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Wir möchten mit diesem Artikel zur methodologischen Diskussion über die Eignung qualitativer Methoden für spezifische Zwecke beitragen, indem wir die Rolle der extrahierenden qualitativen Inhaltsanalyse in der Entdeckung kausaler Mechanismen diskutieren. Die empirische Identifizierung kausaler Mechanismen wird in der methodologischen Literatur als Process Tracing bezeichnet. Allerdings wird die Literatur durch die Idee dominiert, Process Tracing würde das Vorhandensein eines hypothetischen Mechanismus testen. Wir betonen dagegen die Entdeckung kausaler Mechanismen auf der Basis einer kausalen Rekonstruktion, wie sie von MAYNTZ (2009 [2002], 2016) vorgeschlagen wurde. Wir identifizieren die extrahierende qualitative Inhaltsanalyse als eine distinkte qualitative Methode und spezifizieren ihr Ergebnis als eine strukturierte Informationsbasis, die für die Rekonstruktion sozialer Situationen und Prozesse genutzt werden kann. Eine solche Informationsbasis ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Kausalanalyse. Wir demonstrieren die Rolle der extrahierenden qualitativen Inhaltsanalyse an einer empirischen Studie von LAUDEL und BIELICK (2018), in der die Mechanismen identifiziert wurden, die zur Entstehung individueller Forschungsprogramme von Nachwuchswissenschaftler_innen führen.

Recent years have seen an increasing focus in political science and international relations (IR) research on longer-term causal processes and the internal dynamics of single cases, through a method commonly referred to as process tracing. Discussions regarding standards for ensuring reliable process tracing have been dominated by an emphasis on deductive styles of inquiry, Bayesian procedures for formulating and testing well-defined hypotheses, and attempts to characterize process tracing as a complement to large-N studies. Many of these efforts are praiseworthy, not least for pushing researchers to justify more explicitly their methodological choices. However, they have also been associated with certain costs. In particular, they tend to exclude context sensitive modes of inquiry that characterize interpretive research.

Kausale Mechanismen und Process Tracing stehen im Zentrum der Methodendiskussion in der Politikwissenschaft. Die beiden Begriffe werden jedoch häufig nur als Schlagworte verwendet. Dieses Buch zeigt, wie Politikforschung mittels Process Tracing systematisch angelegt und wie politische Prozesse mittels kausaler Mechanismen im Detail besser verstanden und erklärt werden können. Es beleuchtet Geschichte und theoretische Grundlagen des Konzepts der kausalen Mechanismen und stellt eine Weiterentwicklung zu einer Theorie kausaler Mechanismen vor. Darüber hinaus wird erläutert, wie in der sozialwissenschaftlichen Literatur bereits identifizierte Mechanismen zur Erklärung politischer Entwicklungen genutzt werden können. Ein Leitfaden zur Vorgehensweise mittels Process Tracing bietet abschließend eine Hilfe zur eigenständigen Analyse politischer Prozesse durch Forscher_innen und Studierende. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Kausale Mechanismen und Process Tracing stehen im Zentrum der Methodendiskussion in der Politikwissenschaft. Die beiden Begriffe werden jedoch häufig nur als Schlagworte verwendet. Dieses Buch zeigt, wie Politikforschung mittels Process Tracing systematisch angelegt und wie politische Prozesse mittels kausaler Mechanismen im Detail besser verstanden und erklärt werden können. Es beleuchtet Geschichte und theoretische Grundlagen des Konzepts der kausalen Mechanismen und stellt eine Weiterentwicklung zu einer Theorie kausaler Mechanismen vor. Darüber hinaus wird erläutert, wie in der sozialwissenschaftlichen Literatur bereits identifizierte Mechanismen zur Erklärung politischer Entwicklungen genutzt werden können. Ein Leitfaden zur Vorgehensweise mittels Process Tracing bietet abschließend eine Hilfe zur eigenständigen Analyse politischer Prozesse durch Forscher_innen und Studierende. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Kausale Mechanismen und Process Tracing stehen im Zentrum der Methodendiskussion in der Politikwissenschaft. Die beiden Begriffe werden jedoch häufig nur als Schlagworte verwendet. Dieses Buch zeigt, wie Politikforschung mittels Process Tracing systematisch angelegt und wie politische Prozesse mittels kausaler Mechanismen im Detail besser verstanden und erklärt werden können. Es beleuchtet Geschichte und theoretische Grundlagen des Konzepts der kausalen Mechanismen und stellt eine Weiterentwicklung zu einer Theorie kausaler Mechanismen vor. Darüber hinaus wird erläutert, wie in der sozialwissenschaftlichen Literatur bereits identifizierte Mechanismen zur Erklärung politischer Entwicklungen genutzt werden können. Ein Leitfaden zur Vorgehensweise mittels Process Tracing bietet abschließend eine Hilfe zur eigenständigen Analyse politischer Prozesse durch Forscher_innen und Studierende. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

This article surveys the use of process tracing as a method in research on global and comparative environmental politics. It reveals that scholars have been reluctant to explicitly embrace the method, even though a great deal of environmental politics research relies on process tracing and studies causal mechanisms. I argue that the growing number of critiques that the subfield is overly descriptive and insufficiently focused on explanation is one consequence of the reluctance to explicitly embrace process tracing. Drawing on recent debates on causal mechanisms within the philosophy of social science and a growing literature on how to trace processes, this article outlines best practices in the application of the method in the study of environmental politics. I consider some ways in which the use of process tracing in the study of environmental politics may be different from its use in other areas of comparative politics and international relations.

Advances in qualitative methods and recent developments in the philosophy of science have led to an emphasis on explanation via reference to causal mechanisms. This book argues that the method known as process tracing is particularly well suited to developing and assessing theories about such mechanisms. The editors begin by establishing a philosophical basis for process tracing - one that captures mainstream uses while simultaneously being open to applications by interpretive scholars. Equally important, they go on to establish best practices for individual process-tracing accounts - how micro to go, when to start (and stop), and how to deal with the problem of equifinality. The contributors then explore the application of process tracing across a range of subfields and theories in political science. This is an applied methods book which seeks to shrink the gap between the broad assertion that 'process tracing is good' and the precise claim 'this is an instance of good process tracing'

ABSTRACTProcess-tracing has grown in popularity among qualitative researchers. However, unlike statistical models and estimators—or even other topics in qualitative methods—process-tracing is largely bereft of guidelines, especially when it comes to teaching. We address this shortcoming by providing a step-by-step checklist for developing a research design to use process-tracing as a valid and substantial tool for hypothesis testing. This practical guide should be of interest for both research application and instructional purposes. An online appendix containing multiple examples facilitates teaching of the method.