Vom pazifischen Zeitalter zum pazifischen Frieden
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 26, Heft 4, S. 425-429
ISSN: 0340-0425
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 26, Heft 4, S. 425-429
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 43, S. 34-40
ISSN: 2194-3621
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem so genannten "pazifischen Jahrhundert" und seinen Auswirkungen auf Deutschland und Europa. Mit dem Zerfall des Ostblocks und der Integration osteuropäischer Demokratien in EU und NATO wurden die Probleme der Sicherheit Europas wohl auf lange Sicht gelöst. Die NATO, und insbesondere die fortdauernden Schutzgarantien der USA, bieten die Gewähr für ein friedliches europäisches Jahrhundert. Die USA selbst aber orientieren sich längst nach Asien, wo Wirtschaftskraft (und nachfolgend politische Macht) im 21. Jahrhundert verortet sein werden. Gleichwohl werden die USA noch bis weit in die Hälfte des Jahrhunderts die größte Wirtschafts- und Militärmacht der Erde bleiben. Der Beitrag führt aus, dass schon heute in Asien 60% der Weltbevölkerung leben, während der Anteil Europas von 11% auf 7% sinken wird. Der Artikel vermutet, dass Deutschland versucht sein könnte, sich in einer glückseligen europäischen "Insel des Friedens" einzurichten - quasi wie eine große Schweiz. Doch es wird vor dieser Illusion gewarnt: Denn nur ein weltpolitisch engagiertes Deutschland und Europa wird politischen Zugang zu entscheidenden Märkten bekommen - und so am Wohlstand teilhaben können. Der Beitrag schildert dann die Bedeutung Europas für die USA. Sowohl aufgrund der strategisch wichtigen Stationierungsrechte für das US-Militär, als auch aufgrund der Beteiligung an Finanzierungen und politisch-diplomatischer Unterstützung bleibt Europa für die USA wichtig - wenn auch die Bedeutung zugunsten Asiens abgenommen hat. Gleichwohl hat Europa in der NATO deutlich an Gewicht gewonnen, was für Deutschland sehr komfortabel ist: Man liegt nicht mehr im Zentrum des Weltgeschehens (wie noch im Kalten Krieg), kann sich aus manchem auch raushalten - und trotzdem auf die entscheidende NATO- und US-Unterstützung (auch Dank der Stationierung von US-Truppen) in einem möglichen europäischen Krisenfall bauen. Der Artikel führt aus, dass die USA allerdings versuchen werden, Europa in asiatische Konflikte zu "verstricken" (z.B. in Afghanistan), da sie auf die Europäer als wertvolle Freunde und Hilfstruppen für eine langfristige strategische amerikanische Machtprojektion angewiesen sind. Denn der "Fluch" der Macht ist, dass der amerikanische Hegemon sich nicht aus den Weltkonflikten heraushalten kann - selbst wenn er möchte. Europa seinerseits tut gut daran, sich aus wirtschaftlichen wie auch sicherheitspolitischen Erwägungen nicht zu verweigern - wohl aber genau zu überlegen, wo und wann und wie ein Engagement an der Seite des wichtigsten Bündnispartners USA in Frage kommt, und wo nicht. (ICB)
In: Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) 14
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In: Schweizer Monatshefte: Zeitschrift für Politik, Wirtschaft, Kultur, Band 69, Heft 12, S. 975-981
ISSN: 0036-7400
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 58, Heft 43, S. 34-40
ISSN: 0479-611X
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In: Wirtschaftshandbuch Asien-Pazifik, Band 65, S. 419-436
ISSN: 1617-0172
World Affairs Online
In: Marxistische Blätter, Band 52, Heft 3, S. 106-117
ISSN: 0542-7770
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 20, Heft 87, S. 48-55
ISSN: 0944-8101
Die atlantische Partnerschaft ist in der tiefsten Krise seit ihrem Bestehen -mit negativem Ausblick. Die europäische Öffentlichkeit hat bisher weitgehend die Augen davor verschlossen, dass sich die USA unter Präsident Obama strategisch neu auszurichten begannen. Bricht für die USA ein pazifisches Jahrhundert an und wird Europa dabei abgedrängt? (WeltTrends / SWP)
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 36, Heft 45, S. 18-31
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1986, Heft B 45, S. 18-31
ISSN: 0479-611X
"Während der letzten beiden Jahrzehnte waren Weltpolitik und Weltwirtschaft deutlichen Wandlungen unterworfen, die das internationale Bewußtsein stark geprägt haben. Im Rahmen dieser Veränderungen sind einige Ansätze zu einer allmählichen Verlagerung des 'Weltzentrums' von der atlantischen zur pazifischen Großregion erkenntbar geworden. Die weltweite Diskussion um Ursachen und Folgen der prognostizierten regionalen Gewichtsverschiebung dauert seit Jahren an. Sie spiegelt sich in Schlagworten wie 'Atlantische Gegenwart - Pazifische Zukunft' und '21. Jahrhundert - Pazifisches Jahrhundert' wider. Hauptquelle der 'neuen Dynamik' war die wirtschaftliche Wachstumsstärke des pazifisch-nordamerikanischen Westens, Japans und der aufsteigenden pazifisch-asiatischen Schwellenländer. Im Gegensatz dazu werden die europäischen Volkswirtschaften als überaltert und entwicklungsschwach apostrophiert. Man prophezeit ihnen eine allmähliche 'Rückentwicklung', falls nicht ein grundlegender Bewußtseinswandel eintritt. Stimmt ein solches Zukunftsbild mit der gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Realität der Welt überein? Ist der Pazifik eine Region, in der es zur großen wirtschaftlich-politischen Zusammenarbeit kommen wird, oder existieren gegenläufige Tendenzen und Hindernisse, die den 'pazifischen Optimismus' zumindest verfrüht erscheinen lassen? Wirtschaftliche Dynamik und hohe Wachstumsraten der Vergangenheit sind unumstritten. Seit einigen Jahren zeigen sich jedoch unterschiedliche Entwicklungsengpässe, die zu Zweifeln an einer 'mechanischen Fortschreibung' der bisherigen Leistungen Anlaß geben. Ferner sind die grundlegenden wirtschaftspolitischen Anforderungen und Interessenlagen der wichtigen pazifischen Wirtschaftsgesellschaften zu unterschiedlich und gegensätzlich, um einen umfassenden regionalen Abstimmungs- und Kooperationsprozeß als unwahrscheinlich anzusehen. Auch die abweichenden geopolitischen Ordnungsvorstellungen der wichtigsten pazifischen Anrainerstaaten sprechen nicht für eine Vertiefung der Kooperations- und Integrationsansätze der Gegenwart. Es wird ein pazifisches Wachstum geben, aber ein Wachstum, das durchaus von Konflikten und Brüchen gekennzeichnet sein kann. Bisher ist die Idee der großen pazifischen Wirtschaft ihrer eigenen Wirklichkeit weit vorangeeilt." (Autorenreferat)
In: Marxistische Blätter, Band 37, Heft 4, S. 46-55
ISSN: 0542-7770
Der Autor untersucht die Entwicklungen und Erscheinungsformen der Migration im pazifischen Asien, welche in der wissenschaftlichen Diskussion bisher kaum beachtet werden. Er weist darauf hin, dass in den letzten ein bis zwei Dekaden ein wachsender Anteil der Bevölkerung in der Region im Wandern begriffen ist und dass - wenn man China mit einbezieht - dort vermutlich die "grösste Bevölkerungsverschiebung dieses Jahrhunderts" stattfindet. Die Binnenwanderung in China hängt mit dem grundlegenden Wandel der Lebensbedingungen eines Sechstels der Weltbevölkerung zusammen und sollte daher aufgrund der Zufälligkeit von Staatsgrenzen nicht ausgeklammert werden. Der Autor geht insbesondere auf die Arbeitsmigration ein und beschreibt die strukturellen Merkmale der aktuellen Migrationsströme in der Region, die aus den Hauptauswanderungsländern Philippinen, Indonesien und Bangladesh kommen. Nach seinen Ergebnissen sind es vor allem drei Bewegungen, die das pazifische Asien zu einem "Labor" für unterschiedliche Migrationserfahrungen machen: die Binnenmigration in China, die transnationale Migration in Südostasien und die hohe Zahl emigrierter Diaspora-Chinesen. (ICI)
In: IPW-Berichte, Band 20, Heft 10, S. 25-28
ISSN: 0046-970X
Beschreibung des ökonomischen Potentials des asiatisch-pazifischen Raumes: u. a. Japan, Hongkong, Korea, Taiwan, Indonesien, Australien; Wirtschaftskooperation und außenwirtschaftliche Verflechtungen der Region
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In: Weltpolitik: Strukturen - Akteure - Perspektiven, S. 608-619
In dem Beitrag wird der These von der "pazifischen Herausforderung" vor dem Hintergrund nachgegangen, daß der pazifische Raum im Laufe der Zeit im mehr an ökonomischer und politischer Bedeutung gewinnt. Als Grundlage wird das asiatische Wirtschaftswunder der 70er und 80er Jahre beschrieben. Die Erfolgsbedingungen der Wirtschaftsdynamik Asiens werden in ihren länderspezifischen Ausprägungen diskutiert. Erklärt wird der Erfolg mit der rasch fortschreitenden Industrialisierung und einer Exportorientierung. Als ein Beispiel für erfolgreiche regionale Kooperation, die auch maßgeblichen Einfluß auf das Wirtschaftswachstum hatte, wird die Staatengemeinschaft ASEAN beschrieben. Angesichts des neuerwachten asiatischen Selbstbewußtseins wird nach der Herausforderung für Europa gefragt. Es wird deutlich, daß es dabei nicht nur um Lohnkosten, Innovation, Produktqualität und Wirtschaftspolitik geht, sondern auch um einen Wettstreit der Wertesysteme. (KW)
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