The former Soviet Union and European security: between integration and re-nationalization
In: Demokratie, Sicherheit, Frieden 79
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In: Demokratie, Sicherheit, Frieden 79
World Affairs Online
In: Europa Regional, Band 16.2008, Heft 2, S. 63-73
Welche Folgen hatte die wirtschaftliche und politische Öffnung der Sowjetunion bzw. Russlands gegenüber dem Westen während des Übergangs vom Plan zum Markt für den Konsum? Der Artikel widmet sich dieser Fragestellung mit Konzentration auf den Zeitraum der Jahre 1985 bis 2000, wobei die weitere Entwicklung schlaglichtartig berücksichtigt wird. Die Ausführungen orientieren sich an kultur- und sozialwissenschaftlichen Theorien zu Konsum (Douglas u. Isherwood 1996; McCracken 1986) sowie Globalisierung (Barber 1992; Hannerz 1987; Nederveen Pieterse 1995; Ritzer 1998; Robertson 1995; Tomlinson 1999). Die empirische Basis stellen Studien der Markt- und Meinungsforschung, konsumrelevante Zeitschriften und Zeitungen, Experteninterviews, Publikationen von Konsumgüterherstellern, Werbung und Karikaturen dar. Bei dieser Untersuchung ergab sich folgendes Bild: Während der letzten sowjetischen Jahre wurden mehr und mehr Elemente des amerikanisch geprägten Massenkonsums übernommen. Die Eröffnung des ersten McDonald's in Moskau im Januar 1990 stellte in diesem Zusammenhang ein historisches Ereignis dar und beinhaltete eine kulturelle wie soziale Innovation, da westliche Konsumgüter dem gewöhnlichen Verbraucher als Elemente des Massenkonsums frei zugänglich gemacht wurden. Die räumliche Dimension des Konsums -also die Herkunft des Warenangebots, die Präferenzen der Verbraucher für und die Diskurse über die Herkunft von Gütern- unterlag dann einer Dynamik mit Richtungswechseln. Mehr und mehr Konsumgüter aus dem Westen kamen auf den Markt, die Haltung der Verbraucher ihnen gegenüber war jedoch nicht eindeutig. Konsum in Russland stand infolge des Übergangs zum Markt im Spannungsfeld von Verwestlichung und Nationalisierung sowie von Homogenisierung und Hybridisierung in ihren verschiedensten Ausprägungen. Im marktwirtschaftlichen Russland schlugen sich die Folgen und Konsequenzen der kulturellen Globalisierung im Felde des Konsums in deutlicher Form nieder. (Autorenreferat)
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 15, Heft 2, S. 63-82
ISSN: 2366-6846
In der Regel geht die historische Wahlforschung zum Kaiserreich einzelfall- d.h. wahlkreisbezogen vor. Der vorliegende Beitrag resümiert die Ergebinsse einer Studie, die die ständige Rückbeziehung regionaler Wahlerergebnisse und Wahlkampfbefunde auf die nationale Ebene anstrebt. Indem die Gesamtentwicklung der Parteien im Medium der Wahlergebnisse im Vordergrund steht, wird das Spektrum der jeweiligen Gegenparteien mitberücksichtigt. Der Beitrag versucht insgesamt eine Verbindung von politischer Geschichte und Sozialgeschichte an dem Überschneidungsbereich 'Wahlen' zu verdeutlichen. (pmb)
In der Regel geht die historische Wahlforschung zum Kaiserreich einzelfall- d.h. wahlkreisbezogen vor. Der vorliegende Beitrag resümiert die Ergebinsse einer Studie, die die ständige Rückbeziehung regionaler Wahlerergebnisse und Wahlkampfbefunde auf die nationale Ebene anstrebt. Indem die Gesamtentwicklung der Parteien im Medium der Wahlergebnisse im Vordergrund steht, wird das Spektrum der jeweiligen Gegenparteien mitberücksichtigt. Der Beitrag versucht insgesamt eine Verbindung von politischer Geschichte und Sozialgeschichte an dem Überschneidungsbereich 'Wahlen' zu verdeutlichen. ; Research on the field of electoral history has never had a considerable impact on the historiography of the 19th century. Accordingly, the essay pleads for a historical investigation into political movements, making use of the theory of political mobilization as it was developed by Stein Rokkan. Considering the relations between Social Democrats, Catholics, Conservatives, Liberals, and national minority groups as they emerge from election campaigns, polls and election results, it tries to follow some of the main developments of German party history in the 19th century. The survey shows that, towards the end of the 19th century, the Social Democratic Party has virtually exhausted its reservoir of voters. Though the election campaigns aim at mobilizing broader strata of the population, they do not succeed in significantly changing the parliamentary majority in favour of the political left. In spite of social change and new social stratifications the Social Democrats, like all of the major political parties, remain dependent on a fixed clientele of voters. As a result, all of the political parties tend to stabilize their forms of organisation and strategy and thus, even at the close of the 19th century, prefigure the political immobility which was to be one of the characteristic impediments of the Weimar Republic and finally contributed to the failure of the first German democracy.
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Wertekurse sind mittlerweile in vielen Deutsch als Zweitsprache (DaZ)-Kursen und vor allem in Kursmaßnahmen des AMS in einem Ausmaß von acht Unterrichtseinheiten verpflichtend. Der vorliegende Beitrag setzt sich kritisch mit der Setzung von Werten und deren impliziten Wertung im Kontext der Integrationsdebatte in Theorie wie Praxis auseinander. Was kann die Erwachsenenbildung hier leisten? Ist sie überhaupt der geeignete Ort für sogenannte "Wertekurse"? Der Autor plädiert für Wertekurse im Kontext einer bewussten politischen Bildung, für eine Civic Education als Reaktion auf spezifische gesellschaftliche Probleme wie Rassismus, Intoleranz, Kulturverlust etc. Vorbildgebend für die konkrete politische Bildungsarbeit könnten hier die Prinzipien und Richtlinien für Basisbildung sein. Abschließend mahnt der Autor die Erwachsenenbildung als einen Ort der politisch bewussten, emanzipatorischen Bildung ein, die sich vor allem durch eine Begegnung auf Augenhöhe, Diskursivität und eine klare humanistische Haltung auszeichnet. (DIPF/Orig.) ; Values courses [comprising] eight teaching units [in total] have become mandatory in many German as a Second Language courses and above all in courses offered by the AMS. This article critically engages with the setting of values and their implicit evaluation in the context of the integration debate both in theory and in practice. What can adult education achieve in this area? Is it at all a suitable arena for courses on values? The author argues for values courses in the context of deliberate political education for civic education as a reaction to specific societal problems such as racism, intolerance, loss of culture, etc. The principles and guidelines for basic education could serve as an example for concrete political education. Finally, he calls for adult education to be a place of politically conscious, emancipatory education characterized above all by meeting on an equal footing, discursivity and a clear humanistic attitude. (DIPF/Orig.)
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In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 30, Heft 2, S. 96-129
ISSN: 2366-6846
'Im Mittelpunkt des Textes steht die biographische Fallstudie eines mittelständischen Unternehmers aus der DDR. Er hat alle Etappen der Verstaatlichung seines Betriebs miterlebt und nach der Wiedervereinigung sein Unternehmen wiedererhalten. Diese Biographie macht deutlich, dass die politischen und wirtschaftlichen Umgestaltungsmaßnahmen der DDR-Führung nicht zum völligen Verschwinden des traditionellen Wirtschaftsbürgertums geführt haben. Unabhängig von der ökonomischen Enteignung konnten ehemalige Betriebsbesitzer das Betriebsgeschehen im verstaatlichten Unternehmen weiterhin beeinflussen. Viele milieuspezifische habituelle und kulturelle Distinktionen haben sich in einer Gemeinde latent erhalten können. Nach 1989 konnten die in der DDR politisch überformten oder eingefrorenen sozialen Unterschiede und Milieus zum Teil eine neue Dynamik entfalten. Ressourcen mussten längst nicht alle neu erworben, sondern lediglich reaktiviert werden. Die Fallstudie ist Teil einer umfassenden ethnographischen Längsschnittstudie über die über die Veränderung von Biographien und des Alltagslebens nach der Wende in der Stadt Wurzen (Sachsen).' (Autorenreferat)
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 31, Heft 4, S. 236-262
ISSN: 2366-6846
'Erich Gierach, geboren 1881 in Bromberg (Bydgoszcz), war einer der erfolgreichsten Gelehrten und Hochschullehrer der deutschen Minderheit in der CSR. Das Werk und Wirken dieses Volkskundlers und Germanisten bildete die paradigmatische Basis für den Aufstieg der Henlein-Bewegung. Er schuf bereits unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg das Paradigma des Sudetendeutschen und baute es in der Zwischenkriegszeit zielgerichtet aus. Er führte bereits vor 1933 großdeutsche, völkisch-nationalistische und rassistische Bevölkerungspolitikmodelle mit revisionistischen Neuordnungsideen zusammen, so dass er als Vordenker des Münchener Abkommens gelten kann.' (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht: ZaöRV = Heidelberg journal of international law : HJIL, Band 43, Heft 2, S. 213-311
ISSN: 0044-2348
World Affairs Online
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 38, Heft 1, S. 6-13
ISSN: 0012-5172
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 49, Heft 4, S. 641-668
ISSN: 1862-2860
Im Mittelpunkt des Textes steht die biographische Fallstudie eines mittelständischen Unternehmers aus der DDR. Er hat alle Etappen der Verstaatlichung seines Betriebs miterlebt und nach der Wiedervereinigung sein Unternehmen wiedererhalten. Diese Biographie macht deutlich, dass die politischen und wirtschaftlichen Umgestaltungsmaßnahmen der DDR-Führung nicht zum völligen Verschwinden des traditionellen Wirtschaftsbürgertums geführt haben. Unabhängig von der ökonomischen Enteignung konnten ehemalige Betriebsbesitzer das Betriebsgeschehen im verstaatlichten Unternehmen weiterhin beeinflussen. Viele milieuspezifische habituelle und kulturelle Distinktionen haben sich in einer Gemeinde latent erhalten können. Nach 1989 konnten die in der DDR politisch überformten oder eingefrorenen sozialen Unterschiede und Milieus zum Teil eine neue Dynamik entfalten. Ressourcen mussten längst nicht alle neu erworben, sondern lediglich reaktiviert werden. Die Fallstudie ist Teil einer umfassenden ethnographischen Längsschnittstudie über die über die Veränderung von Biographien und des Alltagslebens nach der Wende in der Stadt Wurzen (Sachsen). ; The focus of this text lies on the biographic case study of a middle class entrepreneur in the former GDR. He has been witness to all stages of the nationalisation of his business as well as to the process of re-privatization after the German reunification. This biography shows that the economical and political remodelling by the GDR government did not amount to the complete disappearance of the traditional economic bourgeoisie. In spite of economic expropriation the former owners were able to influence proceedings in the nationalised companies. Consequently, many milieu-specific, habitual and cultural characteristics could be maintained latently in that community. After 1989 the social differences and milieus which had been politically remoulded or frozen in the GDR were able in part to develop a new dynamic. New resources did not have to be sought out, but the existing ones merely reactivated. The case study is part of a comprehensive ethnographic longitudinal survey focusing on the changing of biographies and everyday-life in the city of Wurzen (Saxony) after the reunification.
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In: Vierteljahresberichte / Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, S. 1-24
ISSN: 0015-7910, 0936-451X
"Your Home, Education ." ; '"From all and to all ."' ; Electronic reproduction. ; Mode of access: Internet. ; 44
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