Riots, Pogroms, Jihad: Religious Violence in Indonesia
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 83, Heft 2-3, S. 222-224
ISSN: 0340-0255
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 83, Heft 2-3, S. 222-224
ISSN: 0340-0255
In: Österreichische Zeitschrift für Südostasienwissenschaften: Austrian Journal of South-East Asian Studies : ASEAS, Band 1, Heft 2, S. 197-201
ISSN: 1999-253X
In: Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne Band 26
What is the role of religious aspects in legitimizing or delegitimizing violence? The articles of this volume provide an important contribution to this crucial social and scholarly debate. Analysing a broad spectrum of case studies from antiquity, they focus on religious justifications or evaluations of recommended, performed, or forbidden acts of violence - regardless of the question of their historicity. Not only late antiquity and Christianity are considered, but also pre-Christian Greek and Roman civilizations, Judaism, literary myth, and atheism. The case studies cover the period from the fifth century BCE to the fifth century CE and a broad geographical scope extending from Gaul to Israel and Egypt. This volume offers new insights into a highly topical issue
In: Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne Band 26
In: Berliner gender studies 2
The article deals with monotheistic religions that, on one hand, have humanitarian characteristics, which can unite peoples and create solidarity with the most vulnerable people and, on the other hand, also participate in manifestations of violence emanating from radical religious groups. World experiences are recorded and reflected, also at the level of sacred narratives and their interpretations and historical effects. Fundamentalist religious violence is linked with the historical sin of colonialism, totalitarianism, racism, genocide, wars, etc., and is also considered a cause of tribalism, despotism, nepotism and corruption. Humanities and Social Sciences, in interdisciplinary with inclusive theories, can contribute to the understanding and overcoming of social asymmetries linked with political and religious fundamentalism, which is one of the cradles of hatred and violence. Multi inter religious dialogue is a local and global challenge for the construction and experiences of peace and justice.
BASE
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 275-285
"In dem öffentlichen Diskurs über Gewalteskalation konkurrieren bislang zwei Erklärungsmuster: die deprivationstheoretische Erklärung, derzufolge wahrgenommene Benachteiligung für die Gewaltbereitschaft ursächlich, und die kulturalistische Erklärung, derzufolge unverträgliche kulturelle Traditionen zu fortschreitenden Spannungen und Konflikten führen, die schließlich auch mit Mitteln des Terrorismus ausgetragen werden können. Nun wissen wir, dass Benachteiligung in vielen Fällen nicht zur Revolte führt und ganz unterschiedliche kulturelle Traditionen durchaus friedlich nebeneinander existieren können. Hier soll darum eine dritte konflikttheoretische Erklärung vorgestellt werden: Gruppenkonflikte, wie immer sie entstanden sind und worum immer sie gehen, enden in der Gewalt, wenn sie nicht in Institutionen aufgefangen werden. Dann forcieren sie über Angst und Hoffnung die Transformation der sozialen Identität von Akteuren und Opfern. Diese wird zunehmend eindeutig, Freund und Feind, Gut und Böse werden getrennt. Wachsende Ressentiments bestätigen sich wechselseitig. Der Rückgriff auf Traditionen angesichts fortschreitender Globalisierung (Huntington 1996) ist nur eine mögliche Konfliktlinie unter anderen. In vielen Fällen geht es nicht um Kultur, sondern um Land und Wasser, um Herrschaft und Zukunft. Gewalttätige Konflikte reduzieren die Vielfalt von Identitäten, die Menschen alltäglich aktualisieren, auf diejenige, die die persönliche Sicherheit, Integrität und Würde zu sichern scheint. Terrorismus ist daher nicht Ausdruck einer spezifischen Kultur oder von Kulturkonflikten (bei Basken, Iren, Tamilen, Tschetschenen, Hutus, Arabern usw.), sondern Folge (und zunehmend auch Ursache) eines radikalisierten Konfliktes zwischen imaginierten Gemeinschaften. Leidensfähige und gewaltbereite Kollektive agieren dann in einer 'kosmischen Auseinandersetzung' (Juergensmeyer 2000)." (Autorenreferat)
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 85, Heft 1-2, S. 39-62
ISSN: 0340-0255
World Affairs Online
In: Intercultural Theology and Study of Religions
Preliminary material /Editors Religion and Society: On the Present-Day Religious Situation -- Was ist Religion? – Systematische Überlegungen /Johann Figl -- Gesellschaft und Religion – Eine "historische" Darlegung des alttestamentlichen Glaubens im hellenistischen Ambiente /Friedrich V. Reiterer -- "Du wirst sicher JHWH Deinen Gott lieben" – Die geschichtliche Dimension der Religion /Bernardeth Carmen Caero Bustillos -- Religion, Conflict and the Roots of Violence /Ogbu U. Kalu and Chibueze C. Udeani -- Das frühe Christentum im Kontext der religiösen Strömungen des antiken Judentums /Michael Ernst -- Christliche und muslimische Kontexte in einem interreligiösen Europa /Ulrike Bechmann -- Religiöse Bildung in (West)Europa – Unterwegs zu einer inklusiven Perspektive /Martin Jäggle -- Ringen zwischen Archaismus und Modernität – Der Fall der rumänischen Orthodoxie /Liviu Jitianu -- The Religious Situation in American Society – Contemporary Trends, Global Implications /William D. Dinges -- The Religious Situation in Indian Society – Double Religious Identity as an Emerging Trend /John R. Pudota -- The Reality of Ethno-Religious Influence on Nigerian Politics /Callistus V.C. Onaga -- Afrika – ein Ort des Christentums Perspektiven für das 21. Jahrhundert /Claude Ozankom.
In: HSFK-Report, Band 6/2016
"Was wird in Deutschland getan, um die Radikalisierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in religiösen Extremismus zu verhindern? Wo sollte erfolgreiche Arbeit ansetzen? Der Report klärt über die Unterschiede von Prävention und Deradikalisierung auf und bietet eine Übersicht über existierende Projekte und Initiativen. Welche Erfahrungen gibt es und welche Schlüsse lassen sich für zukünftige Projekte ziehen? Handlungsempfehlungen für Forschung, Politik und pädagogische Praxis schließen den Report ab." (Autorenreferat)
In: HSFK-Report, Band 3/2016
"Warum werden aus jungen Menschen salafistische Jihadisten, die Gewalt propagieren oder sogar in den Irak und nach Syrien ausreisen? Der Report untersucht individuelle Motivationen und Karriereverläufe, um Erklärungen für Radikalisierungsprozesse zu finden: Welche Rolle spielen individuelle Eigenschaften, mikrosoziale Voraussetzungen wie die Familie, meso-soziale Faktoren wie die soziale Umgebung oder makro-soziale, das heißt gesellschaftliche Bedingungen? Die Erkenntnisse des Reports bilden die Basis für Handlungsempfehlungen für Politik, Sicherheitsbehörden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft." (Autorenreferat)
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 76, Heft 1, S. 81-100
ISSN: 0340-0255
Notwithstanding all differences between the two chosen examples some astonishing parrallels come to light concerning cultural frameworks & deeper social mechanisms, which foster the emergence & success of radical religious movements in these areas. The concrete causes & trigger mechanisms are a general atmosphere of political, social, & above all moral crisis as well as a state of cultural war within these societies -- a fierce struggle for religious core values & moral standards between liberal-secular parts & traditional-religious sections of the population. Some spectacular examples of religious terrorism from both cultural areas -- the 1995 Oklahoma City Bombing & Palestinian suicide assassinations in Israel -- will allow a sober view on the background of religious violence. Official authorities just as these societies as a whole have enormous difficulties in handling the problem, & these societies show a specific kind of helplessness toward religious radicals & terrorists. Adapted from the source document.
In: Kirche - Konfession - Religion Band 68
In: V&R Academic
Einleitende Reflexionen zu Band und Beiträgen / Jochen Flebbe -- Religion und Gewalt im Alten Testament / Egbert Ballhorn -- Gewalt an und in biblischen Texten : zur Verantwortung der Auslegenden im (Weiter)Schreiben in der Schrift und über die Schrift (hinaus) / Klaus Wengst -- "... tötet nicht, ausser aus einem rechtmässigen Grund!" (Koran) : gehört die Gewalt zum Islam? / Friedmann Eissler -- Gewalt bewältigen : neutestamentliche Stimmen / Hildegard Scherer -- Das Kreuz Jesu und die Transformation der Gewalt / Thomas Ruster -- Religiöse Gewalt in philosophischer Reflexion / Knut Martin Stűnkel -- Narrationen des Politischen : essayistische Reminiszenz und Aufgabenskizze hermeneutischer Theologie / Cornelia Richter -- Der Talmud Prozess von 1240 und seine Folgen / Görge K. Hasselhoff -- Zwischen Recht und Revolution : Konfliktlösung durch Schiedsrichter im Kontext des Bauernkrieges von 1525 / David von Mayenburg -- Ökonomismus als Gewalt / Werner Post -- Roots of religious violence in India / Tony Neelankavil
In: SWP-Studie, Band 8/2015
"Der Ukraine-Konflikt hat seit 2014 den Nordkaukasus aus der Berichterstattung in und über Russland verdrängt. Doch an seiner kaukasischen Staatsperipherie ist Russland auch weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, die seine innere Sicherheit und die Stabilität als Vielvölkerstaat betreffen. Dagestan - die größte kaukasische Teilrepublik - bildete dabei in den letzten fünf Jahren einen Brennpunkt der Kämpfe zwischen Sicherheitskräften und bewaffnetem Untergrund. Mit einem Führungswechsel im 'Kaukasus-Emirat' wurde Dagestan auch zum ideologischen und logistischen Zentrum eines nordkaukasischen Jihadismus; in dieser Hinsicht hat die Teilrepublik damit Tschetschenien überholt. Welchen Einfluss hatten die Kriege in Tschetschenien auf die Nachbarrepublik? Wie hat sich nach Ende der Sowjetunion die religiöse 'Wiedergeburt' in diesem Landesteil Russlands vollzogen, wo der Islam tiefer verwurzelt ist als in anderen Gebieten der Föderation? Wie wirkt sich die große ethnische Vielfalt Dagestans auf das politische und gesellschaftliche Leben der Republik aus? Die vorliegende Studie widmet sich diesen Fragen und thematisiert damit Problemfelder, durch die sich Dagestan als schwierigste Teilrepublik Russlands hervorhebt." (Autorenreferat)
Religionen neigen offensichtlich zur Gewalt. Im Blick auf die aktuelle politische Situation und auf Jan Assmanns These, der Monotheismus sei durch seinen Wahrheitsanspruch besonders gewaltanfällig, untersucht dieser Beitrag das Verhältnis von Religion und Gewalt näher. Zunächst wird mit Hilfe von Luhmanns Machttheorie verdeutlicht, wie religiöse Überzeugungen Gewalt fördern und legitimieren können. Daraufhin werden die notwendigen Voraussetzungen einer gewaltbereiten Religiosität aufgedeckt: (1) die Überzeugung, den Willen Gottes genau zu kennen; (2) die Vorstellung, Gott setze seinen Willen gewaltsam durch; (3) der Anspruch, im Namen dieses Gottes Gewalt anwenden zu müssen. Diesem Verständnis werden Glaubensüberzeugungen gegenübergestellt, die vom Gewaltverzicht und der Barmherzigkeit Gottes ausgehen. Das abschließende Kapitel stellt die Frage, wie sich die religiös begründete Ablehnung religiöser Gewalt durchsetzen kann, obwohl der Diskurs über den rechten Glauben in den Religionen selbst unter Einsatz von Macht und Gewalt geführt wird.It appears that religion tends to violence. Current political conflicts and Jan Assmann's theory about the link between monotheism and violence seem to confirm this thesis. Against this background, my contribution is looking for the exact relationship between religion and violence. Utilizing Luhmann's theory of power, I show how religious beliefs can change the distribution of power in real conflicts. These beliefs are themselves able to promote and to legitimate violence. Furthermore, I discuss the theological preconditions of a religious willingness to accept the use of violence. These are: (1) the conviction to know God's will precisely; (2) the belief that God implements his will by violence; (3) the idea that believers are allowed and obliged to use violence in the name of God. But there are contradictingconcepts of God within all the monotheistic religions. Here, mercy is the most important attribute of God, which is why God renounces his power and might. To overcome the violent forms of religion, we need to change the concept of a violent God. Finally, in the last chapter, I look for strategiesfor implementing the concept of a non‐violent God given that religious institutions themselves foster religious violence.
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