Inhaltsanalyse ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Datenerhebungsverfahren. In einem der Standardwerke systematisiert und typologisiert Klaus Merten 35 verschiedene inhaltsanalytische Verfahren. Der Autor konstatiert zunächst, dass Unterscheidung zwischen quantitativer und qualitativer Inhaltsanalyse nicht so trennscharf ist, wie es der Antagonismus (qualitativ vs. quantitativ) nahe legt. Es finden sich durchaus quantitative Inhaltsanalysen mit ausführlichen qualitativen Elementen wie auch umgekehrt (wenn aus deutlich seltener) qualitativ-interpretative Inhaltsanalysen mit quantitativen Elementen.Der Schwerpunkt des Beitrag liegt auf denjenigen Formen der Inhaltsanalyse, die im Forschungsfeld der politischen Kommunikation verwendet werden. Insofern konzentriert sich dieser Beitrag auf die inhaltsanalytischen Verfahren, die für die Analyse der politischen Fernseh- und Presseberichterstattung zur Anwendung kommen. Diese Beschränkung ist jedoch nicht gravierend, da sich die hier vorgestellten Verfahren im Wesentlichen auch auf die übrigen Variationen der Inhaltsanalyse übertragen lassen.Ein weiterer Schwerpunkt dieses Beitrags liegt auf der Darstellung der praktischen Durchführung einer Inhaltsanalyse und weniger auf der theoretisch-methodologischen Fundierung dieser Datenerhebungstechnik. (ICA2)
Generell gibt es zwei Kriterien, um die Angemessenheit einer jeden Methode zu beurteilen, unabhängig davon, ob das Verfahren quantitativer oder qualitativer Natur ist. So sollte ein geschätzter Zusammenhang zum einen unverzerrt sein, was sich auch als Erwartungstreue oder Absenz eines Bias bezeichnen lässt. Zum anderen sollten die Resultate, die ein Verfahren bei Replikationen erbringt, eine geringe Varianz aufweisen und somit "effizient" sein. Der Übersichtsartikel zu quantitativen Methoden im Rahmen des Handbuchs der Internationalen Politik verdeutlich zunächst diese beiden Kriterien der "Effizienz" und "Erwartungstreue". Der Beitrag zeigt typische Probleme der Datenanalyse anhand von Beispielen aus dem Bereich der internationalen Politik auf. Anschließend geht der Beitrag auf den aktuellen Forschungsstand sowie auf einige der zentralen Herausforderungen und neueren Entwicklungen ein, die zur Zeit im Bereich der Methoden diskutiert werden. (ICB2)
Quantitative Easing wird umgangssprachlich auch als "Gelddrucken" verstanden. Jedoch steckt hinter Quantitative Easing bei weitem mehr als die Erweiterung der Geldbasis. Quantitative Easing oder auch Quantitative Lockerung ist ein unkonventionelles Instrument der Geldpolitik, welches von der BoJ seit dem Jahr 2001 eingesetzt wird. Die Idee des Quantitative Easing bezieht sich auf das Gedankenexperiment des Ökonomen Milton Friedman. Dieser beschrieb in seinen Paper: "The Optimum Quantity of Money" die Idee des "Helicopter Money Drop". Hierbei wird aus einem Hubschrauber Geld über der Bevölkerung abgeworfen. Dadurch soll das Preisniveau durch die zusätzlich geschaffene Geldmenge steigen und eine Deflation verhindert werden. Meine Arbeit wird sich zuerst den wirtschaftspolitischen Konzepten, deren Akteuren und Zielen widmen, um daraus in Kapitel 2 geldpolitische Konzepte abzuleiten. Hier wird zuerst auf die Ziele der Geldpolitik eingegangen, um dann die monetaristische- und (Post-) Keynesianische Geldpolitik näher zu beleuchten. In dem Abschnitt 2.3 wird auf die Instrumente der Geldpolitik Bezug genommen. Hier unterscheidet der Autor zwischen den konventionellen und unkonventionellen geldpolitischen Instrumenten. Es ist zu beobachten, dass einige unkonventionelle Instrumente auch in wirtschaftlich "normalen" Zeiten eingesetzt werden.Die Erläuterungen zu den geldpolitischen Instrumenten sind wichtig, um die einzelnen Handlungen der Zentralbank, die in Kapitel 3 beschrieben werden, besser zu verstehen und nachvollziehen zu können.In den Abschnitten 3.1, 3.2 und 3.3 werden die Vorgehensweisen der einzelnen Zentralbanken und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft beschrieben. In den Abschnitten 3.4 und 3.5 kommen bekannte ökonomische Kritiker und Befürworter des Quantitative Easing zu Wort. Ihren Abschluss findet diese Masterarbeit durch ein Conclusio, welches einen Überblick über die Wirksamkeit von Quantitative Easing schafft. ; Quantitative Easing is colloquially called "printing money". However, behind Quantitative Easing stands far more than just the expansion of the monetary base. Although Quantitative Easing is an unconventional instrument, the BoJ has been using it since 2001. The idea of Quantitative Easing refers to the thought experiment of the economists Milton Friedman. In his paper: "The Optimum Quantity of Money", he describes the idea of a "Helicopter Money Drop". In this idea, a helicopter, drops money over the population of a nation. Through the additionally provided money the price level rises and deflation can be prevented.In Chapter 2 the author reports about the economic policy concepts, their actors and targets. Further, the author looks at the monetary policy, the monetarist principles and the (post-) Keynesian monetary policy. In the chapter 2.4 the author describes the conventional as well as the unconventional monetary policy instruments. Chapter 3.1, 3.2 and 3.3 describes the procedures of the individual central banks and their impact on the economies. In Sections 3.4 and 3.5 major economic critics and proponents of Quantitative Easing to speak.The Master Thesis ends by a Conclusion, which provides an overview of the efficiency of Quantitative Easing. ; Stefan Friedrich Strohmaier ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2016 ; (VLID)1392039
Die Durchführung quantitativer oder qualitativer Sozialforschung unterscheidet sich nicht nur in der Verwendung der Methoden des Datengewinns und in den verschiedenen Verfahren der Datenauswertung, sondern in einem noch grundsätzlicheren Aspekt in der Strategie der Forschungsdurchführung. Die Unterschiede in den Forschungsstrategien sind so gravierend, dass die Verständigung darüber zwischen quantitativ und qualitativ orientierten ForscherInnen ganz erheblich und selbst unter qualitativen ForscherInnen keineswegs problemlos ist. Es soll deshalb der Versuch gemacht werden, wesentliche Unterschiede pointiert herauszustellen. Als Grundlage für das qualitative Vorgehen dient hier der Ansatz von KLEINING (1982; 1995), der das heuristische Moment der qualitativen Sozialforschung besonders betont, der die gemeinsame Herkunft aller Methoden aus den Alltagmethoden postuliert und der vier Regeln zur Durchführung qualitativer Forschung formuliert. Die Ideen dieses Ansatzes werden auch in einem Artikel hier im gleichen Heft besprochen, insbesondere werden dort auch die vier Regeln ausführlicher dargestellt. (KLEINING & WITT in diesem Band) Die Forschungsstrategie auf dieser Basis kann mit der Metapher des zirkulären Vorgehens beschrieben und dem linearen Vorgehen der quantitativen Forschung gegenübergestellt werden. Wesentliches Ziel der folgenden Gegenüberstellung ist es zu zeigen, dass beide Strategien sachnotwendig mit der jeweiligen Forschungsorientierung verbunden sind und Abweichungen von den jeweiligen Strategien zu schwerwiegenden Einbußen der Qualität der Forschung führen.
Alle angehenden Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler benötigen grundlegende Kenntnisse und praxisorientierte Übung in den Methoden quantitativer Sozialforschung. Dieses anwendungsorientierte Lehrbuch führt in den erforderlichen Schritten in die Grundfragen empirischer Sozialforschung ein und erläutert den Forschungsprozess in allen Phasen seiner Entwicklung. Im Zentrum stehen vielfältige Beispiele aus der sozialwissenschaftlichen Praxis und die Analyse und Übersetzung von Daten mit SPSS. Dr. Dr. Jürgen Raithel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISS (Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik) in Frankfurt am Main.
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