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The Greek resistance
In: Europäischer Widerstand im Vergleich: die internationalen Konferenzen Amsterdam, S. 211-231
Der Aufsatz gibt einen Überblick über die griechische Widerstandsbewegung im Zweiten Weltkrieg. Vor dem Hintergrund der politischen Entwicklung der Zwischenkriegszeit wurden zumindest die Hauptfaktoren herausgearbeitet, die einen entscheidenden Einfluß auf den Widerstand hatten. Die Entwicklung der einzelnen Widerstandsorganisationen, die sich sofort nach der Okkupation herausbildeten, sowie ihre politischen Ziele und Konflikte untereinander wurden dargestellt; hier handelte es sich vor allem um die von den Kommunisten initiierte "Nationale Befreiungsfront" (EAM), in deren Gefolge eine "Nationale Befreiungsarmee" (ELAS) entstand, und um die republikanische "Nationaldemokratische Liga" (EDES), die streng antikommunistisch war. Neben Einflüssen von außen (Großbritannien, Sowjetunion) wurden die bis zum Bürgerkrieg reichenden Versuche der Kommunisten geschildert, die Macht zu übernehmen. Abschließend wurden die greichischen Verluste durch die Okkupation aufgeführt und auf die bis zum heutigen Tage andauernde Sensibilität des Themas "Widerstand" hingewiesen (Widerstand gegen die Diktatur von Papadopoulos). (HRS)
Deutsche in der europäischen Resistance
In: Widerstand und Verweigerung in Deutschland 1933 bis 1945, S. 263-281
Mehringer und Schneider setzen sich mit der Beteiligung von deutschen Emigranten bzw. Deserteuren aus der deutschen Wehrmacht an nationalen, gegen NS-Staat gerichteten Befreiungsbewegungen in Europa auseinander. Dabei liegt das eindeutige Schwergewicht des Aufsatzes auf der Mitwirkung von Deutschen in der französischen Resistance. Die beiden Autoren stützen sich bei ihrer Analyse im wesentlichen auf Forschungsergebnisse des Instituts für Zeitgeschichte in München; darüber hinaus holten sie Informationen in Gesprächen mit ehemaligen Angehörigen der Resistance ein. (KF)
World Affairs Online
Ästhetik als Widerstand: Ambivalenzen von Kunst und Aktivismus
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 37, Heft 1, S. 7-28
ISSN: 2366-4185
Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage, unter welchen Bedingungen Kunst als Widerstand begriffen werden kann und welche Ambivalenzen und Konflikte damit verbunden sind. Um aktivistische Kunst und künstlerischen Aktivismus differenziert betrachten zu können, werden fünf Ebenen von visuellen Ausdrucksformen identifiziert, auf denen sich Widerständigkeit potenziell äußern kann. Die mit Ansätzen aus der Protest- und Bewegungsforschung sowie den Visual Culture Studies unterlegte und mit Beispielen illustrierte Diskussion dieser Ebenen ergibt, dass aktivistische Kunst bzw. künstlerischer Aktivismus im Spannungsfeld zwischen Widerstand und Herrschaft agiert und somit zahlreichen Widersprüchen ausgesetzt ist, die eine eindeutige und absolute Charakterisierung von Kunst als widerständig fast unmöglich machen.
Das Konzept des Leaderless Resistance im Rechtsextremismus
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 46, Heft 6, S. 495-499
ISSN: 0177-6738
World Affairs Online
The resistance in the Netherlands 1940-1945
In: Europäischer Widerstand im Vergleich: die internationalen Konferenzen Amsterdam, S. 309-320
Der Autor skizziert den Widerstand der Niederlande gegen die deutsche Okkupation. Zunächst wurden einige geographische und historische Faktoren aufgezeigt, welche die unterschiedlichen Formen und Aktivitäten des niederländischen Widerstands entscheidend beeinflußten. Die Skala der ausschnittweise beschriebenen Aktionen reichte von symbolischem Widerstand in den ersten Wochen nach der Okkupation über Einzelaktionen bis zu Massenstreiks. Hinsichtlich der deutschen Besatzungsziele wurde angemerkt, daß wirtschaftliche Ausbeutung und Deportation sowie Vernichtung von Juden und Zigeunern zum größten Teil realisiert worden waren. Den vielseitigen Aktivitäten der Widerstandskämpfer wurde zugeschrieben, daß die beiden anderen Ziele, nämlich Nazifizierung des Landes und Bekämpfung des Widerstandes und seiner Unterstützung der Alliierten, in einem Mißerfolg endeten. Abschließend wurde die politische Entwicklung im Untergrund aufgeführt und bemerkt, daß die Widerstandsbewegung in der Nachkriegspolitik kein bestimmendes Element darstellte. (HRS)