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Regionale Zusammenarbeit zwischen Ems und Dollart: die Euroregion EDR
In: Europa Regional, Band 6.1998, Heft 4, S. 12-22
The topic of the essay is the cross-border cooperation within the framework of the Ems Dollart Region (EDR). Against the background of the negative development possibilities of many border regions, the essay deals with the possibilities and deficits of cross-border co-operation in the northern German-Dutch border regions. To what extent is EDR capable to contribute to internal development in the form of an intensified cooperation? After a general description of the disadvantages suffered by a location so close the border as well as of the EU INTERREG programme, the Euroregion EDR is described in detail. The origins of the cross-border co-operation in the northern German-Dutch border region stretch back to the fifties. The EDR was established in 1977. Since its first days, the organisational structure of the co-operation has changed in many areas. Above all, in addition to the organisational division in board, committees and administration, the EDR has, since the end of the eighties, had a three-part implementation organisation, the INTERREG, which is responsible for the initiation, coordination, support and management of the projects financed within the framework of the INTERREG programme. While the INTERREG projects are co-financed by the EU, the EDR finances its own budget from member ship fees as well as from subsidies provided by the Dutch Ministry for the Economy, the provinces of Groningen and Drent he as well as the state of Lower Saxony. Due to the considerable subsidies provided by the EU -amounting to ca. 43 million DM between 1994 and 1999- the INTERREG programme is of decisive importance for the project work within the co-operation. The last section of the essay evaluates the actual work of the EDR. One decisive point of criticism in this context is the supreme significance of exogenous financial sources for the actual cross-border project work. This does not only mean dependency from exogenous financing, but also rather a de facto dominance of the decisive organs of the EDR by outside persons and institutions. In addition, the co-operation succeeded in bringing together numerous regional figures within the framework of actual projects, thus improving the circumstances for the mobilisation of endogen ous potential. A more comprehensive success fails as a result of the unwillingness of many regional representatives to enter into cross-border co-operation. A widespread competitive philosophy and the tendency towards jealous regional policies are decisive causes for this.
Welche Determinanten beeinflussen den Studienerfolg? Eine empirische Analyse zum Studienerfolg der ersten Kohorte der Bachelorstudenten in der Assessmentphase am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
In: Berichte / Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung, insb. Arbeitsmarktsoziologie, Band 10-02
In der vorliegenden Arbeit werden die Determinanten des Studienerfolges untersucht. Dazu wurden Umfrage- sowie Prüfungsdaten von Studierenden der Bachelorstudiengänge des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der FAU Erlangen-Nürnberg untersucht. Zunächst wird die Umfrage der Bachelorstudenten dargestellt. Dabei wird zum einen kurz auf die Stichprobe, die Rücklaufquote und die Feldzeit eingegangen und zum anderen auf die verschiedenen Themenblöcke und die dazugehörigen Fragen. Im nächsten Schritt wird auf Basis der dargestellten Themenblöcke ein Modell entwickelt, welches den Studienerfolg erklären soll. Es wird dargestellt, warum vermutet wird, dass bestimmte Faktoren einen positiven respektive negativen Einfluss auf die Leistungen der Studenten haben. Mit Hilfe von theoretischen Aspekten auf der einen Seite und Ergebnissen aus empirischen Studien auf der anderen Seite werden diese Überlegungen untermauert. Anschließend erfolgt die Auswertung der Daten. Dabei geben zunächst deskriptive Statistiken einen Einblick in die Struktur der an dem Fragebogen teilgenommenen Studenten. Nach dieser Analyse erfolgen bi- sowie multivariate Auswertungen der Daten, um die Annahmen des im vorherigen Schritt entwickelten Modells zu überprüfen. Auch die Studierenden, die nicht mehr am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften immatrikuliert sind, werden im Anschluss näher mit Hilfe von bi- und multivariaten Analysen untersucht. Zusammenfassend wird festgehalten, dass die Note der Hochschulzugangsberechtigung den stärksten Einfluss auf den Studienerfolg ausübt: Je besser (schlechter) die Schulabschlussnote ausfällt, desto besser (schlechter) werden auch die Leistungen im Studium sein. Weitere wichtige Determinanten sind Berufsausbildungserfahrungen, die Staatsbürgerschaft sowie das Geschlecht der Studierenden. (ICD2)
Zur Identitätsentwicklung von Studenten: Sekundäranalyse oder Studentenuntersuchungen
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 394-400
Das war's: Schlaglichter zum Ausbildungserfolg im dualen System
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 19, Heft 3, S. 248-266
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) führt jedes Jahr Befragungen zur Gewinnung von Daten für die Berufsbildungsplanung durch. Dabei werden u.a. Auszubildende aus allen Berufen als direkt Betroffene zu ihrem Ausbildungserleben befragt. Ziel ist dabei nicht die Quantifizierung des Ausbildungserfolges, sondern eine möglichst umfassende Beschreibung des Ausbildungsgeschehens. Der Beitrag referiert Ergebnisse aus der zweiten Hauptbefragung, bei der es aus der Sicht der Auszubildenden um den wichtigsten Aspekt bzw. den prägendsten Eindruck von Ausbildung geht. Für die Befragung wurden drei Erfolgsdimensionen (Brauchbarkeit, Anforderungsniveau und Attraktion) ausgewählt. Die hier vorgelegte Bestandsaufnahme und schlaglichtartige Rückschau auf den Ausbildungsverlauf aus der individuellen Sicht der Bildungsteilnehmer weist daraufhin, daß die Lehrpläne, die die Ausbildung inhaltlich festlegen, mit den Vorstellungen, Bedürfnissen und Wünschen der Auszubildenden nicht ausreichend kompatibel sind. Eine Verbesserung der Ausbildung im dualen System könnte daher z.T. schon durch eine Beteiligung der Auszubildenden bei der Erarbeitung von Ausbildungsordnungen erreicht werden. (ICH)
Frauen in der Informatik: Können sie mehr als sie denken? Eine Analyse geschlechtsspezifischer Erfolgserwartungen unter Informatikstudierenden
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 10, Heft 1, S. 130-150
ISSN: 2196-4467
Erfolg und Kontinuität im beruflichen Lebenslauf: Die Planung des Ruhestands in der späten Lebensmitte einer Kohorte ehemaliger Gymnasiasten
In: Zeitschrift für Familienforschung, Band 26, Heft 2, S. 223-243
"Je erfolgreicher die Berufslaufbahn von der Jugend bis zur Lebensmitte, desto eher will man die Berufstätigkeit bis zur und jenseits der Altersgrenze fortsetzen. Diese Kontinuitätshypothese wird im Kölner Gymnasiastenpanel untersucht, das ehemalige Gymnasiasten des 16. Lebensjahrs im 30., 43. und 56. Lebensjahr wiederbefragt. Zielvariablen sind (1) die aktuelle Berufstätigkeit; (2) die Wichtigkeit der Fortsetzung der Berufstätigkeit bis zum Ruhestand; und der Wunsch, danach die Berufstätigkeit (3) im alten oder (4) in einem neuen Beruf fortzusetzen. Prädiktoren sind der objektive und subjektive Berufserfolg und die Freizeitpräferenz bis zum 56. Lebensjahr, die soziale Herkunft und Aspirationen im 16. Lebensjahr. Die Wahrscheinlichkeit der aktuellen Berufstätigkeit (1) steigt mit dem objektiven und subjektiven Berufserfolg; die Neigung zur Fortsetzung der Berufslaufbahn (2-4) wächst allein mit dem subjektiven Berufserfolg. Die Kontinuitätshypothese wird in differenzierter Form bestätigt." (Autorenreferat)
Hintergründe von Bildungserfolgen und -misserfolgen junger Migrant/innen
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 5, Heft 2, S. 209-225
"Der Anteil der Migrantenjugendlichen aus den klassischen Anwerbeländern, die ihre Schullaufbahn mit der Hochschulreife abschließen, hat sich in den vergangenen Dekaden nur geringfügig erhöht und liegt weiterhin bei einem Drittel der jungen Deutschen. Vor diesem Hintergrund wird der Frage nachgegangen, ob die geringe Schulerfolgsquote auch mit erfahrener Benachteiligung und Diskriminierung dieser Population im deutschen Schulwesen zu tun hat. Auf der Basis qualitativer Daten kann gezeigt werden, dass insbesondere in solchen Schulen, in welchen spezifische ethnische Gruppen eine Minderheit darstellen, Jugendliche mit Migrationshintergrund verstärkt unterschiedlichen Formen von Diskriminierung ausgesetzt sind. Gezeigt werden kann zugleich, dass erfahrene Diskriminierung insbesondere bei Jugendlichen aus bildungsnahen Familien eine Gegenwehr in der Form auslöst, dass sie als Ansporn dient, ihr Leistungsvermögen und ihr Können unter Beweis zu stellen. Für Jugendliche aus bildungsfernen Familien wird demgegenüber vermutet, dass Diskriminierung zu Lernblockaden z.B. in Form von geringem Interesse an den Unterrichtsinhalten führen kann. Die Befunde und auf der Basis der qualitativen Daten formulierten Annahmen werden abschließend vor dem Hintergrund vorliegender quantitativer Daten, die zwar keine Diskriminierungserfahrungen, aber damit zusammenhängende Einstellungen und Einschätzungen beinhalten, diskutiert." (Autorenreferat)
Wissenschaftlicher Nachwuchs unter den Studierenden: empirische Expertise auf der Grundlage des Studierendensurveys
Fragen zum wissenschaftlichen Nachwuchs sind immer wieder aufgegriffen worden, freilich unter unterschiedlichen Themenstellungen wie Promotion, Begabtenförderung und Graduiertenkollegs. Aus verschiedenen Blickwinkeln werden Voraussetzungen, Zugangswege und Arbeitsbedingungen dieser Personengruppe diskutiert und Reformbedarf angemeldet. Der "wissenschaftliche Nachwuchs" unter Studierenden setzt sich aus jenen Studenten und Studentinnen zusammen, (1) die eine Promotion ernsthaft beabsichtigen (2) und auf Dauer eine Stelle im Hochschulbereich anstreben. Damit ist die Gruppe unter den Studierenden umrissen, die eine Zugehörigkeit zum "wissenschaftlichen Nachwuchs" anstrebt. Diese Untersuchung hat zum Ziel, in einem ersten Schritt zu klären, wer von den Studierenden in den Kreis des wissenschaftlichen Nachwuchses tritt - und von welchen Bedingungen dies bestimmt wird. Sie soll dazu verhelfen, Anregungen für eine gezieltere Auswahl und bessere Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bereits in der Studienphase zu gewinnen. (ICD2)
Naturwissenschaftliche Wettbewerbe für Schülerinnen und Schüler – Charakterisierung der Anforderungen und Teilnehmenden hinsichtlich spezifischer Leistungsmerkmale ; Student competitions in science – characterization of requirements and participants in scientific student competitions with regard to ...
Die nachhaltige und zielgerichtete Förderung naturwissenschaftlicher Talente stellt ein wichtiges bildungspolitisches Ziel dar, um der stetig wachsenden Nachfrage an qualifizierten Fachkräften im naturwissenschaftlich-technischen Bereich nachzukommen. Als eine geeignete Fördermaßnahme haben sich naturwissenschaftliche Schülerwettbewerbe erwiesen, über deren Anforderungen und Merkmale ihrer Teilnehmenden nur wenige Erkenntnisse vorliegen. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation wurde für die Charakterisierung der Anforderungen naturwissenschaftlicher Schülerwettbewerbe ein Klassifikationsschema für Wettbewerbsaufgaben entwickelt und validiert, anhand dessen die Anforderungen der Internationalen JuniorScienceOlympiade (IJSO) analysiert wurden. Des Weiteren wurden die Anforderungen des Wettbewerbs Jugend forscht/ Schüler experimentieren untersucht. Zur Charakterisierung von Teilnehmenden naturwissenschaftlicher Schülerwettbewerbe wurde ein Testinstrument für naturwissenschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten entwickelt, validiert und eingesetzt. Zusätzlich wurden Prädiktoren ermittelt, die die Teilnahme an und Erfolg in einem naturwissenschaftlichen Schülerwettbewerb beeinflussen. Mit dem entwickelten Instrument zur Erfassung naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Fähigkeiten können in Kombination mit Instrumenten zur Erfassung affektiver Merkmalen umfassende Charakterisierungen von naturwissenschaftlichen Talenten erfolgen. Diese Erkenntnisse können in einem nächsten Schritt zur Identifizierung und, in Kombination mit der Kenntnis über Wettbewerbsanforderungen, zur zielgerichteten Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schülerinnen und Schüler genutzt werden. Die Erkenntnisse über Einflussfaktoren einer Wettbewerbsteilnahme und Wettbewerbserfolg können zudem zur Konzeption von Maßnahmen genutzt werden, die gerade junge Schülerinnen und Schüler zu einer Wettbewerbsteilnahme motivieren bzw. die Zugangsbarrieren reduzieren. ; An important educational goal is to foster interested and talented students in science in a lasting and purposeful way in order to satisfy the constantly growing need of qualified workforce in the field of science, technology, engineering, and mathematics (STEM). Student competitions in science have proved to be a suitable measure, but there are few research findings in this field about requirements of competitions or participants. In this dissertation, a scheme to classify and analyse competition tasks was developed and validated in order to characterize the requirements of scientific science competitions. Based on this scheme, tasks of the International JuniorScienceOlympiad (IJSO) were analysed. Furthermore, the requirements of the competitions Jugend forscht/ Schüler experimentieren were identified. In a next step, these findings were used to develop and validate an instrument to test scientific knowledge and abilities. The test was then used in a study to characterize participants in scientific student competitions. In addition, predictors have been identified that influence participation and success in a scientific student competition. A combination of the test for scientific knowledge and abilities developed in this dissertation and further instruments for the assessment of affective characteristics makes a comprehensive characterization of talents in science possible. These findings can then be used in a next step to identify and, in combination with the identified requirements of the competitions, to foster interested students in science in a purposeful way. The findings on influencing factors of competition participation and of success in a competition can also be used to develop measures which motivate especially young students to participate in competitions or which reduce access barriers.
BASE
Diversität, Partizipation und Benachteiligung im Hochschulsystem: Chancen und Barrieren für traditionelle und nicht-traditionelle Studierende
Mehr Chancengleichheit bei der Hochschulbildung im gesamten student life cycle zu erreichen, ist das Ziel bildungspolitischer Bestrebungen und Projektvorhaben. Wie wirksam und nachhaltig sind ebensolche Projekte? Welcher Innovationen bedarf es in der Hochschullandschaft, um eine Chancengleichheit für unterrepräsentierte Gruppen im Hochschulbildungssystem zu erreichen? Der Sammelband vereint sowohl theoretisch-konzeptionelle als auch empirische und praxisorientierte Beiträge, die diese Fragestellungen adressieren, unterschiedliche bildungspolitische Maßnahmen vorstellen und die Thematik einer chancengerechten Hochschulbildung kritisch reflektieren. More equal opportunities in higher education throughout the student life cycle are the goal of education policy efforts and project plans. How effective and sustainable are such projects? What innovations are needed in the higher education landscape to achieve equity for underrepresented groups in the higher education system? The volume combines theoretical-conceptual as well as empirical and practice-oriented contributions that address these questions, present different educational policy measures, and critically reflect on the issue of equal opportunity higher education.
Studiensituation und studentische Orientierungen: 10. Studierendensurvey an Universitäten und Fachhochschulen
Die Langzeitstudie "Studiensituation und studentische Orientierungen" an Universitäten und Fachhochschulen besteht seit 25 Jahren und ist die umfassendste Dauerbeobachtung der Entwicklung der Studiensituation an den Hochschulen in Deutschland.Im WS 2006/07 wurde der hier vorliegende 10. Studierendensurvey durchgeführt. Das Konzept des Studierendensurveys zielt darauf ab, "Leistungsmessungen" im Hochschulbereich vorzunehmen und damit Grundlagen für die Hochschulpolitik und deren öffentliche Diskussion bereit zu stellen. Im Mittelpunkt des Studierendensurveys stehen Fragen zur Beurteilung der Studienverhältnisse und Lehrangebote an den Hochschulen. Außerdem werden anhand des Studierendensurveys Probleme des Studiums und der Hochschulen aufgezeigt, wie die geringe Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden, die Erwerbsarbeit der Studierenden, die wechselnden Berufsaussichten und die Schwierigkeiten für Frauen oder Bildungsaufsteiger im Studium. Inhaltlich behandelt der Studierendensurvey ein breit gefächertes Themenspektrum. Der Kern des Fragebogens ist über die verschiedenen Erhebungen hinweg stabil geblieben. Die meisten Fragen konnten unverändert beibehalten werden, weil sie sich als "subjektive Indikatoren" über Studium und Studierende bewährt haben. Der Fragebogen gliedert sich in sechzehn Themenbereiche wie z.B. Hochschulzugang, Fachwahl, Motive und Erwartungen, Studienstrategien, Studienverlauf und Qualifizierungen, Studienintensität, Zeitaufwand und Studiendauer, Studienanforderungen, Regelungen und Prüfungen und Kontakte und Kommunikation, soziales Klima, Beratung. Es wird deutlich, dass die Studierenden an deutschen Universitäten und Fachhochschulen mit der Qualität des Studiums zunehmend zufrieden sind. Viele wünschen sich allerdings noch eine bessere Betreuung im Studium und beim Übergang in den Arbeitsmarkt sowie mehr Praxisbezug. (ICD2)
Studiensituation und studentische Orientierungen: 7. Studierendensurvey an Universitäten und Fachhochschulen
Studiensituation, Studienstrategien, Studienqualität sowie berufsbezogene und gesellschaftlich-politische Orientierungen der Studierenden standen im Mittelpunkt des 7. Studiensurvey, einer repräsentativen Befragung von rund 20.000 Studierenden aus 13 Universitäten und neun Fachhochschulen im Wintersemester 1997/8. Fazit: Die soziale Ausgangslage der Studierenden in den alten und neuen Ländern unterscheidet sich weiterhin, obwohl Angleichungen festzustellen sind: Die Studierenden in den neuen Ländern sind jünger, der Frauenanteil ist höher, sie sind seltener während des Semesters erwerbstätig und kommen häufiger aus Familien mit höherer beruflicher Qualifikation der Eltern, vor allem der Mütter. Angesichts der großen Unterschiede zwischen den Studierenden hinsichtlich des Hochschulzuganges und der Studienmotive ist von einer starken, tendenziell zunehmenden Heterogenität in den Voraussetzungen und Orientierungen auszugehen. Fast alle Studierenden nehmen Hochschule und Studium wichtig, vielen ist dieser Lebensbereich sogar sehr wichtig. Vor allem Studierende der Medizin, aber auch der Ingenieurund Wirtschaftswissenschaften, beklagen Defizite bei den allgemeinen, überfachlichen Anforderungen. Die Studierenden sind sich weitgehend einig darüber, dass Computerkenntnisse, gute Abschlüsse, Auslandssemester und kurze Studiendauer ihre beruflichen Chancen verbessern. Die Zeit, die Studierende pro Semesterwoche für das Studium aufwenden, ist zurückgegangen, und die Erwerbstätigkeit im Semester hat weiter zugenommen. Die Kontakte unter den Studierenden sind insgesamt eng, und sowohl der Umfang als auch die Qualität der Beziehungen zwischen Studierenden und Lehrenden hat sich verbessert. Immer häufiger wird der Wunsch geäußert, beim Übergang in den Beruf von der Hochschule und den Lehrenden Unterstützung zu erhalten. Viele Studierende, besonders an den Universitäten, halten Lehrveranstaltungen in kleinerem Kreis und eine bessere Betreuung durch die Lehrenden sowie eine stärkere Praxisorientierung für erforderlich. (IAB)
Studentische (Un-)Redlichkeit beim Erwerb von Studienleistungen
In: die hochschullehre, Band 6, S. 604-613
Various studies - especially in English - show an increasing tendency of students to take the labour-saving "shortcut" of cheating behaviour when acquiring credit points. Own investigations at a German university confirm the cheating rates reported in the literature. Detailed analyses show that neither systematic predispositions nor typical study structure characteristics underlie this phenomenon. The results rather point to the connection between the learning and achievement motivation of "work avoidance" and the tendency to cheating behaviour. Thus, the dimensions of the teaching and learning culture on the one hand and the construction of meaning and goal orientation, which the students connect with their own studies, on the other hand gain in importance. In order to obtain clear indications on the design of university teaching, both would have to be further empirically researched.