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In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 1, Heft 1
Nachdem zunächst drei Phasen entwicklungspsychologischer Forschung hinsichtlich der darin vorherrschenden methodischen Orientierungen skizziert werden, und nur für die erste Phase eine Verwendung und Analyse qualitativer Dokumente als kennzeichnend festgehalten wird, werden dann einige Bemühungen innerhalb entwicklungspsychologischer Arbeiten aufgezeigt, die unter Rekurs auf diese Frühphase wieder stärker auf Analysen (para-) literarischer Zeugnisse, Beobachtungen oder Interviews abheben. Abschließend wird mit dem Ziel, den genuinen Gegenstandsbereich der Entwicklungspsychologie – nämlich Veränderungsprozesse und Transformationen – angemessen zu untersuchen und "abzubilden", für den stärkeren und gleichberechtigten Einbezug einer am qualitativen Paradigma ausgerichteten Forschungsperspektive plädiert; wobei insbesondere einige Implikationen der Forschenden-Gegenstands-Interaktion herausgehoben werden, die ermöglichen, die in und durch die Erhebungssituationen hervorgerufenen Prozesse und Veränderungen einer entwicklungspsychologischen Analyse zugänglich zu machen.
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 1, Heft 2
Der Beitrag beschreibt einen Ansatz systematischer, regelgeleiteter qualitativer Analyse von Text, der methodische Stärken der quantitativen Inhaltsanalyse teilweise übernimmt und zu einem qualitativ orientierten Instrumentarium ausweitet. Dazu werden historische Entwicklungslinien der Inhaltsanalyse aufgezeigt und die Grundlagen der Technik (Analyseeinheiten, Schrittmodelle, Arbeiten mit Kategoriensystemen, Gütekriterien) expliziert. Schließlich werden an Techniken Qualitativer Inhaltsanalyse die induktive Kategorienentwicklung und die deduktive Kategorienanwendung näher dargestellt. Es wird gezeigt, wo Computerprogramme diese qualitativen Analyseschritte unterstützen können, es werden Ansatzpunkte quantitativer Auswertungsschritte festgemacht und abschließend die Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes diskutiert.
In: Qualitative Bildungs- und Biographieforschung Band 1
In: Schriftenreihe der DGfE-Kommission Qualitative Bildungs- und Biographieforschung 1
Theory, method and object are closely intertwined in qualitative educational and biographical research. The contributions ask about the appropriateness of theories to the subject, about the relationship between educational theory and qualitative empiricism, and about the implications of the choice of methods for subject-related theories. The volume documents the state of the scientific discussion on these questions in educational science. Theorie, Methode und Gegenstand sind in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung eng miteinander verflochten. Die Beiträge fragen nach der Gegenstandsangemessenheit von Theorien, nach der Beziehung zwischen Bildungstheorie und qualitativer Empirie sowie nach den Implikationen der Methodenwahl für gegenstandsbezogene Theorien. Der Band dokumentiert den Stand der fachwissenschaftlichen Diskussion zu diesen Fragen in der Erziehungswissenschaft.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Band 38, Heft 4, S. 724-750
Das qualitative Experiment ist sowohl eine neue als auch eine alte Methode der empirischen Sozialforschung. Es kann definiert werden als der nach wissenschaftlichen Regeln vorgenommene Eingriff in einen (sozialen) Gegenstand zur Erforschung seiner Struktur, d.h. die explorative, heuristische Form des Experiments. Die systematische Analyse der Methoden der Sozialwissenschaften zeigen den Ort, die Bedeutung und die allgemeine Andwendbarkeit des qualitativen Experiments. Ein Blick in die Geschichte zeigt, daß es in berühmten Studien in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts Anwendung fand. Die Methodologie des qualitativen Experiments, die die gleiche ist wie in allen qualitativen Verfahren, wird diskutiert. Die allgemeinen heuristischen Prinzipien sind Maximierung/ Minimierung, Prüfung der Grenzen und Anpassung. Sechs spezifische Techniken werden mit Beispielen aus der Textanalyse und Sozialpsychologie vorgeführt. Im weiteren wird gezeigt, daß Experimente in Denkprozessen und Ex-post-facto-Experimente zu qualitativen Experimenten entwickelt werden können und eine wichtige Rolle in der Sozialforschung spielen sollen. Ethische Belange sind von geringerer Bedeutung als jene, die mit den (quantitativen) Standardexperimenten verbunden sind.
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 10, Heft 3
Der vorliegende Aufsatz untersucht die Geschichte der qualitativen Sozialforschung mit dem aus der Ökonomie entlehnten Begriff der "Konjunktur" und will zeigen, dass eine solche Perspektive sinnvoll ist. Es zeigt sich nämlich, dass innerhalb der qualitativen Sozialforschung nicht ein bestimmter Trend oder eine bestimmte Entwicklung auf ein Ziel hin zu beobachten ist, sondern ein Auf und Ab der Themen und Vorlieben. Zum Abschluss wird versucht, eine Bilanz des aktuellen Standes der qualitativen Sozialforschung zu ziehen.
In: Schriftenreihe der DGfE-Kommission : Qualitative Bildungs- und Biographieforschung Band 1
Cover -- Theorien in der qualitativen Bildungsforschung - Qualitative Bildungsforschung als Theoriegenerierung -- Inhalt -- Einleitung -- Rekonstruktion und Reflexion -- 1 Anlass, Perspektive und Verortung - Einleitende Bemerkungen -- 2 Rekonstruktionen: Drei Beschreibungsfolien zur Ordnung des Feldes und erste Verhältnisbestimmungen -- 3 Positionierungen und normative Verstrickungen (in) der bildungstheoretischen Biographieforschung -- 4 "Halbierte Rezeption" und disziplinäre Grenzen: Thesen zum Verhältnis der bildungstheoretischen Richtung zur sozialwissenschaftlichen Biographieforschung
In: Schriftenreihe der DGfE-Kommission Qualitative Bildungs- und Biographieforschung, Band 1
Theorie, Methode und Gegenstand sind in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung eng miteinander verflochten. Die Beiträge fragen nach der Gegenstandsangemessenheit von Theorien, nach der Beziehung zwischen Bildungstheorie und qualitativer Empirie sowie nach den Implikationen der Methodenwahl für gegenstandsbezogene Theorien. Der Band dokumentiert den Stand der fachwissenschaftlichen Diskussion zu diesen Fragen in der Erziehungswissenschaft. Die Verfahren qualitativer Forschung beruhen auf grundlagentheoretischen Vorannahmen, ohne die ihre Entwicklung nicht möglich gewesen wäre. Symbolischer Interaktionismus, phänomenologische Soziologie, Wissenssoziologie, aber auch Psychoanalyse und Hermeneutik sind nur die prominentesten Bezugspunkte. Zudem werden Sozial- und Bildungstheorien "sensibilisierende" Konzepte entnommen, die der Interpretationsarbeit einen Schwerpunkt bzw. eine Richtung geben. Ferner werden theoretische Erträge qualitativer Forschung der weiteren Forschung zugrunde gelegt. Auch aus der Übertragung soziologischer Theorien auf die qualitative Forschung in der Erziehungswissenschaft ergeben sich naheliegende Probleme: Können Theorien und Methoden, die von der Soziologie importiert wurden, dem spezifischen Gegenstand der Erziehungswissenschaft angemessen sein? Die in diesem Band versammelten Beiträge greifen die aktuelle fachwissenschaftliche Diskussion über die Beziehung zwischen qualitativen Methoden und erziehungswissenschaftlicher Theorie auf. Die Texte beleuchten insbesondere die Frage nach der Gegenstandsangemessenheit von Theorie und Methode qualitativer Forschung, das problematische Verhältnis von Bildungstheorie und qualitativer Empirie sowie Implikationen der Methodenwahl für die gegenstandsbezogenen Theorien. Neu an den hier versammelten Beiträgen ist, dass die Beziehung zwischen Theorie und qualitativer Empirie nicht primär durch Abgrenzung von hypothesenprüfenden Verfahren der empirischen Sozialforschung und entlang traditioneller Unterscheidungen wie dem Gegensatz von Deduktion und Abduktion hergestellt wird. Vielmehr betrachten die Beiträge die Verflechtung von begrifflichen und theoretischen Ausgangspunkten, methodischem Vorgehen und Gegenstandskonstitution als eine eigenständige, die qualitative Forschung in ihrer Praxis und Methodologie herausfordernde Problematik.
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 20, Heft 3
Qualitative content analysis (QCA) is an established method in different fields of social and educational sciences. It can be located at the intersection of quantitative and qualitative research approaches. Although generally oriented towards hermeneutic-interpretive text comprehension, its categorical logic sometimes seems to follow a quantitative research logic. Against this background, and in order to better meet the criteria of qualitative research, I make a proposal for a more qualitative QCA. Specifically, I introduce a technique for the systematic explication of the prior knowledge relevant to the research and the construction of categories. The categories developed with this procedure can be seen as an expression of an identified observer perspective. This makes reconstructions of social constructions intersubjectively comprehensible.
In: Qualitative Forschung in der Psychologie : Grundfragen, Verfahrensweisen, Anwendungsfelder, S. 187-211
Nach Auffassung des Verfassers kann die Inhaltsanalyse einen Beitrag zur qualitativen psychologischen Forschung leisten. Die Inhaltsanalyse-live Methode, in der vom Material (Text) auf soziale Realität geschlossen wird - hat mit dem Niedergang des Behaviourismus in den Sozialwissenschaften an Bedeutung gewonnen. In der psychologischen Forschung führte sie eher ein Schattendasein, ihre Beschränkung auf eine rein qualitative Analyse scheint in eine Sackgasse geraten zu sein. Drei Grundtechniken einer qualitativen Inhaltsanalyse werden beschrieben - Zusammenfassung, Kontextanalyse, Strukturierung - und anhand von Ablaufmodellen erläutert. Anhand zweier Interviewausschnitte wird das Vorgehen der qualitativen Inhaltsangabe, in der auch quantitative Schritte eingebaut sein können, verdeutlicht.
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 1, Heft 3
Der Text beschäftigt sich mit dem Beitrag, den qualitative Softwareprogramme zur Re-Analyse qualitativer Daten leisten können. Hierzu werden zum einen einige Vorteile der Sekundäranalyse auch für qualitative Daten erläutert, und zum anderen werden methodenkritische Einwände gegen Re-Analysen im Feld qualitativer Sozialforschung diskutiert. Die Hauptaufmerksamkeit gilt Fragen der Forschungspraxis. Zugleich werden aber auch mögliche Gründe für die bisher ungenügende Nutzung der Potentiale von PC-gestützten Sekundäranalysen aufgezeigt. Hier scheint den sozialen Kontexten von Forschung eine besondere Bedeutung zuzukommen.
Preface -- Introduction: philosophy and qualitative research -- The historical background : philosophy from the Greeks to the 20th century -- British philosophies of qualitative research : positivism and realism -- German philosophies of qualitative research : phenomenology and hermeneutics -- American philosophies of qualitative research : the pragmatisms -- French philosophies of qualitative research : structuralism and poststructuralism -- Global influences on qualitative research : new philosophies -- Discussion -- References
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 13, Heft 2
"Qualitative computing has been part of our lives for thirty years. Today, we urgently call for an evaluation of its international impact on qualitative research. Evaluating the international impact of qualitative research and qualitative computing requires a consideration of the vast amount of qualitative research over the last decades, as well as thoughtfulness about the uneven and unequal way in which qualitative research and qualitative computing are present in different fields of study and geographical regions. To understand the international impact of qualitative computing requires evaluation of the digital divide and the huge differences between center and peripheries. The international impact of qualitative research, and, in particular qualitative computing, is the question at the heart of this array of selected papers from the 'Qualitative Computing: Diverse Worlds and Research Practices Conference.' In this article, the authors introduce the reader to the goals, motivation, and atmosphere at the conference, taking place in Istanbul, Turkey, in 2011. The dialogue generated there is still in the air, and this introduction is a call to spread that voice." (author's abstract)
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 6, Heft 3
Obwohl die Geschichte der qualitativen Forschung schon mehr als ein Jahrhundert umfasst, erschienen die ersten Texte zur Bestimmung ihrer Methodologie erst in den 1960er Jahren. Der Aufsatz erforscht die Gründe für diese lange Verzögerung und fragt danach, warum die Soziologie, die sich so lange mit qualitativen Methoden und Techniken beschäftigt hatte, sich so wenig um die Ausbildung der Methodologie kümmerte. Nachdem er die Entwicklung der qualitativen Methoden und ihres Einsatzes in den gegenwärtigen Sozialwissenschaften skizziert hat, entwirft der Autor ein Bild der Zukunft qualitativer Forschung. Bei aller Vorsicht, mit der man solche Zukunftsszenarien betrachten sollte, kann man doch fünf mögliche Richtungen identifizieren: (a) die Formulierung zentraler Methoden; (b) die Entwicklung der Datenanalyse; (c) die Verbindung zwischen Computer und qualitativer Forschung; (d) die Notwendigkeit qualitativen Forschung in der multikulturellen Gesellschaft und (e) Folgen für die angewandte Forschung.
In: Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen, S. 263-266
Der Beitrag behandelt die Geschichte, gegenwärtige Situation sowie Methodologie des qualitativen Experiments. Als die große Zeit des qualitativen Experiments kann die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gesehen werden, denn in dieser Zeit konstituierten sich die Würzburger Denkpsychologie und die Gestaltpsychologie durch den explorativen Gebrauch des Experiments. Als Beispiel gelten W. Köhlers Schimpansenexperimente, Wertheimers Experimente zur Scheinbewegung und Gedankenexperimente, sowie spätere Experimente zur Sozial- und Tierpsychologie. Anschließend an diese geschichtliche Darstellung der qualitativen Experimente analysiert der Beitrag die Methodologie am Beispiel von Köhlers Schimpansenexperimenten. Darauf aufbauend untersucht der Autor das Verhältnis von Experiment und Beobachtung, indem er zwischen einer aktiven und rezeptiven Herangehensweise des Forschers unterscheidet. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag auf die Grundregeln der explorativen qualitativen Sozialforschung ein, welche weitgehend mit Köhlers Vorgehen übereinstimmen. Abschließend stellt der Beitrag experimentelle Strategien dar und geht kurz auf alternative Formen des Experiments ein. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass das explorative oder qualitative Experiment in der derzeitigen Forschungspraxis wenig genutzt wird, aber durch klassische Studien der deutschen Psychologie wichtige Möglichkeiten für Psychologen und Sozialwissenschaftler bietet, Sachverhalte in ihrem Arbeitsgebiet zu erkunden und aufzuklären. (ICG)