Zeitenwende in Moskau: Das bittere Erbe des Kommunismus und die Angst vor dem Kapitalismus
In: Osteuropa, Band 42, Heft 4, S. A191-A201
ISSN: 0030-6428
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In: Osteuropa, Band 42, Heft 4, S. A191-A201
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Die Gestaltung der deutschen Einheit: Geschichte - Politik - Gesellschaft, S. 189-214
In: Iztapalapa : Revista de Ciencias Sociales y Humanidades, Heft 23, S. 161-171
In: Politik und Milieu: Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich, S. 223-237
In diesem Beitrag wird untersucht, ob die vom Nationalsozialismus im Dritten Reich häufig beschworene "Volksgemeinschaft", mit der als Zielvorstellung für die Bevölkerung einerseits Gleichheit, andererseits Aufstiegschancen für jeden Tüchtigen propagiert wurde, einen Niederschlag fand in der Rekrutierung der Angehörigen des SS-Führerkorps. Untersucht werden die Ausbildungs- und Berufsdaten von SS-Führern, die 1939 mindestens im Rang eines SS-Untersturmführers standen, und deren Vätern. Die Analyse der Daten zeigt, daß der größte Anteil des SS-Führerkorps aus der unteren Mittelschicht stammt. Die Arbeiterschicht stellt rund ein Viertel des SS-Führerkorps, womit sie zwar gegenüber ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung unterrepräsentiert ist, jedoch muß in Erwägung gezogen werden, daß dies gängigen Thesen der Rekrutierung von Eliten aus einem sehr eng gefaßten Kreis von zumeist Oberschichtangehörigen oder zumindest Angehörigen der oberen Mittelschicht zuwiderläuft. Verglichen mit der Verteilung von Bildungsabschlüssen in der Gesamtbevölkerung ist festzustellen, daß das SS-Führerkorps über eine deutlich bessere Ausbildung seiner Mitglieder verfügt. Insgesamt wird deutlich, daß im SS-Führerkorps eine erheblich größere Heterogenität der Sozialstruktur zu finden ist, als klassische Elitetheorien es erwarten lassen. Ohne den propagandistischen Äußerungen der Nationalsozialisten naiv zu folgen, kann der Schluß gezogen werden, daß die Rekrutierung des SS-Führerkorps einige Merkmale der Verwirklichung egalitärer Chancengleichheit für den sozialen Aufstieg enthielt. (ICF)
In: Übergänge: Zeitgeschichte zwischen Utopie und Machbarkeit; Beiträge zu Philosophie, Gesellschaft und Politik. Helmuth G. Bütow zum 65. Geburtstag, S. 317-329
Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, ob Gruppen von Menschen, deren ökonomische Lage vom Standpunkt bestimmter Interessen gleichartig ist, diesen Sachverhalt erkennen und aus dieser Erkenntnis Konsequenzen für ihr politisches Verhalten ziehen (Klassenbewußtsein, klassenbezogenes Handeln). Ergebnisse einer international vergleichenden Untersuchung werden im Licht der traditionellen Interessentheorie interpretiert, die einen Bogen von sozioökonomischer Ungleichheit über eine durch diese konstituierte Konfliktstruktur und ein entsprechendes Interessenbewußtsein bis zu einem durch dieses Bewußtsein gesteuerten politischen Verhalten schlägt. Der Verfasser zeigt, daß ein solches sozioökonomisch konzipiertes Konfliktmodell für die Beschreibung der politischen Wirklichkeit der westlichen Industriegesellschaften nicht ausreicht.
In: Max Weber und seine Zeitgenossen, S. 403-416
Der Autor vergleicht Ansätze des Historikers Hintze und Webers in der Zeit bis 1920, um das Zeittypische und Besondere in Webers Werk und Denken zu trennen. Es werden Ähnlichkeiten und Unterschiede zentraler Gegenstände des wissenschaftlichen Interesses sowohl bei Weber als auch bei Hintze, die Untersuchung des Beamtentums und der Bürokratie einerseits, Forschungen und Ansichten über Bürokratie und Politik andererseits, dargestellt. Daraus können theoretisch-methodische Unterschiede zwischen Weber und Hintze abgeleitet werden: (1) Weber untersuchte das preußisch-deutsche Beamtentum als soziale Gruppe auf der Grundlage einer Analyse der Klassenstruktur sowie der ökonomischen und kulturellen Situation des Kaiserreiches. Hintze versteht Struktur und Leistung des Beamtentums als wesentlich für die innere und öußerer Staatsbildung ohne dessen Funktion zu kritisieren; (2) Weber kritisierte das mangelnde Machtstaatsdenken in der Außenpolitik, Hintze vertraute auf völkerrechtlich und kulturgemeinschaftlich begründete Solidarität; (3) Weber forderte soziale Veränderungen durch Interessendurchsetzung nicht als Verwirklichung eines vorgegebenen Allgemeinwohls zu verstehen sowie (4), ungleich Hintze, die Trennung zwischen Politik und Bürokratie. (HN)
In: Zeitschrift für Rechtssoziologie, Band 9, Heft 2, S. 290-305
In: Monthly review: an independent socialist magazine, Band 31, Heft 9, S. 15-27
ISSN: 0027-0520
A BROAD ANALYSIS OF US FOREIGN POLICY SHIFTS - INTERVENTIONIST IN THE LATE 1960'S, EARLY 1970S, SHIFTING TO A NONINTERVENTIONIST "HUMAN RIGHTS" BASED POLICY, AND NOW BACK AGAIN TO AN INTERVENTIONIST STANCE - EXAMINES THEIR SOCIOPOLITICAL BASIS IN IMPERIALISM. A MORE DETAILED ANALYSIS OF THE DEMISE OF THE 'HUMAN RIGHTS' POLICY IS PRESENTED. ELEMENTS OF THE INTERVENTIONIST REVIVAL ARE IDENTIFIED.
In Fortsetzung der 1970 begonnen Studenten-Intervallstudie hat das Zentralinstitut für Jugendforschung Ende 1976 Hochschulabsolventen verschiedener Fachrichtungen mittels standardisierter Fragebogen befragt. Ziel war, die Persönlichkeitsentwicklung in den ersten zwei Jahren nach Ende des Studiums zu verfolgen und Folgerungen für die Erziehung und Ausbildung an den Hochschulen, für die Gestaltung der Übergangsphase zum Beruf und für die Arbeit der Betriebe zu ziehen. Zugleich ging es um allgemeine Informationen über die Lage der jungen Intelligenz. Berichtet wird im vorliegenden Beitrag über die ideologische Entwicklung der Berufsanfänger, über weltanschauliche Positionen und Faktoren des Vertrauens zur SED, über Einstellungen zu Bildungsweg und Beruf, Fluktuation, soziale Integration in den Betrieb, Urteile über die Ausbildung an den Hochschulen sowie über Einkommen, Freizeit, Gesundheit und allgemeine Arbeits- und Lebensbedingungen der Hochschulabsolventen. (pka)
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 5, Heft 2, S. 295-296
ISSN: 2365-0117
Die vorliegende Studie untersucht den Grad des sozialistischen Bewußtseins bei Studenten. Als "Testfall" wurden die folgenden zwei Aussagen genutzt, zu denen die Studenten Stellung beziehen sollten: (1) Die DDR ist die größte Errungenschaft in der Geschichte Deutschlands. (2) Die DDR verkörpert die Zukunft ganz Deutschlands. Die Studie basiert auf einer schriftlichen Befragung von 1.200 Studenten des ersten und dritten Studienjahres im Mai 1969. Der Ist-Zustand des politischen Bewußtseins wird mit dem (parteiprogrammatischen) Sollbild verglichen. Die Studie kommt u.a. zu folgendem Befund: "Studenten, die eine positive Einstellung zum Staat haben, weisen wesentlich gefestigtere positive Einstellungen auf, als diejenigen, die sich der DDR gegenüber noch abwartend oder abweisend verhalten." (pmb)
In: Contributions to political science
This book investigates the struggles for hegemony, and a possible 'crisis of crisis management' at the core of Italy's political economy. With a specific focus on the conflict over the 2012 labour market reform, the book also explores the country's trajectory in the area of economic and social reproduction. It presents a framework for critical policy analysis that draws on cultural political economy and explores its potential synergies with complementary approaches such as historical materialist policy analysis and critical discourse analysis. Readers will gain an understanding of crisis dynamics in the aftermath of 2008, and insights into related political reactions. The book will also help them develop the analytical tools needed to make sense of these puzzling phenomena.--
In: Political crossroads: international journal of politics and society, Band 14, Heft 2
ISSN: 1323-5761
Статья построена на междисциплинарном анализе одной из важнейших категорий обществоведческого знания доверии. Отдавая должное трактовке доверия в психологической и социологической парадигме, автор сосредоточил свое внимание на политологическом аспекте трактовки категории доверия. В статье описывается применение категории доверия в сфере политического анализа. Своей целью автор поставил определение исследовательских политологических задач, решение которых построено на изучаемой категории. В работе констатируется, что доверие к власти наделяет ее более значительными ресурсами для реализации тех или иных политических решений. Доверие непосредственно включено в механизм легитимации власти, формируя социальную базу поддержания властных институтов. Доверие следует характеризовать как один из факторов, которые поддерживают интегрированность и устойчивость общества в целом. С позиции политологической теории категорию доверия можно рассматривать с точки зрения самых разных подходов: институционального, политико-культурного, с позиции социального капитала. Согласно институциональному подходу доверие есть элемент внутренней институциональной среды, выступающий важнейшей частью теории эффективного управления в государстве. В соответствии с политико-культурным подходом доверие выступает результатом развития политической культуры и политических режимов, выступая основой и итогом политического порядка. Теории социального капитала трактуют доверие как общественно-политическую ценность, которая может обмениваться на иные полезные для гражданина или общества блага. В завершение статьи делается вывод о том, что политическое доверие выступает одним из важнейших факторов, который определяет стабильность, устойчивость и эффективность политической системы общества в целом. ; The article is based on an interdisciplinary analysis of one of the most important categories of social science knowledge trust. Paying tribute to the confidence in the interpretation of psychological and sociological paradigm, the author focused on political science aspect of the interpretation of the category of trust. The article describes the use of the category of trust in political analysis. The author aims to put the definition of political science research tasks, which is built on the studied categories. The paper stated that the credibility of the government gives it greater resources to the implementation of these policies. Confidence is directly incorporated into the mechanism of legitimation of power, forming a social base of maintaining the institutions of power. Confidence should be characterized as one of the factors that support the integrity and stability of society as a whole. From the standpoint of political science theory of the category of trust can be viewed from the perspective of a variety of approaches: institutional, political and cultural, from the perspective of social capital. According to the institutional approach is an element of trust in the internal institutional environment is an important part of the theory of effective management in the country. In accordance with the political-cultural approach trust acts result of political culture and political regimes, addressing the basis of the outcome and the political order. Theories of social capital treat the trust as a socio-political value, which can be exchanged for other useful for the citizen or the public good. Finally, the article concludes that political trust is one of the most important factors that determine the stability, sustainability and efficiency of the political system of the society as a whole.
BASE
In: Soundings: a journal of politics and culture, Heft 42, S. 119-128
ISSN: 1362-6620