Im System sein, ohne vom System zu sein
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 91, Heft 12, S. 370
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In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 91, Heft 12, S. 370
ISSN: 1099-1727
ISSN: 0883-7066
In: Behavioral science, Band 19, Heft 4, S. 260-271
In: CODESRIA bulletin: Bulletin du CODESRIA en ligne, Heft 2-03-04
Abstract
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 27, Heft 4, S. 85-89
ISSN: 0038-609X
In: Das politische Brasilien: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik & Kultur, S. 63-84
"Die Demokratie hat sich in Brasilien seit ihrem Neubeginn im Jahr 1989 etabliert und konsolidiert. Die wirtschafts- und sozialpolitischen Anstrengungen und Reformen der Präsidenten Fernando Henrique Cardoso (1995-2002) und Luiz Inácio 'Lula' da Silva (2003-2010) haben zur Stabilisierung des politischen Systems und zu sozialen Reformen geführt. Trotz aller Kritik an Verfahren und Institutionen ist die brasilianische Demokratie gefestigt, wie die Wahlen im Oktober 2010 erneut bestätigt haben. Erstmals wurde mit Dilma Rousseff eine Frau zur Staatspräsidentin gewählt. Der Autor beschreibt in seinem Beitrag Brasiliens politisches System. Er erörtert dessen Aufbau, die besonderen Problemlagen sowie die maßgeblichen Akteure samt ihren Befugnissen und Handlungsspielräumen. Zunächst werden die Exekutive und die Judikative kurz umrissen, danach folgen Ausführungen zu den Strukturen der Legislative sowie zur Gesetzgebung. Abschließend werden das Wahlsystem, die Parteien sowie Rolle und Einfluss der Interessengruppen dargestellt. Eine weitere Besonderheit ist der föderale politische Handlungsrahmen: Politik vollzieht sich auf nationaler, bundesstaatlicher und kommunaler Ebene und bringt so einen Abstimmungsbedarf mit sich." (Autorenreferat)
In: International political science review: IPSR = Revue internationale de science politique : RISP, Band 30, Heft 5, S. 555-563
ISSN: 0192-5121
Das 'System' erregt starke Gefühle. Das gilt, nach wie vor, in der Wissenschaft, das gilt aber auch im Bereich des Politischen, wo 'das System' (früher) von links und (heute) von rechts abgelehnt wurde und wird. Auch wenn der Kampf gegen das 'Schweinesystem' dem Hass auf 'Systemparteien' und 'Systempresse' Platz gemacht hat - kühl abwägend oder unbefangen neugierig steht dem System niemand gegenüber. Es gehört zur Aufgabe einer theorie- und begriffshistorischen Annäherung an den Systembegriff, auch die starken Gefühle zu verstehen, die dieser hervorruft.
BASE
Prinzipiell besitzt der Systembegriff einerseits eine ontologische und andererseits eine methodologisch-erkenntnistheoretische Funktion. So drückt sich in ihm die ontologische Form spezifischer Klassen von lebendigen Dingen - nämlich lebendigen Organismen - aus. Andererseits ist die Idee des Systems der Schlussstein einer Methode, die zur Erkenntnis der Wirklichkeit eingesetzt wird. Um Inhalt und Form des dialektischen Systembegriffs zu fassen, werden philosophiegeschichtliche Rückgriffe besonders auf Kants Bemühungen gemacht. Mit Hegel kommt dem Systembegriff eine konstitutive Funktion in der methodologischen Auffassung und ontologischen Entwicklung der Realität zu. Dialektisch-spekulative Vernunft ist wesentlich System. Dieser Systembegriff bildet einen Ansatz für eine Idee der Rationalität, in der die "Macht der Vernunft" Formen von "Dekonstruktion" gegenübertritt.