Stil
In: Jugendkultur als Widerstand: Milieus, Rituale, Provokationen, S. 133-157
In dem Beitrag werden die subkulturellen Stilformen, besonders die des Freizeitbereichs analysiert. Zunächst wird die Rolle der Freizeit für die Arbeiterjugend untersucht. Dann wird auf die durch die vermehrte Freizeit in der Nachkriegszeit entstandenen Subkulturen eingegangen. Es wird untersucht, wie die Aktivitäten, Praktiken und Ansichten der Subkultur-Gruppe diese zur selektiven Aneignung symbolischer Objekte aus dem kulturellen Möglichkeitsfeld führen und wie die Beziehungen und Praktiken der Gruppe dann so fixiert werden, daß sich diese Elemente zu einem kohärenten Stil organisieren. Es werden die Konsequenzen, die durch die Entstehung eines Stils für die Gruppe auftreten, gezeigt, um dann festzustellen, daß Stile sich - ebenso schnell wie sie entstehen - verbreiten und wieder auflösen können. Das führt zu Überlegungen über die Grenzen des Stils. (KW)