglichkeit, sich dieser Frage anzunehmen, besteht darin, die Einstellung derjenigen zu untersuchen, die ihre Positionen wenige Stufen unter der Führungsspitze des Landes haben, also der Eliten. Sie bestehen aus Individuen an der Spitze ihrer jeweiligen Berufsgruppen, die in der Zukunft in der Lage sein könnten, in Regierungskreise vorzudringen. Die Analyse von Trends aus dem einzigartigen Datensatz "Survey of Russian Elites" zeigt, dass die Eliten eine nuancierte Kombination aus Präferenzen zu den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine betreffenden Fragen zeigen. Obwohl die allgemeine Zustimmung zum Einsatz des russischen Militärs außerhalb der Landesgrenzen auf dem Höchststand seit Jahrzehnten ist, fällt die Unterstützung für eine Vereinigung der Ukraine mit Russland gering aus, ebenso wie die Zustimmung zu militärischen Abenteuern auf Kosten von Verbesserungen im Innern.
In: Russian analytical digest: (RAD), Heft 299, S. 2-7
ISSN: 1863-0421
In the aftermath of the mutiny led by Wagner Group head Evgenii Prigozhin, a lively debate ensued aboutwhat this series of events revealed about the pillars of President Vladimir Putin's support. One way toapproach this issue is to examine the attitudes expressed before the onset of the Russo-Ukrainian War bythose holding positions a few notches below the top leadership in Russia. These are individuals at the apexof their professions - part of an elite stratum whose support, research shows, is more crucial for a dictatorto maintain than that of the mass public. An analysis of trends from a unique dataset extending from 1993to 2020, the Survey of Russian Elites, shows that highly placed Russians exhibit a nuanced combinationof views on issues pertinent to the ongoing war in Ukraine. Although overall approval of the use of Russia's military outside its borders is shown to be much higher in 2020 than it was in the early 2000s, supportfor the unification of Ukraine with Russia is weak, as is approval of military adventurism that comes at theexpense of domestic improvements.
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 89, Heft 3/4, S. 31-50
ISSN: 0340-0255
World Affairs Online
In einer sich zunehmend globalisierenden Welt und unter Anbetracht des technischen Fortschritts, wird es für Staaten stets einfacher, auf anderem Staatsgebiet zu intervenieren. Seit Anbeginn der Menschheit werden Kriege und andere Auseinandersetzungen zwischen Völkern von politischen Interessen mitbestimmt. Ziel dieser Arbeit soll es sein, militärische Interventionen von NATO-Mitgliedern auf ihre Rechtskonformität im Sinne des Völkerrechts zu prüfen und rechtliche Problemstellungen aufzuzeigen, welche sich im Zusammenhang mit grenzübergreifender Gewaltanwendung ergeben. Dabei werden die militärischen Interventionen in Afghanistan 2001, in Libyen 2011 und in Syrien ab 2014 genau analysiert. Über die Rechtskonformität der genannten Interventionen besteht in der wissenschaftlichen Debatte Uneinigkeit. Da die Interessen der Staaten stets politisch bestimmt sind und das Völkerrecht zum Teil durch Staatenpraxis entsteht, spielen nicht zuletzt moralische Überlegungen einen Teil der Beurteilung. ; eingereicht von Stefan Eckelbacher ; Universität Linz, Diplomarbeit, 2018 ; (VLID)2474944
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In: S + F: Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden, Band 12, Heft 2, S. 76-84
ISSN: 0175-274X
World Affairs Online
World Affairs Online
Ungewissheit kennzeichnet die Entscheidungslage auch bei schwerwiegenden politischen Entscheidungen wie etwa dem Einsatz militärischer Gewalt, um Menschenrechte zu schützen. Charakteristisch sind dabei zum Beispiel eine unsichere Faktenlage, die sich durch Kriegspropaganda und Fake News noch verschärft, sowie die schwer abzuschätzenden Folgen eines militärischen Eingreifens. Welche Probleme birgt das aus (theologisch-)ethischer Sicht und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Mit besonderer Bezugnahme auf den Kosovo-Krieg werden hier exemplarische friedensethische Überlegungen angestellt.
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In: HSFK-Report, Band 2/2013
In: Russland-Analysen, Heft 431, S. 2-6
ISSN: 1613-3390
Es ist ohne Zweifel schwierig zu bewerten, wie sich Russlands Politik gegenüber der Ukraine verändern würde, nachdem Wladimir Putin sein Amt verließe. Eine Möglichkeit, sich dieser Frage anzunehmen, besteht darin, die Einstellung derjenigen zu untersuchen, die ihre Positionen wenige Stufen unter der Führungsspitze des Landes haben, also der Eliten. Sie bestehen aus Individuen an der Spitze ihrer jeweiligen Berufsgruppen, die in der Zukunft in der Lage sein könnten, in Regierungskreise vorzudringen. Die Analyse von Trends aus dem einzigartigen Datensatz »Survey of Russian Elites« zeigt, dass die Eliten eine nuancierte Kombination aus Präferenzen zu den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine betreffenden Fragen zeigen. Obwohl die allgemeine Zustimmung zum Einsatz des russischen Militärs außerhalb der Landesgrenzen auf dem Höchststand seit Jahrzehnten ist, fällt die Unterstützung für eine Vereinigung der Ukraine mit Russland gering aus, ebenso wie die Zustimmung zu militärischen Abenteuern auf Kosten von Verbesserungen im Innern.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Die Friedens-Warte: journal of international peace and organization, Band 89, Heft 3/4, S. 31-50
ISSN: 2366-6714
"Dieser Debattenbeitrag stellt zugespitzt dar, wie aufgrund veränderter Machtverhältnisse in den internationalen Beziehungen zugunsten des Westens das Verhältnis zwischen Souveränität und Menschenrechtsschutz neu bestimmt wird. Westlicherseits wird für einen immer größeren Teil der Welt das Recht auf Souveränität infrage gestellt und dies nicht zuletzt mit dem Menschenrechtsschutz begründet. In gewisser Weise wird die Politik der Konfrontation und Exklusion aus den 1950er und 1960er Jahren wieder aufgegriffen, wobei heute nicht kommunistische Diktaturen im Fokus stehen, sondern Diktaturen unterschiedlichster Art. Der Essay analysiert diese Infragestellung und fragt nach deren spezifischen, historisch-kontingenten Charakteristika." (Autorenreferat)