In der vorliegenden Arbeit analysiert Maciej Chinalski den Regional Governance Ansatz und seine praktische Umsetzung in den Europäischen Grenzregionen zwischen Deutschland und Polen (Oder-Partnerschaft) sowie im Vierländereck von Österreich, Ungarn, Tschechien und Slowakei (Centrope-Region). Regional Governance gilt als eine Kooperationsform unterschiedlicher regionaler Akteure, die nach neuen Synergien suchen, um ihre Zusammenarbeit voranzutreiben. Eine Region wird dabei als Raum verstärkter Interaktionen zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft verstanden.
Der Beitrag verortet die Diskussion um Regionalentwicklung in Großschutzgebieten in der politikwissenschaftlichen Diskussion um Governance und Regional Governance. Ziel des Beitrages ist es aufzuzeigen, dass es drei Hauptgründe gibt, warum Governance eine Rolle für Großschutzgebiete spielt: 1. aufgrund eines veränderten Naturschutzverständnisses, 2. aufgrund einer Bedeutungszunahme von Konzepten naturschutzorientierter Regionalentwicklung und 3. aufgrund der zwangsläufigen Umsetzung von Großschutzgebieten im politischen Mehrebenensystem. Empirisch sollen diese Governance-Aspekte anhand des Bundeswettbewerbes "idee.natur" illustriert werden. Deutlich werden soll, dass Governance und Regional Governance wichtige Anknüpfungspunkte für Naturschutz und Großschutzgebiete bieten und es solche Konzeptionen mittlerweile tatsächlich in der naturschutzpolitischen Praxis gibt.
Der Beitrag verortet die Diskussion um Regionalentwicklung in Großschutzgebieten in der politikwissenschaftlichen Diskussion um Governance und Regional Governance. Ziel des Beitrages ist es aufzuzeigen, dass es drei Hauptgründe gibt, warum Governance eine Rolle für Großschutzgebiete spielt: 1. aufgrund eines veränderten Naturschutzverständnisses, 2. aufgrund einer Bedeutungszunahme von Konzepten naturschutzorientierter Regionalentwicklung und 3. aufgrund der zwangsläufigen Umsetzung von Großschutzgebieten im politischen Mehrebenensystem. Empirisch sollen diese Governance-Aspekte anhand des Bundeswettbewerbes 'idee.natur' illustriert werden. Deutlich werden soll, dass Governance und Regional Governance wichtige Anknüpfungspunkte für Naturschutz und Großschutzgebiete bieten und es solche Konzeptionen mittlerweile tatsächlich in der naturschutzpolitischen Praxis gibt. ; The paper locates the debate on regional development in large-scale protected areas in the political-science discussion on governance and regional governance. The aim is to demonstrate that there are three primary reasons why governance is of relevance for large-scale protected areas: 1. due to a changed understanding of nature protection, 2. due to the increased significance of regional development concepts oriented towards nature protection, and 3. due to the necessity of implementing large-scale protected areas in a multi-level political system. These aspects of governance are empirically illustrated using the example of the federal competition 'idee.natur'. It becomes clear that governance and regional governance are important approaches for nature conservation and large-scale protected areas and that such concepts are already in use in the policy practice of nature protection.
In der vorliegenden Arbeit analysiert Maciej Chinalski den Regional Governance Ansatz und seine praktische Umsetzung in den Europäischen Grenzregionen zwischen Deutschland und Polen (Oder-Partnerschaft) sowie im Vierländereck von Österreich, Ungarn, Tschechien und Slowakei (Centrope-Region). Regional Governance gilt als eine Kooperationsform unterschiedlicher regionaler Akteure, die nach neuen Synergien suchen, um ihre Zusammenarbeit voranzutreiben. Eine Region wird dabei als Raum verstärkter Interaktionen zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft verstanden.
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In: Hulst , J R 2005 , ' Regional governance in unitary states ' , Local Government Studies , vol. 31 , no. 1 , pp. 99-120 . https://doi.org/10.1080/0300393042000332882
This issue of Policy and Politics includes a set of articles that examines contemporary trends in territorial governance in Europe. During the 1990s there was an explosion of interest across the social sciences in the transformation of government in many Western European countries that involved the construction of territorial arrangements designed to meet contemporary needs in terms of greater efficiency, effectiveness and democratic legitimacy. This was expressed in extensive accounts of the possible sources of these developments and their significance in terms of the triadic relationship between the European Union (EU), state and subnational governments and, especially, in the emerging 'intermediate' or 'meso' level of regional governance between the centre and the basic municipal or communal level (Sharpe, 1993).There was a general sense that although administrative decentralisation had been applied in some of the larger European states over many years, during the 1980s and 1990s the focus was shifting towards the devolution of political powers to the subnational level, a trend confirmed in the devolution settlements in parts of the UK during the late 1990s. As Patrick Le Gales (1998: 486) observed, although there is no risk to the central state, its 'stranglehold has been released and Europe is witnessing increasingly unstable intergovernmental relations, with the cooperation/competition model giving way to the creation of networks and to the strengthening of intermediate-level innovations'. The focus of the articles is on re-examining whether the rationales that sparked such interest in regionalism in Europe still apply; how the drivers underpinning the decision to strengthen/weaken regional autonomy have changed in different states and what have been the outcomes. In this introduction we examine the influences shaping the relationship between territory and governance, consider their uneven impacts and summaries how these accounts are reflected in the subsequent contributions. Adapted from the source document.
Namhafte Autoren aus zahlreichen Staaten Europas betrachten regionale Politikgestaltung auf der Basis struktureller Faktoren, die über die klassischen Regierungsinstitutionen hinausgehen. Die Entgrenzung des Regierens in postmodernen politischen Systemen wie der Europäischen Union hat eine theoretische Neukonzeptualisierung politikwissenschaftlicher Forschung im Bereich comparative politics bewirkt. Das Governance-Konzept ist eine Ausprägung dieses Prozesses. Gerade in internationalen Arenen fi det es seit jeher Anwendung, mittlerweile aber auch im nationalstaatlichen und im regionalen Kontext. Die asymmetrische Struktur substaatlicher Institutionalisierung in EU-Staaten stellt hohe Ansprüche an die Phantasie der relevanten Akteure. Nur in einem institutionell flexiblen System können Länder, Regionen, Gemeinschaften oder Kreise ihre Politikpräferenzen nachhaltig in den Politikprozess einspeisen. Die Beiträge namhafter Autoren aus zahlreichen (Flächen)Staaten Europas betrachten in diesem Band regionale Politikgestaltung auf der Basis struktureller Faktoren, die über die klassischen Regierungsinstitutionen vertikaler Gewaltenteilung hinausgehen. Unter Rekurs auf das Governance-Konzept wird regionales Regieren vor dem Hintergrund parteipolitischer, zivilgesellschaftlicher, wirtschaftsstruktureller und europäischer Bedingungsfaktoren veranschaulicht. Das Buch wendet sich an fortgeschrittene Studierende im Bereich Regional- und Integrationsfo schung, sowie an Forscher, die sich einen schnellen Überblick über Regionalismen in alten und neuen EU-Mitgliedsstaaten verschaffen wollen.
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