Den OPs mangelt es an Nachwuchs. Der Anteil junger Ärzte ist seit 1991 um etwa
40 Prozent gesunken. Der Bachelor-Studiengang Physician Assistent soll Abhilfe schaffen.
Noch ist er eine Rarität. Doch das wird sich ändern, denn die Nachfrage steigt – zum
Unmut der Pflegeverbände und der Gesellschaft für Chirurgie.
In dem Beitrag wird die Arzt-Patient-Beziehung angesichts des gesundheitspolitischen Wandels und der zunehmenden Verstaatlichung ärztlicher Tätigkeit diskutiert. Zudem wird die ärztliche Tätigkeit im Gesundheitssystem verortet. Es wird deutlich, daß sie verfassungsrechtlich, arzt- und organisationsgesetzlich, leistungsberuflich und sozialorganisatorisch im bundesdeutschen Sozialstaat verankert ist. (ICA)
Im Oktober beginnt an der Berliner Steinbeis-Hochschule ein neuer Studiengang: Staatlich geprüfte Gesundheits- und Krankenpfleger oder Operationstechnische Assistenten können sich dort zu Physician Assistants mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie ausbilden lassen.
"Physician Assistants" (PA) versorgen Wunden, schreiben Entlassbriefe und assistieren im OP. Dadurch entlasten sie Ärzte im Alltag, die sich wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Die Zahl der Absolventen steigt, ihre Jobaussichten sind gut – doch es gibt noch offene Fragen.
Sana hat sich kürzlich erst von der Physician-Assistant-Ausbildung verabschiedet. Trotzdem hat der PA eine Zukunft: Nach der Dualen Hochschule Baden-Württemberg steht jetzt auch die Fresenius Hochschule am Start. Ihr Vizepräsident ist überzeugt: Der PA ist wichtiger Ansprechpartner für Patienten, weil Ärzte und Pflegekräfte immer weniger Zeit haben.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 94, Heft 9, S. 355-355
ZusammenfassungPhysician Assistants (PA) versorgen Wunden, schreiben Entlassbriefe und assistieren im OP. Dadurch entlasten sie Ärzte, die sich wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Die Zahl der Absolventen steigt, ihre Jobaussichten sind gut – unter den Absolventen sind auch viele Pflegende. Trotzdem sind die Meinungen sehr gespalten.
Sie assistieren während der OP, übernehmen körperliche Untersuchungen und kleine Eingriffe: die Physician Assistants (PA). Bisher sind 37 Absolventen in die Praxis entlassen worden. Hunderte werden noch folgen. Neben der Steinbeis-Hochschule ibt es in Kürze zwei weitere Anbieter.
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Forschungsgruppe Public Health, Band 2003-302
"Patienten erwarten von ihren Ärzten eine verbesserte Kommunikation, mehr Informationen und ein höheres Maß an Beteiligung bei Entscheidungen bezüglich ihrer Behandlung. Eine Beteiligung in dem vom Patienten gewünschten Ausmaß kann die Behandlungsergebnisse verbessern. Von Seiten der Ärzte erfordert dies Kommunikationsfertigkeiten, über die sie zumeist noch nicht verfügen. Diese sind aber erlernbar und führen in ihrer Anwendung nicht nur zu zufriedeneren Patienten und besseren Behandlungsergebnissen sondern auch zu höherer Arbeitszufriedenheit und weniger Stress am Arbeitsplatz auf Seiten der Ärzte. Das Konzept von 'shared decision making' ist hilfreich in der Beschreibung von Zielen und Wegen einer zeitgemäßen, patientenzentrierten Kommunikation von Arzt und Patient." (Autorenreferat)
In der Studie werden einige Berufseingangsprobleme junger Ärzte ein Jahr nach Dienstantritt dargestellt und untersucht: fehlende Kenntnisse über Erkrankungen und Therapien; mangelnde Spezialkenntnisse; Entscheidungsunsicherheit; Angst vor Verantwortung; fehlende Promotion; Integrationsprobleme; physische Belastungen; akuter Freizeitmangel; ärztlicher Schriftwechsel; mangelnde Kenntnisse der Rechten und Pflichten; soziale Lage. Aus der Diskussion der Probleme ergeben sich zwei Folgerungen: (1) Erhöhung der Praxisbezogenheit des Studiums; (2) stärkere Strukturierung des Lehrstoffs. (ICA)
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 97, Heft 11
Physician surveys are now commonly conducted online, although there is little information currently available regarding the practice of online survey research with health care professionals. We addressed this concern by conducting an overview and assessment of the methodologies disclosed in a sample of 200 published papers that report findings from web-based surveys of physicians. Fifteen methodological aspects of web surveys were coded from each paper, and a transparency index based on aggregation of these various indicators was constructed to evaluate overall survey quality. Some indicators, such as the source and type of samples, along with information regarding ethical aspects of protocols, were commonly reported. In contrast, the use of incentives, and discussion of potential coverage and processing errors were reported less frequently. We hypothesize that these reporting patterns may be dictated by journal requirements. As web surveys are destined to serve as an important modality for data collection from physicians and other health care professionals for the foreseeable future, it is important to encourage – if not require – researchers to regularly disclose a broader range of quality indicators when reporting their research findings.