Degrowth und Postwachstum
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 38, Heft 2-2018, S. 336-339
ISSN: 2366-4185
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In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 38, Heft 2-2018, S. 336-339
ISSN: 2366-4185
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 38, Heft 2, S. 336-339
ISSN: 2366-4185
Eine sich vorrangig auf technologische Innovationen und Entlastungsgewinne stützende Wirtschafts- und Umweltpolitik wird für die dauerhafte Senkung der Ressourcennutzung nicht ausreichen. Es bedarf auch kultureller Veränderungen im Umgang mit Ressourcen und ambitionierter und wegweisender politischer Maßnahmen.
BASE
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 58, Heft 11, S. 31-36
ISSN: 0006-4416
"So unterschiedlich die Entwürfe alternativer Wirtschaftsformen - von Grüner Ökonomie über Postwachstum bis hin zur Solidarischen Ökonomie - auch sind, so eint sie doch ihr Schweigen zur Frage der Geschlechtergerechtigkeit, kritisiert die Autorin." (Autorenreferat)
Degrowth - Wachstumsrücknahme oder Postwachstum - ist ein provozierendes Schlagwort, aus dem sich inzwischen ein eigenes Forschungsfeld und ein neuer Bezugspunkt vielfältiger sozialökologischer Bewegungen entwickelt haben. Dieser Band stellt sieben Kritikformen dieses Einspruchs gegen die Hegemonie des Wirtschaftswachstums vor: ökologische, sozial-ökonomische und kulturelle Kritik, Kapitalismuskritik, feministische, Industrialismus- sowie Nord-Süd-Kritik. Darüber hinaus ist Postwachstum eine Vision für eine andere Gesellschaft und skizziert Pfade für eine systemische Transfomation. Der Band gibt einen Überblick zu Vorschlägen wie Wachstumsunabhängigkeit, Arbeitszeitverkürzung und Maximaleinkommen, außerdem erklärt er zentrale Konzepte wie Konvivialität, Selbstbestimmung und Care
Die deutsche Wissenschafts- und Forschungslandschaft benötigt neue Governance-Strukturen, um das gesellschaftliche Innovationspotenzial für eine zukunftsfähige Transformation einzubinden und zu nutzen. Die Verengung auf ökonomisches Wachstum und technologische Ansätze in der nationalen wie europäischen Forschungs- und Innovationspolitik ist unzureichend, um den großen Herausforderungen wie Klimawandel, sozialer Ungleichheit und Ressourcenübernutzung zu begegnen. Ein systemischer Ansatz von Innovation und Forschung bezieht kulturellen Wandel und soziale Innovation mit ein. Eine Forschungspolitik, die einen deliberativen und iterativen Diskurs zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren, Wirtschaft und Wissenschaft fördert, stärkt das notwendige Vertrauen in sektorübergreifende Veränderungsprozesse und nutzt das gesellschaftliche Wissen für die Transformation. Akteure und Strukturen in Wissenschaft und Forschung müssen organisatorisch und inhaltlich neu ausgerichtet werden, um realisierbare Ansätze für die Reduktion von Konsum- und Produktionswachstum zu generieren und umzusetzen. ; The science and research landscape in Germany requires new governance structures that can integrate and use societal potential for innovation toward sustainable transformation. The focus on economic growth and technological approaches in national and European research and innovation policy is insufficient for tackling major challenges such as climate change, social inequality and overexploitation of resources. A systemic approach to innovation and research incorporates cultural change and social innovation. A research policy that promotes a deliberative and iterative discussion between civil society actors, industry and science can help strengthen the necessary confidence in cross-sectoral change processes and includes social knowledge in innovation strategies. Actors and structures in science and research require a reorientation of their organization and content in order to generate and implement viable approaches for reducing the growth of consumption and production.
BASE
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 67, Heft 7, S. 551-554
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 67, Heft 7, S. 551-554
ISSN: 0342-300X
"Die Postwachstumsbewegung, man merkt es schon am Namen, hat einstweilen keine Geschichte zu erzählen - jedenfalls keine, die es mit der Erfolgsgeschichte der Wachstumswirtschaften aufnehmen könnte. Schließlich ist die materielle Verbesserung von Lebensbedingungen, wie sie in den 1950er und 60er Jahren in Westeuropa und Nordamerika erfolgt ist und gegenwärtig in den Schwellenländern geschieht, keine Schimäre, sondern die konkrete lebensweltliche Erfahrung von Millionen von Menschen - und damit eine Geschichte, die sie über sich selbst erzählen können. Was könnte man dem entgegensetzen? Eine solche Gegengeschichte muss jedenfalls auch eine gute Geschichte sein - eine von den Möglichkeiten eines besseren, gerechteren, qualitätsvolleren Lebens, das nicht die einen auf Kosten der anderen führen." (Textauszug, IAB-Doku)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 58, Heft 11, S. 31-36
ISSN: 0006-4416
In: Edition Blätter
Mit den Themen "Degrowth" und "Postwachstum" wurde in den vergangenen Jahren Wachstumskritik wieder auf die politische und wissenschaftliche Agenda gehoben. Die Vielfältigkeit der Debatten zu systematisieren, gelingt bislang nur unzureichend. Gründe dafür werden in diesem Beitrag diskutiert. Zum einen bleiben die Begriffsbestimmungen von Wachstum bzw. Wachstumskritik und der Ideen von Degrowth bzw. Postwachstum häufig unausgeführt oder als Negativbegriffe (De-/Post-) unkonkret. Das kann den Vorzug bieten, viele Ideen unter einem Dach zu versammeln, erweist sich aber als problematisch im Hinblick auf Entwürfe von Alternativoptionen. Zum anderen fehlt es bisher, auch aufgrund der verbreiteten Ablehnung des Paradigmas nachhaltiger Entwicklung in diesen Debatten, an einem tragfähigen gesellschaftlichen Entwicklungsverständnis. Abschließend werden Vorschläge für eine allgemeine Bestimmung von Wachstumskritik und alternative soziologische Entwicklungskonzepte benannt. ; With discussions about de-growth and post-growth the criticism of growth has re-emerged on the political and scientific agenda over the last years. To systematise the diversity of the debates has hardly been attained so far. The article will discuss reasons for this. Firstly, the terms and concepts of growth and growth criticism as well as the ideas of de-growth/post-growth are often not determined or stay vague because of their negative connotations (de-/post-). That may offer the advantage of being able to assemble many ideas under one roof. However, it proves to be problematic with regard to alternative options for society. Secondly, solid conceptions of development are missing so far, not at least because of a widespread rejection of the sustainable development paradigm in these debates. The article suggests a general determination of growth criticism as well as alternative sociological conceptions of development.
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Nachhaltigkeit -/- Klimakrise -/- (Post-)Wachstum -/- Externalisierung -/- Konsum -/- das gute Leben
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 29, Heft 3, S. 252-255
ISSN: 2365-9890
Vor dem Hintergrund der Klimakrise ist ein weitreichender Konsens entstanden: Eine dekarbonisierte Wirtschaft ist unabdingbar – und in diesem Jahrzehnt sind die entscheidenden Weichen für den Strukturwandel zu stellen. Ökoeffiziente technologische Innovationen und ein robustes Wirtschaftswachstum gelten als die Erfolgsgaranten. Umstritten sind lediglich das »Wie« und die Verteilung der sozialen Kosten des Wandels. Aber es gibt begründete Zweifel an der eingeschlagenen Richtung. Alternative Konzepte zeigen: Um einen Klimakollaps zu vermeiden und andere akute ökologische und soziale Krisen zu bearbeiten, bedarf es einer sozialökologischen Transformation, die zu deutlich weniger Naturverbrauch aufgrund verringerter Wachstumszwänge führt – und die zugleich mehr soziale Gleichheit, ökologische Gerechtigkeit und einen qualitativ anderen Wohlstand ermöglicht. Diskutiert werden derartige Visionen und konkrete Wege unter den Stichworten »Wachstumskritik, Postwachstum, Degrowth«. Über diesen Diskurs, seine wissenschaftlichen Grundlagen, seine Akteure, Hauptargumente, Strömungen und politischen Vorschläge informiert dieses Buch.