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In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 2, Heft 1, S. 37-52
ISSN: 2196-1395
Über die Auswirkungen des sogenannten New Public Managements auf das Personal des öffentlichen Sektors ist bereits vieles gesagt worden. In diesem Beitrag wird in diesem Zusammenhang die "Public Service Bargain"-Perspektive verwendet, welche die Bedeutung von gegenseitigen Erwartungen und Verpflichtungen zwischen öffentlichem Personal und dem gesamten politischen System in den Mittelpunkt rückt. Aus dieser Sichtweise werden die etablierten Kernaussagen zum deutsch-britischen Reformvergleich mit dem Ergebnis überprüft, dass viele bisherige Stereotype revidiert werden müssen. Dabei geht der Beitrag in vier Schritten vor: Erstens werden die überlieferten Sichtweisen zu den deutschen und britischen Reformerfahrungen im Bereich des öffentlichen Dienstes dargestellt. Zweitens wird die Perspektive der Public Service Bargains präsentiert, bevor sich, drittens, eine vergleichende Analyse der beiden Staaten anschließt. Auf diese Ergebnisse gegründet, wird abschließend der Mehrwert dieser Perspektive erörtert, den die Public Service Bargains für das Verständnis aktuelle Reformen und künftiger Entwicklungen beitragen.
In: Handbuch Governance: theoretische Grundlagen und empirische Anwendungsfelder, S. 253-268
Public Management wird verstanden als Gestaltung, Lenkung und Entwicklung öffentlicher Institutionen und deren Leistungserbringungsprozesse. Public Governance wird verstanden als Organisation der Willensbildung , der Entscheidungsfindung und der Erfüllung von öffentlichen Aufgaben. In dem Beitrag werden Governance-Perspektiven der Ökonomie, die neue Institutionenökonomie, das kooperative Management sowie Governance-Modelle mit ökonomischem Hintergrund dargestellt. Abschließend wird das "New Public Management" als praktische Anwendung erläutert. (GB)
ISSN: 1613-7663
ISSN: 0948-4396
Die Debatte um eine public sociology zieht bislang nicht in Betracht, dass Soziologisieren in den verschiedenen medialen, alltäglichen und lokalen Öffentlichkeiten bereits weit verbreitet ist. Der Beitrag nimmt dieses allgemeine öffentliche Soziologisieren zum Ausgangspunkt, um die Rolle einer public sociology neu zu bestimmen. Dazu werden an zwei Fallbeispielen zugleich Einsatzmöglichkeiten vorgestellt und Grundzüge herausgearbeitet: Im ersten Beispiel bemüht sich public sociology darum, am Fall des Rücktritts von Horst Köhler zu verdeutlichen, auf welche Weise und mit welchen Folgen in den öffentlichen Diskussionen und Interpretationen dieses Vorgangs qualitative soziologische Analysemethoden zum Einsatz kommen. Im zweiten Beispiel für public sociology stellen wir mit der liveSoziologie ein von uns entwickeltes experimentelles Format vor, das fachliche und allgemeine Modi des Soziologisierens mobilisiert und miteinander in Kontakt bringt: Politische Zusammenkünfte werden teilnehmend und in Echtzeit für ein ko-präsentes und/oder medial zugeschaltetes Publikum soziologisch besprochen. Public sociology wird zusammenfassend als Aufforderung reinterpretiert, fachliches und allgemeines Soziologisieren reflexiv aufeinander zu beziehen. The debates on public sociology do not account for doing sociology already in existence in public and workaday life. In order to capture the distinct role of public sociology, the article uses these common and public doings as point of departure. It refers to two case studies in order to define public sociology's key features: In the first example public sociology clarifies how sociological methods were publicly used in the debates on Horst Köhler's resignation. Accordingly some of the consequences of this doing sociology are pointed out. In the second example of public sociology a new experimental format called liveSociology is introduced. It seeks to mobilize and utilize academic as well as common sociological practices. Political gatherings and manifestations are commented on in real time by sociologists addressing an audience co-present as events are unfolding and/or connected via radio. Summing up, in light of these two examples, public sociology is understood to call for reflexively relating academic and common forms of doing sociology.
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