Standardized Mortality Ratio
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 95, Heft 49
ISSN: 1424-4004
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In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 95, Heft 49
ISSN: 1424-4004
In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft, Band 111
"'Lebenserwartung und Mortalität', das Thema der Jahrestagung 2002 der Deutschen Gesellschaft für Demographie, ist aktueller denn je. Es hat allerdings lange gedauert, bis die demographische Herausforderung auch von Politik und Gesellschaft wahrgenommen wurde. Die anhaltende Diskussion um die Rentensicherung, die Pflegeversicherung und die Krankenversicherung sind nicht zuletzt Anlass für die Prognosen der Entwicklung der Bevölkerung in den nächsten Jahren. Die Ergebnisse der 10. Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes vom Juni 2003 beruhen auf dem gegenwärtigen Altersaufbau und auf Annahmen zur Geburtenhäufigkeit, zur Lebenserwartung sowie zu den Außenwanderungen. Die Alterung der deutschen Gesellschaft verstärkt sich. Der Altenquotient erhöht sich von 2010 bis 2020 in der Abgrenzung bei 60 Lebensjahren von 46 auf 66 und erreicht dann bis 2030 einen Wert von über 70. Es ist wichtig, gute Prognosen der Lebenserwartung zu finden, damit die soziale Sicherung richtig kalkuliert werden kann und auf Dauer zu einem Bestandteil der Lebensqualität sowie der Generationengerechtigkeit wird. Zu niedrige Annahmen der künftigen Lebenserwartung führen zu einer zu geringen Deckung sozialer Sicherung und zur Instabilität des Systems auf lange Sicht. Sie würden zu einer Unterschätzung der Probleme beitragen und zur Entlastung der Politik von unangenehmen Maßnahmen. Hier sollte die Fachwissenschaft keinen Vorschub leisten und sich statt dessen an der Offenlegung der möglichen Probleme beteiligen. Andererseits gibt es Hinweise, dass der stetige Anstieg der Lebenserwartung in Deutschland sich fair das Kalenderjahr 2002 abgeschwächt hat und bei den Frauen in einigen Bundesländern zurückgeht. Ob diese Entwicklung einen tatsächlichen Trendbruch darstellt oder ob es sich dabei um eine vorübergehende Erscheinung handelt, muss der Analyse der nächsten Jahre vorbehalten bleiben. Der Tagungsband soll dazu beitragen, die in einzelnen Forschungsprojekten über die Mortalität erreichten Ergebnisse zu dokumentieren und einem größeren Interessentenkreis zugänglich zu machen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Eckart Bomsdorf: Der demographische Wandel und seine Folgen für die sozialen Sicherungssysteme. Eine Betrachtung aus der Sicht von Wissenschaft und Politik (9-22); Karin Brinner: Auswirkungen von Erhebungsungenauigkeiten auf die Mortalitätsmessung, Methodenwahl und Genauigkeit der Mortalitätsmessungen (23-40); Andreas Heigl: Älter gleich kränker? (41-50); Ralf Mai: Regionale Sterblichkeitsunterschiede in Ostdeutschland. Struktur, Entwicklung und die Ost-West-Lücke seit der Wiedervereinigung (51-68); Jürgen Schott, Antje Richter: Bewertungsmodelle - Beispiel einer PYLL-orientierten Analyse der Todesursachen für den Freistaat Sachsen (69-80); Andreas Wienke: Die Vererbbarkeit der Todesursache - ein 'correlated frailty' Modell angewandt auf dänische Zwillinge, geboren 1870-1930 (81-98).
In: Vienna yearbook of population research, Band 1, S. 71-90
ISSN: 1728-5305
In: Vienna yearbook of population research, Band 1, S. 037-069
ISSN: 1728-5305
In: Vienna yearbook of population research, Band 11, S. 219-246
ISSN: 1728-5305
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 36, Heft 4, S. 807-838
ISSN: 1869-8999
Die Entwicklung der Säuglingssterblichkeit in Deutschland ist bisher für das 19. Jahrhundert
insgesamt nur mangelhaft und für den Zeitraum vor 1871 lediglich kleinräumig dokumentiert.
Mit der Aufbereitung der von den Behörden der damaligen deutschen Staaten zusammengestellten
Zahlen wird hier zunächst eine neue statistische Grundlage geschaffen. Die rekonstruierte
nationale Zahlenreihe (ab 1826) belegt eine vergleichsweise hohe Säuglingssterblichkeit
mit geringen Fortschritten bis zur Wende des 20. Jahrhunderts. Der Einfluss der Faktoren
Urbanisierung und Industrialisierung wird nicht bestritten, die Auswertung der unterschiedlichen
regionalen Muster und Entwicklungstrends führt aber zu einer neuen Gewichtung. Demnach
waren die Lebens- und Arbeitsverhältnisse auf dem Lande von erheblicher Bedeutung.
Die Logik des Zusammenhangs von Fertilität und Säuglingssterblichkeit wird für die
Epoche des nachhaltigen Fertilitätsrückgangs anders eingeschätzt als für die vorausgehende.
Insgesamt werden die vorherrschenden Gewohnheiten und Einstellungen als ausschlaggebend
für die Überlebenschancen von Kleinkindern angesehen. Deshalb wird der Blick auf die
aufgeklärte Öffentlichkeit und auf die Behörden gelenkt. Bemühungen dieser Kreise
um einen Wandel waren insbesondere im Südwesten zu verzeichnen, wo angesichts der
teilweise dramatischen Verhältnisse relativ früh ein Problembewusstsein entstand.
Zu einer abschließenden Bewertung dieser Vorgänge bedarf es weiterer historischer
Forschungen auf regionaler Ebene.
In: Forschungsbericht / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Band 9
"Im Rahmen der Studie werden morbiditäts- und mortalitätsrelevante Fragestellungen diskutiert und anhand eigener empirischer Analysen für Deutschland überprüft. Die expliziten Erkenntnisse zum vergangenen und aktuellen Gesundheits- bzw. Krankheitszustand (Morbidität) und zur Sterblichkeit (Mortalität) von Migrantinnen und Migranten in Deutschland sind wesentlich, um diese Personengruppe hinsichtlich ihrer zukünftigen Lebenserwartung und Verweildauer ableiten zu können. So wird die Bedeutung der Migrantenpopulation auch vor dem Hintergrund der erwarteten Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung in Deutschland zunehmend größer. Nach Einleitung und methodischen Vorüberlegungen (Kapitel 2) wird in der Studie zunächst ein Überblick über die statistische Erfassung und strukturelle Verteilung der Migrantinnen und Migranten in Deutschland gegeben (Kapitel 3). Es folgt eine umfassende Diskussion und Zusammenfassung der nationalen und internationalen Literatur zum Zusammenhang von Migration und Morbidität bzw. Mortalität (Kapitel 4). Anschließend werden eigene empirische Untersuchungen zur Mortalität von Migranten in Deutschland präsentiert, wobei Analysen auf der Grundlage von Daten der amtlichen Statistik, des Ausländerzentralregisters sowie der gesetzlichen Rentenversicherung vorgenommen werden (Kapitel 5). Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse, die Ableitung von Schlussfolgerungen sowie ein Ausblick auf weitere Forschungsfragen." (Textauszug)
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 35, Heft 3, S. 497-514
ISSN: 1869-8999
Die Idee von Tempo-Effekten in der Mortalität basiert unmittelbar auf der Idee der Tempo-Effekte in der Fertilität, die auf den von Norman B. Ryder vor einem halben Jahrhundert publizierten Arbeiten aufbaut und nunmehr weithin bekannt und akzeptiert ist. Angesichts der Tatsache, dass sich die Ansätze im Wesentlichen gleichen, ist es verwunderlich, dass Tempo-Effekte in der Mortalität erst vor kurzem thematisiert wurden und bis heute noch nicht allgemein anerkannt sind. Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass die Auswirkungen von Tempo-Effekten in der Mortalität scheinbar im Widerspruch zu den etablierten Modellierungs- und Analyseverfahren für Sterblichkeits- und Bevölkerungsdynamiken stehen. In diesem Beitrag wird ein diskreter Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Tempo-Effekten in der Mortalität entwickelt. Der diskrete Ansatz ist zwar mathematisch wenig anspruchsvoll, dafür aber sehr überzeugend. Er wird in diesem Beitrag zum Beispiel für die Bestimmung altersspezifischer Tempo-Effekte verwendet. Der Schwerpunkt des Beitrags liegt auf der Messung der Lebensdauer empirischer Bevölkerungen. Dabei wird gezeigt, dass jede empirische Bevölkerung durch eine angemessen konstruierte Modellpopulation approximiert werden kann.
In: Vienna yearbook of population research, Band 11, S. 165-183
ISSN: 1728-5305
The synopsis of this cumulative dissertation reports the theoretical background, methodology and main results of five studies addressing the role of intergroup versus interpersonal similarities for mediated social encounters under conditions of mortality salience (MS). Drawing upon terror management theory (TMT, Greenberg, Pyszczynski, & Solomon, 1986) individuals were expected to prefer similar over dissimilar others under conditions of MS. In theory, similarity can take place on the intergroup level (i.e. by belonging to the same in-group) as well as on the interpersonal level (e.g., by holding the same attitudes). So far, the relative relevance of intergroup versus interpersonal similarity has not been studied systematically. Particularly in mediated social encounters, intergroup and interpersonal similarity can be independent from each other and might have different effects. The results of five studies in different contexts confirmed intergroup and interpersonal similarities to have different effects in mediated encounters under conditions of MS. In an online dating context, a similarity-attraction effect emerged only among in-group but not out-group members (Study 1), and intergroup but not interpersonal dissimilarity threatened the individuals' defense against MS (Study 2). In a gaming context, individuals preferred an interpersonally similar in-group (versus out-group) avatar (Study 4) but showed no in-group bias when the avatar was interpersonally dissimilar (Study 3). Further, the valence of the in-group played a role under conditions of interpersonal dissimilarity (Study 3), but not under conditions of interpersonal similarity (Study 4). Finally, Study 5 found an increased interest in media content by in-group but not out-group members under conditions of MS even when the content (extremist propaganda) was negatively valenced and did not match the recipients' political attitude. The results are discussed regarding their implications.
BASE
In: Report Altersdaten, Band 1/2006
"Deutschland lebt in einer Zeit des demographischen Umbruchs: Immer mehr Menschen erreichen ein hohes und sehr hohes Lebensalter; der Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung wächst. Die gewonnenen Jahre an Lebenszeit zu Lebensjahren bei guter Gesundheit zu machen - das ist eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Das Thema Gesundheit hat sich damit zu einem zentralen Thema der gesellschaftspolitischen Diskussion entwickelt. Dem möchten die Autoren Rechnung tragen mit ihrem ersten Report Altersdaten, der wesentliche Gesichtspunkte des Gesundheitszustandes der älteren Bevölkerung zum Inhalt hat. Dieses Heft informiert über die Lebenserwartung und die Mortalität Älterer sowie über unterschiedliche Aspekte physischer und psychischer Erkrankungen. Damit sind erste wesentliche Themen des Gesundheitszustandes umrissen." (Textauszug)
In: Vienna yearbook of population research, Band 11, S. 15-36
ISSN: 1728-5305
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 36, Heft 3, S. 297-329
ISSN: 2366-6846
"Embedded in the Rostock research group of historical demography 'A History of Aging Societies', the authors examined the demographic transition of Mecklenburg in the 19th century. On the basis of statistical population data from the Tate 18th up to the early 20th century, which survived in the form of statistics manuals and census listings, the increase of life expectancy and mortality decline was analysed for the Grand Duchy of Mecklenburg-Schwerin. In an optimization procedure the mortality conditions were calculated with the 'Generalised Inverse Projection' (GIP), a mathematic and statistic method using the historical birth, death and population totals. The results gained from the study allowed an integration of this north German province into the European context and was used for the comparison with its Scandinavian neighbours Denmark and Sweden, which were the forerunner countries of historical mortality decline. The study showed that 19th century Mecklenburg rather followed the Scandinavian scheme of low mortality, in contrast to other German regions. Little correlation exists between the favourable historical development of mortality in Mecklenburg-Schwerin and the relatively high mortality rates in today's Mecklenburg-Western Pomerania." (author's abstract)
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 69, Heft 6, S. 285-293
ISSN: 1664-2856
Abstract: Aim: Exploring trends in 1) alcohol-specific mortality and 2) alcohol sales in European countries in the years before and during the COVID-19 pandemic. Method: Complete data on alcohol-specific mortality and alcohol sales were obtained for 14 European countries (13 EU countries and UK) for the years 2010 to 2020, with six countries having mortality data available up to 2021. Age-standardised mortality rates were calculated and descriptive statistics used. Results: When compared to 2019, alcohol-specific mortality rates in 2020 increased by 7.7 % and 8.2 % for women and men, respectively. Increases in alcohol-specific mortality were seen in the majority of countries and continued in 2021. In contrast, alcohol sales declined by an average of 5.0 %. Conclusion: Despite a drop in alcohol consumption, more people died due to alcohol-specific causes during the COVID-19 pandemic in Europe.
In: Vom Interview zur Analyse: methodische Aspekte der Einstellungs- und Wahlforschung, S. 111-130
Bezug nehmend auf Befunde empirischer Analysen im Rahmen der DFG-Studie "Politische Einstellungen, politische Partizipation und Wählerverhalten im vereinigten Deutschland" argumentiert der Verfasser, dass es überzogen erscheint, die Panelmethode aufgrund ihres bedeutsamsten Makels - nämlich der Panelmortalität - als Ganzes infrage zu stellen. Auf der anderen Seite verbietet sich aber eine unreflektierte Betrachtung von Ergebnissen auf der Grundlage von Paneldaten ebenso. Panelmortalität stellt für Längsschnitterhebungen eine wichtige Restriktion dar, denn sie vollzieht sich in aller Regel eben nicht zufällig. Sozialstrukturelle Merkmale spielen bei der Frage, ob sich eine Person auch ein weiteres Mal befragen lässt, ebenso eine Rolle wie das Interesse und die subjektive Kompetenz in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand. Gerade vor dem Hintergrund der Komplexität des Themenbereichs Politik ist die Panelmortalität für politikwissenschaftliche Umfragen besonders ernst zu nehmen. Die Untersuchung hat ergeben, dass subjektives politisches Interesse einen bedeutsamen Prädiktor der Teilnahme an den Folgewellen darstellt. Das Panel erweist sich im Vergleich zu den parallelen Querschnitterhebungen als wesentlich stärker politisiert. Für die Verteilung von zahlreichen Merkmalen hat dies Konsequenzen. Am Beispiel der Wahlbeteiligung bzw. Wahlabsicht wird gezeigt, dass diese im Panel im Zeitraum von 1994 bis 2002 kontinuierlich ansteigt. Offenbar verbirgt sich dahinter jedoch kein realer Trend, da ein solcher in den Querschnitterhebungen nicht zu erkennen ist. Daraus ließe sich ableiten, dass es in den Paneldaten zu systematischen Verzerrungen der univariaten Verteilungen kommt, wenn die interessierenden Merkmale mit dem politischen Interesse in Zusammenhang stehen. Für die weitaus meisten Einstellungsdimensionen des Syndroms Politikverdrossenheit waren solche Verzerrungen nicht zu erkennen, wohl aber bei der Dimension der internal efficacy. Da diese subjektive politische Kompetenz abbildet, ist ihre Nähe zur Selbsteinschätzung des politischen Interesses offenkundig. (ICF2)